07/04/2003 13:10:59
Hallo zusammen,
es gibt was Gutes und was Schlechtes zu berichten.
Das Gute zuerst:
Es war ein sehr nettes Gespräch mit dem Pfarrer - er ist zwar etwas sonderbar aber sehr nett. Und er ist der Meinung: Das ist Euer Tag und Ihr müsst wissen, wie der gestaltet sein soll. Ich stehe gerne mit Rat und Tat zur Seite, mehr aber auch nicht.
Solange wir nicht gerade Budda-Figuren in der Kirche aufstellen wollen, können wir alles machen. Nicht mal die Abfolge will er mitbestimmen (außer die Grundbestandteile der Messe natürlich). Musik (was und wann und wieviel) sollen wir alles mit dem Organisten abstimmen. Er meinte nur, es wäre schön, wenn wir ihm zwei Tage vorher einen Ablauf oder ein Kirchenheft in den Briefkasten werfen.
Nun - also all die Sorgen völlig umsonst gemacht. ;D
Nun aber doch noch was "Schlechtes". Da bräuchtet ich mal euren Rat.
Wir haben mit ihm besprochen, welche Texte wir für die Lesung und das Evangelium wollen. Dazu hatten wir uns im Internet ein paar Tipps geholte, diese Stellen durchgelesen und uns dann für jeweils einen Favoriten entschieden. Die können wir auch nehmen. Nur, das Evangelium, das wir uns ausgesucht haben fand er extrem originell und theologisch seeeehr anspruchsvoll. Er meint, das wäre nun wahrlich kein typischer Text für die Hochzeit. Da er die Predigt ja auf dem Evangelium aufbaut, würde es ihn aber extrem reizen, diesen Text in Bezug auf Ehe zu interpretieren.
Nun wollte er aber wissen, wie wir denn auf diesen gekommen sein und warum wir uns dafür entschieden haben. Wir haben nun einen neuen Termin, in dem wir ihm erläutern sollen, wie wir den Text interpretiert haben und wo der Bezug zu unserer Beziehung ist. HILFE!
Soviele Gedanken haben wir uns doch gar nicht gemacht. Der klang halt ganz nett und war mal irgendwo im Forum vorgeschlagen. Mehr nicht!
Hat jemand Deutungsansätze - Lilly, weisst du was schlaues zu diesem Text!!!!
DANKE!
Gruß,
SaZi
Johannes, 15,9-17:
9 Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. 11 Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. 12 Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. 13 Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich sage hinfort nicht, dass ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe. 17 Das gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt.