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BEITRAG
  ernsthafte (!) Sorgen um den Bruder

zweety wrote: Generell würde ich nämlich behaupten, dass ich die Problematik in der Familie recht gut von meinem eigenen Leben abgrenzen kann. ...
(Meine Mutter) spricht auch mit befreundeten Ärzten und holt sich von denen Rat. Aber zum Teil sind deren Einschätzungen einfach falsch, weil sie nicht alle Betroffenen kennen. Das ist natürlich nicht immer so, aber im Zweifelsfall vertraut meine Mutter meiner Meinung mehr als der Meinung der Ärzte. Und bisher haben diese im Nachhinein auch immer meine Einschätzung bestätigt.

Liebe zweety,

es macht mich wirklich bestürzt, zu lesen, dass du einerseits schreibst, dass:
"... ich die Problematik in der Familie recht gut von meinem eigenen Leben abgrenzen kann ..."

um im nächstem Atemzug über die behandelnden Ärzte zu schreiben:
"... Aber zum Teil sind deren Einschätzungen einfach falsch, weil sie nicht alle Betroffenen kennen ... im Zweifelsfall vertraut meine Mutter meiner Meinung mehr als der Meinung der Ärzte. Und bisher haben diese im Nachhinein auch immer meine Einschätzung bestätigt."

Hier wirst du ja zum "Zünglein an der Waage", zum quasi "leitenden Oberarzt", dessen Meinung schlussendlich bei deiner Mutter den Ausschlag gibt! Es spricht für mich vieles dafür, dass Du viel tiefer in euer Familiendrama verstrickt bist, als Du es Dir selbst eingestehen willst. Es schaudert mich, mir vorzustellen, was es mit DIR (!) machen würde, wenn sich -unter quasi deiner Verantwortung- dieses Drama wiederholen würde!!!

Nachdem du eine intelligente Frau bist, die erfolgreich studiert, appelliere ich an deinen wachen Verstand:
Wenn du der Meinung bist, dass die behandelnden Ärzte alle Betroffenen kennen müssten, um endlich richtig zu entscheiden, dann sorge DU dafür, dass es endlich einen Arzt gibt, der die Position ALLER Betroffener kennen lernt!

Ich wünsche Dir die Kraft zu begreifen, dass du nicht der Arzt deiner Familie sein kannst (obwohl mein Herz deinen Wunsch nur zu gut verstehen kann!)

Ich wünsche Dir von Herzen, dass du dir einen Ruck geben kannst und ernsthaft die notwendigen Schritte unternimmst!

Alles, alles Liebe und Gute dafür

Bine







  Probesingen

Ich würde diesbezüglich NUR NOCH nach Gefühl gehen!!!

...also wir haben "unsere" auf ner Hochzeitsmesse in München live gehört und bei uns hat's eigentlich gleich ZOOM gemacht. Wir waren schon nach ein paar Tönen hin und weg. (Wie bei Schatzl und mir!). Ich muss sagen, die Hörproben auf CD find ich eigentlich genauso gefühlvoll ... , ich hätte die bestimmt auch vom CD-Hören gleich gewollt! Auf dieser Messe waren ja auch andere Bands und Sänger(innen) die irgendwie schon sehr routiniert gespielt haben - aber irgendwie standen doch alle zum Schluss bei "unseren" rum, obwohl die außer sich selbst und einer Tastatur kaum Technik und Gedöns rumstehen hatten. Das sah im Vergleich irgendwie erschreckend schlicht aus.

Also, ICH glaub ja fest daran, wenn mir jemand durch ne Aufnahme schon ne Gänsehaut macht, dass es dann live eher noch intensiver wird! Für mich ist das irgendwie DAS Kriterium, dass die Musik mich voll BERÜHRT. Ich glaub nicht, dass mich ein Vorsingen am Telefon noch überzeugen würde, das checkt doch nur technische Fertigkeiten ab. (Stelle mir grade vor, Schatzl hätte am Telefon noch mal vorsprechen müssen ).

Und ich glaub NICHT, dass jemand der nicht Singen oder Spielen kann, dieses "Feinstoffliche" auch nur ansatzweise hinkriegt. ICH würde NUR noch nach dem gehen, was ich für ein GEFÜHL kriege, wenn ich denen zuhöre.

  ernsthafte (!) Sorgen um den Bruder

Ich habe das Gefühl, dass es dir zunehmend gelingt, dich gegenüber deiner Oma hinreichend abzugrenzen. So eine Abgrenzung zum eigenen Leben - finde ich - ist für alle Beteiligten gut und wichtig.

Bei deiner Mutter ist mir nicht so klar, ob das, was du für sie bist - Freundin, Seelsorger, Berater - nicht in professionellere Hände gehört.

Ich meine, deine Mutter (und nicht nur die!) hat heftigste Erlebnisse zu verarbeiten: den schockierenden, selbstaggressiven "Hilfeschrei" ihres Sohnes, dessen wütende Aggression auf seine Eltern, die zu seiner Zwangseinweisung führte, die darauf folgende Depression ihres Mannes, dessen ohnmächtige Wut, Aggression und Eifersucht auf den gemeinsamen Sohn, und nun die Selbsteinweisung ihres Mannes in eine Klinik! Gleichzeitig lebt sie nun mit ihrem Sohn -und offensichtlich vielen unbearbeiteten Problem - wieder unter einem Dach.

Um deine Mutter hier WIRKLICH (!) zu unterstützen, benötigt sie -und da bin ich mir sehr sicher - Menschen, die Erfahrung, Kompetenz und Erfolge (!) in der nachhaltigen und zügigen Befriedung solcher Familienthematiken vorweisen können, so dass sie nicht eskalieren.

Und solche Leute gibt es natürlich!! Derartige Thematiken gibt es ja wirklich häufig genug, ihr steht da ja nicht alleine da - die haben jede Menge Übung und wissen, was wirklich hilft. Ich würde mir einen Beratungstermin z.B. bei Pro-Familia (www.profamilia.de) oder einem Familientherapeuten deiner Wahl in der örtlichen Nähe deiner Mutter holen und meine Mutter "mitnehmen", dort die Sachlage schildern. Alles weitere ergibt sich dann eh. Und gut is.

Ich hätte größte Bedenken, meine Mutter hier selbst zu beraten - ich würde mich zwar total geehrt und wichtig fühlen, wenn sie oft und vertrauensvoll damit zu MIR (!) käme. Wow!! Das Vertrauen täte mir total gut! Aber irgendwo hätte ich ein komisches Gefühl dabei - irgendwie beispielsweise so, als wollte sie, dass ich mit ihr zusammen besprechen solle, wie man bei Ihrem Auto die defekten Bremsen repariert, weil die doch jetzt schon zweimal fast versagt haben!

Würdest Du wirklich mitmachen, mit ihr zusammen die Bremsen zu reparieren?? Auch wenn du so was noch nie erfolgreich gemacht hättest und kein Automechaniker-Meister wärest, der das 8x täglich macht?

ganz viele liebe Grüße

  Kosten Organist

sorry - hab' irgendwie 2x auf ok gedrückt. Hab' mich glaube ich grad sehr aufgeregt.
  Kosten Organist

@maja70 & @Maibraut Danke für euren lieben Wünsche und die Tipps.

das Blöde ist, wir haben auf der großen Hochzeitsmesse in München ein echtes Ausnahme-Duo gehört, das eigentlich normalerweise konzertant unterwegs ist, in das wir uns sofort stehend verliebt haben. Und nicht nur wir! Die bringen z.B. das klassische Ave Maria irgendwie so, dass ich total Gänsehaut krieg, obwohl ich das Lied ansonsten gar nicht besonders mag, wenn's zuu sopranig und klassisch wird.

Horch selber:
http://www.artandstorm.de/avemaria.mp3

Und sonst ist das für mich einfach nur so wie ich's mir wünsche. Wir haben uns die beiden kürzlich in einem Konzert in der Münchner Schrannenhalle extra nochmal angehört. Keine Spur von Kitsch, sondern "einfach" nur echte Gefühle. Die Halle hat echt geschwebt und sie haben 4 Zugaben geben müssen! Zum Schluss haben sie Imagine von John Lennon in einer eigenen Version gespielt, da musste mich Schatzl einfach nur noch ganz fest halten! Wenn ich mir jetzt bloß vorstell, dass wir die für unsere Trauung kriegen und dann irgend ein Kirchenorganist Lieder aus diesem Liederbuch dazwischen orgelt und irgendwelche Kirchgänger, die ich nicht mal kenn, dazu schräg singen und mich aus dieser Stimmung reißen , dann krieg ich jetzt schon die Krise!!! Ich meine, stell dir einfach mal diesen Kontrast vor! Es muss doch möglich sein, dass sich der Pfarrer überzeugen lässt - die hätten ja auch ausgewählte Gospels im Programm - und außerdem kosten sie immer das selbe, ob sie jetzt 3 oder 6 Titel spielen! Welches Motiv hat denn der Pfarrer, "seine" Lieder hier reinzudrücken. In diesen Liedern geht es auch um Liebe!





  Essen für die Band


... also, es ist ja schon über 8 Jahre her, dass ich als damalige Freundin eines wirklich gut gebuchten Profimusikers viele Events selbst miterlebt bzw. seine Kommentare am Morgen nach den Veranstaltung brühwarm erzählt bekam ...
(daher kann es sein, dass sich die Branche u.U. sehr verändert hat??)

ABER damals war's echt einfach:

Wurden die Künstler wie "Personal" behandelt, so spielten sie auch nach dem Motto: "Dienst nach Vorschrift", d.h. technisch und musikalisch perfekt, während des Auftritts freundlich lächelnd, aber ansonsten irgendwie angeödet. Das "Feinstoffliche", das diesen magischen Funken ausmacht, war nicht zu spüren.

Fühlten sich die Künstler "willkommen", lag die Spielfreude auf einem anderen Niveau. Da tanzte der Bär und tobte der Saal!

Ich spreche von Veranstaltungen, bei denen die Veranstalter für 1-3 Stunden Spielzeit eine Gage von 5000-25000€ für die Band, je nach Bekanntheit des Sängers, hingeblättert haben. Zuzüglich Spesen, Technik. Vor 8 Jahren.

Ich kann mir vorstellen, wenn Hochzeitsbands für eine Spielzeit von 19:00 bis 4 Uhr morgens für 10% der obiger Gage spielen, dass dieser "menschliche" Faktor bestimmt sogar noch extremer ist.

Viele liebe Grüße

Bine
  Essen für die Band

also in meinen wilden Jahren war ich mal mit einem Profimusiker (Bassist) liiert (lange bevor ich meinen Süßen kennen gelernt habe)! Da konnte ich doch bei den verschiedensten Bands, Orchestern und Tourneen mit Backstage-Pass hinter die Kulissen gucken.

Da stand in jedem Engagementvertrag (egal ob große Tourneebühnen, Open-Air-Konzerte oder Hochzeits-/Galaveranstaltungen) grundsätzlich drin, dass die Musiker freies Essen und Trinken bekommen. Spirituosen waren manchmal ausgenommen. Dass es freies Essen und Trinken für die Musiker gab, war eigentlich immer eine absolute Selbstverständlichkeit. Hat wohl auch eine Jahrhunderte lange Tradition. Meist wurde gar nicht allzu viel gegessen - eher das, worauf die Künstler gerade "Appetit" hatten. Insofern war eine gewisse Auswahl sehr erwünscht und wichtig- gar nicht mal die Menge. Oftmals war es noch gewünscht, dass man bei langer Spielzeit später zwischendurch was Kleines essen konnte, statt einmal eine riesen Portion. Besonders Sänger haben mit dem vollen Magen Probleme, kommen aber dann nach einer gewissen Spielzeit in Unterzucker und werden grantig. Wenn jetzt nichts griffbereit ist: Nicht gut!

Wenn allerdings die Verpflegung vorsätzlich "billig" war oder es z.B. gar nichts gab, was nicht so im Magen liegt, oder nur scharf gewürzte Sachen (da hatten Sänger oft Probleme mit, während die Drummer sie liebten), oder nichts fleischloses, war auch die Laune der Musiker ziemlich im Keller. Das waren dann meist nicht die freudigsten Gesichter auf der Bühne! Die Laune geht, finde ich, bei den Musikern doch sehr sehr stark durch den Magen.

Am liebsten war den Musiker eigentlich, wenn sie irgendwo in Ruhe das bestellen (oder besser gleich holen) konnten, was sie wollten, und wenn z.B. noch irgendwo ein Tablett mit Kanapees, etc. für später zwischendurch in der Garderobe oder im Gang, hinter der Bühne etc. stand. Keiner erwartete 5-Sterne Gourmetkost - aber hochwertige (!) Nahrung.

Bei den gegen-den-Durst Getränken waren Apfelschorles, (Stilles) Wasser, Weinschorles, Radler etc. die Hits. Hier ist der Grundbedarf zum Teil extrem hoch wegen dem heißen Bühnenlicht und der körperlichen Arbeit. Wenn die Zunge im Hals klebt, singt kein Sänger gut und es gab später in der Garderobe wütende Kommentare. Auch muss ständig Ersatz an den "richtigen" Erfrischungsgetränken verfügbar sein, sonst geraten manche Sänger geradezu in Panik und schalten 2 Gänge zurück. Andere vergessen im ganzen Bühnenstress das Trinken und brauchen dann 1L Wasser auf einen Zug. Wehe, wenn das dauert. Auch gerne Kaffees, Cappuccinos etc. zu späterer Stunde, um nicht schlapp zu machen.

Sorgt dafür, dass die Musiker irgendwo einen Tisch für sich zum Essen haben, damit sie auch in den Pausen noch Dinge ungestört besprechen können. In den kurzen Pausen wollen sie sich erholen, die nächsten Titel besprechen, eine gerissene Saite wechseln und trotzdem noch nen Bissen essen, zur Toilette gehen, nen Happen essen, nen schnellen Cafe trinken. Das muss alles schnell gehen - schrecklich, wenn das erst bestellt werden muss. Dann kriegt "man" es erst zur nächsten Pause - das kann eine Stunde später sein. Ewig

Lange Rede kurzer Sinn:

Zeigt euch NICHT kleinlich, sondern mütterlich - SPART NICHT AM FALSCHEN FLECK! Die Stimmung der Musiker ist wirklich total entscheidend für die Stimmung, die sie verbreiten.


Liebe Grüße

Bine

  ernsthafte (!) Sorgen um den Bruder

Ich kann gut nachempfinden, wie es dir in dieser Situation gehen muss. Ich meine, wir Kinder lieben nun mal unsere Eltern, und da möchte man, dass es den Eltern gut geht und möchte keinesfalls das Gefühl haben, sie im Stich zu lassen.

Aber zwischen "im Stich lassen" und "die Rollen vertauschen" liegen m.E. Welten!!! Durch Rollentausch wird, finde ich, letztlich immer etwas "verdreht", anstatt wirklich geholfen!

Zum Beispiel deine Oma: Du schreibst, sie ist Witwe, sie lebt allein. Der Verlust ihres Mannes war sicherlich sehr schmerzhaft und traurig. Keine Frage! Aber das bleibt doch stets der Schmerz und die Trauer deiner Oma. Kein Mensch dieser Welt könnte ihr je diese Gefühle abnehmen. Sie muss sie zulassen, genauso wie "ihre" Gefühle Freude, Lachen, Glück. Die Bedürfnisse nach partnerschaftlicher Nähe, spontane partnerschaftliche Gespräche, etc. bleiben plötzlich unbeantwortet und unerfüllt. Da suchen wir Menschen uns in unserer Not doch verständlicherweise Ersatz, wir "brauchen" jetzt jemanden, z.B. eine willige Enkelin, die ständig ein offenes, (scheinbar partnerschaftliches) Ohr hat und die einem zuhört wie einst der Partner! Das ist für eine gewisse Zeit völlig in Ordnung, weil es einfach gut tut und hilft. Auf Dauer gibt dieser Rollentausch massive Probleme. Die "Ersatz-Partner" spielen diese Rolle bereits nach kurzer Zeit nicht mehr mit und reagieren genervt, distanzieren sich instinktiv (schalten den AB ein), weil sie sich nicht länger benutzen lassen wollen. Auf der anderen Seite wird nun gezerrt, manipuliert und "gelitten". Ist das wirklich ein "im Stich lassen"??

Wäre es für deine Oma nicht eine bessere Hilfe, sich mit lebenserfahrenen Menschen auszutauschen, die bereits einen solchen Verlust verarbeiten konnten, statt mit einer Enkelin, die das Leben noch vor sich hat. So dass sie von den "Profis" lernen kann, damit umzugehen? (In vielen Fällen wirkt übrigens ein Hund als Partnerersatz unglaubliche Wunder, berichten solche Witwer und Witwen!)

Zu deiner Tante: Das ist echt das Letzte! Soll jetzt die ganze Welt mitleiden und auf persönliches Glück verzichten, wenn es einem anderen temporär nicht so gut geht? Von Mitleid wurde noch niemand gesund, nur von Mitgefühl! Und wirklich Mitfühlen kann ich auch nur dann, wenn es MIR gut geht! Und dafür muss ich erstmal sorgen.

Ganz viele liebe Grüße




  ernsthafte (!) Sorgen um den Bruder

zweety wrote:
Ich kann es deshalb nicht ablehnen, weil sowohl (Person 1) als auch (Person 2) einfach jemand brauchen, ... so stehe ich ... eben praktisch UNEINGESCHRÄNKT zur Verfügung.

... jetzt, wo sie mich so braucht zu sagen, dass ... sie sich an jemand anderen wenden müssen, das schaffe ich nicht wirklich. Ich bin ... zu gutmütig, da schaffe ich es ... nicht "nein" zu sagen.


Ich finde, Du bist eine ganz außergewöhnlich brave Tochter! Wenn man Dich braucht, stehst du -wie du schreibst- praktisch "uneingeschränkt zu Verfügung", weil du es "nicht schaffst, nein zu sagen". Ansonsten wäre es, schreibst du, deine Schuld, dass sie sich an jemand anderen wenden müssten bzw. - so klingt es durch - unter ihrer Last zusammenbrechen würden! Tja, da sind sie glaube ich, die Schuldgefühle aus meiner ersten Mail.

Ich finde diese Situation ein ganzes Stück weit "verdreht". Hier ist nicht mehr die Großmutter für IHRE Tochter - und deine Mutter nicht mehr für ihre Tochter da - wie es eigentlich vorwiegend sein sollte. Stattdessen "bedienen" sich beide Frauen - wie du schreibst - praktisch uneingeschränkt an DIR!!!! Hier bist Du ja die Mama für beide!! Und offensichtlich fühlst du dich sogar noch schuldig, wenn du diese außergewöhnlich verantwortungsvolle Übermutter-Rolle ablehnen würdest und "nein" sagen würdest.

Glaubst Du wirklich, Du wirst hier noch als die gesehen, die du bist? Ich meine, es macht dich zwar vordergründig "wichtig", wenn du (scheinbar) so gebraucht wirst - aber ich kann in dem was du schreibst vorwiegend erkennen, dass man Dich ein Stück weit als eine Art kostenlosen und stets verfügbaren Seelsorger wahrnimmt! Aber Du bist ja gar kein SEELSORGER oder Therapeut. Du bist dei Tochter/Enkelin, die an ihrer Diplomarbeit schwitzt und demnächst heiraten will. Und wo bleibt die? Hätte die nicht auch mal verdient, jetzt im Mittelpunkt zu stehen? Macht dich das nicht mächtig sauer?

Viele ganz liebe Grüße
  ernsthafte (!) Sorgen um den Bruder

zweety wrote:@loeffelbine: Schuldgefühle habe ich keine ...

Krankenschwester, Therapeut, ... bin ich allerdings schon in gewisser Weise. Da kann ich mich auch nicht wirklich dagegen wehren. ...


Ich finde, du siehst wirklich vieles total klar! Nur warum glaubst Du, könntest du dich nicht wirklich gegen die Rolle einer Krankenschwester und eines Therapeuten wehren?

Was spricht denn dagegen, diese Rolle abzulehnen und den Menschen zu sagen:

"Tut mir leid, ich KANN dir nicht helfen, du musst dir Hilfe HOLEN - nur dabei könnte ich dir helfen!"

VlG

Bine

  ernsthafte (!) Sorgen um den Bruder

Hallo Zweety,

ich finde es einfach total mutig und toll (!), dass Du Dich mit Deinen Gefühlen hier im Forum äußerst und äußern kannst!!! Da bekommst Du mal einen eher unvoreingenommenen Blick von außen - und so etwas finde ich persönlich für mich oft sehr hilfreich. Ich finde, dass du für all das, was du hier so schilderst, unglaublich fest im Leben stehst! Was hilft dir eigentlich dabei am meisten?

Ich finde es für DICH trotzdem total wichtig, dass Du jemand Unbeteiligten hast oder findest, mit dem auch du dich austauschen kannst. Jeder andere aus deiner Familie hätte m.E. viel zu starke Eigeninteressen (z.B. deine Oma, wie du siehst). Da wirst dann DU als diejenige, die du WIRKLICH bist, WIEDER übersehen und gerätst wieder in die gleichen Familien-Thematiken hinein - und das geht endlos und gibt dem System nur neue emotionale Nahrung.

Was meinst du dazu?

VlG
Bine
  ernsthafte (!) Sorgen um den Bruder

Hallo Zweety,

fühl Dich auch von mir -unbekannterweise- mal ganz fest gedrückt. Ich wünsche Dir in dieser Situation ganz viel Kraft!!! Insbesondere wünsche ich Dir die Kraft, dass Du widerstehen kannst, für Deinen Vater und Deinen Bruder (und deine Mutter und Großmutter ..) mehr zu sein als das, was Du sein kannst und bist - nämlich mitfühlende Tochter und Schwester.
Du bist NICHT Kranken-Schwester, Therapeut, Seelsorger, Vermittler, und und und ... . Ich finde die Situation in deiner Familie - so wie du sie schilderst, schon außergewöhnlich schwierig. Wenn man da nicht ganz bei sich bleiben kann, verstrickt man sich schnell in die Themen, die eigentlich die anderen bearbeiten müssten und stabilisiert dadurch mit den Emotionen, die man hineinsteckt, letztlich nur dieses System - ohne es zu MERKEN!! Wie sollte man es auch merken können - es ist ja die "Luft, die man immer geatmet hat".

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es dir gelingt, die Schuldgefühle, die immer zu solchen dramatischen Situationen gehören, als solche wahrzunehmen und dir sagen zu können: Ich habe nicht die Macht, andere zu ändern - aber ich kann mich selbst ändern. Du könntest betreiben, dass deine Familie die Hilfe aufsucht, die wirklich helfen kann. Sonst verstrickst auch du dich immer tiefer in die Problematik - und verlierst dich womöglich selbst noch mehr aus den Augen.

... und: rede, rede, rede (oder schreibe) darüber, wie es
- DIR in dieser Situation geht und
- was diese Situation mit DIR und DEINEM Leben macht.
- Rede darüber, wie DU dich fühlst und
- was das SCHLIMMSTE für Dich ist!
- und was DIR trotz allem noch hilft, standzuhalten!

Mit ganz viel Mitgefühl

Bine

P.S.: Ich hoffe, Du verzeihst mir meine Deutlichkeit, die SCHEINBAR gar nicht so sehr auf die konkreten Vorkommnisse eingeht und daher vielleicht etwas gefühllos anmutet! Ich habe aber allzu oft erlebt, dass in diesen aktuellen Details nicht diejenige Lösung zu finden ist, die allen Beteiligten wirklich helfen kann (sonst hätten sich alle Beteiligten ja längst selbst geholfen und würden sich nicht immer schneller im Kreis drehen!!!!)
  Kosten Organist

also, bei zwei meiner Freundinnen war der Organist für 20€ und einmal für 50€ zu haben.

... gehört zwar nicht ganz hierher - muss ich aber einfach loswerden: mir schwebt irgendwie vor, dass auf meiner Hochzeit ausschließlich Lieder gespielt werden, die etwas mit UNS zu tun haben und die UNS berühren! Ich finde diese Kirchenlieder, die eh keiner richtig kennt (ich zumindest nicht) und wo man nur irgendwo in einem Liederbuch blättert (sofern ich die Nummer finde) irgendwie leer, weil sie so gar nichts mit uns zu tun haben.

Weiß von Euch vielleicht jemand, ob der Priester einem grundsätzlich vorschreiben kann, dass auch Lieder aus diesem Liederbuch gespielt werden müssen (was ich schrecklich fände - da kann ich mich im Moment richtig reinsteigern ) und ob es da Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich gibt??

Liebe Grüße

Loeffelbine
  Zeitdauer des Gottesdienstes

.
  Zeitdauer des Gottesdienstes


das klappt bestimmt!! Ich habe von meiner Freundin gehört, dass sie gar nicht mitbekam wie die Zeit verflog, so happy war sie!!!
  Meine Traumhochzeit!!! (sehr lang)

Hallo Motscheküpchen,

ich hab's noch vor mir und es ist auch noch ne Weile hin. Aber ich hab' deinen Bericht wirklich total verschlungen - war mir fast zu kurz!!!

Alles Liebe

Löffelbine
  Wie finde ich eine Sängerin

Oh, hätte gar nicht gedacht, dass es so schwer ist jemanden zu finden. Bin da vielleicht noch etwas zu optimistisch, da im Moment bei uns einfach alles richtig schön und easy läuft. Sogar das Standesamt kann man reservieren. Toi, toi, toi! Habe jetzt doch noch mal in meiner Tüte gekramt.

Also dieses Duo hieß "Art and Storm". Auf der Karte steht, dass man auch was hören kann unter "www.artandstorm.de/avemaria.mp3" . Weiß aber leider nicht, von wo die genau kommen und ob sie auch weiter fahren würden.

Wäre ja bei uns (hoffentlich!!) Salzburg - muss nur noch den Schatz überzeugen.

Liebe Grüße
Bine


  Wie finde ich eine Sängerin

Hallo Schokie,

also ich war im Januar mit meinem Süßen auf einer sehr großen Hochzeitsmesse (in München im MOC). Da gab's neben einigen Tanzbands auch ein Klasse-Duo, das tolle Songs speziell für die Trauung aufbereitet hatte. Besonders an das Ave Maria kann ich mich noch gut erinnern. Das hab' ich bis jetzt noch nie so toll gehört gehabt! Da waren sogar die anderen Bands beim Zuhören und Klatschen ganz ehrfürchtig dabei. Die geben wohl auch Konzerte in ganz Europa.
Den Flyer von denen habe ich mir in die Tüte gesteckt. Ich müsste aber erst zu Wühlen beginnen. Ich hab' ja noch etwas Zeit und muss noch viel Infos sammeln . Zuerst ist bei mir die Location dran und ich muss meinen Süßen von Salzburg überzeugen!!

Also ich denke, die Hochzeitsmesse war für mich bezüglich Trauungsmusik schon der Treffer (hoffentlich sind die erschwinglich)! Vielleicht sind bei Dir in der Gegend auch noch große Messen?

Viele Grüße und viel Erfolg

Bine
  Für welche würdet ihr euch entscheiden?

finde beide schön, tendiere aber gefühlsmäßig zur Ersten. Da seid Ihr irgendwie doch mehr im Zentrum

lg

löffelbine
  Bin auch dabei

habe mich grade mal erkundigt (Herzklopfen!). Also: sie "trauen" am 9.9.09, auch wenn es ein Mittwoch ist!!!! Wir könnten sogar jetzt den Termin schon reservieren!

Da ist jetzt Diskussionsbedarf mit meinem Süßen angesagt!

Vergnügte Grüße

Löffelbine
  Bin auch dabei

ladymauzi wrote:@loeffelbine: also in Salzburg "darf" man nur Dienstags, Freitags und Samstags; aber vielleicht machen sie für den 09.09.09 eine Ausnahme; is manchmal bei so Schnappzahlen so.


.. ach MEnsch, hoffentlich geht das - im Marmorsaal hat nämlich schon eine Bekannte von mir geheiratet! War total romantisch und stilvoll dort - ist nicht so eine Amts-Atmosphäre wie sonst. Werde gleich mal dort nachfragen, was mit unserem Termin wäre!

Gruß

Bine
  Bin auch dabei

braut wrote:Von mir auch ein herzliches Willkommen!
Ich sehe Du kommst aus Salzburg! Meine Traumstadt! Ihr heiratet doch sicher in Salzburg, oder?


... also wenn's nach mir ginge schon, zumal dann meine ganzen Leute dann nicht so weit hätten. Mein Süßer favorisiert im Moment allerdings noch eher den Münchner Raum!! Dazwischen wäre noch der Chiemsee .. also ihr seht, wir wissen im Moment noch gaaaar nichts - nur DASS und WANN!!

VlG

löffelbine
  Bin auch dabei

@alle
Danke euch für den netten Empfang!!!

@ladymauzi
Uff. Schock! Hätte gar nicht daran gedacht, dass Standesämter mitten unter der Wo auch geschlossen haben könnten!! Danke für den Tipp! Ein Punkt mehr auf der Liste!



  Bin auch dabei

Hallo Ihr Lieben,

Seit heute bin ich auch hier mit dabei!!! Mein Süßer und ich haben zwar noch Zeit bis zum großen Tag (haben mal den 9.9.09 ins Auge gefasst - ist aber noch nicht fix), aber die Tage sausen ja doch immer schneller als man denkt. Bin ganz überwältigt von den vielen Themen und den ganzen Entscheidungen, die jetzt auf mich zukommen :) . Ist irgendwie noch alles im Fluss. Habe auch ständig ein Grinsen im Gesicht, das nicht mehr weggehen will


Liebe Grüße

Löffelbine

 
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