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AUTOR BEITRAG
Bibs
Diamant-User



Beigetreten: 04/02/2003 10:57:30
Beiträge: 119
Standort: Krefeld
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Für Marthe !




21/05/2003 13:20:11

Liebe Marthe,

da Dein Thema hier mittlerweile in so vielen verschiedenen Beiträgen diskutiert wird schreibe ich jetzt der Einfachheit halber mal einen ganz neuen Beitrag.

Als allererstes fühl Dich mal ganz lieb gedrückt von mir. Da prasselt ja im Moment sehr viel auf Dich ein. Dein Realleben sowieso und jetzt noch wir hier alle.

Ich hoffe, Du verstehst es im Allgemeinen nicht so, das wir Dir irgendwas Böses wollen. Es geht einfach darum, das die Meisten hier doch ein bisschen mehr Lebenserfahrung haben als Du und es wirklich nur gut meinen.

Ich zähle hier im Forum wohl auch eher zu den Jüngeren, allerdings unterscheidet sich meine Einstellung zu Deinem Thema in keinster Weise von den anderen.

Du bist noch sehr jung und Du solltest diese Zeit einfach noch geniessen. Wenn Du auch mit Kai sehr glücklich bist solltest Du trotzdem Dein eigenes Leben geniessen. Mit 18 ist man erwachsen, ja, aber man lernt noch so viel, besonders in den Jahren zwischen 20 und 30. Klar, später auch noch, aber ich denke, gerade dieses Jahrzehnt prägt einen Menschen ganz besonders. Ich sehe es an mir.

Ich habe nach meinem Abi eine Ausbildung gemacht und nicht studiert. Mit 22 bin ich zu Hause ausgezogen und hatte meinen eigenen Job und mein eigenes zu Hause. Eine Beziehung hatte ich damals auch, allerdings stand eine Hochzeit nicht zur Debatte. Ich habe mich in den 5 Jahren bis jetzt so viel weiter entwickelt. Habe neue Erfahrungen gesammelt, Affären gehabt, meine Unabhängigkeit und Freiheit genossen und komplett auf eigenen Beinen gestanden. Deswegen bin ich nun auch bereit, meinen Freund zu heiraten, ich war und bin nie/nicht von ihm abhängig und könnte genauso gut auch alleine wieder auskommen. Das will ich natürlich nicht, er ist für mich der absolut Richtige und der Zeitpunkt zum Heiraten ist auch ok.

Was ich Dir sagen will ist, das ich Dir auch ein unabhängiges Leben wünsche. Versuche auf eigenen Beinen zu stehen. Mache Dich nicht abhängig von Kai. Bisher bist Du noch abhängig von Deinen Eltern.

Du glaubst gar nicht, wie schwer jeder einzelne dieser Schritte ist, die Du jetzt alle auf einmal machen möchtest. Zu Hause ausziehen ist ein Schritt. Plötzlich muss man zusehen, wie man seinen Haushalt geregelt bekommt. Es müssen viele Dinge organisiert werden, wenn Du nicht in Unordnung und Chaos leben möchtest. Dann der Studienbeginn. Da ich nebenbei noch im Fernstudium studiert habe kenne ich den Uni-Alltag nicht. Aber ich denke, auch da musst Du Dich einfinden.

Dann ein weiterer Punkt: eine völlig neue, dazu noch sehr große Stadt. Alle weiteren Punkte will ich nur kurz erwähnen: das Zusammenleben mit Deinem Freund und die Hochzeit und das Leben danach selber.

Ich würde wirklich den Hut vor Dir ziehen, wenn Du das alles so einfach und auf einmal bewältigen könntest. Ich sage Dir das ich es nicht könnte. Klar, man kann gewisse Belastungen für eine bestimmte Zeit auf einmal ertragen. Aber es sind bei Dir mehrere völlig neue Lebensabschnitte, die auf einmal auf Dich zukommen.

Liebe Marthe, denk bitte noch mal ganz in Ruhe über alles nach. Jetzt noch alles hinzuschmeissen ist zwar sehr unangenehm, aber alles in allem leichter, als wenn Du diesen Riiiiiiiiiesenschritt schon hinter Dir hast.

Wir gönnen Dir alle Dein Glück, aber es tut uns auch allen furchtbar leid, wenn Du in Dein Unglück läufst.

Viele Grüße
Andrea
Clelia
Silber-User



Beigetreten: 10/05/2002 12:06:26
Beiträge: 46
Standort: Bottrop
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re: Für Marthe !




21/05/2003 15:30:45

Hallo Marthe,
:-/ sorry, hatte Deine Beiträge zwar gelesen, aber anscheinend kann ich eins und eins nicht mehr zusammenzählen!  :-[
Jetzt verstehe ich natürlich den Satz "falls es zur Hochzeit kommt".

Die Sache ist ganz schön verzwickt.   :-X

Ich kann Dich ganz gut verstehen. Wenn meine Eltern mir mit 18 nicht erlaubt hätten, irgendwohin zu ziehen, dann hätte ich mich warscheinlich auch für die Ehe entschieden, statt meinen Freund aufzugeben oder aber die enge Bindung zu den Eltern.

Mein Schatz und ich sind jetzt auch schon sehr lange zusammen, genau 11 Jahre. Als wir zusammenkamen war ich 16 und er 20 Jahre alt - also sehr jung. Er war und ist sozusagen meine erste große Liebe, ich für ihn übrigens auch. Jetzt haben wir uns einfach dazu entschlossen zu heiraten. Wir leben auch schon über 6 Jahre zusammen, unsere Eltern in der gleichen Stadt.  Warum wir nicht eher geheiratet haben? Keine Ahnung. So wie Bibs schon sagte, verändert man sich gerade in der Zeit zwischen 18 und  25 Jahre sehr stark, so jedenfalls war es bei mir. Viele Sachen haben sich weiterentwickelt und verändert.

Ich finde es übrigens aber nicht fair von Deinen Eltern, Dich vor so eine Entscheidung zu stellen......  >

Ich möchte Dich auch ganz fest drücken und Dir wünschen, dass alles wieder gut wird. Überstürze nichts. Du wirst schon das Richtige tun.

Deine Clelia  :-*
Ciao
jule3107
Bronze-User



Beigetreten: 20/02/2003 14:43:54
Beiträge: 16
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re: Für Marthe !




21/05/2003 15:31:57

Wie alt ist denn Kai?

Studiert er auch noch?
Ist geplant, daß deine Eltern dich auch nach der Hochzeit noch finanziell unterstützen oder ist das dann Kais Aufgabe?


Was für mich persönlich vor unserer standesamtlichen Hochzeit so schön war, war die Gewissheit, meinen Mann wirklich heiraten zu wollen.
Ich habe mir das sooo gut vorher überlegt und versucht, genau zu spüren, welche Bedürfnisse und Freiheitswünsche ich noch haben werde...

Ich studiere im Moment in Salzburg und mein Mann lebt in der Nähe von Dortmund.
Das sind über 800 Kilometer, mit allen Vor-und Nachteilen.

Wäre ich mir nicht ganz sicher gewesen, hätte ich mit der Entscheidung für die Heirat noch gewartet.

Wäre die Heirat eine Bedingung für das Zusammenleben mit meinem jetzigen Mann gewesen, hätte ich das ganz gewiss nicht getan, sondern erst einmal gewisse Dinge mit den beteiligten Personen geklärt.

Das unangenehme Gefühl einer um ein paar Jahre verschobenen Hochzeit wäre für mich wesentlich einfacher zu ertragen als das Gefühl, von meinem Mann (und seiner Gunst) finanziell abhängig zu sein...
(Da haben mein Mann und ich schon viel diskutiert.)

Eine große Überlegung war für mich auch das, was - ich glaube - star schon mal geschrieben hat:
Vor der Hochzeit sind alle Entscheidungen deine Entscheidungen, auch wenn du dich bewußt dafür entscheidest, für deinen freund Kompromisse einzugehen.
in einer Ehe kann man - meiner Meinung nach - nicht für eigene Bedütfnisse über Leichen gehen, da sind es einfach gemeinsame Entscheidungen.


Das ist jedoch meine persönliche Meinung.

Viele klare Gedanken wünsche ich dir!
J.

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