Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Hallo,

ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Unsere Situation: letztes Jahr hat mein Mann keine Lohnsteuer gezahlt, da geringes Einkommen und Lohnsteuerklasse 3 (gearbeitet ab Februar).
Ich habe viel Lohnsteuer gezahlt, da Klasse 5 und gearbeitet ab August. So nun ist unser Problem, dass sowohl mein Mann als auch ich Fachbücher benötigt haben (Lehrer).

Ist es sinnvoll alle Fachbücher auf meinen Namen anzugeben, obwohl ich im fraglichen Zeitraum nicht gearbeitet habe oder jeder gibt seine Fachbücher an und wir bekommen trotzdem meine Lohnsteuer wieder?

Vielen Dank für eure Hilfe
Schoko

hi schoki,

ihr zwei seid verheiratet, also ist es egal, ob dein mann unterjährig viele oder nur wenige steuern gezahlt hat. denn ihr seid beide gemeinsam steuerpflichtig, somit werden deine gezahlten und seine gezahlten steuern zusammengerechnet. also kannst du die fachbücher deines mannes auch bei ihm angeben. es verringert euer gemeinsames einkommen und somit auch eure steuerlast.
mein männe zahlt z.b. auch weniger steuern als ich. aber durch seinen meister, den er macht, verringert sich unser gemeinsames einkommen und somit bekommen wir auch steuern zurück.

Hi,

ich glaub man kann immer nur das wiederkriegen, was man auch gezahlt hat - also nichts darüber.
Man kann die Bücher ab auch auf beide angeben - mein Programm hat da glaube ich die Möglichkeit es auf beide anzugeben.
Andererseits kannst Du es aber auch auf Dich angeben, wenn Du klarstellen kannst, dass zum Zeitpunkt des Kaufes diese Bücher bereits zur Vorbereitung auf die neue Stelle gekauft wurden.
Oder mal die berühmten Seiten wie konz oder steuertipps befragen - ich finde da eigentlich immer alles und es hat bisher auch immer gut funktioniert....

@ logan: so würde ich das nciht sagen - ich hatte da auch mal einen Fall mit dem FA und da hiess es: nur WER Lohnsteuer gezahlt hat kann auch Werbekosten geltend machen - und da waren wir auch schon lang verheiratet. Ich hatte damals nichts gezahlt, da ich ein steuerfreies Stipendium hatte und wollte aber trotzdem gern Werbekosten angeben (und darunter fallen ja auch Fachbücher soweit ich weiß) - und das ging dann nicht.

bei verheirateten paaren ist es wurscht, wer wie viele steuern gezahlt hat. denn man versteuert ja gemeinsam. klar, mehr steuern als man insgesamt bezahlt hat, bekommt man natürlich nicht wieder.

edit: miezerl, hab jetzt deinen beitrag gesehen. dein fall ist aber echt komisch. denn ihr versteuert doch auch gemeinsam??

Ja das war gemeinsam versteuert und ich wollte auch gern meinen Weg zur Arbeit absetzen - aber da ich eben nix gezahlt habe, konnte ich auch nix wiederkriegen - auch nicht von dem was mein Mann gezahlt hat. Auch stand glaube ich mal in irgendeinem Text, dass jeweils auf die Person gerechnet immer nur so viele Werbungskosten angesetzt werden können, wie diese eine Person auch Lst. gezahlt hat... weiß auch ned so genau, mal nochmal nachlesen gehen, da es nur das eine Mal war, hatte ich da nicht weiter drüber nachgedacht und fand das auch erstmal schon schlüssig, was die Dame da am Tel. gesagt hat.

oh, das wusste ich nicht. das mit den werbungskosten macht ja noch sinn, aber ihr versteuert ja gemeinsam, also müsstet ihr auch alle werbungskosten ansetzen, egal wer die steuer gezahlt hat. da wäre ein gang zum steuerberater sinnvoll.

Hab nochmal nachgelesen - es können nur beide Partner Werbungskosten geltend machen, wenn auch beide Einnahmen im Sinne Paragraph sowieso EStG haben - und da mein Stipendium da ned drunter fiel, sondern keine Einnahme nach EStG war, durfte ich auch keine Werbungskosten geltend machen...

@ miezerl

Stipendium ist eine Ausnahme von allem, und fällt unter rechtlosen Bereich. Ich hatte für meine Promotion auch ein Stipendium und im Endeffekt nur finanzielle Nachteile dadurch.


Aber aktuell haben wir Beide eine steuerpflichtige Arbeit, nur ist das Gehalt während des Referendariats zu gering, so dass man bei III mit Kind keine Steuern zahlen muss.

Vielen Dank Logan-lady!

Ja stimmt das mit dem Stipendium war ein blödes Beispiel. Nichtsdestotrotz wird auch bei der Zusammenveranlagung zunächst eine getrennte Ermittlung der Einkünfte beider Partner vorgenommen und anschließend alles addiert und daraufhin eine Ermittlung der Est. gemacht. Nur Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen werden gemeinsam berechnet und daher kann es immer noch dazu kommen, dass Webrungskosten nur gegen die gezahlte Lonhsteuer gerechnet werden kann - daher gibt man diese auch in der Erklärung entsprechend für Partner X oder Partner Y an - dann müsste man ja diese Zuordnung nicht treffen, wenn es im Endeffekt doch auf beide verteilt wird - ich würd da nochmal nachfragen.

*nerv-nerv*

jup nachfragen kostet ja nix toll, dass unsere steuergesetz so kompliziert sind, sonst wäre ein gesamter berufsstand arbeitslos