Babyforum

Hallöchen,

in letzter Zeit spukt mir immer wieder eine Frage im Kopf rum:
Was machen wir mit Jasmin wenn das zweite Kind geboren wird? Wir möchten es ihr so einfach wie möglich machen, sich an das Geschwisterchen zu gewöhnen ohne sich ausgegrenzt zu fühlen.
Bisher dachte ich, es wird das Beste für sie sein, wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung und einen möglichst geregelten Tagesablauf (mit KiTa) hat solange ich mit dem Baby im KH bin. Nachmittags/ Abends kann sie uns dann ja besuchen kommen. Dies wäre allerdings nur dann möglich, wenn mein Mann mit ihr zuhause wäre und uns dann nur zu bestimmten Zeiten besuchen käme.
Oder soll sie zu Oma und Opa in der Zeit und erst wieder nach Hause kommen, wenn das Baby und ich auch wieder daheim sind?
Oder sie ist bei Oma und Opa, kommt täglich mit ihnen zu besuch, muss dann aber abends wieder mit ihnen zurück und Mama, Papa und Baby bleiben im KH?

Ich bin mir echt nicht sicher, was die beste Lösung ist. Mein Mann ist der Meinung, wir sollten sie am besten in der ersten Zeit zu Oma und Opa geben und erst wenn ich mit dem Baby heim gehe, kommt sie auch nach Hause.
Für mich, das Baby und meinen Mann wär das mit Sicherheit die stressfreieste Alternative. Er würde mir halt sehr gerne in der ersten Zeit behilflich sein. Und mir wäre das natürlich sehr recht- war ich doch nach der ersten Geburt doch sehr froh, dass er da war. Er hat sich um die Kleine gekümmert, den Besucherstrom koordiniert damit nicht alle gleichzeitig bei mir im Zimmer standen, bzw. hat mir auch Freiräume geschaffen damit ich mich ausruhen kann.
Allerdings wehrt sich in mir irgendwas dagegen, sie einfach abzuschieben. Außerdem würde dies auch bedeuten, dass die Großeltern uns auch nicht besuchen dürften solange ich im KH bin. Das werden sie sicher auch nicht so ohne weiteres mit sich machen lassen.

Aber ist es so viel besser, wenn sie mit Oma und Opa zu Besuch im KH kommt und dann wieder mit ihnen zurück gehen muss während Mama, Papa und Geschwisterchen dort bleiben? Da muss sie sich doch wirklich abgeschoben vorkommen?

Oder doch die Variante, dass Papa mit ihr zuhause ist, uns im KH mit ihr zusammen besucht und abends wieder mit ihr nach Hause geht? Dann wäre ich halt weitestgehend auf mich gestellt im KH, bzw. halt mehr auf die Hilfe der Schwestern und Hebammen dort angewiesen.

Am liebsten würde ich ja möglichst bald nach der Geburt nach Hause gehen, aber nach einem KS it das halt nicht ganz so einfach wegen der Naht und so.

Wie waren denn die Erfahrungen anderer Geschwister-Mamas?

Wir haben es so gemacht, wie es Dir auch vorschwebt.
Lenia war in den vier Tagen die ich mit meinem Mann und Leif im Krankenhaus war bei Oma und Opa und hat "Urlaub" gemacht. Sie hat sich total darauf gefreut.

Es war für alle die stressfreiste Möglichkeit und da das Baby ihr ihre Amelie (Babypuppe) mitgebracht hat, hatte der sofort nen Stein im Brett und ToiToiToi, bis jetzt verstehen sie sich super.

LG

die Iane

(meine Güte, bei uns ist das jetzt schon wieder über ein halbes Jahr her...)

Mir war es wichtig, dass Felix mich und das Baby so schnell wie möglich sieht. Er war also noch am selben Tag im KH gewesen und hat sofort seinen Bruder auf dem Arm gehabt und war begeistert. Ich hätte auch nur eine abulante Geburt gemacht, wenn es möglich gewesen wäre. Ich hätte einfach ein schlechtes Gefühl gehabt, wenn ich Tage lang "verschwinde und dann mit Baby, das mich mit Beschlag belegt wieder auftauche. Allerdings kennt Felix es auch nicht bei den Omas zu übernachten.

Wenn Jasmin es gewöhnt ist auch mal bei den Großeltern zu schlafen, dann wird sie sich auch nicht abgeschoben fühlen. In diesem Fall, würde ich wahrscheinlich auch eher zu dieser Variante tendieren.

Unser Sohni war während der Geburt beim Opa, der hat ihn aber gleich danach gebracht, da war unser Mädl noch keine Stunde alt. Mein Eltern haben sich dann ziemlich schnell verabschieden und Sohni konnte zusammen mit uns in aller Ruhe seine, noch nackige und ziemlich runzlige, Schwester kennenlernen .
Dieses Familienkuscheln habe ich als wunderschön in Erinnerung...
2 Stunden später sind wir dann alle zusammen heim gefahren.

Ich würde Jasmin eher nicht zu den Großeltern geben (selbst wenn sie dort gern ist, es kennt und es zweifelslos für euch am praktischsten wäre). Ich stell es mir schlimm vor, wenn sie euch mit dem neuen Baby zwar kurz besuchen darf, aber dann doch nicht bleiben kann und wieder mit zu den Großeltern muss. Und das über Tage.
Und sie komplett rauszuhalten und erst wieder zu holen, wenn ihr mit dem Baby wieder zu Hause seid, finde ich auch ungeschickt. Man nimmt ihr ja damit unwiederbringliche Augenblicke...

Also wäre ich wohl für die Papa-Kita- Variante

Beim zweiten Kind ist man ja gewöhnlich eh routinierter, weiß was los ist und braucht vielleicht nicht ständig den mann an der Seite(auch wenns natürlich schön wäre).

Da meine Methode hier als ungeschickteste angesehen wird...

Ne, quatsch, jeder so wie er halt für richtig hält, aber ich finde es immer blöd andere Methoden schlecht zu reden, wieso lobt ihr nicht einfach eure MEthode?

Ich hatte bei beiden Kindern einen ungeplanten Kaiserschnitt. Ich sah also für ein paar Tage alles andere als entspannt und glücklich aus, ich glaube dass dieser hilflose Anblick von ihrer Mama, nicht das optimale gewesen wäre.

Wenn ich normal entbinden würde, würde ich auch luzys Variante bevorzugen. Aber nach dem ersten KS gings mir noch Tage danach ziemlich schlecht, ich konnte nicht aufstehen, hatte Schmerzen und schlimme Kreislaufprobleme.Ohne meinen Mann wäre ich echt aufgeschmissen gewesen und hätte wegen jedem Pups den Schwestern läuten müssen. Ich stelle es mir für eine Zweijährige auch echt erschreckend vor, die Mama so zu sehen. Gut, diesmal wird der KS geplant sein, ich also keine 13Std. vorher Wehen haben, aber ich kann noch nicht sagen, wies mir dann gehen wird.

An sich würde mir die Variante Jasmin bei Oma in Ferien solange ich im KH bin schon gut gefallen- Jasmin kennt es auch, bei ihnen zu schlafen und tut dies auch gerne, allerdings müssten wir den Großeltern dann ja quasi auch verbieten, ihr zweites Enkelkind am Tag nach der Geburt zu sehen. Sie waren bei Jasmin fast jeden Tag im KH zu Besuch. Es widerstrebt mir allerdings auch, sie von dem allen fern zu halten und sie dann quasi mit dem "Eindringling" zuhause zu empfangen.

@Katha: sind deine Ulmer Eltern denn auch da?
Dann könnten sie vielleicht Jasmin "übernehmen" wenn deine Schwiegis Baby gucken gehen und zum Beispiel mit Jasmin dann spazieren gehen. Und wenn du soweit fit bist, dass du nicht mehr so auf den Papa angewiesen bist, dann können sie mit Jasmin ins Krankenhaus kommen und danach bleibt sie bei euch und geht mit dem Papa nach hause. Oder ihr entscheidet dann spontan ob sie wieder mit zur Oma gehen kann, weil sie gut drauf ist und kein Abschiebe-Gefühl aufkommt.

Ich kann nur aus meiner eigenen Geschwisterkriege-Vergangenheit berichten: als mein kleiner Bruder geboren wurde, hatte ich grade Keuchhusten und dufte daher gar nicht auf Station. Ich war daher bei Papa/Oma und Opa und sie haben mir gesagt, dass ich ein Geschwisterchen bekommen habe, aber ich war nicht im Krankenhaus. Ich habe meinen Bruder erst zuhause das erste Mal gesehen und habe ihn nicht als "Eindringling" abgelehnt. Ich habe mit meiner Mama da erst neulich drüber geredet. Sie meinte, ich wusste dass ich einen Babybruder bekomme, weil ich sogar mit beim Ultraschall war und habe mich auf ihn gefreut. Die Idee mit der Babypuppe von Leniasmama finde ich schön. Vielleicht könnt ihr euch für Jasmin auch was schönes/ein Geschenk überlegen, was sie vom Baby mitgebracht bekommt, damit sie auch was besonderes nur für sich hat.

@ leniasmama

Sei doch nicht gleich so empfindlich .
Ich hab doch wirklich nur meine Meinung geschrieben (und deine Antwort noch nicht mal vorher gelesen, sondern nur Kedda geantwortet). Ich wollte dich wirklich nicht angreifen.

Aber es ist doch eh klar, dass das ganze eine individuelle Geschichte ist, die vom jeweiligen Kind, den Eltern, den Großeltern und den übrigen Gegebenheiten abhängt. Deshalb kann es doch dabei gar kein pauschales Richtig oder Falsch geben.
Kedda wird schon den für sie richtigen Weg finden, da bin ich mir sicher .

Hallo Mädels,

uns steht es ja auch bald bevor

Also ich werde mich wohl für die Variante: KITA am Tag und Papa am Abend entscheiden...Mein Mann verbringt den Tag bei mir und geht den Kleinen abends wie gewohnt abholen und dann ab nach Hause...und gemeinsam holen sie mich an meinem letzten Tag im KKH ab.

Oder er verbingt doch die ganze Zeit bei meinem Bruder und mein Männe ist die ganze Zeit bei mir...

Aber schlußendlich holen sie mich auf jeden Fall beide zusammen im KKH ab...ich werde nicht ohne ihn nach Hause fahren und er trifft dort erst auf seine Schwester. Das fänd ich auch ein wenig unglücklich...

Muss das noch mal mit meinem Holden besprechen, aber das wäre so meine Vorstellung

LG
kosimo

hallo kedda,

hab`mich durch deine frage auch angesprochen gefühlt. ich heisse stefanie und bin schon seit fast drei jahren bei weddix, allerdings mehr so die abteilung "stiller-mitleser-und-lösung-daraus-zieher":) so, jetzt zu unserer variante. konstantin mein "grosser" war bei leopold`s geburt noch nicht ganz zwei jahre. ich hatte zur abwechslung mal wieder einen kaiserschnitt und wir hatten das grosse glück, in einem krankenhaus zu sein, das familienzimmer anbot. wir haben also zu viert! fünf tage zusammen einen "kurzurlaub" im krankenhaus verbracht. und ich würd`s immer wieder so machen. war eine wahnsinnig schöne kennenlernphase:)

schöne grüsse stefanie

@Hasenzahn: Das ist ja auch interessant. Muss mich mal erkundigen, ob es in unsrem KH auch möglich ist, das Geschwisterkind mitzubringen. Familienzimmer gibts dort auf jeden Fall auch.

Ich würde wohl ein Mittelding zwischen den beiden Varianten bevorzugen, sofern das machbar ist: Deine Grosse wird von den Grosseltern von der Kita abgeholt, im Laufe des Nachmittags zu euch in's KH gebracht und geht dann Abends mit dem Papa nach Hause, der sie am nächsten Morgen auch wieder in die Kita bringt.
Dann hättest du den Grossteil vom Tag Ruhe bzw. dein Mann kann sich um dich und das Baby kümmern während deine Grosse gut versorgt ist. Und nachmittags/ abends ist dann Familienkuscheln zu viert angesagt.

Ich stelle mir das ziemlich stressig vor einem frischgeschlüpften Baby, das sich erst auf die neue Umgebung einstellen muss und gleichzeitig einer Zweijährigen, die um die Mama besorgt ist in einer fremden Umgebung mit einem frischen Baby gerecht zu werden.

bei uns ging es leider auch gar nicht anders. omas und opas wohnen 600 km von uns entfernt und meine eltern sind zur geburt extra angereist. dann hat uns alle, inklusive meiner eltern, ein magen-darm-virus "dahingerafft" und wir haben uns so quasi, mit einverständnis der kinderärzte der kinderstation des krankenhauses, in unsere eigene kleine quarantäne begeben. und vielleicht hab`ich mit meinen zwei kleinen auch einfach nur glück, und sie sind sehr nett zu mir gewesen. hatte beim ersten mal auch einen notkaiserschnitt und beim zweiten war`s geplant. mir ging`s beim zweiten um längen besser. und ich konnte mich um beide kümmern. tagsüber hab`ich viel kuschelzeit mit dem kleinen verbracht, mein mann und unser grosser haben derweil lörrach erkundet und abends und nachts war dann gruppenkuscheln angesagt:) allerdings kam die eifersucht danach trotzdem. ich denke mal, das is für die dann grossen geschwister immer ein ziemlicher einschnitt in ihren kleinen kosmos. wer lässt sich schon gern die exklusivrechte an mama und papa abnehmen?!:)

meines wissens gibt es auch familienzimmer wo die geschwisterkinder mit bleiben dürfen.

wäre das vielleicht was?

bei einer sponatenen geburt würde ich eine ambulante geburt wählen, dann ist man schnell wieder da.
bei nem KS ist es halt schwer.
Ich fände es aber sehr unglücklich, wenn Jasmin die ganze Zeit bei Oma und Opa ist und dann wieder heim kommt und da ist schon wer.
Also wenn dann mit Besuchen im KH, so dass sie schon weiß, dass da nun noch wer ist.

@Hasenzahn: Du hast in Lö entbunden? Witzig, kenne die Klinik recht gut (mein Arbeitgeber) . Darf ich fragen, wo du wohnst (gerne auch per PM)?

@Taumariechen: Sowas wäre schon auch ne Option. Aber ich glaube, ich tendiere immer mehr zu der Mischung Oma-Opa und abends Papa oder die Großeltern ziehen so lange in unsre Wohnung sodass Jasmin dort ihre gewohnte Umgebung hat. Muss nochmal mit Schatzi drüber sprechen.

Anna wurde um neun Uhr morgens geboren. Gegen 18 Uhr hat Julian uns mit meinen Eltern (wo er die Nacht verbracht hatte) besucht.

Als er ins Zimmer kam, saß ich im Bett, hatte Anna im Arm und noch die Kanüle in der Hand. Er konnte sein Schwesterchen von Anfang an gut leiden und hat sofort ihre Nähe gesucht. Durch die Kanüle in meiner Hand konnte er nicht so aufs Bett zu uns klettern, wie er wollte. Ich habe ihm gesagt, er tue mir weh. Da hat er verständlicherweise ziemlich geweint. Hat sich wohl verstoßen gefühlt.

Also bin ich aufgestanden und habe mich auf einen Stuhl im Zimmer gesetzt. Ich habe ihn so gut es ging an seine Schwester herangelassen, damit er nicht das Gefühl hat, jemand hat ihm seine "Vormachtstellung" abgenommen.

Und auf Anraten der Hebamme vom Vorbereitungskurs hat ihm Anna ein Geschenk aus dem Krankenhaus mitgebracht. So wie es auch bei leniasmama war. Jasmin freut sich vielleicht über eine Puppe.

Jedenfalls würde ich Jasmins Tagesablauf so wenig wie möglich ändern, sie also weiterhin in die Kita geben. Sonst hat sie vielleicht das Gefühl, sie darf wegen dem Baby ihre Freunde nicht mehr sehen.

Da meine SS alles andere als einfach war, war Jannis sowieso ständig mit der Oma zusammen und hat da auch oft übernachtet. Sie hat ihn dann auch am Wochenende zu sich geholt - sie war sich sicher, dass der KLeine am Wochenende kommt. Und sie hat Recht gehabt. So hatte ich gleich noch eine stressfreie Wehennacht und konnte auch noch schlafen, musste nicht über Jannis Verbleib nachdenken und mich auf die Geburt konzentrieren. Ich wollte auch, dass Jannis so schnell wie möglich den Kleinen kennenlernt - das war dann am Tag nach der Geburt. Da kam die Oma mit ihm zusammen und das war für mich völlig in Ordnung. Wir hatten auch ein Familienzimmer und Jens war bei mir und die Oma kam dann täglich bis zum Heimgehen. Zu Hause kam Jannis dann auch erstmal 2 Tage nur zu "Besuch" und hat noch bei der Oma geschlafen (800m entfernt). Das fand ich super und für Jannis war es ok, da er die Oma ja liebt und da total verwöhnt wurde. Nach 2 Tagen zu Hause wollte ich dann, dass Normalzustand eintritt und er war wieder bei uns. Jens hatte noch 2 Wochen Urlaub und meine Schwiegermutter war weiterhin immer für mich da. Achja, nach diesen zwei Tagen zu Hause kamen dann sowieso meine Eltern und meine Schwester übers Wochenende zu uns und das Haus war voll und chaotisch Ich brauche einfach den Umtrieb und hätte keine drei Wochen in völliger Ruhe verbringen wollen