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merenwen
Diamant-User



Beigetreten: 27/06/2007 21:41:23
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Urlaub




17/01/2008 22:03:14

Hallo ihr!

Vielleicht kennt sich da jemand etwas aus. Habe mal eine Frage:

Wie sieht das eigentlich mit dem Urlaub aus, weil ich ja seit der Frühschwangerschaft krank geschrieben bin? Letztes Jahr hätten mir noch 14 Tage zugestanden und dieses Jahr 12. Bekomme ich die ausgezahlt, weil am 30.05. ja mein Vertrag ausläuft und ich die komplette SS krank geschrieben bin? Oder wie läuft das?

Danke schon einmal für eure Antworten...
Unser größtes Glück

Muckideluxe
Diamant-User



Beigetreten: 28/06/2007 16:14:28
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Aw:Urlaub




18/01/2008 08:56:55

Guten Morgen Merenwen,

ich denke ich kann Dir da vielleicht weiterhelfen.
Du bist seit einer geraumen Zeit krank geschrieben, und mittlererweile aus der Entgeltfortzahlung raus, und beziehst schon seit längerer Zeit Krankengeld deiner Krankenkasse. Das nehme ich als erstes einfach mal an.
Da Dein Arbeitsverhältnis daher nicht ruht, sondern Du aufgrund der "Krankheit" deiner Arbeit nicht mehr nachgehen kannst, ist der Arbeitgeber verpflichtet Dir Deinen Urlaub bei Ausscheiden auszuzahlen.
Normalerweise muss der Arbeitgeber Dir nach Bundesurlaubsgesetz muss der Arbeitgeber Deinen Urlaub genehmigen,damit Du Dich ausreichend erholen
kannst. Da Du die Arbeit durch die Krankheit aber nicht verrichten kannst, ist der Arbeitgeber verpflichtet Dir Deinen Urlaub abzugelten.
Normalerweise (auch wichtig!) verfällt der Jahresurlaub des alten Jahres im neuen Jahr mit Datum vom 31. März. Da weiß ich allerdings nicht, wie das im Krankheitsfall aussieht.
Da mit Deinem Arbeitgeber aber nicht gut Kirschen essen ist, würde ich mich- falls sie sich quer stellen- schon mal darauf vorbereiten.
Du kannst beides im Entgeldfortzahlungsgesetz und Bundesurlaubsgesetz nachlesen. Danach kannst Du ja auch im Internet was finden. Wenn sie sich quer stellen, würde ich denen das vor den Latz knallen und anderfalls mit Klage drohen. Wenn das nicht zieht, musst Du wirklich ans eingemachte gehen und Dir einen ordentlichen Rechtsvertreter nehmen.
Aber vielleicht schlucken, die das ja so.
Wenn die ein bißchen Grips haben und Ahnung von Gesetzen, würden Sie gutes tun sich nicht querzustellen.

Hoffe ich habe es nicht zu kompliziert erklärt....

Ganz liebe Grüße
Michaela
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann.
Gib mir den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann.
Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.



Glückliche Ehefrau seit: 07.07.2007

http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2643492
merenwen
Diamant-User



Beigetreten: 27/06/2007 21:41:23
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Aw:Urlaub




18/01/2008 09:22:20

Hallo Mucki!

Ja, du gehst richtig in der Annahme, dass ich schon länger Krankengeld bekomme. Danke für deine Hilfe!!!! Dann werde ich gleich nächste Woche mal einen Anruf tätigen.

Vielen lieben Dank,
Sandra
Unser größtes Glück

Muckideluxe
Diamant-User



Beigetreten: 28/06/2007 16:14:28
Beiträge: 296
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Aw:Urlaub




18/01/2008 10:16:44

...kein Problem.

Du solltest Dir nur vorher überlegen, ob Du Rechtschutz versichert bist.
Falls ja, ist das erst mal schon mal gut. Ich würde mit deiner Rechtschutzversicherung dann auch schon mal über den Sachverhalt sprechen.
Du kannst Dich da ja auch noch mal in einem persönlichen Gespräch absichern, auch was das finanzielle betrifft.
Versicherungen versuchen sich ja auch oft vor Zahlungen zu drücken. Die winden sich wie ein glitschiger Aal...
Wenn Ihr keine Rechtschutzversicherung (zumindest Arbeitsrechtschutz) habt, solltet Ihr Euch gut überlegen, ob es sich lohnt dafür zu klagen.
Ihr müsstet Euch berechnen, wie viel als Urlaubabgeltung von denen bezahlt werden müsste.
Ich hatte mal einen anderen Fall. Ich habe bei meinem alten Arbeitgeber gekündigt, und die haben aus Brass meinen Lohn nicht mehr bezahlt. Es ging um 2500 € netto. Ich habe dann auf meine Lohnzahlung geklagt. Leider hatte ich zum damaligen Zeitpunkt keine Rechtschutzversicherung. Ich habe mir aber einen Anwalt genommen.
Vor Gericht haben die mit soviel Dreck geschmissen- ich wusste garnicht wie mir geschah. Die haben plötzlich Sachen erfunden, die überhaupt nichtz der Wahrheit entsprachen. Die hatten überhaupt keine Beweise für Ihre Behauptungen, hauptsache Sie haben mich vor dem Richter beschmutzt.
Dieser knickte schließlich ein, weil meine Gegner behaupteten, dass sie Beweise besorgen könnten, dass ich Vertragsbruch begangen hätte....
Die gegnerische Partei bot mir 500,00 € an, mit denen ich mich zufrieden geben sollte. Ich habe das natürlich abgelehnt.
Dadurch kam es zum Zweittermin. Als letztes Einigungsangebot, versuchte der Richter eine von Ihm berechnete Summe von 1300€ netto einzuwerfen. Auf Drängen meines Anwaltes bin ich schließlich darauf eingegangen.
Und dann kam die Rechnung meines Anwaltes...
Mir ist die Kinnlade runtergefallen. 1800 € hat mich der Anwalt gekostet. Ich habe also nichts dabei gewonnen, sondern musste auch noch drauf zahlen!
Also wie gesagt- wenn Du Rechtsschutz hast- und die zahlen auch, dann ist es ok. Ansonsten würde ich erst berechnen ob sich das lohnt.
Vor dem Arbeitsgericht wird erst die sogenannte Güteverhandlung vorgeschaltet. Kommt es zu keiner Einigung, muss ein zweiter Termin vereinbart werden.
Dein Anwalt würde dafür schon zwei Mal Terminsgebühren berechnen. Anwälte rechnen nach Brago ab, d.h. gemessen auch am Streitwert. Je höher der Streitwert, desto mehr dürfen Sie auch berechnen.

Ich wünsche Dir natürlich, dass alles normal abläuft und Sie dich schiedlich friedlich gehen lassen und Ihre Schulden bei Dir begleichen.
Vor Gericht und auf Hoher See- Recht haben und Recht bekommen sind immer zwei verschiedene Dinge.
Ich wurde nicht gerecht behandelt. Und ich war vorher noch nie vor Gericht (zum Glück) und hoffe ich werde es auch nie wieder sein. Das war kein Zuckerschlecken.

Ich drück Dir die Daumen, du Maus, dass es gut ausgeht.

Liebe Grüße
Michaela
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Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.



Glückliche Ehefrau seit: 07.07.2007

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merenwen
Diamant-User



Beigetreten: 27/06/2007 21:41:23
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Standort: Kreis Groß Gerau
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Aw:Urlaub




18/01/2008 10:55:19

Vielen Dank für deine Infos!!!

Mensch, dein Fall da mit der Arbeit ist ja auch heftig! Gibt es ja nicht, welche Hebel die in Bewegung setzen und welche Würmer die sich aus der Nase ziehen, um bloß kein Geld bezahlen zu müssen!

Leider bin ich nicht rechtsschutzversichert. Mal schauen, was die mir erzählen wollen in der Personalabteilung.
Unser größtes Glück

Muckideluxe
Diamant-User



Beigetreten: 28/06/2007 16:14:28
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Aw:Urlaub




18/01/2008 11:42:38


Ja, das ist echt Wahnsinn, was die sich alles einfallen lassen.
Da wurde ordentlich schmutzige Wäsche gewaschen.
Mein Schatz war aber noch schlimmer dran wie ich.
Wäre jetzt zu ausführlich um alles zu erzählen.
Fakt ist, er hat fast 6000,00 € Anwalts- und Gertichtskosten zahlen müssen. Der Streitwert war sehr hoch und in dem Fall war dann auch nicht mehr das Amtsgericht sondern das Landgericht zuständig.
Zusätzlich musste er sich an ein Wettbewerbsverbot halten, sprich ein Berufsverbot in seinem Berufsbereich ohne dafür eine Entschädigung dafür zu erhalten.
Das muss man sich mal vorstellen!!!
Gesetzlich ist das eigentlich so geregelt: Wird einem Arbeitnehmer ein Berufsverbot auferlegt, muss der Arbeitgeber dem ehemaligen Mitarbeiter eine so genannte Karrenzentschädigung zahlen. Eine Entschädigung dafür, dass der jenige nicht mehr seinem Beruf nachgehen kann.
In Falle meines Mannes wurde behauptet, dass er einen-
ich benutze mal die Worte unseres Arbeitgebers und dessen Rechtsvertretung: "Weitaus größerer Schaden entstanden ist, der Sie dazu veranlasst vom Zurückbehaltungsrecht Gebrauch zu machen. Sie hätten das Recht dazu aufzurechnen.Und würden den weit darüber hinaus gehenden Schaden auf 240.000 € beziffern."
Sprich mein Mann sollte sich an ein Wettbewerbsverbot halten, ohne dafür jegliche Art einer Entschädigung zu erhalten. Das wurde höchstinstandlich noch nie so entschieden. Es gibt Vergleichsurteile dazu- höchstinstandlich vom Oberlandesgericht- bei denen so etwas abgelehnt wurde.
Aber wir wohnen in Kleve- und da hat der Richter eine andere Auffassung von dem Sachverhalt gehabt- und dementsprechend anders entschieden.
Ich habe zu dem Zeitpunkt den Glauben an die Gerechtigkeit und damit an unsere Gerichte verloren.
Der Witz war, das der Grund, den mein Mann zum Anlass genommen hat fristlos zu kündigen nicht anerkannt wurde. Er hat prohezeit, das die Firma auf deutsch gesagt vor die pumpe flitzt wegen krimineller Machenschaft und Liquiditätsmangel.
Es hat ihm keiner geglaubt. Nur 1 Jahr später musste die Firma Insolvenz anmelden.
Und der gearschte war auch da mein Mann, da er noch Kosten an den Insolvenzverwalter entrichten musste, die für dieses Verfahren angefallen waren,- unsere alte Firma hatte auch noch Kosten zu begleichen. Konnte dies aber nicht mehr- mangels Masse.
Ist das nicht der Witz schlechthin?

War ne schlimme Zeit- wir haben aber sehr viel aus dieser Sache gelernt. Und es hat uns noch mehr zusammen geschweißt- als es vorher auch schon war.
Und wir arbeiten auch weiterhin zusammen- in einem Büro - so wie es auch vorher schon war! (das wollten sie uns auch gerichtlich verbieten lassen- das wir zusammen in einem Büro sitzen *lach*)

Ist jetzt lang geworden, aber die Geschichte ist so aberwitzig- die musste ich mal erzählen. Hätte die goldene Himbeere für verliehen werden können.

Liebe Grüße
Michaela

Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
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Gib mir den Mut, Dinge zu ändern,
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Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.



Glückliche Ehefrau seit: 07.07.2007

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