Babyforum

So, jetzt muss ich mich noch kurz auslassen.

Wir waren gestern Abend wieder bei meiner Schwiemu und dem kleinen Schwägerchen.

Der kleine hat gebrüllt wie am Spieß und keiner wusste, was los ist... wohl schon seit der Nacht und den ganzen Tag.

Schwiemu war total aufgelöst und hat dann erzählt, dass sie heute festgestellt hat, dass gar keine Milch kommt, obwohl sie stundenlang stillt, wird das Baby einfach nicht satt...

Nachdem sie 5 Mal nachgefragt hat, wurde ihr gesagt, dass sie Eisenmangel hätte und sich dadurch der Milcheinschuss um einige Tage verzögern könnte.
Ok, wäre ja alles nicht so schlimm, wenn die besch*** Schwestern im KH mal zufüttern würden... Aber sowas machen die da nicht, laut Aussage einer Krankenschwester!

Das heißt also, dass der kleine seit seiner Geburt nichts getrunken hat!!!!

Kein Wunder, dass manche Frauen nach der Geburt so eine Wochenbettdepression bekommen, wenn das Kind Tage lang nur weint und man nicht weiß, was los ist!

Kann mir bitte jemand den Hintergrund solcher schrecklichen Vorgehensweisen erläutern??

Das find ich jetzt aber wirklich seltsam- das Kind ist jetzt schon so alt und könnte im schlimmsten Fall verhungern wenn es nicht genug bekommt... Hat sie denn überhaupt keine Milch (also saugt der Kleine nur am Busen und es kommt nichts) oder kommt schon was, aer nach Gefühl deine Schwiemu zu wenig?
Pumpt deine Schwiegermutter denn ab? Das soll ja auch die Milchbildung anregen. Ich kenn mich ja jetzt auch nicht spitzenmäßig aus, aber man soll das Kind so oft wie möglich anlegen. Und eben abpumpen. Mit Globulis kann man da auch was machen, aber da kann ich jetz nicht zu sagen.

Soweit ich weiß, kommt derzeit nur ein kleines bisschen Vormilch (?)

Abpumpen bringt wohl derzeit auch noch nichts, da eben noch kein Milchenschuss im eigentlichen Sinne erfolgt ist.

Ja, richtig, im schlimmsten Fall kann das Kind verhungern!! Der Kleine hat also seit seiner Geburt am 21.04 um 5:04 Uhr nichts zu essen bekommen!!!!

Schwiemu kann ja nichts dafür, macht sich aber große Vorwürfe! Woher soll man das auch wissen, als Erstbegährende?

Ich finde das Problem liegt im KH. Die müssen doch schon früher bemerkt haben, dass ein Eisenmangel vorliegt und hätten meiner Meinung nach aufklären müssen, was das zur Folge hat und nicht ewig warten, bis die Milch einschießt!!!!

Naja, sie geht heute nach Hause, weil sie so enttäuscht ist vom KH. Die Hebamme ist für den Nachmittag nach Hause bestellt um zu besprechen, wie es weiter geht.

Also, das KH hat sich jetzt wohl heute Nacht -an Tag 3 nach fast 72 Stunden- dazu herabgelassen, ein Fläschchen zu bringen!

So eine Frechheit!!!

AAAAllllsooo:

Ich hatte genau dasselbe problem, nur hatte ich ein faules Kind, was nach kurzem ziehen immer wieder eingeschlafen ist. Ergebnis: nach 10min wach und geschrien ohne Ende. Bis zu 14Stunden am Tag. Die Schwestern haben außer Tee auch nichts gegeben und ich war nach 4Tagen nervlich am Ende sag ich dir.
Aber die haben gar nicht gemerkt, dass er Hunger hat. Die dachten, an meiner Brust würde er satt. ich konnte es als erstlingsmutter natürlich auch nicht besser wissen. Am 5.Tag kam die rettende schwester und hat ihn vorher und nachher gewogen und ich durfte endlich abpumpen. Ich hatte auch nur wenig Vormilch, aber das reicht den Kindern am Anfang. Vormilch ist sehr sättigend. Vielleicht hat der Kleine ja auch kaum Kraft, verstehst du? Ich würde auf das abpumpen an eurer Stelle bestehen. Ich werde es beim nächsten Kind gleich so machen. Diese ganze Quälerei muss doch nicht sein, wenn es Möglichkeiten gibt, dass das Kind mit Muttermilch satt wird.
Aber sie muss drauf bestehen. Die werden ihr versuchen das wieder auszureden. Bei mir haben sie es ja auch erst spät zugelassen bzw wollten sie mir die Pumpe schon wieder wegnehmen, als meine rettende schwester wieder weg war. Aber da bin ich hart geblieben. Wer will denn schon, dass sein Kind sich quält?

Ach so, deine schwiemu kann zum Hausarzt gehen und sich eine Milchpumpe verschreiben lassen. Hat bei mir damals einen euro pro Tag gekostet. Ich würd nicht gleich aufgeben, was die Muttermilch betrifft. Muss ja nicht immer aus der Brust direkt kommen. Aber MuMi ist wirklich wichtig. Ich hatte sie leider nur zwei Monate. Aber ich hab nur abgepumpt, weil ich so wusste, er trinkt genug.
Jedenfalls, wenn sie eine nimmt, dann keine manuelle, sondern eine elektronische. Die ahmt das normale Saugverhalten nach, animiert zu weiteren Milchproduktion und macht die Brust nicht kaputt. Ich war wirklich sehr sehr zufrieden damit.

Ich würde sagen, dass das am Krankenhaus lag.

Ich wurde in der Zeit im KH regelmäßig von den Schwestern beim Stillen unterstützt. Auch bei mir wurde dann am 2. Tag festgestellt, dass die Milch die kommt nicht reicht und ich irgendwie auch gar keinen Milcheinschuss bekam.
Ich hab mich ab dann alle 4h an die Milchpumpe gehängt zur Stimulation. Am Anfang kam aus beiden Brüsten eine Bodendecke Milch. Den Rest haben wir dann mit H.A. pre zugefüttert. Das haben wir mit den Schwestern als Optimallösung beschlossen.
Mein Milcheinschuss kam dann aber so nach 5-6 Tagen (bin heute ja bei 7). Seit gestern Morgen hat mein kleiner nur noch Muttermilch bekommen!

Deshalb denke ich, dass die im KH da blöd waren. Mir wurde gesagt, der kleine braucht was, weil er sonst zu schwach ist, dass er das saugen richtig lernt!

ach ja, abpumpen bringt sehr viel. so habe ich meinen Milcheinschuss erst provoziert! Wenn der nicht durch saugen des Zwergs richtig angeregt wird, kann es sein dass es auch keinen richtigen gibt!!!
Deshalb hab ich gepumpt bis was kam!

Danke Ihr Beiden für Eure guten Tipps, die werde ich gerne weitergeben!

Ich weiß auch nicht, ob das daran liegt, dass es eine Uni-Klinik ist oder ob die einfach nur blöd sind...

Traurig, dass es zu Lasten des kleinen Wurms ging...

Das ist ja alles echt merkwürdig. Sachen gibts.

Übrigens: Eine Milchpumpe muss von der Krankenkasse bezahlt werden, wenn ein entsprechendes Rezept vorliegt. Ist ein zugelassenes Hilfsmittel!

Also sollte deine Schwiegermutter den Frauenarzt bitten, ein Rezept auszustellen.

Ohje, dass soll mal einer verstehen ... bringt doch auch gar nichts, wenn das Kind hungert, schreit und die Mutter verzweifelt ist! Die spinnen ja ... verstehe ich echt nicht! Bei uns gab es auch Mütter die zufüttern musste. Bleibt eben manchmal nicht aus ... bei mir z. B. gab es gleich Flasche und da habe ich auch gar nicht diskutiert! Muss doch jeder selbst wissen und wenn sie um eine Flasche bittet, dann sollte sie da auch hartnäckig bleiben!!! Frechheit!

Ich bin entsetzt! Das gibts doch nicht! Die können das Kind doch nicht verhungern lassen. Kann man die nicht anzeigen?

Ich bin auch total geschockt! Sowas darf es doch echt nicht geben!!

Hallo!

Naja, kann man auch anders sehen. Ich kenne einige Stillberaterinnen und Hebammen. Und die sehen das vollkommen anders. In den ersten zwei Wochen sind Stillprobleme völlig normal (dann schießt nämlich erst die richtige Frauenmilch ein). Außerdem hat in der Zeit der Magen gerade mal ein Fassungsvermögen von 1ml und d.h. dass die Kinder ständig Hunger haben. In der ersten Zeit ist halbstündliches bis stündliches Stillen (ebenso bei Wachstumsschüben) seeeehr oft der Fall und Zufüttern macht oft die komplette Stillbeziehung kaputt durch Saugverwirrung etc. Und schreien in den ersten Wochen bis zu 4 Stunden täglich ist vollkommen normal. Außerdem (ich weiß nicht, wie alt er jetzt ist) wo wir gerade bei Wachstumsschüben sind: Die Kleinen haben zwischen dem 7.-9. Lebenstag ihren ersten großen Schub und da ist dieses Verhalten auch ganz normal. Deshalb: Ganz ruhig bleiben :)

Bei mir war es auch so und hätte man mich nicht nach 2-3 Tagen zum Malto zufüttern gedrängt oder hätte man mich nicht total verwirrt mit einigen Sprüchen wäre die Stillbeziehung zu meiner Tochter gaaaaanz anders gelaufen. Bei zweiten Mal wird einiges anders laufen.

LG,Sandra

Naja Stillbeziehung hin oder her. Wenn das Kind verhungert, gibts bald gar kein Saugverhalten mehr.

Aber soweit ist es ja zum Glück nicht gekommen!

Ich finde es schwierig auf die Entfernung zu sagen, in wie weit das KH sich falsch verhalten hat oder nicht. Nach allem was ich bisher gehört habe, scheint stillen eine Wissenschaft für sich zu sein.

Ich kann aber gut verstehen, dass die frisch gebackene Mutter mit den Nerven am Ende war bzw. ist. Bei großen Krankenhäusern geht vieles wahrscheinlich im Klinikalltag unter und eine bessere Beratung durch Hebamme bzw. Krankenschwester hätte sicher die ganze Situation entspannt.

Ich wünsche deiner Schwimu alles Gute und das sie jetzt zu Hause zur Ruhe kommt und eine gute Nachsorgehebamme hat.

also zufüttern soll man ja auch nicht, und anfangs brauchen die babies auch nur extrem wenig...

aber normalerweise, solang kein milcheinschuss erfolgt ist, werden die kinder mit malto gebechert...

war bei mir auch so.... die haben von anfang an gesagt, wenn ich mausi nicht beruhigt bekomme, solang ich keine milch hab, soll ich zum bechern kommen, hab ich auch gemacht und hat die 3 tage bis zum milcheinschuss einigermaßen überbrückt... aber einfach wars auch nicht.... bin im kh gar nicht zum schlafen gekommen, da mausi hunger hatte und ich sie nur bei mir im bett beruhigt bekommen hab.... aber wenn man das kind bei sich im bett hat, darf man selbst ja nicht schlafen, da ja was passieren könnte (man erdrückt es oder es fällt raus, etc.)

aber man sollte sich da auch wirklich nicht zu verrückt machen...
denn die babies "bunkern" ja vor der geburt quasi auch für die ersten tage genügend, so dass sie die ersten tage bis zum milcheinschuss auch ohne nahrung auskommen... das hat mutter natur schon schlau eingefädelt.... denn der milcheinschuss kommt in den meisten fällen nunmal erst 2-3 tage nach der geburt.

aber klar, es ist natürlich auch immer eine nerven-zerreiß-probe für die mütter!

Mein Milcheinschuss kam erst 6 Tage nach Geburt. Der kleine hatte einfach Hunger. Also hab ich zugefüttert.
Heute nach 9 Tagen ist er voll gestillt und zufrieden.
Er kommt auch nur alle 3,5 - 4 Stunden und hat Hunger...

So jetzt meldet sich hier der Themenklugscheisser Nummer 1 (oder 2? egal), ist mir wurscht:

Wenn ich in die Natur gucke - da kämpfen sich die Tierbabies gleich nach der Geburt hoch und trinken wie die Weltmeister, weil sie Hunger haben, egal wie gross oder klein nun der Magen ist.

Ein Kind derart hungern zu lassen ist vollkommen wider die Natur und für mich völlig inakzeptabel. Wir Menschen machen mittlerweile sowieso Vieles zu kompliziert und verfälschen und verkomplizieren die Natur wos nur geht. Was hamse denn früher im Mittelalter gemacht? Wenn keine Milch da war wurde das Kind je nach Stand sofort an die Ziege oder die Hebamme oder was weiss ich wohin gehangen. Und nicht schreiend liegen gelassen (es sei denn es war unerwünscht).

Alles Andere ist für mich einfach unverständlich. Egal, was irgendwelche Hebammen oder sonst wer sagen. Punkt.

Danke für Eure Meinungen und Tipps, hab ich gleich weitergegeben.

Der Kleine ist ja nun gut 6 Tage alt und einfach zum Knutschen

Sie macht es nun folgendermaßen: Sie stillt, was ihr Körper hergibt und wenn der Kleine noch Hunger hat, gibt sie noch das Fläschchen. Nach Rücksprache mit ihrer Hebamme (also keine aus dem KH) warten sie jetzt noch bis heute ab und wenn dann immer noch kein richtiger Einschuss stattgefunden hat, stillt sie ab.

Ich finde zwar, dass sie das mit der Pumpe schon mal ausprobieren hätte können, aber naja, das muss sie schlussendlich selbst entscheiden.

Fakt ist, dass sich das Krankenhaus -in meinen Augen- total schei** verhalten hat.

Naja, jetzt ist ja alles gut und der Kleine ist zuckersüß und hat jetzt -nur noch- alle 4-5 Stunden hunger!

Liebe Grüße