Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Schön das es so gekommen ist!

An der Stelle grüß ich mein "altes zuhause"!

Hoch die Tassen. uff Berlin, wa!?



^^ Bild hier gefunden:
http://www.pointoo.de/Galerie/Berlin/East-Side-Gallery-138346/

Haben gestern passenderweise, aber eher zufällig, Goodbye Lenin geguckt. Den find ich soooo lustig

An den Mauerfall hab ich absolut keine Erinnerung mehr, obwohl ich immerhin 8 war, aber dafür an divesere andere Ereignisse in dem Zusammenhang: 2 Besuche "drüben" mit schrecklichen Grenzkontrollen, die Grenze die bei Besuchen im Harz... Und dann das erste Mal der Brocken ohne Grenze am 1. Tag der deutschen Einheit vor 19 Jahren...

Vor allem Berlin hat sich ganz schön gemausert, da könnte ich mir echt gut vorstellen mal zu wohnen.

Ich bin echt froh , das es so ist wie es ist !

Nur bei mir reißt es alte Wunden auf !

Ich kenne die Zeit hintert der Mauer mit seinen alten Tücken.

Wäre die Grenze noch zu, hätte ich meinen Schatz nicht gefunden Der ist von "drieben", aber seit 18 Jahren ein Wessi

Good Bye Lenin finde ich auch supertoll! Den habe ich auch schon mehr als einmal gesehen. Ein 2. Teil oder eine Fortsetzung wäre klasse.

*

Ohne den Mauerfall hätte ich meinen Mann auch niemals kennengelernt. Allerdings kommt er aus dem Westen Deutschlands und hat sich hier wunderbar eingelebt

Ich wär wohl auch gar nicht erst entstanden! Hätte es die Mauer nicht gegeben hätte mein Vater als Kind nicht von Erfurt nach NRW flüchten müssen und dann auch nie meine Mutter kennengelernt.

Oh, da kann ich mich anschließen... mein Mann kommt auch ausm Osten, und ich bin heilfroh, dass es is, wies is


Good bye Lenin? Wo kam denn das? Schade, habs verpasst.


LG

Wir sind ein Ossi (ich) Ösi (er) - Pärchen

ich hätte mein Hasen auch nicht kennengelernt, wäre die Mauer nicht gefallen ich bin Shlerin und er MVer

Ich finde die Sendung im ZDF richtig ergreifend!

wir sind beide aus dem osten und natürlich auch richtig froh, dass vor 20 jahren die mauer fiel! gerade wenn ich bezüglich hochzeit von meiner mutter höre, wie es damals war (um den bezug zum forum herzustellen ).

Wir haben gestern auch auf den Mauerfall angestoßen!
Meine Eltern (gelernte Ossi`s wie ich) und meine Schwiegereltern (Wessi`s) waren bei uns zu Besuch und wir haben auch darüber geredet, dass wir ohne den Mauerfall jetzt nicht zusammensitzen und diese Hochzeit planen würden

Mein Mann und ich sind auch beides Ossis.
Es ist ganz gut das die Mauer gefallen ist, aber ich muß auch sagen, das es nicht so schlimm war im Osten, wie es von manchen dargestellt wird. Sicher waren wir nicht so frei wie andere, aber manchmal fühl ich mich jetzt auch nicht freier. Denn wenn man kein Geld oder Arbeit hat, dann kann man sich auch nix leisten.
Für die getrennten Familien und besonders in Berlin hat man es ja mitbekommen und gespührt, war es echt eine Erleichterung.
Und es ist auch schön, das die heutige Jugend den Unterschied nicht mehr machen zwischen Ost und West, weil sies einfach nicht kennen.

ich ( wessi ) habe den mauerfall im alter von knapp 13 jahren so erlebt:

unsere stadt lag gerade mal 30 km von der ostgrenze entfernt. kurz nach der grenzöffnung stürmten unzählige menschen aus dem osten in unsere läden, kauften alles weg.
die regale waren leer und man stand schlange, wie einst im osten
ich weiß noch, wie meine eltern sich einerseits freuten, daß man jetzt ohne probleme die cousine 5. grades besuchen kann etc....aber andererseits regten sie sich auch mächtig über die "ossi-flut" auf, die so kurz vor weihnachten, wie ein heuschreckenschwarm über die grenze kamen und sich in den kaufhäusern über barbiepuppen, walkmans und diverse markenartikel stürzten, die sie aus der werbung des westfernsehens kannten.
monatelang diente der domplatz als notparkplatz für trabis und die stadt war restlos überfüllt.

ja, wenn ich so daran zurückdenke, überwogen damals eher die negativen eindrücke.
grenzstädte hatten irgendwie mit der flut der "ossis" fertigzuwerden, während sich kanzler und co feiern ließen.

damals dachte ich wirklich, daß osten und westen NIEMALS zusammenfinden könnten....aber auch hier zeigte sich, daß die zeit wunden heilt

mittlerweile arbeiten und leben ossis und wessis nebeneinander, sind miteinander verheiratet und ich ärgere mich fast schon manchmal, daß in den medien immernoch von osten und westen gesprochen wird....warum sagt man nicht einfach: "in deutschland....?"...wieso heißt es immernoch:" im osten?"..oder "im westen?"...

als an mir liegt's nicht!

Sonnenschein wrote:das es nicht so schlimm war im Osten, wie es von manchen dargestellt wird.

Wenn man drauf steht sich nicht frei bewegen zu dürfen, bespitzelt zu werden und als Regierungsgegner nach Sibirien zu müssen...

Ansonsten war's bei uns anfangs auch etwas ähnlich wie bei angelbabe, da wir auch nur ca. 30 km von der Grenze gewohnt haben. Klar, ich erinner mich nicht mehr an viel, aber doch noch an eine Flut von Trabbis
Das hat man z.B. in NRW oder ganz im Süden weniger mitbekommen.

Ich denke dass immer noch von Osten & Westen gesprochen wird hängt auch damit zusammen dass es teilweise doch noch gravierende Unterschiede gibt was z.B. Gehalt, Arbeitslosigkeit etc. angeht.
Solche Unterschiede gibt's ja auch in anderen Ländern die keine Teilung hatten.

Ja, dieses Ost-West-Denken wird wohl leider noch eine Weile in den Köpfen bleiben.

Ich hasse es zum Beispiel, wenn jemand sagt, ich komme aus dem Osten..."Nein, ich komme aus dem Norden! Bei Cuxhafen käme ja auch keiner auf die Idee zu sagen, es liegt nicht im Norden sondern im Westen."

Vor ein paar Jahren war ich mit meinem Chef (aus Karlsruhe) mal geschäftlich in Chemnitz und er meinte "Sie müssen sich hier doch auskennen, sie kommen doch von hier!"
Ich hab ihn denn gefragt, ob er sich in Kiel auskennt, ist ja schließlich auch im Westen

Das Denken in Ost und West würde in den Köpfen der Leute sicher eher aufhören, wenn man nicht alles noch nach Osten und Westen trennen würde. Statistiken usw. Aber es gibt diese Unterschiede eben noch. Man kann nicht einfach einen Knopf drücken und sagen "So, jetzt ist alles überall gleich". Allerdings finde ich, dass es sich nach 20 Jahren schon ein wenig besser hätte eingespielt haben können. Oder denke ich da zu voreilig?

Was ich allerdings gut fand, war unser Verkehrsminister, der gemeint hat, man müsste jetzt auch mal an den Westen denken. Im Osten wurde viel wieder aufgebaut, was auch gut und nötig war, aber der Westen ist schon teilweise echt vernachlässigt. Jetzt sollte der Westen wieder aufgepeppt werden und bis das soweit ist, ists im Osten wieder fällig. So würde sich das ständig ausgleichen und niemand wäre benachteiligt. Irgendwann wäre es dann sicher auch wieder gleicher, kann ich mir vorstellen.

Was gestern im TV gezeigt wurde, war schon wirklich heftig. Ich kann mir das so gar nicht vorstellen, ich hatte weder vom Alter noch vom Wohnort her, Berührung mit diesem "Thema". Kommt mir teilweise so unwirklich vor

Warum heißt es eigentlich noch "Neue Bundesländer"? Nach 20 Jahren sollte doch eigentlich die Wiedervereinigung abgeschlossen sein.

Ich war beim Mauerfall 10 Jahre alt, kann mich aber nicht mehr genau dran erinnern, weiß nur, dass ich vorm Fernseher gesessen habe und meine Mama sagte, wenn es nicht so weit weg wäre, würde sie mit uns hinfahren.

Ach ja, ohne Mauerfall hätte ich viele liebe Freundinnen nicht.

Felidae wrote:Was ich allerdings gut fand, war unser Verkehrsminister, der gemeint hat, man müsste jetzt auch mal an den Westen denken. Im Osten wurde viel wieder aufgebaut, was auch gut und nötig war, aber der Westen ist schon teilweise echt vernachlässigt.

Es hört sich irgendwie blöd an sowas zu sagen... Aber vieles in der Ex-DDR ist inzwischen sooo modern und in den "alten Bundesländern" verfällt alles... Wenn man sich nur mal so Autobahnen, Bahnhöfe anschaut oder auch Nordsee vs. Ostsee...

Ich weiß, dass es sich blöd anhört. Aber das ist ja nicht böse gemeint oder als wäre es nicht gegönnt und es ist ganz normal, dass öffentliche Einrichtungen usw. altern. Es wurde halt einiges in den Osten gesteckt, was ja auch nötig war, aber der Osten ist jetzt erstmal "fertig". Jetzt hats halt der Westen nötig und die andere Hälfte muss ebenso saniert werden.

Da muss ich @Felidae teilweise Recht geben. Ich war mal für ein Jahr in Bonn zum Studieren. Die baulichen Unterschiede sind teilweise enorm gewesen, vorallem wenn man nicht nur die Stadtkerne betrachtet, also auch Vor-& Kleinstädte ect.
Ich war ehrlich gesagt schon sehr geschockt, als ich z.B. nur baulich betrachtet die Juristische Fakultät & Bibliothek in Bonn mit der in Leipzig verglichen habe ...kam mir vor wie ne Zeitreise in die 60iger und noch weiter zurück, denn bei uns ist alles sehr modern.
Meiner Meinung nach sollte in jede Ecke Deutschlands Geld für Sanierungen fließen und nicht nach Himmelsrichtungen unterteilt!

...und darum bin ich für die abschaffung des soli-zuschlages!

da muss ich angelbabe zustimmen: der sili- zuschlag muss weg. das braucht man nach 20jahren nicht mehr.
und zum eigentlichen Thema:
ich war gerade mal 3,5 jahre alt, als die Mauer fiel. aber ich lebte ja in Moskau und habe es sozusagen von der sowjetischen Seite "miterlebt"