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miss_21
Diamant-User
Beigetreten: 04/11/2008 08:13:24
Beiträge: 709
Standort: Franken
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Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 14:02:56
So, jetzt muss ich (nach meinem Frustrauslassen gestern im Hochzeitsbereich) von meinen neusten Plänen berichten und wollte Euch dazu mal befragen…
Also ich habe letztes Jahr meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten erfolgreich abgeschlossen und arbeite seither in einer anderen Kanzlei eben als RFA. Mir spukt schon die ganze Zeit im Kopf herum, eventuell ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen (gepr. Rechtsfachwirtin). Als RFA verdient man einfach nix…
Bisher dachte ich immer, dass es noch zu früh für mich ist, aber ich hab mich jetzt schlau gemacht und könnte tatsächlich bereits im September anfangen. Zum Zeitpunkt der Prüfung im März/April 2011 muss man zwei Jahre Berufserfahrung nachweisen. Und bis zu diesem Zeitpunkt sind es ja dann fast drei Jahre Berufserfahrung. Also alles prima.
Zu den Fakten: Der Lehrgang würde jeweils an zwei bis drei Samstagen im Monat von 8:45 Uhr bis 15:30 Uhr stattfinden (das hört sich im Verhältnis zu anderen Angeboten sehr gut an, sonst ist es immer Freitag Nachmittag bis Abend und den ganzen Samstag). Schulferien nichts. Kosten würde der Spaß 2.900,00 € plus etwa 200,00 € für die Gesetzestext (inkl. den Aktualisierungen). Man könne sich nach Aussagen des Instituts auch um Meister-Bafög bemühen, wie das allerdings bei Verheirateten und (schatziseits) gutem Gehalt ist…? Muss ich mich mal umhören. Mit Bestehen der Prüfung ist man dann Rechtsfachwirt. Dann hat man die Möglichkeit, an einer FH Bachelor of Laws zu studieren und dann Master of Laws und dann kann man sogar promovieren  (Frau Dr. miss *hihi*)  . Ok, soooo weit will ich jetzt gar nicht träumen…
Jetzt meine Fragen: Hat jemand schon Erfahrungen mit einem berufsbegleitenden Studium? Hält man das gut durch oder geht man nach ein paar Monaten am Stock?
Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 08/04/2009 14:04:12 Uhr
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Bride19092009
Diamant-User
Beigetreten: 18/07/2008 22:39:38
Beiträge: 774
Standort: OWL
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 14:10:31
Also zwei bis drei Mal im Monat Samstags bis nachmittags finde ich völlig OK und machbar.
Habe zwei Weiterbildungen gemacht à 6 Monate. Da fand der Unterricht Mo+Mi 18-21:30 Uhr und Sa 8-14 Uhr statt. Ausgenommen waren nur die Ferien. Das fand ich schon krass, denn ich hatte während der Zeit kein Privatleben mehr (zumal ich beruflich auch sehr eingespannt bin und immer lange arbeite). Für ein halbes Jahr ist das machbar, aber länger hätte ich das nicht durchgehalten. Aber z. B. beim berufsbegleitenden BWL-Studium hat man teilweise die gleichen Zeiten, das aber über 2,5 oder 3 Jahre
Gut, Du musst noch etwas Zeit zum Lernen dazurechnen aber ich denke, das liegt im Rahmen.
Erkundige Dich mal wg. Meister-Bafög. Ist das überhaupt einkommensabhängig?
Oh, jetzt bekomm ich auch wieder Lust, nochmal was zu machen  Hatte vorhin grade das Thema mit meinem Chef
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angie82
Diamant-User
Beigetreten: 16/01/2008 12:44:45
Beiträge: 120
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 14:12:37
Hallo Miss_21,
ich habe Erfahrung mit einem berufsbegleitendem Studium.
Zu mir: ich habe das Abi gemacht und anschließend eine 2jährige Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert. Gleich nach der Ausbildung habe ich mich dann zur einem BWLFernstudium (Abschluss Diplom Betriebswirtin) angemeldet und das dann innerhalb von 3 Jahren durchgezogen.
Klar gab es Zeiten wo man gut und gerne alles hinschmeißen wollte, aber irgendwie hat mich das viele Geld davon abgeschreckt. Das Studium per se hat 12.000 € gekostet. Hinzu kamen noch Reisekosten zu den verschiedenen Prüfungsstandorten und zusätzliche Fachliteratur.
Solltest du noch genauere Fragen haben – melde dich einfach.
Gruß
Angie
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hexchen
Diamant-User
Beigetreten: 06/06/2008 16:41:06
Beiträge: 4462
Standort: Hessen
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 14:14:56
ich habe zwei weiterbildungen gemacht.
die erste ging ein jahr lang immer samstags von 8 - 13 uhr (so in etwa) und die zweite ging dann sogar zwei jahre immer samstags von 8:30 - 14 uhr.
das geht schon, aber du musst halt immer am ball bleiben. wir haben neben der zweiten weiterbildung schon mit unserem hausbau angefangen. d.h. ich bin direkt von der weiterbildung auf die baustelle gefahren und habe sonntags gelernt.
es ist sehr anstrengend, aber wenn du weiterkommen willst, musst du das eben in kauf nehmen!
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sissiminka
Diamant-User
Beigetreten: 02/02/2009 12:54:27
Beiträge: 229
Standort: Nähe Nürnberg
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 14:21:03
Hallo miss 21,
also ich habe berufsbegleitend an der VWA (Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie) studiert. Danach ist man, je nach Bundesland Diplom-BW oder eben nur BW.
Das Ganze hat 7 Semester gedauert und war immer 2-3mal unter der Woche und ab und zu auch mal am Wochenende. Gekostet hat es rund 4000 €.
Im Nachhinein gesehen war es natürlich gar nicht so schlimm, aber währenddessen kam es mir echt ewig vor und ich würde es auch nicht mehr machen.
Beruflich gesehen, bringt es mir nichts, denn ich müsste mich sonst woanders hin bewerben und das möchte ich nicht.
Letztendlich bin ich auch der Typ, der zwar gerne was macht, aber ich will auch irgendwann mal Kinder und dann erstmal nur Teilzeit arbeiten und dafür hätte es mir wahrscheinlich mehr gebracht, etwas für mich zu machen z.B. Sprachkurs.
Ich bereue es nicht, dass ich es gemacht habe, aber ich würds wahrscheinlich nicht mehr machen.
Aber ich denke, dass alle berufsbegleitenden Weiterbildung sehr anerkannt sind.
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Heiratsantrag am 31. Dezember 2006
in Sydney, Australien
Standesamtliche Hochzeit am 09. August 2007
Kirchliche Hochzeit am 08. August 2009 |
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adios
Diamant-User
Beigetreten: 09/09/2008 21:31:23
Beiträge: 9585
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 15/01/2010 12:29:33 Uhr
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Miley
Diamant-User
Beigetreten: 14/10/2008 08:43:21
Beiträge: 1461
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 15:06:57
Also ich habe 3 Jahre lang mein Abi am Abendgymnasium nachgeholt. Dabei war das so, dass ich zwei Mal die Woche zur Schule musste und der Rest über das Internet lief.
Klausuren und Prüfungen dann an den besagten Schultagen, genau so lange wie andere auch - nur abends.. und nebenbei
Ich musste genau die gleichen Dinge erfüllen, wie Leute, die normal das Abi machen. Bücher lesen, Hausarbeiten.. alles Mögliche...
Heute frage ich mich, wie ich die 3 Jahre durchgestanden habe :) Gibt Höhen und Tiefen, aber man sollte nicht aufgeben. Es lohnt sich :)
Nach nem Jahr Pause habe ich mich nun in der FernUni eingeschrieben und fange den Spaß von Vorne an :) Man kann nie genug bekommen *g...
Es geht. Man braucht Disziplin. Das ist sehr wichtig. Wir hatten auch junge Mamis dabei und die haben es auch geschafft (frag mich wie, aber sie haben es :))..
LG
Nancy
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miss_21
Diamant-User
Beigetreten: 04/11/2008 08:13:24
Beiträge: 709
Standort: Franken
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 15:30:16
Danke, Ihr Lieben, für Eure Antworten. Das hört sich doch alles recht positiv an...
Es handelt sich bei dem Studium NICHT um ein Fernstudium! Der Lehrgangsort wäre in Nürnberg, also die Stadt nebenan
Was mir etwas Kopfzerbrechen macht ist die Tatsache, dass der Titel Rechtsfachwirt bei Anwälten ehr unbekannt ist, d. h. viele Anwälte wissen gar nicht, wie qualifiziert und umfassend ausgebildet man dann ist...
Laut Internet kann man ein Verdienstplus in Höhe von 1/3 bis 1/2 des Bruttoverdienstes erwarten, allerdings zahlen Anwälte ja generell schlecht, also würde ich, glaube ich, damit das wirklich was bringt, weiter machen (Bachelor, Master...).
Fakt ist, dass man mit Bestehen der Prüfung ein Fachabi hat, das ist ja schon mal viel wert. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich dann nicht unbedingt in meinem "Berufsbereich" bleiben, sondern könnte ggf. auch was anderes studieren...
Respekt an Euch alle, dass Ihr das durchgehalten habt!!! 3 x pro Woche und noch 40 Stunden arbeiten... echt, da ziehe ich den Hut!!!
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moonlight
Diamant-User
Beigetreten: 06/01/2008 10:27:21
Beiträge: 1046
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 16:02:34
Also ich würd auch sagen, dass packst Du !
Ich habe insgesamt 6 (!) Jahre nebenberuflich weitergemacht und musste (dank Landleben) jedem Samstag drei Jahre lang nach Karlsruhe (Fahrtweg einfach 300 km) bei Wind und Wetter. Danach habe ich in Heilbronn und Würzburg weitergemacht, weil das mit der Fahrerei einfach wahnsinn war. In Heilbronn bin ich ca in eineinviertel Stunden.
Unterricht war auch immer jeden Samstag von 8-16.30 Uhr und Mittwochs alle 14 Tage von 18-22 Uhr.
Man sollte am besten immer dran bleiben und nicht zuviel versäumen, vorallem auch möglichst wenige Vorlesungen schwänzen, dann gehts schon.
LG
moonlight
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-.-
Diamant-User
Beigetreten: 24/01/2008 08:50:08
Beiträge: 10063
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 17:20:15
Eine Freundin hat sich das 'angetan' und ist tatsächlich zeitweise am Stock gegangen, allerdings weil sie noch dazu eine Fernbeziehung hat und wie willste das dann deichseln?
Aber sie hats irgendwie gebacken bekommen - wenn auch mit viel Stress verbunden - und dürfte jetzt bald fertig sein.
Übernommen hat das Ganze zum Grossteil übrigens der Arbeitgeber (wenn nicht sogar komplett)...
Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 08/04/2009 17:20:32 Uhr
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BAD'nerin
Diamant-User
Beigetreten: 21/03/2007 17:04:28
Beiträge: 1276
Standort: Hessen/BAD
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 17:38:21
hey,
bin zur zeit selbst in der ausbildung zur refa (2. lehrjahr) und hab im nov diesen jahres meine prüfungen.
also, ich sag dir ganz ehrlich, das "studium" mag zwar schön und gut sein, aber a) es kostet ein schweinegeld, es sei denn dein arbeitsgeber unterstützt dich dabei und zahlt es dir, b) ist es ein riesen zeitaufwand und c) sind rechtsfachwirte nich wirklich viel gesucht und dementsprechend bekommste oft nich wirklich viel mehr gehalt.
es sei denn du hast vor in einer stadt zu arbeiten in welcher es recht viele kanzleien, vorallem großkanzleien gibt. dann würde ich es mir evtl überlegen. ich persönlich habe relativ viel glück mit kanzleien hier in frankfurt, was mir eh nur zeitweise was bringt, da ich nach ende der lehre studieren will und nur ein paar monate vorher arbeiten werde.
also ich persönlich würde dir davon abraten, da es dich finanziell gesehen nich wirklich weiterbringt, es sei denn du hast jetzt schon ne aussicht auf ne bessere stelle damit in ein, zwei jahren.
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liebe grüße, BAD'nerin
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nukki
Diamant-User
Beigetreten: 24/03/2009 12:42:53
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Aw:Berufsbegleitendes Studium
08/04/2009 21:29:26
ich bin ebenfalls gelernte ReNo-fa. ich kenne von daher das problem mit der bezahlung.... habe jetzt aber den beruf gewechselt und bin in der immobilienbranche. mir sind in der praxis nie rechtsfachwirte begegnet. ich glaub, dass ist aehnlich wie mit den assesoren, die dann in der rechtsabteilung einer firma angestellt sind. vom "gelernten" kanzleialltag bleibt da nicht mehr viel. in der kanzlei selbst bringt einem das studium glaub ich weiter.
ich bin zur zeit aber auch am überlegen wegen fortbildungen und so, da ich dem jetzigen beruf praktisch ungelernt bin - funktioniert aber dennoch alles.
also ganz ehrlich: ich würde davon abraten, wenn dein ziel ist, sich in deiner jetzigen kanzlei weiterzubilden.
liebe grüße
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verliebt seit 15.06.2000
verlob seit 24.12.2006
standesamt & kirche 19.06.2010
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