Babyforum

Seitdem wir uns entschieden haben, ein Baby zu bekommen beschäftigt mich die Frage, wie sage ich es meinem Chef und wie wird er wohl reagieren...

Wie war es denn bei euch?

Also, ich hab meinen Chef nach der Frühbesprechung zur Seite genommen und es ihm dann ganz nüchtern gesagt. Er hat einfach nur genickt und "herzlichen Glückwunsch" gesagt.

Unser Chef sagt bei jedem immer: Das konnte ich mir schon denken

bei mir fand ich es total lustig, wies abgelaufen ist:
ich in das zimmer von meine prof. rein:
ich : Herr M. ich muss Ihnen etwas mitteilen.
Er: bitte, nur zu.
ich: ich bin schwanger
Er: *hat sich hingesetzt.. dann gelächelt und gesagt*: das ist ja spannend *und etwas geschmunzelt...* dann hat er sich so verhalten, als ob er gerade erfahren hat, als ob ich von ihm schwanger bin und er gerade nachdenkt wann das den passieren konnte..
dann meinte er nur: darf ich fragen wie weit sie den schon sind?
ich: naja, im 5 monat.
er: oh.. schööön..

naja, so war es bei mir!
eigentlich ganz locker und fröhlich

Bei uns ist es so, dass ich zu einem meiner Chefs ein eher freundschaftliches Verhältnis habe. Ich hab dann an dem Tag vor meinem FA-Termin gesagt, warum ich am nächsten Tag erst später zur Arbeit komme. Er hat mir dann viel Glück gewünscht für den Termin, dass es geklappt hat. Im Nachhinein war es ganz gut so, denn es wurde ja am nächsten Tag erst gesagt, dass ich wahrscheinlich eine Eileiterschwangerschaft habe, so wußte er, als ich dann total verheult angerufen habe, was Sache war. Und es war auch völlig ok, das ich an diesem Tag ganz daheim geblieben bin.

Nachdem mein direkter Chef auf unserer Hochzeit war, war ihm das eigentlich selbst schon klar, ebenso wie meinen Kollegen. Meinem eigentlichen Chef habe ich das erst berichtet als es soweit war ... ich meine warum soll ich "rum rennen" und jedem erzählen, dass ich ein Baby möchte, denn bei uns hat es schließlich 1 1/2 Jahre gedauert und daher habe ich davon berichtet als es auch zum tatsächlichen Thema wurde. Man muss doch seinen Cef nicht "vorwarnen" oder?

@Alexi:

Genau so stelle ich mir das vor- eine irgendwie total absurde Situation, so als wäre man vom Chef schwanger und erzählt das halt jetzt.

Ich werde auch auf keinen Fall schon jetzt rausposaunen, dass es bald mal soweit sein könnte. Aber bei uns wird eh gleich bei jedem Bisschen Magen-Darm Problem vermutet, ich sei schwanger Also wird man sich dann vielleicht auch nicht wundern, wenn es dann wirklich so ist..

@redfairy : hab mich einerseits total komisch gefühlt und die ganze situation als absurd empfunden, andererseits auch total witzig.. so nach dem motto: tja, lieber chef, was hast du da nur angestellt?!
aber auch vorallem, weil ER sich so benommen hat, als denke er ernsthaft nach, WANN er das geschafft hat

Mir steht das ganze morgen bevor...
Aber mein Chef denkt sich das ohne hin schon. Ich denke, es wird ein ganz entspanntes Gespräch.

Viel schlimmer wird es für mich am Dienstag, da habe ich ein Gespräch mit einer unserer GFs, für die ich derzeit ein großes Projekt leite. Und wir wissen beide, dass es schwierig wird, einen Ersatz für mich zu finden.
Vor dem Gespräch habe ich richtig Bammel.
Aber da werde ich auch geradeheraus sagen, dass ich schwaner bin und nur noch soundso lange da sein werde...

Ich hab mir da auch schon Gedanken gemacht. Ich will es dann Ende September sagen.

Das blöde ist, dass meine Chefin mich vor ca vier Monaten zur Seite genommen hat und mich "gebeten hat" jegliche Kindergedanken mal für das nächste Jahr zur Seite zu schieben, da ich ein großes Projekt übernehmen soll. Zudem bin ich die einzigste die sich in einigen Sachen auskennt und lt. ihrer Aussage "eine der wenigen auf die man sich verlassen kann".

In der Mittagspause hat letztens mich jemand gefragt, wann es denn bei uns soweit sein würde, bevor ich was sagen konnte, meine meine Chefin: "sie lässt uns sicher nicht hängen und wir demnächst schwanger".

Ich mein generell ist es mir egal, schließlich sind vor mir auch schon andere schwanger geworden, warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben, auf der anderen Seite, hab ich schon dass Gefühl sie etwas hängen zu lassen.
Aber jeder ist ersetzlich. Ich auch. Da bin ich sicher.
Sie konnte sich eben immer auf mich verlassen und ich habe auch ohne zu murren gerne Sonderaufgaben gemacht. Das wird dann wegfallen.

Mir tuts nur ein bisschen um meinem Job leid, ich habe lange gekämpft diesen Arbeitsplatz zu bekommen. Teilzeitstellen gibts bei uns nicht und somit, wird zumindest in dieser Firma dass erstmal mein letzter Job gewesen sein.
Und ob mich eine andere Firma als Teilzeit und Mama einstellt, wohl eher nicht.
Aber jetzt freu ich mich erstmal über meine Schwangerschaft und auf das Baby.

Ich denke ich werds dann in vier Wochen auch eher nüchtern machen. Ins Büro gehen, sagen "Ich bin schwanger", versuchen nicht lange noch in Diskussionen verwickelt zu werden und rausgehen.
Zumindest stelle ich es mir jetzt mal so vor.

@booksmaid: Bei uns war es auch so, dass ich die einzige Ganztagskraft im Büro war. Es gab noch 2 Azubis, ne Halbtagskraft und meine beiden Chefs. Ich hatte sehr viel Eigenverantwortung und die meisten Sachen hab ich unter meinen Fittichen gehabt, da die Azubis nicht so weit waren. Ich war dazu noch ein richtiger Workaholic. Aber meine Chefs haben sich sofort um Ersatz bemüht, kam dann auch direkt in meiner 8. oder 9. SSW und so konnte ich in Ruhe alles übergeben. Dazu kam noch, dass ich und unser Würmchen mir viel wichtiger war als Arbeit, denn es ist halt "nur die Arbeit" und meine/unsere Gesundheit gingen einfach vor. Lass dich nicht unterkriegen und denk immer dran, dass als erstes DU jetzt zählst. Wie Dragonfly immer so schön sagt, "entspannte Mutter, entspanntes Baby."

Ich denke, ich würde es auch dem Chef sagen, sobald ich es weiß. Ich wechsle zwar demnächst die Abteilung und habe dann noch eine Kollegin an meiner Seite, aber ich finde es nur fair, wenn auch der Arbeitgeber sich frühzeitig um Ersatz bemühen kann.

Ich habe es meinem Chef schon sehr früh gesagt, in der 7. oder 8. Woche, da wir als Lehrerinnen dann erst mal aus dem Unterricht genommen werden, damit der Impfschutz überprüft wird. Man soll also schon früh Bescheid sagen, sozusagen als Selbstschutz.

Mein Chef war aber zuerst nicht so glücklich, da ich nun in Folge die 4. Kollegin mit den gleichen Fächern bin, die sich bald verabschiedet, aber dann hat er sich auch mit mir gefreut und gratuliert !

Also wenn es bei uns dann klappt werde ich es meiner Chefin direkt sagen müssen, wobei ich lieber bis zur 12. Woche warten würde. Doch da ich im OP arbeite muss ich da direkt raus wenn ich schwanger bin.

Ich denke, dass meine Chefin das so hinnehmen wird, vermutlich ohne große Emotionen.

Wann muss ich denn mit ihr besprechen, wie es nach der Elternzeit mit Arbeiten weitergehen soll? Direkt am Anfang oder kurz vor dem Mutterschutz?

LG Jenny

Beantragen musst du die Elternzeit erst eine Woche nach der Entbindung. Ab dann ist es auch verbindlich.
Gleich am Anfang würd ich noch nix besprechen. Aber es ist nur fair wenn du bevor du in Mutterschutz gehst mal mitd einem Chef ein Gespräch suchst und ihm deine Vorstellungen mitteilst.

Wenn es bei mir dann irgendwann mal so weit ist werden sie sicher auch vor Freude an die Decke springen. Bei 70% Frauenanteil denken die sich sicher: "nicht schon wiiiiiieeeeder!"