27/04/2011 09:41:33
... mein Geburtstag und das Osterwochenende:
Ostersamstag hatte ich Geburtstag. Wetter war traumhaft, alles war super. Meine Familie kam nachmittags zu Besuch, wir haben gemütlich Kaffee getrunken, anschließend waren wir Minigolfen.
Danach fuhren wir zurück. Als ich in den Hausflur kam, dachte ich, mh, was riecht es hier so komisch?
Dann der Schock, an unserer Tür klebte ein Zettel von der Feuerwehr mit der Info, dass es in unserer Wohnung gebrannt hat und es deswegen erforderlich war, dass sie die Tür eintreten mussten (der Generalschlüssel der Feuerwehr funktionierte bei unserem Sicherheitsschloss nicht). Den Schlüssel für das provisorische Schloss was angebracht wurde, sollten wir uns bei der Feuerwehr abholen. Da bin ich erstmal wieder raus und habe mich vor lauter Schreck mitten auf die Straße gesetzt.
Mein Mann ist dann nach Hinten in den Garten, wo die Nachbarn saßen. Die hatten auch die Feuerwehr informiert und konnten uns insoweit beruhigen, dass es nicht gebrannt sondern nur geschmort hat.
Was war passiert: Meine Mutter hatte mit mir den Tisch abgeräumt, hat eine Thermoskanne auf den Herd gestellt. Wir wohnen in einem Altbau. Der Herd hatte einen Kurzschluss, warum auch immer. Durch die alten Leitungen ist die Sicherung nicht rausgesprungen, die Herdplatte ging an ausgerechnet da wo die Kanne stand.
Die eine Hälfte der Kanne hat sich auf dem Herd verschmolzen, die andere Hälfte ist durch die ganze Küche geflogen. Die Küche stand schon unter Rauch, als die Nachbarn das durch den Garten gesehen haben. Als die Feuerwehr kam, stand die komplette Wohnung in Rauch. Ein wenig später hätte sich die Kanne vielleicht entzündet.
Ende vom Lied: 2 Tage konnten wir wegen der Giftstoffe nicht in die Wohnung, unsere ganzen Klamotten stinken, die Möbel sind mit einem Schmierfilm überzogen durch das Zeug was die Feuerwehr gesprüht hat um den Rauch aufzulösen.
Ich bin immer noch ganz schön erschrocken, sage mir aber, es hätte noch schlimmer ausgehen können.
Was mich so wurmt: Immer, immer, immer gucke ich, das nichts auf dem Herd steht, in dem Getümmel mit meiner Familie habe ich nicht darauf geachtet und schon passiert etwas.
So, damit war es dann aber noch nicht zu Ende.
Am Ostermontag Abends sind wir zurück in unsere Wohnung, hatten so gut es geht aufgeräumt, auf einmal gibt es einen Knall, und ein kleiner Junge, ca. 5 Jahre alt, schreit sich die Seele aus dem Bauch. Er ist mit seiner Familie Fahrrad gefahren, hat das Gleichgewicht verloren und wurde von einem Auto erfasst. Das Fahrrad lag in hundert Teile auf der Straße verteilt. Zum Glück hatte er einen Helm auf. Und das direkt vor unserer Haustür. Der Junge und die Familie taten mir so Leid.
Ja, das war mein Osterwochenende.
Liebe Grüße,
Finchen


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