Off Topic im weddix Hochzeitsforum

@@Alexi : :

vielleicht wärst du sogar froh wen du nur ein kleines bisschen von meiner Disziplin hättest!!! Ich nehme mich selbst immer sehr sehr selbstkritisch und ich weiß wo meine Probleme sind und habe dies glaub oben ziemlich genau beschrieben. Menschen wie du wollen lieber auf anderen rumhacken, den das lenkt von einem selbst ab.

Deshalb Hut ab und besten Dank für deine allertollste Antwort!!

@Bommelchen ;

Das Problem ist das ich schon lange Hilfe bekomme. Aber hier haben mir auch schon super viele geholfen einfach durch ihre Antworten die mich zum Nachdenken gebracht haben. Manchmal ist es so einfacher, als wen man einem Menschen gegenüber sitzt.

Achso, dann bist du also schon dabei an dir zu arbeiten? Ich kenne ja die ganzen Umstände nicht und will hier auch nicht zu privat werden mit Nachfragen etc. ... Meistens ist es ja so, dass ganz viele Probleme zusammenspielen und verschiedene Erkrankungen sich ganz unterschiedlich äußern.

Für Außenstehende mag das immer seltsam und nach Aufmerksamkeitsheischerei klingen, aber ich habe gelernt das dem nicht so ist.

Ich wünsch dir alles Gute!

Ich bin 1,77 m groß und wiege im Moment so 63-64 kg. Das ist für mich die absolute Höchstgrenze, aber meistens um die Feiertage herum üblich. (Viel süßes, viel deftiges Essen, weniger Bewegung)
Mein Wohlfühlgewicht liegt bei 59-60 kg. Das ist theoretisch auch zu wenig, aber damit fühle ich mich am wohlsten.
Meine Klamotten passen auch nur bis maximal 64-65 kg. Ich gehöre nicht zu den Frauen die 3 verschiedene Kleidergrößen im Schrank hat.
Ist für mich auch eigentlich kein Problem. Wir essen normalerweise sehr gesund und treiben sehr viel Sport.

Also auf Deine ursprüngliche Frage antworte ich absichtlich nicht. Erstmal, weil so ein BMI meiner Meinung nach garnichts aussagt und zum anderen weil das glaub ich auch gar nicht die Intention Deines Beitrags war,
Du hast eben selber geschrieben, dass Du Denkanstöße brauchst und so einen will ich versuchen Dir zu geben:

Dass Du ein Problem hast (auch bezüglich des Essverhaltens) weißt Du selbst und dass es trotz Therapie extrem schwer ist aus diesem Teufelskreis auszubrechen haben wir alle auch bestimmt schonmal gehört. Es gibt Frauen, die ihr ganzes Leben lang nie wieder ein normales Verhältnis zum Thema Essen aufbauen können.
Hast Du eine spezielle Therapie zur Essstörung, oder eher eine "allgemeine"? Das Thema scheint ja ziemlich akut zu sein, von daher könntest Du über eine zeitweilige Fokussierung der Therapie auf Dein Essverhalten nachdenken.

Aber was ich noch viel wichtiger finde: Mach Dir klar, dass Du jetzt Mutter bist!!!!! Dein Kind muss das Wichtigste in Deinem Leben sein, nicht Deine Figur. Wenn Du die Kleine ansiehst muss in Deinem Herzen die Sonne aufgehen und nicht wenn die Waage 200g weniger anzeigt! Ich weiß, dass Du jetzt sagen wirst, dass Du Deine Tochter über alles liebst und sie das Wichtigste für Dich ist - und das glaub ich Dir! Aber wenn das stimmt, ist sie dann nicht der beste Anreiz, Dein Leben in den Griff zu bekommen?
Wenn Du weiter in diese Gewichts-Teufelein abrutschst, wirst Du Dich irgendwann nicht mehr um sie kümmern können. Glaub mir, ich weiß, wie sowas ausgehen kann. Ich hatte eine Freundin, bei der es mit etwas mehr Sport angefangen hat und damit endete als sie mit Schläuchen im Körper und unfähig sich selber auf den Beinen zu halten im Uniklinikum geendet ist, wo sie in letzter Sekunde vor dem Tod bewahrt wurde...
Es gibt einfach einen Punkt, ab dem Du die Kontrolle verlieren wirst und soweit darf es nicht kommen!

Wie willst Du Deiner Tochter ein gesundes Vorbild sein? Kein Essen nach 17Uhr, keine Schokoriegel und tägliches wiegen für eine 4-jährige? Nicht wirklich, oder? Aber so wird sie Dich wahrnehmen und zwar schon bald - Kinder sind nicht blöd!

Wir hier können Dir nicht helfen, aber ich hoffe, dass es noch nicht zu spät ist, dass Du Dir selber helfen kannst! Schmeiß die Waage in den Müll, räum die Klamotten in Größe 34 raus aus dem Schrank und mach Dir klar was wichtig in Deinem Leben ist!
Du hast einen MENSCHEN in Deinem Körper getragen und jetzt ist es Deine Pflicht für dieses Wesen zu sorgen und das bestmögliche Vorbild zu sein!

So, das war mein Wort zum Donnerstag und jetzt widme ich mich wieder dem derzeit Wichtigsten in meinem Leben - meiner Masterarbeit...

*lösche auch dies*

Ich find den Beitrag von Joco super, es ist wichtig dass dein Kind im Vordergrund steht und du ein gutes Vorbild bist!
Es ist ja gut dass du schon daran arbeitest mit profesioneller Hilfe. Denn wir im Forum können zwar alle unseren Senf dazugeben, aber richtig helfen können wir dir ja nicht.

@Joco: Ohne jetzt wirklich euch alle hier zu kennen, aber das von dir Geschriebene kann jeder nachvollziehen und wird dem auch zustimmen.

Nun ist es aber so, dass körperliche Erkrankungen eben jeder sehen kann, aber die Krankheiten "im Kopf" wie Depressionen, Suchterkrankungen etc. sind nicht sofort sichtbar und deshalb in unserer Gesellschaft noch immer größtenteils unverständlich.

Ich hab auch immer gedacht, dass das doch alles "selbstgemachtes Elend" ist und es doch nicht so schwer sein kann, den Hintern morgens aus dem Bett zu kriegen und mal das bißchen Haushalt zu erledigen. Bis eine gute Freundin sich mir anvertraute ... Depressionen, borderline Persönlichkeitsstörung, selbstverletzendes Verhalten ... Man kann da einfach nicht in den Kopf schauen und man kann noch so oft sagen, dass der- oder diejenige es nicht machen sollen ... Betroffene wissen das selber nur allzu gut ... und doch ist dieses "Etwas" in einem stärker ...

Und ich denke, es ist auch klar, dass wir nicht helfen können, aber ich denke das ist gar nicht gewollt. Es geht um den Austausch, das "zuhören" und einfach etwas loswerden, sich mitteilen ... wenn auch der Weg sich mitzuteilen meistens um ein paar - für andere nicht nachvollziehbare - Ecken geht.

@Bommelchen :

Vielen lieben Dank, das mit deiner Freundin könnte sich fast nach mir anhören-...

und genau so ist es, und mir geht es um den Austausch und vielleicht genau das,dass es Menschen wie dich hier gibt die es verstehen und einem genau mit so einer Antwort extrem Helfen. Nicht weil du was für mich tust, sondern weil du weist um was es geht!!

Danke, genau damit hast du mir riesig geholfen !!!

@ Bommelchen: Glaub mir, das weiß ich. Als einer unserer besten Freunde uns vor ein paar Jahren von einer massiven psychischen Störung berichtet hat und zugab, dass er bereits wortwörtlich am Abgrund gestanden hat, ist für uns eine Welt zusammen gebrochen. Da hätten wir niemals mit gerechnet.
Aber er hat es mit der Krankheit aufgenommen, weil er leben WOLLTE - nicht weil ihm das ein Therapeut gesagt hat, sondern weil es aus ihm selbst kam. Die Krankheit hat er heute natürlich noch immer, aber sie ist unter Kontrolle und er führt ein sehr erfolgreiches und vor allem glückliches Leben.

Was ist zum Beispiel mit Alkoholikern? Da weiß man doch, dass die Erkenntnis und der Wille zum Ausstieg der erste und aller-wichtigste Schritt zur Genesung sind, oder?
Warum sollte das bei Depressionen und Essstörungen anders sein? Sabrina wird da nur rauskommen wenn sie es will. Selbst dann wird es kein Kinderspiel, aber trotzdem ist das WOLLEN meiner Meinung nach die wichtigste Voraussetzung.

Und dann kommen wir wieder zu meinem Beitrag zurück - mich persönlich würde nichts im Leben mehr antreiben als die Liebe zu und die Verantwortung für mein Kind...

Ich seh es ähnlich wie Joco: Ich glaube inzwischen weiß jeder dass solche psychischen Erkrankungen genau so schlimm sein können wie physische. Aber der Punkt ist eben, dass man Hilfe wollen muss, man muss die Energie haben sich da mit professioneller Unterstützung rausziehen zu lassen.

@ braut
ah ok, dann hab ich hier wohl was falsch verstanden, sorry. es geht also doch nicht um denkanstöße, sondern um mitleid... aha... nun gut...

Ich habe selber einen Alkoholiker in der Familie, wo du das Beispiel grade ansprichst ... ich hoffe, ich werde jetzt hier nicht allzu OT ... Entschuldigung dafür schonmal

Alkoholiker müssen ihren persönlichen Tiefpunkt erfahren und dann ändern sie entweder etwas, oder leben so weiter, soviel und solange Zeit eben noch bleibt.

Ich stimme dir eindeutig zu, ohne WOLLEN geht es nicht, das muss von einem selber kommen.

Wenn man natürlich Familie hat, Kinder ... dann steht man nochmal in einer ganz anderen Verantwortung, nicht mehr "nur" für sich selber, sondern auch für das kleine Wesen. Und genau diese Verantwortung erhöht auch den Druck im Innern ...

Und ich sage nochmal, dass ich hier so gar nicht den Eindruck habe, dass hier nach Mitleid gelechzt wird, sondern lediglich um Austausch ...

lg Bommel

sorry ich denke das alles gehört nicht hierher..

@Joco ;


Mitleid???? für was soll ich Mitleid wollen? glaub mir mit Mitleid kann ich rein gar nix anfangen und das ist das letzte was ich will. Nichts kann ich weniger brauchen.

Wie kommst du jetzt darauf??
Sorry bin maßlos enttäuscht ich glaub du kapierst nix davon was ich schreibe.

Ich finde es irgendwie nicht richtig, dass du dich jetzt hier zu einem "Seelen-Striptease" genötigt gefühlt hast und finde es sehr mutig, dass du es dennoch getan hast!

@Joco :

Was glaubst du eigentlich wie das ist??
Das ich nicht gesund und glücklich Leben will??
Das ich es nicht will??

Ich will nix mehr als das schon seit mehr als fünf Jahren,
ich will nicht mehr so depressiv sein,
ich will glücklich sein,
glaubst du es ist so einfach?????

Das man es für seine Familie will und dann geht es??

Ich habe mehr Willen als du dir vielleicht vorstellen kannst den sonst hätte ich so manches nicht überstanden und wäre vielleicht tatsächlich schon abgestürzt.

Bitte hör auf über etwas zu schreiben von dem du keine Ahnung zu haben scheinst..

Du kannst nicht maßlos von mir enttäuscht sein, weil Du mich nicht kennst!

Ich weiß schon warum ich mich in 1 1/2 Jahren weddix bislang noch NIE an einer Psycho-Diskussion beteiligt hab... Werd es in Zukunft lieber wieder bei den Hochzeits-Themen belassen.

Trotzdem wünsche ich Dir natürlich alles Gute und die Kraft aus Deiner Situation raus zu kommen.

Hallo liebes Prinzesschen,

es ist wirklich schlimm was Du als Kind mitgemacht hast...

Ich hab sowas schon zweimal erlebt. Während der Schulzeit hat eine Freundin immer "geritzt", weil sie nur so etwas empfinden konnte.

Später hab im Chat eine Freundin kennen gelernt, bei der es genauso war.

Beide hatten eine schwere Kindheit. Schon als kleines Kind hatten beide den Vater verloren und dann mit der Mutter und entsprechenden Partnern ein nicht ganz einfaches und so liebevolles Leben, wie es eigentlich sein sollte.

Was ich damit sagen will: Ich kann Dich zwar nicht verstehen, weil ich denke, dass kann niemand verstehen, der nicht selber mal in der Situation war. Aber ich kann auf jedenfall Deine Lage verstehen...

Bist Du deswegen in einer Gesprächstherapie oder so? Ich kann mir gar nicht vorstellen wie man so was jemals verarbeiten soll...

Drück Dich mal ganz fest.

@Bommelchen :

Ich weiß ich müsste es nicht tue es aber in der Hoffnung das manche Leute hier bisschen ins Nachdenken kommen und so bösartige Unterstellungen aufhören.
Ich erzähle hier alles ehrlich und ich bin der Meinung manche hier sollten erst mal lernen mit sich selbst so ehrlich umzugehen..

Sätze wie ich würde nach Mitleid lechzen,
oder würde Selbstbestättigung suchen,
bringen mich fast um vor Wut,
was soll das kann man nicht lesen und verstehen was ich schreibe???

Ich danke dir das du es versteht. Danke! Du scheinst einiges davon zu verstehen ehrlich!

@sternle83 :

ja bin in einer therapie, und habe manchmal Angst das ich
es tatsächlich nie schaffen werde über all das hin weg zukommen!

Es ist denke ich schon mal gut, wenn Du darüber redest als es in Dich "hineinzufressen".

Kannst mir gerne ne PM schicken, wenn Du mal quatschen willst.

Ich hab dir mal eine PN geschrieben @Braut.

@sternle83 :

Danke lieb von dir.
Das ist es um was es mir geht, es tut mir gut darüber hier zu reden bzw. zu schreiben und das verstehen hier viele irgendwie net..

@ braut:

Ich glaube, hier kommen immer soviele Mißverständnisse auf, weil in diesem Forum hauptsächlich über Hochzeit (und Kinder) "geredet" wird, hier ist keiner drin, weil er sich mit psychischen Problemen gut auskennt und dazu was zu sagen hat. Das ist nicht böse gemeint, sondern nur für Dich zum Verständnis, warum hier oft für Dich unverständliche Antworten auf Deine Fragen kommen.

Klar kann man hier auch mal was Off Topic posten, aber Du hast öfter schwerwiegende Sachen, da sind wir hier einfach nicht die richtigen Ansprechpartner :). Ich guck hier rein, um meine ehemaligen Mitbräute zu lesen oder anderen Leuten beim Planen ihrer Hochzeit zu helfen oder mir schöne Brautkleider anzusehen ...ich bin immer gar nicht vorbereitet auf solche massiven Probleme, weil dieses eben ein "heiteres, fröhliches Forum" zu einem schönen Thema ist.

Ist wirklich kein Angriff, sondern nur ein Erklärungsversuch.

LG, Ranunkelchen