Hochzeitsforum

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BEITRAG
  DISCOFOX TANZ

Wir haben zu "Safe and sound" von Capital Cities getanzt. Recht aktuell, nicht allzu schnell (falls das wichtig ist), aber mitreißend. Vielleicht wäre das ja etwas.
  Ablauf Brautkleidkauf

Hallo Annamaria,

willkommen im Forum!

Zu deinen Fragen: Ob in einem Laden erwartet wird, dass du etwas kaufst, ist völlig egal. Wichtig ist, dass DU zu 100% mit dem Kleid zufrieden bist. Lass dich auf gar keinen Fall zu irgendeinem Kleid bequatschen, das dir nicht vollkommen zusagt! Ich habe leider von Läden gehört, in denen die Verkäuferinnen tatsächlich Druck ausüben, auch wenn ich es zum Glück nicht persönlich erlebt habe. Ich würde so einen Laden sofort verlassen und natürlich nichts dort kaufen.

In wie viele Läden du gehst und wie viele Kleider du anprobierst, ist absolut dir überlassen. Wie Mrs. Jane schon schrieb, ist das sehr individuell. Bei mir war es zum Beispiel ganz anders als bei ihr: Ich war in drei Läden und hatte bestimmt um die 30 Kleider an, bis mein Traumkleid gefunden war. Ich glaube nicht, dass es da einen Durchschnittswert gibt. Viele berichten auch, dass sie nur ein oder zwei Kleider anhatten und sofort das Richtige dabei war. Lass dich aber auch davon nicht unter Druck setzen.
In zwei Läden habe ich logischerweise nichts gekauft und das war für alle Beteiligten ok. Im zweiten Laden wusste ich sehr schnell, dass ich dort nichts finden würde, und das hat die Verkäuferin sicher auch gemerkt und mich dann nicht weiter bedrängt.

Mitbringen musst du zum Aussuchen nichts, ich würde nur davon abraten, zu viel Makeup aufzutragen, einige Verkäuferinnen sind da empfindlich bzgl. Abfärben...

Mein Standesamtkleid war von A*SOS, da wollte ich einfach was Schickes, was ich auch später noch mal tragen kann.

Ich wünsche dir noch eine schöne Vorbereitungszeit!
  Ostseehochzeit zu zweit im April

Herzlichen Glückwunsch, ein ganz toller Bericht, und das Strandfoto ist einfach traumhaft! Alles Gute für euch.
  Was ist für euch ein absolutes No-Go?

Hallo jessi,

ich glaube, dein Beitrag steht nicht ganz im richtigen Unterforum. Hochzeitsorganisation wäre wohl besser geeignet und da würdest du sicher auch mehr Antworten bekommen.

Ich antworte dir trotzdem auch gerne hier: Ich mag sehr viele der "üblichen" Hochzeitsbräuche nicht. Baumstammsägen, Tauben, Kutsche, Spielchen, gereimte Vorträge - alles nicht mein Fall. Am schlimmsten finde ich Brautentführungen.

Ein No-Go sind für mich auch eine schlechte Organisation und zu lange Pausen, in denen keiner weiß, wann und wie es weitergeht. Wenn etwas angekündigt ist, sollte es aber selbstverständlich sein, dass alle pünktlich dazu erscheinen. Gute Organisation ist also auch von den Gästen gefordert, nicht nur von den Gastgebern.

Schlimmster Tanz? Diese peinlichen Cheoreographien zu irgendeinem Liedermix. Es sei denn, das Brautpaar kann wirklich megagut tanzen und das Ganze sieht entsprechend toll aus. Sonst ist es nur für die Gäste toll, die so was noch nie gesehen haben, was mittlerweile wohl die Minderheit sein dürfte.
  Bräute 2017

Hallo zusammen,

ich husche als 2016er-Braut mal kurz hier rein, weil ich meinen Senf zu der Frage von ColaMix dazugeben wollte: Aus Erfahrung rate ich euch, die StD-Karten maximal 364 Tage vor dem Termin zu versenden. Wir hatten sie im April 2015 für Juni 2016 verschickt (ja, war seeehr früh, hatte aber bestimmte Gründe) und natürlich dachten ein paar Witzbolde, dass wir schon im Juni 2015 heiraten werden und haben sich aufgeregt, dass wir so kurzfristig einladen ...

ColaMix, gerade wenn du dieses Jahr am selben Tag tatsächlich schon heiratest, wenn auch eben erst mal nur standesamtlich, werden die Leute verwirrt sein und sich wundern, warum denn jetzt plötzlich die kirchliche Trauung "auch" an dem Tag stattfindet usw. Also: Frühestens am 10.09.2016, würde ich sagen.

Eine schöne Vorbereitungszeit euch allen!

*raushusch*
  Hochzeitsfotos - Es fehlt was. Bin so traurig...

Hallo nanagnocche,

vielleicht guckst du ja noch mal hier rein ... Ich kann leider erst jetzt antworten, weil das Forum gezickt hat. Aber beim Lesen deines Beitrags fiel mir gleich etwas ein: Der Fotograf hat ja sicher mehr Fotos gemacht, als er euch gegeben hat. Vielleicht kannst du ihn noch mal fragen, ob er auch die Fotos noch hat, die er eigentlich aussortiert hatte - möglicherweise ist da noch was dabei, das deinen Vorstellungen entspricht?! Vielleicht hat er ja bei dem einen oder anderen Bild gedacht "Ach nee, hier ist sie/er ja nur alleine drauf, das wollen die bestimmt nicht haben". Keine Ahnung, wie realistisch das ist, aber eventuell wäre es einen Versuch wert!
  dw-juliete’s Traumhochzeit 02.06. / 04.06.2016

Herzlichen Glückwunsch, Zwillingsbraut!
  Frühlings-Bräute 2016

Hey ihr Lieben!

@Julia86 + Flöckchen
Ich habe gerade mal durch eure Pixums gestöbert, ganz tolle Bilder habt ihr!! Sehr unterschiedliche Stile, aber beide wunderschön.

@Fotos generell
Wir haben ja gestern vor 3 Wochen geheiratet und letzten Freitag "endlich" zumindest den Zugang zur Online-Galerie bekommen. Da sind die Bilder jetzt also "in klein" drin und können auch noch nicht heruntergeladen werden oder Ähnliches. Ist wirklich nur zum Angucken. Die DVD mit allen Bildern in hoher Auflösung bekommen wir aber in den nächsten Tagen. Dann lade ich natürlich auch Bilder ins Pixum.

Bei den Dankeskarten werde ich auch nur zum Teil persönliche Worte hinzufügen. Ich denke, der Dank für die Geschenke wird ja schon durch die Worte auf der Karte an sich ausgedrückt. Einen persönlichen Zusatz gibt es für die, die in irgendeiner Form noch mehr zum Gelingen der Feier beigetragen haben (neben den "Offensichtlichen" wie TZ und Eltern würde ich es z. B. bei den Freunden machen, die uns die Kerzen aus eigener Herstellung "gestiftet" haben).

@Kessina
Ich habe auch noch Probleme mit dem neuen Namen. Laaaaangsam wird es ein kleines bisschen normaler ... Aber mir fällt es auch schwer, mich daran zu gewöhnen.
  Sommer-Bräute 2016

@Jule
Schick Nadi28 mal deinen FB-Namen, dann kann sie dich in die Gruppe einladen. Wir würden dich gerne dort begrüßen.
  Sommer-Bräute 2016

Vor allem kann man bei FB auch einfach mal übers Handy was schreiben oder hochladen ... Hier ins Forum komme ich übers Handy irgendwie gar nicht und Tablet kann ich auch "nur" im WLAN nutzen, was nicht überall vorhanden ist.

Ich hatte auch schon mal bei den Frühlingsbräuten "Werbung" für die Gruppe gemacht, aber vielleicht besteht von deren Seite nicht mehr sooo viel Interesse, weil die ja alle schon verheiratet sind. (OK, ich ja auch ... vielleicht hinkt die Theorie. )
  Der schönste Tag in unserem Leben

Hallo laurinchen,

sooo ein schöner Bericht, alles Liebe und Gute für dich und deinen Mann! Darf ich mir auch die Bilder ansehen?
  Erwartungen übertroffen: Unsere Hochzeit

Liebe Schnattzilla,

herzlichen Glückwunsch, wir waren ja "Zwillingsbräute" und ich finde es witzig zu lesen, wie viel wir (auch von den Uhrzeiten her) parallel erlebt haben ... ganz toll! Ich wünsche dir und deinem Mann alles Gute für eure Ehe.
  Unser "Ja!" für die Ewigkeit

Liebe Kessina,

ganz herzlichen Glückwunsch und alles Liebe und gute für eure Ehe; dein Bericht liest sich wunderschön!
  Sommer-Bräute 2016

@Steffi
Ganz toller Bericht, herzlichen Glückwunsch und ich hoffe, dass am Samstag alles genauso gut abgelaufen ist!

Natürlich auch allen anderen Sommer-Bräuten herzlichen Glückwunsch, die in den letzten Wochen unter die Haube gekommen sind! Vielleicht liest die eine oder andere ja noch still mit.
  Unsere kleine, aber traumhafte Hochzeit mit schönen Überraschungen

Liebe Jen,

ein ganz toller Bericht, herzlichen Glückwunsch und alles Liebe und Gute für eure Ehe!
  ... denn jedes Wunder wird auf einmal wahr: Unser perfekter Tag!

Hallo ihr Lieben,

herzlichen Dank für eure lieben Worte und Glückwünsche; ich freue mich sehr, dass euch mein Bericht gefallen hat. Auch mit einer Woche Abstand ist alles in meiner Erinnerung einfach nur märchenhaft.

Ich schicke gleich noch meinen Pixum-Link an die, die ihn noch nicht haben, aber gerne Bilder sehen wollten ... Ich habe allerdings erst drei Bilder für einen kleinen ersten Eindruck drin, die vom Fotografen sind noch nicht da.
  Frühlings-Bräute 2016

Hallo ihr Lieben,

willkommen zurück, laurinchen. Bin schon sehr gespannt auf deinen Bericht und natürlich auch auf die Berichte der anderen Frühlingsbräute!

Ich war/bin ja irgendwas zwischen Frühlings- und Sommerbraut, auch wenn ich immer mehr bei den Sommerbräuten aktiv war, aber ich möchte auch euch hier meinen Bericht zu meiner Hochzeit am vergangenen Samstag nicht vorenthalten. Ihr findet ihn in dem entsprechenden Abschnitt.

Des Weiteren haben wir bei den Sommerbräuten eine private Facebook-Gruppe gegründet, in der aber Bräute aus jeder Jahreszeit aus dem Forum hier willkommen sind. Also falls hier noch jemand Interesse hat, einfach Nadi28 anschreiben, sie lädt euch dann ein.
  Sommer-Bräute 2016

@RussianWedding
Ich denke, es kommt auf das Kleid an, wann man es anziehen sollte. Kannst du von unten hineinsteigen oder musst du es über Kopf anziehen? Wenn es über Kopf gehen muss, ist es nach dem Styling natürlich ungünstig. Ansonsten rate ich aber unbedingt dazu, es erst nach dem Styling anzuziehen. Du wirst es an dem Tag noch lange genug tragen, und wenn es warm ist (eigentlich aber auch, wenn es gar nicht sooo warm ist), kann man in so einem Kleid schon mal ganz schön schwitzen, was man während des Stylings sicher nicht gebrauchen kann.
  Sommer-Bräute 2016

@Mrs. Jane
Dankeschön! Zu deinem Ablaufplan: Ich würde mehr Zeit für den Hauptgang einplanen. Eine halbe Stunde ist meiner Erfahrung nach ziemlich wenig.

Apropos Erfahrung: Ich hab's tatsächlich noch auf die Schnelle vor unserer kleinen Hochzeitsreise geschafft ... Meinen Hochzeitsbericht findet ihr im entsprechenden Bereich hier im Forum.
  ... denn jedes Wunder wird auf einmal wahr: Unser perfekter Tag!

Nachdem wir am 27.05. bereits standesamtlich geheiratet hatten, machte es das Wetter in der Woche vor unserer kirchlichen Trauung am 04.06. spannend. Es gab ständig Gewitter; einige Tage regnete es auch komplett durch. Ich versuchte mir einzureden, dass das Wetter am Hochzeitstag nicht das Entscheidende sein würde, da wir kaum etwas draußen geplant hatten – aber seien wir ehrlich, niemand wünscht sich Regen an seinem Hochzeitstag, und zumindest die Bilder wollten wir doch schon gerne draußen machen. Ich traute mich auch die ganze Woche nicht, den riesigen weißen Regenschirm auszupacken, den ich „sicherheitshalber“ bestellt hatte, um kein schlechtes Omen heraufzubeschwören. Und ich hörte ganz demonstrativ die ganze Woche keinen Wetterbericht im Radio, weil dieser sich in der Zeit davor so häufig geirrt hatte, dass man sich ohnehin nicht darauf verlassen konnte. Mein Credo lautete: „Wir gucken am Hochzeitstag aus dem Fenster und sehen dann, wie das Wetter ist!“. Heimlich aber betete ich fast täglich um annehmbares Wetter zumindest in den entscheidenden Momenten …

Ansonsten holte ich am Montag noch mein Kleid nach den Änderungen ab, die zum Glück alle zu meiner Zufriedenheit durchgeführt worden waren. Ab Donnerstag hatte ich bereits frei und putzte an dem Tag die Wohnung, weil meine Eltern am nächsten Tag bereits zu uns kommen sollten. Abends hatten wir noch das zweite Gespräch mit unserem Pfarrer, der uns zur Entwicklung unserer Beziehung befragte, wovon er einige Aspekte in seine Predigt einfließen lassen wollte. Am Freitag holte mein Mann unsere Eistorte ab und brachte sie zur Location, später polierte er das Auto, während ich ein bisschen abschließende Schönheitspflege betrieb, bis meine Eltern eintrudelten.

Der Samstag begann für uns gegen 8 Uhr, was eine angenehme Uhrzeit war. Leider wachte ich extrem nervös auf, was sich bis zum Beginn der Trauung auch nicht mehr zu 100% legen sollte. Nach dem Duschen und einem gemeinsamen Frühstück dauerte es auch nicht mehr lange, bis meine TZ vor der Tür stand. Und kurz darauf kam dann auch schon meine Friseurin und begann damit, mich zu stylen – der erste Schritt meiner Verwandlung zur Braut begann!! Dieser dauerte tatsächlich schon gute anderthalb Stunden. Dabei wurde ich allerdings paradoxerweise vorübergehend wieder etwas ruhiger. Mein Mann hatte sich unterdessen bereits zur Location verabschiedet. Nach mir wurde meine TZ frisiert und geschminkt, während ich – zugegebenermaßen auch wegen des Wetters – wieder nervöser wurde. Zwar aß ich noch ein Brötchen zur Stärkung, aber der Blick nach draußen bereitete mir Sorgen – es blieb zwar weitgehend trocken, aber die dunklen Wolken verhießen nichts Gutes. So rannte ich wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung und wartete darauf, dass es endlich losgehen konnte. Vorher wurde noch meine Mutter geschminkt, und dann setzte die Friseurin zum großen Finish bei mir an und integrierte noch den Schleier und das Schleierkraut in meine Frisur. Gegen viertel nach zwei war sie wieder weg – und es wurde Zeit, das Kleid anzuziehen! Meine TZ half mir dabei und schnürte mich ein – da ich schnell unter Beklemmungsgefühl leide, wenn ich zu enge Kleidung trage, machte sie es nicht zu fest. Nachdem mich die Schneiderin im Brautgeschäft einmal tatsächlich für meine Verhältnisse zu eng eingeschnürt hatte, hatte ich große Angst davor gehabt, es nicht den ganzen Tag in dem Kleid auszuhalten, in der Kirche umzukippen oder wer weiß was. All diese Sorgen erwiesen sich (wie so oft) als unbegründet. Ich nehme vorweg, dass ich mich in meinem Kleid während der ganzen Feier so wohl fühlte, dass ich es danach gar nicht ausziehen wollte …
Nachdem ich schließlich auch noch die Schuhe angezogen und die Stola umgelegt hatte, präsentierte ich mich meinen Eltern zum ersten Mal als fertige Braut. Ein schöner Moment!

Um kurz vor drei fuhren wir los – nachdem ich bei leichtem Regen förmlich ins Auto gehechtet war und auch den Reifrock in Rekordzeit darin verstaut hatte. Die Fahrt zur Kirche kam mir schier endlos vor. Alle Ampeln schienen auf Rot zu stehen. Trotzdem waren wir natürlich mehr als rechtzeitig dort und warteten erst mal etwas versteckt im Auto, damit mich keiner der Gäste oder womöglich mein Mann vorher sehen konnte. Als wir schließlich 5 Minuten vor Beginn der Trauung vor der Kirche parkten, folgte der einzige wirkliche Schreckmoment des Tages, denn in genau der Sekunde, in der wir dort hielten, begann es wie aus Eimern zu schütten!!! Zwar machte es den Anschein, als würde es sich nur um einen kurzen Wolkenbruch handeln, aber es war trotzdem nicht gerade der richtige Moment für solche Scherze … Ich bekam doch etwas Schnappatmung!!! Nach ein paar Minuten wurde es glücklicherweise tatsächlich wieder ETWAS besser; trotzdem brauchten wir den Regenschirm nun doch und ich brach vermutlich einen weiteren Rekord mit dem Tempo, in dem ich in die Kirche stürmte! Dort begrüßte ich erst einmal unsere beiden Fotografen und die TZ meines Mannes überreichte mir meinen Brautstrauß. Auch sah ich bereits meinen Mann vorm Altar stehen, und wie er mir später sagte, war er in diesem Moment schon erleichtert, mich ebenfalls (vom weiten) zu sehen.

Es dauerte dann noch ein paar Minuten, bis der Pfarrer meinen Vater und mich im Eingangsbereich begrüßte, und dann ging es schon ganz unvermittelt los – der Organist spielte den Hochzeitsmarsch, und ab diesem Moment war ich nicht mehr aufgeregt, sondern begann einfach nur für den „Rest“ des Tages, alles zu genießen! In der Hinsicht kam es wirklich ganz anders als erwartet - ich hatte nämlich befürchtet, dass ich bereits bei den ersten Orgelklängen anfangen würde zu heulen und mich total verrückt damit machen würde, ob ich beim Einzug nicht stolpere oder so was, aber tatsächlich strahlte ich einfach nur glücklich und „traute“ mich sogar, einen Blick in einige Gesichter in den Bankreihen zu werfen. Für meinen Geschmack viel zu schnell waren wir dann auch schon vorne angekommen – nicht dass ich nicht bei meinem Mann ankommen wollte, aber ich hätte diesen Gang gerne noch etwas mehr ausgekostet. Wie erwartet, empfing mein Mann mich äußerst emotional, sagte aber auch gleich, dass er mich wunderschön fände. Wir nahmen unsere Plätze ein und dann ging es auch schon los. Die Traufeier war wunderschön und persönlich. Unser Pfarrer hielt eine großartige Predigt, in die er tatsächlich vieles einfließen ließ, was wir ihm zwei Tage zuvor erzählt hatten – sogar, durch welche Band wir uns kennen gelernt hatten. Zur Trauung kamen dann unsere TZ nach vorne und der Pfarrer befragte uns, wie es der Ritus vorsieht, nach unserem eigenen freien Entschluss, die Ehe zu schließen. Dann trugen wir nacheinander das Traugelübde vor und steckten uns gegenseitig die Ringe an – ein unvergesslicher Moment. Nach der Bestätigung der Eheschließung wurde noch die Traukerze entzündet, Musik wurde gespielt, und unsere TZ trugen die Fürbitten vor. Und dann war es auch gar nicht mehr lange hin bis zum Auszug. Der war einerseits schön, andererseits auch ziemlich nervenaufreibend, da man natürlich nicht wissen konnte, ob und wie sich das Wetter in der vergangenen halben Stunde geändert hatte. Aber beim Öffnen der Tür folgte direkt Erleichterung: Der Regen hatte aufgehört und vereinzelt waren sogar blaue Stellen am Himmel zu sehen! Da es gleichzeitig aber auch irgendwo in einiger Entfernung donnerte, beeilten sich die Gäste mit ihren Gratulationen, bevor dann Gruppenfotos vor der Kirche gemacht wurden. Dennoch waren diese Momente der Gratulationen, in dem ich die Gäste ja zum ersten Mal alle bewusst wahrnahm und begrüßen konnte, bereits wunderschön und sehr bedeutsam. Mehrfach erhielt ich das Kompliment, eine wunderschöne Braut zu sein.

Nach den Gruppenfotos fuhren die Gäste schon mal zur Location, während wir noch einige Paarfotos machten. Schließlich fuhren wir aber auch los, und als wir an der Location ankamen, schien das Wetter so stabil zu sein, dass wir den Sektempfang tatsächlich wie geplant draußen abhalten konnten. Und ab diesem Moment lief dann alles wie von selbst und genau so, wie wir es so lange geplant hatten: Wir machten unsere Fotos rund um das Gebäude herum, aber die Gäste konnten uns dabei fast die ganze Zeit über sehen, wir holten immer mal wieder jemanden zum Fotografieren dazu, und es war eine ganz tolle und entspannte Atmosphäre. Nach und nach kam sogar richtig die Sonne raus! Es war einfach nur wunderschön.

Nebenbei bemerkt lief auch mit den anwesenden 12 Kindern generell alles viel, viel besser, als wir je zu hoffen gewagt hätten. Während des Sektempfangs wurden bereits neue Freundschaften geschlossen und die Kinder liefen alle zusammen draußen herum. Natürlich waren gerade am Abend immer mal ein paar Eltern weg, brachten ihre Kinder ins Bett oder mussten sich anderweitig um sie kümmern, aber der allgemeinen Stimmung tat das überhaupt keinen Abbruch, und viele der Kinder feierten auch erstaunlich lange einfach mit.

Später überreichten uns die Gäste noch ihre Geschenke, aber ebenfalls ganz ungezwungen und ohne Schlangestehen oder Ähnliches. Und ehe man sich versah, war es plötzlich auch schon zehn vor sieben und es wurde Zeit, die Plätze im Festsaal einzunehmen! Ab diesem Zeitpunkt war mir dann auch das Wetter egal und ich war nur noch dankbar dafür, dass es in den entscheidenden Momenten stabil geblieben war, wir unsere Fotos hatten machen können und auch – obwohl ich das im Laufe der vorherigen Woche schon für zweitrangig erklärt hatte – den Sektempfang draußen hatten abhalten können.

Als alle ihre Plätze im Saal eingenommen hatten, folgte noch ein emotionaler Höhepunkt – die Rede meines Mannes. Ich kann sie an dieser Stelle nicht nacherzählen, aber ich bin sehr sicher, dass sie bei allen Anwesenden noch eine ganze Weile nachwirken wird. Tatsächlich waren diese Rede und das, was mein Mann darin über sich selbst, seine und meine Familie und nicht zuletzt natürlich auch über mich oder besser gesagt zu mir sagte, auch der einzige Anlass des Tages, an dem ich eine Träne vergießen musste. Alle anderen Momente, die mich emotional beanspruchten, lösten eher „gerührte Euphorie“ statt Tränen bei mir aus, aber hier konnte auch ich nicht mehr an mich halten. Wunderschön!

Ja, und dann ging es auch schon los mit dem Essen, während der DJ bereits leise Musik spielte. Nach der sehr leckeren Vorspeise hielt noch die TZ meines Mannes eine ebenfalls wunderschöne Rede. Darin wies sie unter anderem auf das Gästebuch und den Wedding Tree hin, den meine TZ sehr schön selbst gemalt hatte, und überreichte meinem Mann (er ist der Koch bei uns ) ein Kochbuch, zu dem alle Gäste ihre Lieblingsrezepte beigesteuert hatten. Passend dazu folgte der Hauptgang in Buffetform, der ebenfalls sehr, sehr gut war. Auch alle Gäste äußerten sich sehr positiv über das Essen. Danach lockerte sich die Runde schon ein wenig auf; einige Eltern brachten ihre Kinder ins Bett, wir mischten uns auch hier und da schon einmal unter die Gäste … Es war alles sehr entspannt und gelöst, genauso, wie wir es uns vorgestellt hatten. Die Eistorte, die wir zum Dessert servieren ließen und die unter großem Tamtam mit Feuerwerk und passender Musik in den Saal gefahren wurden, kam bei der relativ hohen Temperatur im Saal auch extrem gut an und war genauso lecker wie das Eis, das wir beim „Hersteller“ probiert hatten.

Nach dem Dessert mischte sich die Gästeschar noch mal ein wenig durch, und dann stand die letzte „Hürde“ für meinen Mann und mich an … der Eröffnungstanz! Mittlerweile war es kurz nach 22 Uhr, die Gäste versammelten sich um uns herum, schließlich erklangen die ersten Töne … Und plötzlich war alle Aufregung vergessen. Ja, wir mussten uns auf die Choreo konzentrieren, und ja, wir machten einen kleinen Fehler, überspielten diesen aber geschickt und konnten den Moment ansonsten einfach nur genießen! Auch den Gästen schien es zu gefallen. Danach folgte etwas fetzigere Musik, und ab da passierte das, was wir uns gewünscht hatten: Alle „Tanzinteressierten“ stürmten die Tanzfläche, niemand musste animiert werden, die Party war ab diesem Moment - natürlich auch dank unseres großartigen DJs - in vollem Gange. Kurz darauf verabschiedeten sich die Fotografen, die den ganzen Abend über tolle Arbeit im Hintergrund geleistet hatten. Und dann gab es wirklich kein Halten mehr!

Es ist schwer, Details einer Party chronologisch wiederzugeben – es sind immer nur einzelne Momente, die im Gedächtnis bleiben, und es ist auch nicht so wichtig, wann genau diese stattfanden. Ich erinnere mich an den Moment, in dem mein Mann und seine Kollegen zu „Krawall und Remmidemmi“ ausflippten, die Momente, in denen die ganze Tanzfläche wahlweise mit den Atzen oder den Ärzten mitgrölte, mehrere Momente, in denen meine kleine Großcousine einfach meine Hände nahm und mit mir tanzte, den Moment, in dem mein Cousin mich auf die Tanzfläche zog, weil doch gerade „meine ganze Familie“ am Tanzen wäre, den Moment, in dem endlich mein aktuelles Lieblingslied „Can’t stop the feeling“ von Justin Timberlake gespielt wurde, den Moment, in dem ich – ebenfalls mit meiner Familie – zu diversen 90er-Jahre-Klassikern wie „Rhythm is a dancer“ feierte, den Moment, in dem auch Leute, die vorher draußen gewesen waren, die Tanzfläche stürmten, als die ersten Klänge von „Summer of `69“ ertönten … Und nicht zuletzt an sehr viele Momente, in denen meine Eltern tanzten, was das Zeug hielt, was normalerweise überhaupt nicht ihre Art ist. Es war einfach eine bombastische und perfekte Party, die für uns als Brautpaar nur immer mal kurz zwischendurch durch die Verabschiedung von Gästen unterbrochen wurde, sowie durch das Brautstraußwerfen – ich pfefferte den Strauß zwar an die Decke und niemand „fing“ ihn, aber die noch relativ neue Freundin eines guten Freundes hob ihn auf, was wir einfach mal als gutes Omen für die beiden betrachten wollen. Den Mitternachtssnack (Currywurst) gab es so nebenbei. Auch die Gäste, die nicht tanzten, schienen Spaß zu haben, sei es an den Tischen, draußen im Vorraum oder auch vor der Tür, wo die Temperaturen etwas angenehmer waren.

Der einzige kleine Wermutstropfen war für mich, dass einige wenige Gäste relativ unbeteiligt herumsaßen, weil sie anscheinend auf passendere „Tanzmusik“ spekuliert hatten, zu der man Standardtänze tanzen kann. Da wir selbst dies aber nicht können, mussten wir uns neben ein paar Discofox-Einlagen auf das „Abspacken“ beschränken, das beim Großteil der übrigen Gäste aber zum Glück auch sehr gut ankam. Des Weiteren hätten sich einige der Gäste eventuell noch mehr an "Programm" gewünscht, aber da wir unseren TZ dies explizit untersagt hatten, waren wir unglaublich zufrieden mit dem Verlauf des Abends. Und von einigen Gästen kam andererseits auch die Rückmeldung, dass sie froh darüber waren, dass eben KEINE dieser üblichen Spielchen veranstaltet wurden, die man schon hundertmal auf Hochzeiten erlebt hat.

Ab ca. 1.30 Uhr lichtete es sich dann merklich und irgendwann war nur noch meine Familie als „harter Kern“ da – und da ging es noch mal richtig ab! Irgendwann konnte ich selber nicht mehr mittanzen, weil mir die Füße wehtaten, aber selbige legte ich dann einfach hoch, beobachtete das Treiben auf der Tanzfläche und dachte einfach nur: Mann, was für eine bombastische Party! Mich erfüllte das mit einer Zufriedenheit, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte ausmalen können. Ich war sicher gewesen, dass irgendwas schief gehen würde, und hatte nur gehofft, es möge nichts Entscheidendes sein. Aber so, wie es war, können wir nur sagen, dass es wirklich UNSER perfekter Tag war. Ich maße mir nicht an, dass Ganze als DIE Traumhochzeit schlechthin zu bezeichnen, da jeder etwas anderes darunter versteht – aber UNSERE Traumhochzeit war es definitiv. Wir können für uns sagen, dass wir alles richtig gemacht haben und nicht die kleinste Kleinigkeit lieber anders geplant hätten.

Schlafen gingen wir erst, nachdem wir gefühlte 1000 Haarnadeln aus meiner Frisur entfernt hatten und mein Mann mich aus meinem Kleid geschält hatte. Da war es exakt 4.22 Uhr, draußen wurde es bereits hell und die Vögel sangen, und ich konnte immer noch nicht richtig fassen, dass wir wirklich unsere perfekte Hochzeit erlebt hatten.

Der nächste Morgen begann mit verkatertem Gefühl, aber es war wohl noch genug Adrenalin übrig, dass zumindest mir das Aufstehen gar nicht so schwer fiel. Wir frühstückten noch mal mit allen Gästen, die vor Ort übernachtet hatten, und dann hieß es nach und nach Abschied nehmen. Den Nachmittag verbrachten wir damit, unsere Geschenke auszupacken. Es waren viele sehr schöne Kleinigkeiten, liebe Worte in den Karten und sehr großzügige Geldgeschenke darunter. Ein wunderschönes Hochzeitswochenende nahm ein ruhiges und von unserer Seite extrem zufriedenes Ende.




  Sommer-Bräute 2016

Bin auch in der Gruppe, danke, Nadi! :-* Die wird uns bestimmt noch mehrfach den "Popo" retten, wenn das Forum mal wieder nicht geht ...

Ich habe jetzt ein paar Bilder von unserer kirchlichen Trauung im Pixum. Noch nix Dolles, nur für den ersten Eindruck. Ich arbeite auch gerade an meinem Bericht und hoffe, dass ich den vielleicht sogar noch vor unserer kleinen Hochzeitsreise fertig bekomme ... Ansonsten bitte ich noch um etwas Geduld.
  Sommer-Bräute 2016

Hallo ihr Lieben,

danke für euren seelischen Bestand, ganz besonders an Oli, dass du in dieser besch** Situation mit der Kündigung noch den Nerv hattest, an mich zu denken!

Wir hatten gestern einen wunderschönen und für uns absolut perfekten Tag. Tolle und sehr emotionale Trauung, toller Fotograf, tolle Location und tolles Essen und last but not least tolle Gäste, die zu einer absolut bombastischen Party beigetragen haben, die ich mir so niemlas erträumt hätte!! Es war einfach unsere absolute Traumhochzeit.

Später mehr.
  Sommer-Bräute 2016

@Nadi
Wie schön, dass euer Gespräch mit dem Pfarrer so gut verlaufen ist. Sehr erleichternd, oder?! Ja klar, dass mit dem Reinbringen des Vaters hat natürlich eine mittelalterliche Tradition, Besitzerwechsel und so, aber ich finde, dass man heutzutage ja wohl seine eigene Interpretation haben kann. Für mich drückt es einfach Respekt vor meinem Vater aus, ihn in diesem Moment an meiner Seite zu haben. Und meinem Mann ist es sogar noch wichtiger, da sein eigener Vater nicht mehr dabei sein kann und er meinen sehr schätzt. All diese Argumente hatte ich mir vor unserem Traugespräch zurechtgelegt, aber unser Pfarrer hat ja selbst gefragt, ob mein Vater mich in die Kirche führen wird.

@Steffi
Morgen ist auf jeden Fall gutes Wetter, wenn wir es gerade brauchen. Das ist alternativlos. Ich wünsche dir wunderschöne Tage, und natürlich auch allen anderen Bräuten der kommenden Tage, die hier vielleicht noch mitlesen!!! Und auch allen, die ihren JGA haben werden, viel Spaß!
  Sommer-Bräute 2016

@mimivankleding
Danke für das Lebenszeichen!

@teresi
Ja, stimmt, Elifee sehe ich auch ab und zu auf FB.

@RussianWedding
Hmm, im Moment hält sich die Aufregung bei mir irgendwie noch in Grenzen ... Mein Mann ist gerade unruhiger, aber er ist auch der totale Planungs- und Organisationsfreak und macht sich, glaube ich, einfach Gedanken, ob wir an alles gedacht haben. Ich hingegen WEISS, dass wir an alles gedacht haben, weil ich halt vieles organisiert habe, für das er sich erst mal nicht so interessiert hat und wo er jetzt noch fragen muss, ob ich mich eigentlich darum gekümmert habe. Selber schuld. Außerdem feilt er immer noch an seiner Rede, meine Güte, bin ich gespannt. Ich darf kein Wort davon vorher wissen.

Ja, sicher hat jeder (hoffentlich ) noch ein Leben außerhalb der Hochzeitsvorbereitungen, aber von einigen hat man echt schon seeeehr lange nichts mehr gehört ... Kennt irgendwer noch Tylia, die vor ziemlich langer Zeit oft im "großen" Bräute-Thread geschrieben hat? Sie hatte immer sehr lange Beiträge, deswegen erinnere ich mich noch so gut (sie wollte einen Amerikaner heiraten und - so glaube ich - einmal in den USA und einmal in Deutschland). Klar, man kennt sich nicht wirklich, aber manchmal frage ich mich schon, was aus ihr geworden ist, weil sie irgendwann ganz abrupt aufhörte zu schreiben. Ähnlich ist es ja wie gesagt bei monemaus ...

@me
Wir hatten heute noch ein Gespräch mit unserem Pfarrer und haben ihm etwas darüber erzählt, wie wir uns kennen gelernt haben, wie sich unsere Beziehung entwickelt hat und was wir aneinander schätzen. Fand er alles total super und meinte, dass er daraus eine schöne Predigt basteln wird.
  Sommer-Bräute 2016

@Mädels, die schon lange nicht mehr hier waren
monemaus fällt mir zusätzlich zu den Genannten noch ein... Sie hatte doch mal eine Art Zusammenbruch und seitdem hört man hier nichts mehr von ihr. Ich hoffe, dass es ihr wieder gut geht und sie nur nicht mehr dazu kommt, hier zu schreiben.

 
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