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Diamant-User
Beigetreten: 24/01/2008 08:50:08
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Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 09:43:00
Ich hörs schon, das Raunen und Kichern 'Uuuuuh guck mal der Hamster macht nen Thread im Mamaforum'
Ja macht er  und das offen und ehrlich.
Und für alle neugierigen Nasen, nein nix im Anmarsch, hat nen anderen Hintergrund.
Mir hat eine Freundin neulich was erzählt, wo ich doch etwas ins Grübeln gekommen bin:
Sie hat jahrelang in New York gelebt, dort geheiratet und ihr Kind bekommen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie eh nie richtig glücklich dort war, kaum Freunde usw hat sie erzählt, dass gerade die New Yorker im Alltag nicht sehr hilfsbereit waren, wenn es um Kiddies ging. Das mag natürlich total subjektiv eingefärbt sein, klar.
Ende Gelände war, als sie mit Baby im Kinderwagen in ein Diners wollte, vor dem Eingang waren Stufen (Hürde 1) und die Tür ging noch dazu nach Aussen auf (Hürde 2). Meint Ihr, da hätte irgendwer ihr geholfen? Möööp.
Sie war da so fertig, dass sie sich vors Diner auf die Stufen gesetzt und einfach geheult hat, das arme Ding.
Nach 10 Minuten (!) hat sich dann doch mal Einer erbarmt, ihr zu helfen.
Für Kater und mich ist es selbstverständlich, dass wir (egal ob Mami mit Kind oder Rollstuhlfahrer oder...) bei Treppen mit Anfassen, in der SBahn den Fuss in die Lichtschranke halten, damit der Kinderwagen nicht eingeklemmt wird oder eben ganz simpel schnell aufstehen und die Tür aufhalten - oder generell nen Platz anbieten.
Habe aber auch schon Viele gesehen, die das NICHT machen.
Eine andere Freundin erzählte mir, wie ihr (im 8ten Monat!) eine Rotzgöre im Hochsommer den letzten Sitzplatz in der überfüllten SBahn vor der Nase weggeschnappt hat und dann auch noch frech grinste. Sie hat sich kurzzeitig überlegt, sich auf deren Schoss zu hocken, zog es aber dann doch vor, der Göre im Abteil lauthals Beifall zu klatschen und ob nicht mal Alle mitklatschen könnten ob dieser Meisterleistung
Andererseits habe ich als Nicht-Mami auch schon oft die Erfahrung gemacht (München halt), dass es Mamis gibt, die eine derart grobe Einstellung an den Tag legen 'Ich darf das, hab Narrenfreiheit, hab schliesslich ein Kind!' Da wird Dir munter über die Füsse gefahren, in die Kniekehlen gerammt usw. und wenn Du dann was sagst 'Tschuldigung muss das sein?' bist DU auf einmal der Buhmann (blaue Flecken gratis dazu)...
Ist also ein zweischneidiges Schwert.
Jetzt würde mich ob der Geschichten mal soziologisch rundum interessieren, was Ihr so im Alltag für Erfahrungen gemacht habt, auch an die (Noch-) Nicht-Mamis gerichtet.
Helfen Euch die Leute eher mehr oder weniger?
Und was habt Ihr an rein mechanischen Prozessen (siehe Diner-Treppe-Tür) für Problematiken, die immer wieder kehren und über die Ihr Euch jedesmal aufregen könntet?
Bin gespannt auf Eure Geschichten!
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pips80
Diamant-User
Beigetreten: 29/04/2009 22:07:58
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 10:05:28
ich musste grad schmunzeln.
ich habe vor einiger zeit mit einem fotografen telefoniert, der sich über die immer größer werdenden kinderwägen aufgeregt hat und das sonderrecht der mamis.
ich sehe es von zwei seiten. einerseits kenne ich auch hier diese sch... türen und die rücksichtslosen rotzgören, wie menschen in jedem alter, die einfach keinen anstand und hilfegen besitzen.
schieb mal nen kinderwagen vor dir her, zu 98% läuft irgendjemand davor, schneidet den weg ab etc. jetzt hab ich schon ein so superwendiges ding und es passiert trotzdem immer wieder.
andererseits seh ich es auch so, dass manche mamis sich halt einfach das recht rausnehmen zu ZWEIT mit kiwa nebenhertrotten, sich noch über presswehen, kinderkacke und breisortiment unterhalten, während du ohne kind und kiwa auf die straße ausweichen darfst
ich denke wenn beide seiten etwas netter zueinander wären und rücksicht nehmen würden, wäre vieles einfacher aber das gilt ja eigentlich immer. die rücksicht auf andere menschen leidet heutzutage zusehends und das ärgert mich beinahe täglich.
ach übrigens hab ich gestern beinahe mit meiner freundin die nacht im ug vom müller verbringen müssen. zwei frauen mit kiwa und rotzlöffel müssen den fahrstuhl blockieren, weil die kleinen zu faul sind 10 stufen zu laufen! da könnte ich zum tier werden!
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Liebe Grüße aus dem Allgäu
http://www.pixum.de/viewalbum/id/4342872
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Kedda
Diamant-User
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 11:50:49
Also, bisher hab ich zum Glück noch keine schlechten Erfahrungen gemacht was irgendwelche Hürden im Alltag anging. Ah, doch, unsre Haustür geht auch nach außen auf- das ist jedesmal ein Gepfrimel wenn ich da durch will... Aber es geht und zum Glück hab ich auch hilfsbereite Nachbarn, die mir die Tür aufhalten wenn sie grad zufällig da sind.
Allerdings war ich noch nicht so wirklich oft in der Öffentlichkeit unterwegs mit Kinderwagen, sodass ich da noch nicht wirklich viel Erfahrungen sammeln konnte. Nächste Woche kann ich evtl mehr berichten- da müssen wir nämlich aufs Amt mit der Kleinen und seh da noch so einige Hürden auf mich zukommen...
In der Schwangerschaft hab ich allerdings häufiger die Erafrhung machen müssen, dass manche Leute einfach nicht wissen, wie sie sich zu benehmen haben. Vorallem in der Tram! Da ist es mir auch schon häufiger passiert, dass ich hochschwanger in die letzte Ecke gedrückt wurde, dass mir riesen-Schulranzen und Rucksäcke in den Bauch gerammt wurden oder dass ich auch schonmal an der Haltestelle stehen bleiben musste weil die Leute einfach so rotzfrech mitten in der Tür stehen bleiben, statt nach hinten durchzugehen wo noch genug Platz gewesen wäre... Von Sitzplatz frei machen mal ganz zu schweigen...
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Fotografenbilder:
http://www.pixum.de/viewalbum/id/3161721
Flitterwochen:
http://www.pixum.de/viewalbum/id/3152152 |
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Annatiger
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 11:58:36
Ich bin gestern ohne Kinderwagen aber mit frisch operiertem Ellbogen zu meinen Eltern gefahren. Mein Arzt hatte mir gesagt, dass ich für die Zugfahrt den Gips wieder dranmachen solle, damit mein Arm vor Rucksackremplern und Co geschützt wäre. Ihr kennt ja bestimmt die Leute, die in vollen Zügen nciht daran denken, dass geschätzt eine Tonne Gewicht am Rücken hängen und sich ungehemmt in den engen Gängen in Pirouetten drehen. Daher hasse ich Gangplätze... Einmal hat mir ein Typ die Brille runtergehauen - das hätte echt teuer werden können.
Gesagt getan - ich habe mir nach der Physio brav die Gipshälften wieder drumgebunden und bin mit nur einem Mini-Rucksack Reisegepäck zum Bahnhof marschiert.
Bei uns in der Gegend sind einige Kasernen, daher sind die Züge Freitags immer voller Bundeswehrsoldaten.
Eigentlich sollte man denken, dass die dort ein paar Manieren beigebracht bekommen, aber ich habe eher das Gefühl, dass die dort zu egoistischen Vollidioten ausgebildet werden.
Der Zug war schon ziemlich voll. Ich bin eingestiegen und musste mir einen Sitzplatz suchen, während der Zug schon wieder weiterfuhr. Nachdem ich durch 3 total volle Wagons durch war, hat es mich erstmal vor den Augen aller Fahrgäste voll mit dem Gips vor die Wand gedonnert, weil der Zug geschwankt hat. Das tat natürlich richtig weh, weil nirgends ein Griff war, wo ich mich hätte mit der linken Hand heben können.
In dem Abteil lag einer der Soldaten quer über 3 Sitzen und hat gedöst. Ich habe dann gesagt, ob er mir einen der 3 Sitze abtreten würde. Da meint er auch noch völlig frech "wieso?". Ich hab dann nur furztrocken gesagt, dass ich keine Lust hätte, mit dem Gips auf die Nase zu fallen. Daraufhin hat er dann total mürrisch einen der Sitze geräumt. Sowas finde ich einfach unverschämt. Normalerweise bin ich diejenige, die für Leute mit kleinen Kindern oder Gebrechen aufsteht. Brauche ich dann einmal Hilfe, werden die Herren vom Bund auch noch unverschämt.
Mit Kind und Co habe ich auch schon schöne Erfahrungen gemacht.
Ich war mit dem Zwerg von meiner Freundin beim Einkaufen, weil Mama grade mit Baby 2 im Kreissaal lag und ich somit großer Bruder-Babysitting-Dienst hatte.
Beim Einkaufswagen holen, an der Kasse und beim Einkaufswagen wieder wegbringen habe ich mehrfach Hilfe angeboten bekommen, da man mir wohl angesehen hat, dass ich mit dem Zwerg auf dem Arm (er wiegt ca. 10 Kilo und ist 1 1/2) und der Einkaufstasche und dem engen Einkaufswagen-Hol-Bereich etwas unter Stress gekommen war, weil ich mir so viele ARme wie eine Krake gewünscht habe
Es hängt heute so sehr davon ab, ob man Glück hat und an einen netten Menschen gerät.
Oft hilft es auch, jemanden direkt anzuspprechen und um Hilfe zu bitten. Aber wie man mit der Zug-Geschichte sieht, wird man dann auch nicht immer freundlich behandelt.
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luzy
Diamant-User
Beigetreten: 23/09/2008 13:10:15
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 13:48:03
Also den Hass auf Kinderwagen (meiner Meinung nach das überbewerteste Kinderutensil überhaupt) kann ich auch durchaus verstehen. Auch mir wird es ewig ein Rätsel bleiben wie man freiwillig mit solch einem unhandlichem Gerät durch die allergrößten Menschenansammlungen (z.b. Wiesn) manövriert. Dabei muss man sich ja zwangsläufig unbeliebt machen.
Gut zurück zum Thema.
Selbst nach längerem Nachdenken kann ich mich in meinem nun fast 9- jährigen Dasein als Mutter an keine einzige negative Situation im Bezug auf meine Kinder erinnern. Da gab es wirklich nichts, wobei sich meine Kinder zum Glück meist auch recht anständig aufgeführt haben.
Positive Ereignisse fallen mir dafür gleich mehrere ein,
z.B. Leute, die mich mit leicht übermüdetem Kind an der Kasse vorgelassen haben, Arbeitgeber, die Verständnis für Verspätung wegen vergessener Schulhefte hatten oder Nachbarn, die mit stoischer Ruhe auch mal über wildtobende Kinder zur Mittagszeit hinwegsehen, stattdessen mind 20 mal verschossene Bälle wieder zurückwerfen.
Wir wurden auch nie in einem Lokal wegen der Kinder unfreundlich behandelt, eher im Gegenteil, mitgebrachte Gläschen wurden bereitwillig erwärmt, ein ruhiger Platz zum stillen/ bzw wickeln angeboten, umgeworfene Saftgläser mit einem Lächeln beseitigt usw.
Überhaupt habe ich das Gefühl, dass die meisten Menschen Kindern eher positiv gegenüberstehen. So hat meine Tochter schon so manchen griesgrämigen Rentner oder voll coolen Teenager zum Schmunzeln gebracht, obwohl die eigentlich gerade so gar nicht lächeln wollten  .
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http://www.pixum.de/viewalbum/id/4305185
Hochzeitsfotos, PW bitte erfragen
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Diamant-User
Beigetreten: 02/03/2009 19:06:08
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 14:08:26
 Nettes Thema.
Also vorweg: Frau mit Kinderwagen, oder Rollstuhlfahrer - wo ich helfen kann helfe ich auch immer. Und dass man einer (hoch)schwangeren Frau nicht den letzten Platz in U-undS-Bahn wegnimmt, versteht sich von selbst. Aber die Rotzköpfe,die heutzutage da draussen rumlaufen, an denen ist das Wort Erziehung sowieso vorbeigegangen. Da hilft auch kein Beten mehr.
Aber ich finde auch, dass man sich nicht unnötig unbeliebt machen sollte, indem eben ein Kinderwagen in Menschenmassen (Wiesn) trotzig durchgeschoben wird. Mir wär das als Mutter viel zu blöd, noch dazu würd ich es selbst als "unschön" empfinden, andern Leuten die Hacken abzufahren. Aber das ist auch ein besonderer Schlag "Mütter", die dann meckern, wenn man mit blutigen Fersen sich erlaubt was zu sagen.
Wir waren ja vor kurzem im Urlaub in Tirol und da ist uns beim Gondel fahren aufn Berg auch was lustiges aufgefallen - fuhrwerkt da nicht eine junge Familie, mit zwei Kidds und Baby und Kinderwagen (!) an einer 4-er Gondel (!) rum, damit alles reingeht. Den ganzen Betrieb hammse lahmgelegt. Da erlaub ich mir doch als (Nicht) Mutter ernsthaft zu fragen: Muss das sein?
Kann man in der "Elternzeit" nicht Dinge tun, die weniger stressig für Familie und auch andere Gäste sind? Zumal: Was mach ich mit Kinderwagen ganz oben auf der Bergspitze ?
Und was ich auch gar nicht leiden kann, sind die Extremmütter. Juhu - ich bin Mutter - ich darf alles - sogar mich im Drogeriemarkt vordrängen oder böse schauen, wenn man nicht sofort das Kind anlächelt was einem aus dem Kinderwagen anquäkt. Meine Güte...
(hey, ich hab absolut nix gegen Kinder und Mütter - aber sowas kann ich nicht ab...)
Edit: Da fällt mir noch ne (für mich) lustige Geschichte ein, weil meine Kollegin und ich hatten genau gestern das selbe Thema in der Mittaspause  Und zwar hat sie mir erzählt, dass ein Freund von ihr beim Einkaufen war und da ist er so einer "Extremmutter" mit Kind begegnet. Das Kind hat ihn an der Kasse ziemlich terrorisiert, erst hat es seine Lebensmittel, die er bereits aufs Kassenband gelegt hat, vom Band in den Wagen der Mutter (!) geschmissen, als er dann beim 3. Mal etwas "bös" geschaut hat, hat ihm der Rotzlöffel noch die Zunge rausgestreckt usw und sofort. Da die Mutter keinerlei Reaktion gezeigt hat ala ("Kevin - lass das bitte - das gehört dem Mann") da hat er sich dann "erlaubt" was zu sagen nach dem Motto "pfeiffen sie mal ihr Kind zurück". Dann meinte die Mutter nur: Mein Kind wird antiautoritär erzogen. Was erlauben sie sich eigentlich, meinem Kind zu sagen, was es zu tun hat und was nicht. Daraufhin - und jetzt kommts - ich finds einfach nur eine geniale Reaktion - öffnet der Freund ein Apfelmusglas, schüttets in den Einkaufswagen der Mutter und sagt: Ich wurde auch antiautoritär erzogen. SEHR GEIL.
Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 26/09/2009 14:30:24 Uhr
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Yknip
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Beigetreten: 04/08/2008 22:16:04
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
Diese Mitteilung wurde 3 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 02/12/2009 20:40:40 Uhr
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Juli-Mama
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 18:21:17
Ein ähnliches Thema hatten wir letztens. Nur nicht auf Kinder, sondern generell bezogen. Als der Geschäftsmann in München an der S-Bahn zu tode geprügelt wurde.
Einer Freundin ist mal folgendes passiert:
Sie ist aus der Bank gekommen und mit dem KiWagen die Rampe wieder hoch gefahren. Dann ist die Kleine unten aus der Schale gerutscht und auf den Boden gefallen!!
Und es kam auch 10 Min. niemand, obwohl direkt daneben ein Cafe ist, das voll war - auch draußen!
Ich hatte mal ein Kind dabei und war Tanken. Kind ca. 10 Monate hat tierisch geweint.
Ich also schnell rein. Eine Frau stand vor mir an der Kasse. Als ich fragte, ob ich vor darf, weil ich ein weinendes Kind im Auto habe, meinte sie: "nö, ich war zuerst". Und der Tankwart meinte, dass stärkt die Lungen!!
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sonnenschein05
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Beigetreten: 26/02/2006 18:57:36
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 21:25:47
Hm, das ist tatsächlich unterschiedlich ...
manchmal versuche ich auch mit Stufen, Türen und Kinderwagen zu kämpfen, meist findet sich aber von selbst ein netter Bürger der hilft. Es kommt eigentlich selten vor, dass mir keiner hilft ... falls doch, ärgere ich mich zwar -manchmal auch lautstark mit einem provozierenden "Danke"- aber bisher konnte ich auch alles allein meistern. Klar, manchmal etwas umständlich, aber es geht! Selbst ist die Frau! War auch mit Kind im Ikea Kommode kaufen ohne Hilfe und irgendwie geht es immer!!!
Was ich z. B. auch nicht leiden kann sind kamikazemäßige Kinderwagen auf Weihnachtsmärkten o. ä.! Es ist überfüllt und kaum Platz zum Laufen und irgendwer MUSS immer mit Kinderwagen oder Hund da durch ... Kinderwagen in den Versen, Hund auf die Pfoten getreten - finde ich immer blöd! Deshalb bin ich bislang bei "Engen" mit dem Ergo-Baby unterwegs und meine Hunde hatte ich da auch NIE mit!
Was mich allerdings bei Deiner Freundin wundert: Amerika ist doch SOOOO kinderfreundlich!!! Hier in den Barracks gab es zwischen jedem Block einen Spiel- und Grillplatz. Meine Freundin in Atlanta bekommt zwar kein Kindergeld, aber Bons für Milch, Nahrung und Windeln ... naja, ab NY ist da vielleicht wieder ein ganz anderes Pflaster - die Geschäftsleute halt!
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sonnenschein05
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
26/09/2009 21:27:56
Ach ja, in manchen Geschäften sind die Gänge absolut Kinderwagen-unfreundlich!!! Viel zu eng oder zugestellt ... find´ ich blöd, denn für Rollstuhlfahrer passt es ja dann auch nicht!
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logan-lady
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Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
28/09/2009 20:20:18
ich kenne bisher nur die nicht-mama-seite  ich helfe gern beim treppen überwinden mit kinderwagen oder platzmachen, wenn ein zwillingswagen kommt
was gar nicht geht, sind die schon angesprochenen extremmütter, die im dicksten weihnachtsmarktgewühl den kiwa und den tretroller dabei haben. die armen kinder. es ist einfach nur nervig für beide seiten.
und was ich sehr schade finde, ist, dass viele kinder nicht mehr lernen, dass man fremdes eigentum achtet. was ich da manchmal bei mir auf arbeit erlebe, geht auf keine kuhhaut
wobei es natürlich auch rücksichtslose egoisten gibt. denen begegne ich immer dann, wenn ich mit nem schweren koffer unterwegs bin...
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adios
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Beigetreten: 09/09/2008 21:31:23
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
28/09/2009 20:26:01
Ich helfe auch immer wieder Müttern die Kinderwagen rauszutragen oder so. Was ich aber nicht verstehen kann ist wenn 5 Männer vorbeilaufen und zugucken wie sich 2 Frauen einen abheben
Aber die Mütter die mit Kinderwagen auf den Weihnachtsmarkt gehen versteh ich auch nicht...
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Juli-Mama
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Beigetreten: 20/08/2008 08:58:49
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
28/09/2009 22:07:17
Frau_Paschtscho: Geile Geschichte! Hab sie gerade erst gelesen und mich schlapp gelacht!! Und super Reaktion
Kinderwägen in Massen finde ich auch doof. Wobei wir am Mittwoch auf der Wiesn waren - mit KiWagen. Aber es war wirklich nicht voll und wir sind ohne Streß durchgekommen und haben niemanden angefahren. Es waren auch viele mit Kindern da - Mittagswiesn. Viele Fahrgeschäfte hatten auch noch zu oder wir saßen alleine drin.
Zum Thema, dass viele Kinder Sachen nicht achten: Ich wollte einer Freundin mal ein Geschwister-Buch leihen, als sie mit dem 2. Schwanger war.
Sie meinte dann, sie kann mir aber nicht garantieren, dass das Buch ganz bleibt, weil ihr Sohn gerade alle Bücher kaputt macht, aber wär ja nciht so schlimm
Wenn ich etwas geliehen bekomme, dann pass ich darauf besonders aus! und schau das Buch dann nur MIT dem Kind ZUSAMMEN an! Hab ich ihr dann auch gesagt.
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sonnenschein05
Diamant-User
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
28/09/2009 22:35:30
Natürlich kann auch mal was geliehenes beschädigt werden oder verschwinden, aber mal ganz ehrlich: dann besorge ich es neu oder entschädige anderweitig. Wir haben z. B. den Laufstall von einer Freundin geliehen, ebenso hatten wir von ihr das Babyphone. Beim Aufbau des Laufstalls ist meinem Mann leider das Brett beim Einlegen aus der Hand geruscht und dabei eine Stange gebrochen. Wir konnten es soweit umkleben, habe Ihr aber gleich Bescheid gegeben. Da wir auch das AngelCare mit Atmungsüberwachung von ihr hatten und wir ihr im Gegenzug ein normales Babyphone gekauft haben, die Akkus vom Angel aber nun beim 3. Kind (sie hatte es von ihrer Schwester) dahin sind und das Phone stänndig leer und sie -warum auch immer- nur ein Netzteil von ihrer Schwester hatte, aber wir ihr im Gegenzug zum Akkuverlust (der ja allerdings nicht in dem Sinn durch uns verschuldet wurde) und dem Bruch des Laufstallstabes das Babyphone geschenkt ...
Aber manche sind da echt der Knaller ... abgesehen davon das ich nichts mehr hasse als MEINEN verliehenen Dingen auch noch nachlaufen zu müssen!!!
Huch, jetzt komme ich ja völlig vom Thema ab! Da fällt mir aber gerade noch was ein: wir sind nach Malle geflogen und die Stewardessen waren bzgl. Kinder völlig zickig!!! Irgendwie nicht nett und schienen eher genervt von Kids und unsere waren wirklich brav und nicht am Brüllen oder so ...
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Unschuldsengel
Diamant-User
Beigetreten: 01/02/2008 22:04:45
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
29/09/2009 05:16:03
also ich hab sowohl positive als auch negative erfahrungen gemacht, woebi die positiven schon überwiegen...
ich erinnere mich z.b. an einem fall im supermarkt (damals war ich noch schwanger)... da hat mich ein älterer mann mit seinem einkaufswagen gerammt und mich beiseite geschupst.... KANN MAL passieren... ABER: erstens mal war es nicht voll im supermarkt, so dass genug platz gewesen ist und zweitens mal hat der typ vorher gesehen, dass ich schwanger bin und ne murmel vor mir herschieb .... und das fand ich dann schon extrem unverschämt!
oder im zug: ich mit meiner murmel quälte mich mein tasche oben auf den gepäckträger zu hiefen... genügend strke männer saßen drumrum... ihr glaubt ja nicht, dass mal einer auf die idee kam zu helfen... ich musste echt erstmal jemanden ansprechen und fragen, ob er mir helfen könne. erst da hat man sich dann mal gnädigerweise erhoben und mir geholfen.
aber ich hab das auch schon genau andersrum erlebt: da kam ein mann sofort im bahnhof zu mir geflitzt und nahm mir die tasche aus der hand und trug sie mir zum zug (im ersten moment hab ich mich natürlich erschrocken und dachte, man will mir die tasche klauen  ... aber dann schaute mich der herr ganz freundlich an und fragte zu welchem zug ich denn müsse)
wo natalie dann da war, war ich auch viel mit kiwa unterwegs. es gibt wirklich geschäfte, da ist absolut kein durchkommen mit kinderwagen. selbst später, wo ich nur noch nen schmalen buggy für mausi brauchte, war es zum teil echt schwer durch die gänge zu kommen damit... da fragt man sich dann manchmal schon, wie man gänge dermaßen eng machen kann.
mit den türen hab ich auch manchmal ganz schön zu kämpfen gehabt und oft genug stehen die leute einfach daneben und schauen zu, wie man sich quält.
aber es gab auch oft genug leute, die sofort angeflitzt gekommen sind, um zu helfen.
und was ich gar nicht leiden kann, wenn kerngesunde leute sich ganz selbstverständlich auf den familienparkplatz stellen. bei alten leuten, die nicht mehr soviel und soweit laufen können, sag ich ja nichts. da ist es auch ok. aber junge gesunde leute?!?
und unsereins musste dann am hintersten eck vom parkplatz parken und die babyschale samt baby quer übern parkplatz in den supermarkt schleppen, weil die einkaufswägen mit extra aufsatz für maxi cosi nur drinnen stehen und nicht draußen bei den anderen wägen.
die familienplätze waren ja direkt vor dem eingang. da brauchte man nur raus aus dem auto und rein in den supermarkt.
wenn mein mann dabei war, war das ja auch halb so wild mit dem schleppen. er ist ja stark genug *g* aber da ich meiste zeit ja allein war (mann beruflich im ausland), musste ich auch alles komplett allein machen und dann ist sowas natürlich schon sehr ärgerlich.
aber wie gesagt, es gab auch wirklich viele hilfsbereite menschen. und manchmal muss man eben auch mal nett um hilfe fragen und dann bekommt man sie auch
auch wenn es für mich selbstverständlich ist anderen zu helfen, sehe ich es nicht als selbstverständlich an, dass man mir hilft, nur weil ich schwanger bin oder nen baby hab.
ich finde ein nettes lächeln und ein bitte oder danke können schon berge vesetzen und das war für mich, egal ob hilfe von allein oder erst auf nachfragen kam, ganz selbstverständlich.
und somit freute sich dann auch immer der helfer  (und hilft beim nächsten mal vielleicht auch (wieder) von ganz allein)
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LG, Melanie
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Passwort auf Anfrage |
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Nalah
Diamant-User
Beigetreten: 21/09/2009 07:26:21
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
29/09/2009 07:35:08
Ich bin auch noch keine Mami, aber meine beste Freundin hat einen kleinen Krümel.
Ich erlebe es mit ihr immer wieder, dass wir mit dem Buggy spazieren gehen, und vor uns Jugendliche wirklich mit voller Absicht ihre Zigaretten hinter zum Buggy schmeißen  Der Buggy ist ja vorne offen, das heißt, der Kleine könnte im blödesten Fall die Zigarette abkriegen! Find ich schon heftig.
Hilfe beim Einsteigen in Busse oder beim Treppen hochgehen ist auch Fehlanzeige!
Für mich ist das allerdings selbstverständlich, dass ich auch hier helfe. Finde das ein absolutes Unding, wenn Passanten einer Mutter, die sich doch sichtlich abquält, nicht helfen.
Genauso sollte das Anbieten seines Sitzplatzes für ältere Menschen und Schwangere absolut selbstverständlich sein. Echt traurig, dass alles heutzutage eine Seltenheit geworden ist
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Orchidee
Diamant-User
Beigetreten: 13/02/2008 14:42:53
Beiträge: 529
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
29/09/2009 09:20:48
Als Nicht-Mami kann ich nur meine Erfahrungen weitergeben, die ich beim Helfen (Versuch) gemacht habe.
Ich stehe immer für Rentner, Schwangere, (Klein-)Kinder und Personen mit Handicap auf. Ich helfe Rentnern mit ihrem Rollator und Müttern mit ihren Kinderwagen beim Einsteigen in den Bus, Treppen, usw....Also eigentlich ist das doch nett von mir?
Aber da habe ich mich getäuscht. Wie oft habe ich schiefe Blicke bis hin zu Drohungen von den Mamis bekommen wenn ich den Kinderwagen auch nur anfasse (ich frage vorher ob ich helfen kann). Manche wollen anscheinend keine Hilfe. Woran soll ich jetzt also erkennen wer gerne Hilfe hätte?
Ich sitze hinten im Bus, vorn steigt eine Mutti mit Kinderwagen ein. Keiner der anderen hilft. Also springe ich flux auf und helfe. Aber statt einem Danke kommt nur ein "Jetzt brauch ich auch niemanden mehr".
Im Supermarkt: Ich stehe ohne Einkaufswagen am Regal und arbeite meine Einkaufsliste ab. Da kommt eine Schwangere um die Ecke, fährt mich mit ihrem Einkaufswagen an und sagt (statt Entschuldigung)"Sie sehen doch dass ich schwanger bin!"- ich hatte nicht mal was gesagt....
Wenn auch andere solche Erfahrungen machen ist es nicht verwunderlich dass immer weniger bereit sind Hilfe anzubieten.
Aber da es auch die dankbaren und freundlichen Rentner, Mamis und Schwangeren gibt, biete ich weiterhin meine Hilfe an und riskiere halt schiefe Blicke, Ablehnung und Beleidigungen....
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| Glückliche Ehefrau seit 22.08.2008 |
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Unschuldsengel
Diamant-User
Beigetreten: 01/02/2008 22:04:45
Beiträge: 1498
Standort: Changchun, China
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
29/09/2009 09:45:01
@orchidee: ja sowas ist natürlich immer ärgerlich. ich versteh auch nicht, wie man dann so undankbar sein kann. und selbst wenn man keine hilfe braucht oder möchte, kann man das dann doch freundlich sagen und sich fürs anbieten bedanken!
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LG, Melanie
Vorbereitungen: http://www.pixum.de/viewalbum/id/2955973
Kleid: http://www.pixum.de/viewalbum/id/3964582
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Orchidee
Diamant-User
Beigetreten: 13/02/2008 14:42:53
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Aw:Hürden im Alltag - Eure Erfahrungen?
29/09/2009 10:11:08
@Unschuldsengel
Du hast recht, ein freundliches Danke, Nein. genügt. Leider scheint diese Kombination einigen fremd zu sein
Ich hatte vor kurzem auf dem Bahnhof miterleben dürfen, wie eine Mutter rücksichtslos mit ihrem Kinderwagen auf dem Bahnsteig rumgefahren ist. Es war genügend Platz aber sie musste unbedingt dort vorbei fahren wo andere Personen warteten. Sie fuhr denen tatsächlich über die Taschen! Danach folgte ein Szenario vom Feinsten (Filmreif). Also haben sich die wartenden Menschen einige Meter weiter weg gestellt. Der Zug fuhr ein. Keiner war mehr in ihrer unmittelbaren Nähe um ihr beim Einsteigen sofort helfen zu können. Da ging vielleicht ein Gewitter, äh Gezeter los! Ein junger Mann, der das vorangegangene Schauspiel verpasst hatte, eilte ihr zu Hilfe. Aber statt sich zu bedanken folgten Anschuldigungen wie fehlende Hilfsbereitschaft und Manieren...
Aber ich denke so was liegt eher an den jeweiligen Menschen und nicht an ihrem Zustand (Schwanger, Mutter mit KiWa, Rentner,...). Leider werden solche Eigenschaften dann gern den jeweiligen Personengruppen allgemein übertragen.
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| Glückliche Ehefrau seit 22.08.2008 |
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