Babyforum

Hallo ihr Lieben!

Haben die Schon-Mamis nach der Geburt ihren Babies Malto aus dem Fläschchen geben lassen? Ich möchte das eigentlich nicht wegen Saugverwirrung, aber ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass das schnell mal gegeben wird gerade von den Kinderkrankenschwestern. V.a. ist bei mir das Risiko ja auch höher, dass mein Baby so etwas braucht wegen meinem Gestationsdiabetes.
Und haben die Schon-Mamis bei ihren Babies nach der Geburt die Credésche Prophylaxe (Silbernitrat-Augentropfen) machen lassen? Ich weiß nicht, ob ich das machen soll... Ich bin völlig gesund, mein Mann auch...

Und wie sehen das die Bald-Mamis?

Danke für Antworten,
eure Sandra

HuHU
Sorry ist mir voll Peinlich
Ich weiß noch nicht mal was das ist???
Bin total blöd OHOh das kann ja heiter werden

Hey Putzi!

Nicht sagen, du wärst doof! Bist du nicht! Wenn man sich mit dem Thema vorher noch nicht befasst hat, dann muss/kann man das noch nicht wissen.

Also, das Maltodextrin ist eine Kohlenhydratlösung bestehend aus Maltose und Dextrose, das oft den Kindern nach der Geburt mit dem Fläschchen gegeben wird. Dadurch dass die Kleinen ja ganz abrupt vom Blutkreislauf, also von der Nährstoffversorgung, der Mutter abgeschnitten werden, sinkt auch oft in den ersten Lebenstagen der Blutzuckerspiegel ab. Die Mutter hat dann u.U. auch noch kaum Milch und dann wird das Malto mit´m Fläschchen den Kleinen gegeben. Was ich eigentlich nicht möchte wegen Saugverwirrung, aber manchmal ist es nicht zu umgehen leider...

Da früher Geschlechtskrankheiten wie Tripper (Gonorrhoe) und Chlamydien total im Umlauf waren, und sich dadurch viele Kinder unter der Geburt eine Augenentzündung zuzogen, die bis hin zur Blindheit geführt hat, wurde die sogenannte Credesche Prophylaxe entwickelt. Das sind Augentropfen mit Silbernitrat, die das Kind vor einer solchen Augeninfektion schützen. Das war sehr lange Standard nach einer Geburt. Heute wird das eigentlich nur noch in Absprache mit den Eltern gemacht(genauso wie die Gabe von Vitamin K, aber das sollte man echt wahrnehmen, weil die Leber bei den Kleinen noch nicht ausgereift und somit die Blutgerinnung nicht; es kann also zu inneren Blutungen/Hirnblutungen kommen). Denn, wenn die Eltern gesund sind und vorher nicht laufend wechselnde und viele Sexualpartner hatten, ist es im Prinzip unnötig. Chlamydien kann man sich, auch wenn´s selten vor kommt, auch anders holen wie sexuell. Aber das wird ja in der Früh-SS getestet, ob man positiv oder negativ ist. Bleibt ja auch so, wenn man monogam ist
Durch das Silbernitrat sind diese Augentropfen wohl super unangenehm für die Kleinen. Brennen und tun tagelang wohl noch weh

So, das war´s glaub ist

Hallo Sandra

also eigentlich brauchst du dir wegen der Saugverwirrung keine gedanken zu machen, da du dein Kind trotz das du noch keine Muttermilch hast sehr oft anlegst weils sie weinen wenn sie Hunger haben ist ja klar und mit dme anlegen wird deine Milch produziert da es halt auch Kinder gibt die so viel Hunger haben und an der Brust weiterschreien bekommen Sie dann diese aus dem Fläschen.
Dadurch das es aber mehr an der Brust ist als an der Flasche ist das nicht so.

Bei mir war es anders Bei uns im klinikum werden die Babys nacht auch mal mit einem Fläschchen gefüttert wenn die mutter noch u schwach ist wie es bei mir der Fall war und da mein kleiner ein Fresserchen war hat ihm das am besten gefallen ich konnte anlegen was ich wollte. Brust gleich zerbissen.

Meine große hatte die ersten Wochen nur geschlafen und fast nie getrunken musste sie immer Munter machen
dann hatte sie auch nie richtig gezogen so das ich nur 6 Wochen stilln konnte und dann kam es das sie doch ständig hunger hatte und ich aber jeine milch da zu wenig produziert wurde in mir das sie 5 Tage vor Hunger geschrien hatte und ich war fix und fertig weil durch das ständige anlegen ich nie richtig geschlafen habe und die Milch wurde nicht mehr da habe ich dann zugefüttert und dann ging es ganz weg ( ach ja ich konnte auch nur noch eine Brust benutzen, da sie bei der anderen die Warze fast abgebissen hatte.( Waren damals total vereidert und hingen auf halb acht )

Und so wie es meine große damals nach 6 Wochen gemacht hat hat mein kleiner gleich gemacht und ich hatte um meine Warzen angst tut nämlich höllisch weh.

Und da bekam er dann auch noch Fläschen so das ich erst gar nicht gestillt hatte naja für mich aber auch gut so. Ich bin unabhängiger.

Mit dem ander das bekommen alle Kinder in unserem KH zur Vorsorge

Hallo Sandra! Also ich hab drei Kinder und würde dir raten, die Augentropfen weg zu lassen. Bei meinen beiden kleinen wurde mir von der Klinik gesagt, das es eigentlich nicht notwendig ist. Die Gründe hast du ja selbst schon geschrieben. Und warum den kleinen Mäusen unnötig weh tun. Zu füttern dagegen würde ich in jeder Form vermeiden. Und die Geschichte von Rebekka mit fast abgebissenen Warzen naja...Lass dir von den Schwestern im KH zeigen wie die deine MAus richtig anlegst und dann klappt das schon. Klar weh tut es am Anfang bei den meisten, aber wenn du stillen willst, dann schaffst du das auch. Kann dir das Stillbuch von Hannah Lotrop (hoffe es ist richtig geschrieben) nur empfehlen. Hab mir persönlich viele Tips daraus geholt.
Wünsch dir eine schöne Entbindung!
LG Anke

Ich hatte mich eigentlich schon gegen die Augentropfen entschieden. Wollte nur nochmal hören, wie das andere Muttis sehen. Deine Aussage,Doppelherz, bestätigt mich eigentlich nur darin, es nicht machen zu lassen. Ich will meinem Kind auf keinen Fall unnötig weh tun!

Das Malto werde ich auch erstmal ablehnen. Hab genau das Stillbuch gelesen, das du genannt hast. Und da wird es auch so empfohlen. Ich möchte um jeden Preis stillen, und keine Fehler machen und keine Kompromisse eingehen. Und im KH sind die ja echt schnell dabei, den Kleinen ein Fläschchen zu geben. Hab in meiner Ausbildung 8 Wochen auf Neugeborene/Kreißsaal gearbeitet und da war das Gang und Gebe. Leider! Ob´s Malto oder Nahrung ist. Deswegen u.a. werd ich auch auf jeden Fall 24 Std. Rooming in machen. Für mich kommt das eigentlich nicht in Frage.

Da ist dein Krankenhaus aber stillunfreundlich! In meinem die waren auf den Titel "stillfreundliches" Krankenhaus aus und da gibt es so Vorgaben zB nicht zufüttern und daran haben die sich streng gehalten. Hatte den Nachteil ich mußte mir für meinen kleinsten einen Schnuller förmlich erbetteln, wollte aber meine Warzen etwas schonen und er hat von Anfang an gut getrunken und es war auch ausreichend Milch da...
LG Anke

mhhh, wichtiges Thema!

Also, die Vitamin K-Gabe werde ich auf jeden Fall machen lassen und die Augentropfen wohl auch nicht, aus den genannten Gründen. Wenn es keinen Grund zur Sorge gibt, muß das kleine Mäuschen sich ja nicht unnötig quälen.

Und zu den Saugverwirrungen: Ich bin auch so froh, dass hier generell 24-Std-Rooming-in gemacht wird. Denn ich hätte auch Schiss, dass irgendeine Krankenschwester Lina irgendwann mal nen Schnuller oder ne Flasche reindrückt. Das will ich auch absolut nicht.

LG und schönen 1.Mai an alle!
Alexandra

Hallo,

also während meiner Ausbildung (Kinderkrankenschwester) war es bei meinem Einsatz auf der Wochenstation so, dass Malto eigentlich nur gegeben wurde, wenn der Milcheinschuss bei der Mutter extrem spät kam oder eben, wie du ja schon geschreiben hast, da Kind aufgrund eines Gestationsdiabetes der Mutter Hypoglykämien hatte. Dann musste man eben was machen, klar. Aber wenn die einen Kirschsauger nehmen, dürfte sich das mit der Saugverwirrung in Grenzen halten und du legst ja nebenbei trotzdem regelmäßig an.
Credé-Prophylaxe halte ich ehrlich gesagt nicht so viel von. Ich hab auch in der Ausbildung gelernt, dass es heutzutage eigentlich unüblich ist, die durchzuführen, da sie ja vor Gonokokken schützen soll, die das Kind ggf. durch die Mutter bekommen kann und heutzutage kaum noch Frauen an Gonorrhoe leiden bzw. man sie ja erfolgreich behandeln kann. Außerdem brennt diese Silbernitratlösung wie Feuer und kann im shlimmsten Fall zu Blindheit führen. Ich würde es nicht machen lassen.
Bin zwar noch keine Mami, aber das ist da, was ich aufgrund meines Berufes dazu sagen kann.

LG

Ja, das KH in dem ich gelernt habe(Krankenschwester), war echt ziemlich stillunfreundlich. Deshalb hab ich da ja auch so Angst davor, dass einfach jemand meinem Baby einen Schnuller in den Mund steckt oder Malto gibt, wenn es quengelig ist. Das war dort nämlich Gang und Gäbe. Aber in dem KH, wo ich entbinde ist das wohl anders. Hab da aber auch noch nicht dieses Zertifikat irgendwo hängen sehen "Stillfreundliches KH"... Bin ja mal gespannt. Ich hab eine Freundin, die hat dort vor 1/2 Jahr entbunden. Sie meinte, manche Schwestern wären etwas angepi**t gewesen, weil sie nicht ständig ins Stillzimmer gerannt wäre zum Stillen. Sie hat halt auch öfters auf dem Zimmer allein angelegt und das fanden die nicht so toll. Warum auch immer... Das ist doch meine Sache, wo ich stille. Oder???

Und wenn mich da noch jemand vom Fach (Bina) drin bestätigt, dass die Crédesche Prophylaxe unnötig ist, fühl ich mich gleich besser. Danke!

Also nicht das ihr denkt das ich eine absolute Stillgegnerin bin also bei meiner großen wollte ich es auch unbedingt und ich hab alles dafür getan aber es war nicht genug milch da. Im Krankenhaus (damals hat eine Bekannte dort ihr Praktikum gemacht) hat meine große gar kein Fläschchen bekommen die anderen wohl die Nachts geschriehen hatten aber meine große hat ja nur gepennt und wurde zum Stillen immer Munter gemacht eine Hebamme hatte mir damals auch ein anderes Kind mal gebracht zum stillen mitten in der Nacht aber als ich es im Arm hatte und ansah habe ich Ihr gleich die Meinung gesagt das sie das nicht machen kann den Muttis fremde Kinder zu geben.
Meine große hatte von anfang an durchgeschlafen mit stilen von abends um 11 bis zum nächsten Tag um 8 und tagsüber hatte ich sie im 3 - 4 Stunden abstand zum Essen munter gemacht. Meine Hebamme ist auch fürs stillen und unterstütz wo man nur kann. in den ersten 6 Wochen hat das auch alles super geklappt aber dann als sie einen extremen Wachstumsschub hatte war sie wie wild und hatte dann nur noch knast ich habe auch weiterhin angelegt aber es kam kaum was und ich wusste bald nicht mehr was ich machen sollte. 1. kind wollte unbedingt stillen habe sie auch immer angelegt und trotzdem die linke Warze war eingebissen und du konntest sie von der Brust anheben. so das ich nur noch von einer gestillt hatte aber es kam kaum was und sie hatte dann auch nicht zugenommen und so habe ich dann zugefüttert und ich habe immerhin trotzdem noch 6 Wochen gestillt zwar nicht voll aber teils teils als sie dann nicht mehr an die Brust wollte war ich ganz schön aufgelöst und habe sehr lange und viel geweint. mitlereweile sehe ich das alles nicht mehr so ernst da es wirklich Mütter gibt die wenig bzw. gar keine Milch haben meine Oma z.B. hatte überhaupt nichts und da hatte damals ihre Hebamme und Ihr Arzt gesagt es wäre besser sie gibt die FLasche.

Und ich will hier nicht als stillgegnerin dastehen.

Ich habe es sehr genossen die paar wochen bei meiner Tochter und ich will sie auch nicht missen.

hallo sandra,

also natalie hatte maltodextrin bekommen, da meine milch erst am 3. tag eingeschossen ist und sie vorher von dem bisschen kollostrum nicht satt geworden ist.
allerdings wurde ihr das malto. gebechert (also mit einem kleinen plastikbecher eingeflößt), so dass eigentlich keine saugverwirrung entstehen kann.

@Unschuldsengel:
Das find ich toll, wenn das im KH so gelöst wird statt direkt das Fläschchen zu geben. Da hätte ich auch nichts dagegen.

@Rebekka:
So denken wir auch gar nicht über dich! Muss ja jede selbst rausfinden, wie sie mit dem Stillen klar kommt.