Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Es gibt wirklich die unterschiedlichsten Reaktionen, wenn man heiratet. Zum Glück kann ich auf meine besten Freudninnen zählen, die stehen hinter mir und meinem Glück. Eine organisiert meinen JGA und die andere war beim Brautkleidgucken dabei. Und das obwohl beide ziemlich weit entfernt wohnen.

Bei der Bekanntgabe unserer Hochzeitsabsicht im Familienkreis war die Reaktion schon etwas geteilter. Ausgerechnet meine Schwester hat im Prinzip gar nicht reagiert, obwohl ich von ihr noch die größte Freude und Aufregung erwartet habe. Und auch Hilfe - immerhin hat sie schon geheiratet... Doch Hilfe bekomme ich hier nur, wenn ich immer und immer wieder nachfrage.

Meine Mutter hat sich auch sehr zurückgehalten gefreut und sieht unsere Hochzeit nach wie vor kritisch. Als ob ich nicht wüsste, dass es keine Ewigkeitsgarantie gibt - aber wer will das in so einem Moment vor Augen gehalten bekommen. Ich bin 33 Jahre alt und habe durchaus nachgedacht und mit meinem Schatz geredet, bevor wir GEMEINSAM den Entschluss gefasst haben (es gab auch den Heiratsantrag, aber der kommt ja auch nicht aus dem Nichts...)

Mein Vater hat sich vorbehaltlos gefreut - so richtig! Es kam von ihm auch gleich das Angebot, die Kosten für die Feier zu übernehmen (Restaurant und Essen).

Meine Lieblingstante und Onkel, die haben sich super gefreut, das tat gut.

Seitdem die Hochzeit geplant ist, scheint meine Mutter das Schwiegermuttersyndrom zu haben - mein Schatz kann plötzlich nichts mehr recht machen und sie macht ihn immer blöd an oder lästert bei MIR(!!!) über ihn.

Andererseits ist jede Entscheidung, die ich selbst treffe und sie (bzw. die ganze Familie) nicht miteinbeziehe anscheinend ein großes Ärgernis und mir wird vorgehalten, dass ich ja nie etwas erzähle und sie gar nicht dabeihaben will - so ein Schwachsinn.

Ich bin jetzt dazu übergegangen, immer alles detailiert zu erzählen und dennoch mein Ding zu machen. Aber schlussendlich ist es schon ein ziemlicher Eiertanz - ich weiß jetzt schon, wenn irgendwem irgendwas nicht gefällt, dann wird das als persönliche Beleidigung angesehen. Aber ich freu mich einfach an den schönen Momenten, die es ja auch zahlreich gibt... Achja: seitdem ich meiner Mutter mein Brautkleid gezeigt habe (sie wohnt weit weg und es war gar nicht so einfach...), seitdem ist es wieder etwas besser geworden und da hat sie sich zum ersten mal richtig gefreut und mich richtig lieb beraten!

Schwiegermuttersyndrom.....
das mach ich auch grad durch.
aber gut das es noch mehr männern so geht.
ich dachte schon ich hätte was falsch gemacht.
jetzt gehts mir wieder besser.
legt sich das syndrom wieder, oder bleibt das so?

*schmunzel* bei uns gibts nur das Schwiegervatersyndrom: Schätzelein und ich waren schon 10 Jahre zusammen, als er mir den Antrag gemacht hat, aber mein Vater war so entsetzt, als ob ich ihm da sonstwen nach 3 Wochen vor die Nase gesetzt hätte! Aber das ist denke ich eher so Beschützerinstikt nach dem Motto "keiner gut genug für mein kleines Mädchen" -haha-

Schatzerl Mama hat auch gemeckert, dass wir sie nie miteinbeziehen. Dabei erzählen wir ihr alles... gut erst hinterher weil sonst eine ewige Diskussion los geht - keine bös gemeinte, aber so nervig weil sie irgendwie unsere Entscheidungen nicht versteht.

Sie meinte zum Beispiel warum wir unsere Ringe so und so haben und man nimmt doch glatte weil Steinchen usw im Haushalt kaputt geht oder beim Kochen verliert man dann das Steinchen Ich hab ihr dann gesagt, dass ich bei der Hausarbeit eh die Ringe runter tu und beim Kochen sowieso weil ich es richtig unhygienisch finde mit Ringen an den Fingern zu kochen. Mei war ihr des peinlich... "ja ja ich tu sie ja beim Kochen auch runter" *augenroll* bäääähhhhhhhhh


Bei der Band kam ne Aussage für was wir eine Band mit sechs Leuten brauchen, des wär doch nur so laut wenn keiner kommt Hallo??? Das war ganz am Anfang. Natürlich hoffen wir, dass alle kommen. Abgesehen davon ist da kein Unterschied, denn das regelt die Technik und die sind nunmal zu sechst.... ohhh ich reg mich schon wieder über begrabenes auf

Bei uns gab es zum Glück noch keine nennenswerten "Aufreger". Und trotzdem fühlt man sich irgendwie komisch finde ich, wenn man von der Hochzeit erzählt. Ich achte immer peinlich genau darauf, wie oft, wie lang, wie ausführlich ich wem was erzähle, um auch ja keinen zu nerven, keinem auf den Schlips zu treten oder zu kränken...

Schon komisch oder...?

Ich glaube so dieses unbeschwerte Hochzeitsvorbereitungshochsaisonchaos aus dem amerikanischen Filmen gibt es wohl auch wirklich nur da



Und hier natürlich!

WilmaW wrote:Ich achte immer peinlich genau darauf, wie oft, wie lang, wie ausführlich ich wem was erzähle, um auch ja keinen zu nerven, keinem auf den Schlips zu treten oder zu kränken...

Genau so gehts mir auch! Irgendwie weiß man nicht so Recht wie man dran ist.

Hallo an Alle und auch !

Da ich gerade ein fast ähnliches Thema hier im Forum gelesen und soeben beantwortet habe, kam mir auch mal wieder meine bis jetzt seit Erstellung des Krisentickers-Thread erfolgreich verdrängte eigene Situation hoch.

Meine Mutter hat nun immerhin mal angeboten (aber auch nur auf meine Frage hin), dass sie noch Kuchen zur Hochzeitstorte zusätzlich bäckt, wenn gewünscht.

Ansonten sind es nun nur noch 4 Wochen und das Thema Hochzeit wird seitens meiner Mutter erfolgreich geschnitten. (da mein Vater bereits verstorben ist, ist es mir vielleicht besonders wichtig, dass wenigstens noch meine Mutter an "meinem Tag" besonders teilnimmt...) Aber neee. Nix dergleichen.

Ich weiss auf der einen Seite, dass sie meinen Mann mag und auch meine Schwiegereltern haben schon ganz verdutzt gefragt, ob es an ihnen liegt, dass meine Mutter so Kühl reagiert, ich kann meine Mutter echt nicht verstehen, mich macht das ganze sauer, wütend, enttäuscht, sauer und wieder wütend.

Meine (einzige) Tante hat sich seit der Absage zu unserer Hochzeit nur noch an meinem Geburtstag tel. gemeldet. Da hat sie aber auch keine Worte mehr erwähnt wie "na, wie laufen Eure Hochzeitsvorbereitugen", oder "bist scho nervös", "hast schon dein Kleid", oder einfach nur "tut mir echt nochmal leid, nicht kommen zu können". Grmpf und Zähneknirsch und nochmal grmpf.

Was hat sich bei Euch denn mittlerweile noch so ergeben, es haben ja doch viele auf diesen Thread ähnliche Erfahrungen berichtet. Gibts wenigstens bei Euch positive Wendungen?

Wünsch Euch allen noch einen Schönen Abend.

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Wie schade, dass so viele von euch derart negative Erfahrungen sammeln mussten - das ist uns zum Glück erspart geblieben.

Klar hatten wir auch Absagen, aber da wir in der Ferienzeit geheiratet haben, hatten wir auch damit gerechnet.

Ärgert euch nicht zu sehr über die doofen Leuten und deren Absagen, sondern freut euch über die vielen netten, begeisterten Gäste, über das Essen, die Geschenke, die Aufmerksamkeiten! Dann wird es auch ein zauberhafter Tag ...

Oh man,
leider weiß ich ganz genau was ihr meint!
Mein kleiner Bruder (mit dem ich mich eigentlich SUPER versteh, wir können zusammen alles machen) schafft es mit seinen Komentaren immer wieder mich auf die Palme zu bringen, wenn ich mit ihm über die Hochzeit rede dann wappne ich mich vorher richtig. Und das wo er total begeistert ist und unbedingt helfen möchte aber dann kommt sowas wie: Ihr müsst auch an die Gäste denken und denen etwas bieten, sie entertainen usw.

Und dann kommt die Familie meines Onkels (denen ich von der Hochzeti schon ewig vorher was erzählt haben und alle nickten fröhlich) und sagt sie können wahrscheinlich nicht. Sie würden für 3 Wochen nach England fahren, in der Zeit, aber gebucht haben sie noch nichts. Und eigentlich sollte meine kleine Cousine die Ringträgerin machen (und hat sich total drauf gefreut) ... grrrrrrrrr....

hallo!

Ich werde jetzt ständig von meiner Restverwandtschaft auf das ablehnende Verhalten meiner Mutter angesprochen. Alle machen sich Gedanken, irgendwie rührend.

Aber, zum Glück, hat sich zumindest ein bisschen was geändert. Meine Mutter hat mich gefragt, ob sie das Kuchenbuffet organisieren soll, ganz von alleine .
Und demnächst wollen wir zusammen Klamotten fürs Sohni kaufen .
Zwar ist sie noch immer nicht richtig im Hochzeitsfieber (meine Restverwandtschaft spinnt da ziemlich rum...), aber es ist schon viiiel besser als noch vor ein paar Wochen.

Wie der Wandel zustande kam?
Ich denke als erstes haben ihr unsere Einladungen sehr imponiert (sind auch wirklich gelungen ). Sind ganz einfache, mit einen Foto von uns und einem Spruch, ohne viel Schnörkel aber sehr persönlich.
Und dann hat sie verwundert festgestellt, wie sehr sich unsere Freunde über die Einladungen gefreut haben (wir haben fast den gleichen Freundeskreis) .

Mein Vater hält sich ziemlich bedeckt. Aber es war klar, dass er eine große Hochzeitsfeier überflüssig finden würde. Er findet alles überflüssig, was Geld kostet .
Das Verhalten meiner Mutter verletzt mich viel mehr, aber sie bessert sich ja gerade, zum Glück.


Sonst bin ich von lauter Leute umgeben, die sich alle ehrlich und aufrichtig auf die Hochzeit freuen. Alle planen vor sich hin, wird mir fast ein bisschen viel, aber besser so, oder?