Off Topic im weddix Hochzeitsforum

@ alexi

natürlich hast Du m.E. recht und man sollte sich und die eigene Anspruchshaltung grundsätzlich ein wenig überdenken. Auch, was das Materielle betrift. Auch bei uns ist es üblich, dass man sich höflich bedankt, auch, wenn der andere es nicht perfekt getroffen hat. Geschenkt ist geschenkt. Und aufgerechnet wird schon mal gar nicht...
Ich glaube aber schon, dass man sehr enttäuscht sein kann, und das kann ich aus der eigenen Erfahrung schon nachfühlen. Enttäuscht bin ich dann, wenn ich den Eindruck habe, dass jemand sich so gar keine Gedanken gemacht hat.
Und oftmals sind das sogar teure Sachen, die einfach nicht zu mir passen...das tut mir dann wirklich leid...
Und eines mag ich auch nicht so gerne: Mich überschwenglich für etwas bedanken, was mir nicht gefällt.
Ich mag da auch kein Theater spielen....
Und ich kann mich auch nicht so toll verstellen, dass man mir das nicht anmerkt...manchmal muss man auch ehrlich sein..man stelle sich vor, Tante Tilde schenkt einem die goldene Schweinchentasse und man heuchelt Freude! Dann gibt Tante Tilde bestärkt und voller Freude, endlich auf der richtigen Fährte zu sein, Jahr um Jahr ihr Geld aus und schenkt einem mit der Zeit das ganze Service....
Da sollte man wohl doch einschreiten. Vor allem, wenn der Schenkende fragt, ob er das richtige getroffen hat...
Es fällt mir aber - zugegebenermaßen - nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden....ich möchte ja auch wirklich niemanden kränken und nicht ungezogen erscheinen...
@ all:
Dieses Jahr hat es sich ganz gut gelöst. Ich habe ein - wirklich sehr lieb gemeintes ! - Geschenk bekommen, das wirklich eher zu einem jungen Mann passt, aber überhaupt nicht zu mir...da war ich schon enttäuscht ( kennt der Mensch mich so wenig? Der kennt mich doch so gut und auch mein Umfeld? Warum schenkt der mir so etwas " maskulines " ? ) ...mein Sohn( !!! ) ist voll auf darauf abgefahren und wollte es am liebsten haben..
Am nächsten Tag hab ich dann mit den Verwandten telefoniert, mich ftreundlich " für alles " bedankt..und habe dieses eine Ding nicht extra erwähnt...man wurde aber dann hellhörig, sie kennen mich halt doch gut und so wurde ich dann gefragt, wie es mir gefallen habe, ob es denn richtig gewesen sei, man wäre etwas " unsicher " gewesen....
Ich denke, darauf durfte ich dann ehrlich antworten und habe es auch getan. Ich denke, man hat es mir nicht übelgenommen und ich durfte es dann ganz offiziell meinem Sohn schenken, der sich sehr gefreut hat!
Ich denke, ich war nicht beleidigend..trotzdem tut es mir leid...( und es ist ja auch menschlich, ich hätte so etwas sehr gut brauchen können, hatte es mir auch sehr gewünscht, nur halt nicht gerade mit einem " Männer-Muster " ! )...jetzt hab ich halt nix, aber das muss ich halt jetzt aushalten....

was meint Ihr?
Ich werd`s schon verkraften

@alte mutter: so sehe ich das auch. klar, bedanke ich mich bei meiner oma, das gehört sich so, aber sie merkt wohl schon, dass es nicht meinen geschmack trifft.
ich habe schon so oft gesagt, dass ich keinen wert auf teures geschirr, besteck etc. lege. wir sind so selten zu hause, da reichen zum kochen schlichte und zweckmäßige sachen. mir ein sündhaft teures service in den schrank zu stellen, dass ich dann nur alle pfingsten mal raushole, weil es ja ein gutes ist und zu schade für jeden tag, sorry, aber das seh' ich nicht ein. und wie du schon sagst, wenn ich zu euphorisch bin, dann denkt sie beim nächsten mal, ohhh super, das war ja genau das richtige.

@alexi: das hat nichts mit undankbar sein zu tun, sondern, meiner meinung nach, mit ehrlichkeit. wenn ich zu meiner familie nicht ehrlich sein kann, zu wem denn bitte dann?? ich hab' auch schon mal ein "falsches" geschenk gemacht und war froh, dass man mir das gesagt hat.
oft sind ja die geschenke unpassend, wenn man merkt, dass der andere nur etwas besorgt hat, um etwas in der hand zu haben, dann soll man es lieber lassen. erst recht, wenn man fragt, was man sich wünscht und dann doch was ganz anderes besorgt, dass finde ich ignorant.

toll, novah, dass dein gespräch im endeffekt so gut gelaufen ist.

und an alle, die an den tieferen sinn (oder eigentlichen sinn) von weihnachten appellieren: jeder, der nicht katholisch/evangelisch ist, dürfte dann gar nicht feiern!

ich stimme nudlz zu, hier geht es allein um die ignoranz des schenkers. man merkt, wenn sich jemand mühe gegeben hat (ich verweise da gern an unseren wichtelthread) oder ob jemand gedankenlos irgendeinen mist (sorry) gekauft hat. jaaaa, auch gutscheine können dann daneben liegen!

und noch schlimmer als offen ansprechen, dass das geschenk nicht so ganz den eigenen geschmack getroffen hat (natürlich, nachdem man sich für die geste bedankt hat), ist, es wegzuwerfen denn niemand von uns würde z.b. 100 EUR (was ja der gegenwert sein könnte) in den müll werfen, nur weil ihm die grüne farbe nicht passt, oder?

genau, weils eben so grausam war, haben wir dann ja auch beschlossen, uns nichts mehr zu schenken, quasi aus selbstschutz, damit ich sowas nicht nochmal erleben muss.
das ist noch garnicht so lange her, da war ich 24, und mein jetzt ex-verlobter hatte es verbrochen. ich war sowas von enttäuscht, denn ich hatte ihm die kamera geschenkt, die er schon ne weile haben wollte. der wert spielte bei mir nie ne rolle, das wünscheerfüllen stand für mich immer im vordergrund. das einzige, was man zu seiner verteidigung sagen konnte ist, dass er mir zum geburtstag ne glitzerkette geschenkt hatte obwohl er wußte, dass ich sowas nicht mag. gut, ich hab die kette zu jedem möglichen anlass angezogen, aber es hat ihn wohl sehr gestört, dass ich sie im alltag nicht getragen habe.

Ich habe mir dieses Jahr von meiner Freundin u.a. ein Kameraband gewünscht und hatte ihr ebenfalls einen Link geschickt, wo es das gab, was ich mir vorstellte.

Nun, ich habe ein Kameraband bekommen und es schaut echt hübsch aus, nur leider ist es nicht mit Gurtband verstärkt und kann an der Kamera nur mit Schlüsselringen befestig werden, darum ist es nicht ganz so zweckmäßig und flexibel wie ich es mir vorgestellt habe. Trotzdem werde ich es erstmal benutzen, wer weiß? Vielleicht muss ich mich einfach erst dran gewöhnen? Hier hat aber der Gedanke gestimmt, mir meinen Wunsch zu erfüllen, darum bin ich nicht wirklich enttäuscht.

Ansonsten habe ich schöne Sachen bekommen, ich hab mir ausser von meiner Freundin von niemandem etwas gewünscht- trotzdem haben alle meinen Geschmack getroffen.

Meine Oma macht es auch so, dass sie uns vor Weihnachten Geld gibt und wir uns dann was kaufen dürfen. Es ist schon beinahe Pflicht, dass wir dann bei ihrer Weihnachtsfeier alle wahnsinnig überrascht tun, wenn wir die selbstgekauften Sachen auspacken. Einerseits fehlt halt die Überraschung, andererseits erlebt man keine böse, indem man etwas bekommt, was man garantiert nicht braucht.

Geld zu bekommen finde ich per se garnicht schlecht, auch wenn manche es für unpersönlich halten.

@freyja
moment mal, dein damaliger verlobter hat es zu dir gesagt?? das geht ja gar nicht. ich glaub, ich hätte mit meinem gar kein wort mehr gewechselt, das wäre nie wieder gutzumachen gewesen. boah, da krieg ich grad ....

Ich habe keine russischen Wurzeln aber dennoch teile ich Alexis Ansicht:

1. Sind Wünsche keine Bestellungen ( ..haben ja schon einige hier geäußert )

2. Ist es einfach unverschämt, wenn man ein Geschenk, für das der Andere Geld ausgegeben hat, grundsätzlich ablehnt.
Man darf bei der ganzen Schenkerei nämlich nicht vergessen, daß es "freiwillig" und "von Herz" kommen soll!
Vielleicht war der "Schenkende" einfach der Meinung, dich besser zu kennen, als dich selbst ( Muttis und Omis neigen nun mal dazu! ).
Wenn man sich dann trotzdem unbedingt über sein Geschenk beschweren möchte, dann vielleicht mit einer kleinen Notlüge, wie z.B."ups, das hab ich schon" oder " oh, das ist ne nummer zu klein!"....ist vielleicht nicht die feine Art, aber verletzt den Schenkenden nicht so sehr, als wenn man ihm sagt, daß einem das Geschenk nicht passt....unter dem Aspekt würde ich mir im nächsten Jahr als Schenkender nämlich 2 x überlegen, ob ich dem Motzer nochmal ein Geschenk mache!

3. Geldgeschenke finde ich persönlich gar nicht mal so schlecht. Novah macht es sich hier recht einfach: Erst bekommt sie nicht das, was sie sich wünscht und wenn sich jemand unsicher ist und ihr Geld schenkt, damit sie sich genau DAS kaufen kann, was sie haben will, ist das auch wieder nicht richtig!

Generell finde ich diesen Thread gerade ganz schrecklich!
An Weihnachten geht es nicht ums Schenken und beschenkt werden! Das versuche ich meiner Familie schon seit Jahren klar zu machen! Aber immer wieder endet das in einer Geschenkeschlacht, bei der die Besinnlichkeit total auf der Strecke bleibt!
DAS ist wirklich zum kotzen!...und nicht die mehr oder weniger nützlichen Geschenke!

Wegen mir könnte diese ganze "Bescherung" ausfallen! Für Kinder ist das noch ok aber müssen wir Erwachsenen tatsächlich so einen Aufstand machen?
Wir sind doch alle in der Lage, uns den Krämpel, den wir brauchen selbst zu kaufen! Dazu brauchen wir kein Weihnachten!
Das Wichtigste an Weihnachten ist doch, mit der Familie zusammen zu sitzen, gut zu essen und zu quasseln!

@angelbabe: endlich!!

Also, es kommt ja nicht oft vor Aber ich teile Alexis' und angelbabes Meinung.

Weihnachten gehts nichts um Geschenke und - mal ehrlich - viele die sich jetzt über falsche Geschenke beklagen, sind diejenigen, die das ganze Jahr über sagen, dass sie nichts mit der Kirche am Hut haben. Warum wird dann Weihnachten gefeiert? Klar, nur wegen der Geschenke. Kein Wunder, dass man dann enttäuscht ist. Aber es geht eben um etwas anderes und nicht um die Geschenke. Die sind eine kleine Aufmerksamkeit die von Herzen kommt!

Da schließe ich mich Alexi, Angelbabe und Felidae mal ganz klar an.
Ich find so eine Art echt eklig.
Und ganz ehrlich: man sollte meinen, hier schreiben erwachsene Frauen und keine kleinen Kinder, für die Weihnachten hauptsächlich aus Geschenken besteht

Und die "Ignoranz des Schenkers"... naja... wenn ich das als Euer "Schenker" lesen würde, würde ich Euch zukünftig wohl auch ignorieren
Mensch, man schenkt doch freiwillig, und von Herzen. Und nicht auf Bestellung.
Und ich bezeichne das auch als Undankbarkeit!
Denn so wirklich angewiesen ist man doch nicht auf die Geschenke seines Umfeldes, oder?
Also seid dankbar, dass die Personen Euch eine Freude machen wollten - auch wenn es Euren Geschmack nicht getroffen hat.

Meine Güte, jetzt artet es hier gleich wieder aus.
Mir gehts immernoch um die Ignoranz des Schenkers.Wenn man wissen möchte, was sich einer gerne wünscht und dann das total verkehrte kauft, dann kann man es doch sagen..
Ich habe den goldenen Kreuzanhänger mit Lederband bis heute bei meiner Schwiemu nicht abgeholt und steh dazu.

Nur weil hier unterschiedliche Meinungen gepostet werden, artet nichts aus

@ angelbabe, feli, alexi und schnubbeline:
...mehr will ich dazu gar nicht schreiben...wenn man sonst keine Probleme hat...

Wow Leute.

Für mich geht es an Weihnachten um das Beisammensein mit Menschen die ich liebe, gutes Essen und Geschenke gehören auch dazu. Ich freue mich über Geschenke und ich schenke gerne. Und wißt ihr was, wir leben in einem freien Land, da kann jeder Weihnachten feiern, ob katholisch oder nicht.

Wenn mich jemand fragt, was ich haben möchte und ich sage, daß ich mich riesig über ein Buch freuen würde und ich bekomme eine CD geschenkt, dann wundere ich mich schon. Wozu fragen, wenn die Wünsche dann ignoriert werden?

Ich hatte mal einen Patienten, der mir als Dankeschön, daß ich einen Hausbesuch bei ihm gemacht habe, Marzipan geschenkt hat. Ich hab artig danke gesagt und ab dem Tag immer Marzipan geschenkt bekommen. Ich hasse Marzipan. Wenn ich ihm das gleich gesagt hätte, dann hätte er mir zukünftig was geschenkt was ich mag. Es soll ja ein Dankeschön sein, er weiß es zwar nicht, aber ich habs immer verschenkt oder weg geworfen und so hat er es sicher nicht gemeint. Hin und wieder sollte man doch sagen ob einem etwas gefällt oder nicht.

Jetzt rede ich nicht für mich, sondern im Namen meiner Kinder. Ich selbst bekomme nämlich an Weihnachten "nur" vom Hasen und meiner Großen Geschenke, und die waren beide Treffer.

An Weihnachten bekommen bei uns nur die Kinder Geschenke, das hat sich so eingebürgert und finden alle okay. Da hae ich aber (nicht nur an Weihanchten, sondern auch an Geburtstagen etc) ein Problem mit meiner Oma. Man merkt, daß sie sich keine Gedanken macht und eben "was kauft". Meine Tochter hat vor 2 Jahren eine Jungshose bekommen, die ihr in einem Jahr vielleicht passen könnte. Mal vom Klamottenstil abgesehen, der ist ja bei älteren Damen durchaus anders als meiner, wollte sie dieses Jahr noch nciht mal den Wunschzettel meiner Kinder ansehen, ich würde mir ja schließlich nur so exklusive und teure Sachen für sie wünschen. Auf dem Wunschzettel stehen immer Sachen für jedes Portemonnaie, also auch für 5 EUR oder so. Das ist dann aber lieber eine hochwertige Kleinigkeit als eine große Tüte Chinaspielzeug.

Dieses Jahr wurde das Geschenk ergänzt durch Bücher, für meine Leseratte eigentlich eine sichere Sache. Schade nur, wenn man einfach auf dem Wühltisch irgendwas kauft, dieses Jahr zum Beispiel ein Buch über Hexenverbrennung, das in der 8. Klasse gelesen wird. Das bekam dann eine 10jährige, vielen Dank, da hat jemand noch nicht mal den Klappentext gelesen. Das finde ich dann schade.

Ach deckelchen, das ist echt blöd, gerade Kinder sind doch eigentlich leicht zu beschenken.
Wir haben unserem Neffen dieses Jahr ein Gute-Nacht-Buch geschenkt. Er ist drei. Das ist zwar nichts besonderes, aber er bekommt von Christian monatlich Geld auf ein Konto überwiesen. Ich bin aber froh, daß wir nichts größeres gekauft haben, er hat nämlich von den Eltern einen Kaufladen bekommen. Von den Großeltern eine Bohrmaschine und Batterien dazu. Und dann kam der Oberhammer. Die Uroma kam mit VIER Geschenken daher. Muß ein dreijähriger so viel Geschenke kriegen?

Meine Kinder kriegne auch immer kistenweise Kram, mir ist das auch immer zuviel, aber meine Familie lässt sich nicht davon abhalten. Dieses Jahr haben wir eine neue Bescherungs"regel" ausprobiert, weil mir diese 10 Minuten Aufreisserei und Hektik immer so auf den Keks gegangen sind. Dieses Jahr hat einer angefangen und was ausgesucht, es dem "Besitzer" in die Hand gedrückt, der hat ausgepackt und alle haben das Geschenk beachtet, dann aht derjenige das nächste Paket ausgesucht. Dauert länger, ist aber schöner.

Wir haben dieses Jahr das erste Mal zu dritt gefeiert. Wir waren in der Kirche, haben hier gegessen und dann ein paar Geschenke ausgepackt. Also eigentlich "nur" drei. Für jeden eins. Sehr schön!!
Der Familie haben wir gesagt, dass jeder nur 1 Sachgeschenk schenken soll (vor allem der Kleinen). Ich finde es schrecklich, wenn die Kinder massenhaft Spielsachen bekommen und gar nicht mehr wissen, wohin und was sie als erstes ansehen sollen...
Sehen wir ja jedes Jahr bei unserem Neffen. Der dreht dann immer völlig hohl. Und heult, wenn es nach dem 20. Geschenk keines mehr gibt. Und wird dann teilweise auch richtig unverschämt und bockig und der Abend ist für alle gelaufen!
Das ist für mich auch nicht Weihnachten! Eine Kleinigkeit von Herzen und das reicht. Es ist so schön, als Familie Zeit miteinander zu verbringen, als 100 Geschenke zu öffnen.
Gerade die Kinder sollten "lernen", dass Weihnachten nicht (nur) aus Geschenken besteht!

@Juli-Mama: Stimmt genau, deshalb sortieren meine Kinder in der Weihnachtszeit (diesmal leider erst danach, hat zeitlich nicht gereicht) ihre Kinderzimmer aus und wir tragen alle Spielsachen, die noch in Ordnung sind, aber entbehrt werden können, in die Diakonie. Dort gibt es einen Laden, der Spielsachen und Klamotten an Familien weitergibt, die nicht viel Geld ausgeben können. Ich muß die Geschenk meiner Kinder nicht künstlich verknappen, aber ich kann ihnen beibringen, daß man an Andere denkt und teilt.

@deckelchen: Das finde ich sehr schön und habe ich mir für die nächsten Jahre auch vorgenommen (dieses Jahr war sie noch zu klein )
Vorher das Zimmer "leeren" bzw. die Spielsachen, die schon länger nicht mehr beachtet wurden aussortieren. Evtl. einen Teil für ein Geschwisterchen aufheben, den Rest spenden.
So ist das Zimmer auch nicht so "überfüllt"
(Soweit in der Theorie )

Ich hoffe ja mal, daß meine Verwandtschaft vernünftig ist, wenn wir mal Kinder haben.

Hoffen darf man.

Wobei man ja auch nur für die eigenen Kinder die Regeln machen kann. Und stell dir vor, wenn die Kinder älter werden: Sie kriegen ein gutes Buch und der Cousin eine Playstation. Dann würde ich gerne nochmal die Argumentationskette hören...

Meine Kinder bekommen "unter'm Jahr" nicht so große Geschenke, die warten echt lange, weil die beiden Großen auch nah an Weihnachten Geburtstag haben. Da dürfen die Wünsche aber auch etwas größer sein (und unnütz, meine Tochter bekam dieses Jahr u. A. eine ätzende, aber heißbegehrte Barbiepuppe.)

Christians Oma hat für ihren Urenkel vier Geschenke gebracht. Da war Marzipanschokolade mit dabei. Das hätte nun echt nicht sein müssen. Erstens hatte er schon genug Geschenke und zweitens mehr als genug Süßkram intus. Das meine ich mit vernünftig. Ich will meinen potentiellen Kindern natürlich nicht die Playstation vorenthalten, mit der will ich ja selber spielen.

zum thema "kinder und weihnachten" kann ich auch noch was zum besten geben:

meine nichte ( 9 ) und mein neffe ( 4 ) werden von meinen eltern und meiner oma auch total zugeschüttet mit geschenken.
zudem bestehen meine eltern und meine oma darauf, daß es jeweils bei ihnen "extra bescherung" gibt!

das ganze sieht dann also so aus, daß die kinder am 24. um 17 uhr bescherung bei meiner schwester daheim haben, dann geht's mit maus und mann zu meinen eltern, wo es dann nochmal bescherung inklusive glöckchen klingeln etc. gibt und am 25. findet dann NOCHMAL eine bescherung bei meiner oma statt....

ich kann euch sagen: DAS geht mir was gegen den strich...es ist einfach nur zum kotzen!

meine nichte hat 2 barbies, 1 ken, 1 spiel einen spielzeug-chihuahua mit tasche, einen schminkkoffer, eine kamera ein buch und ein spiel für ihr nintendo bekommen....und da hab ich unter garantie noch ein paar dinge vergessen...von den klamotten ganz zu schweigen!

mein 4 jähriger neffe hat eine kinder-werkbank, stofftiere, spielzeugautos ( ferngesteuert und normale ), ein puzzle, ein radio, hörspielkassetten und was weiß ich nicht alles bekommen...klamotten ebenfalls aussen vor gelassen!

mal ehrlich: das ist doch krank!

wieso muß das christkind 3 x kommen!?

die kinder stürmen nach dem klingeln des glöckchens ins zimmer und brüllen "wo sind meine geschenke?"...wir haben früher gedichte aufgesagt und gesungen, bevor wir ans "eingemachte" durften!

DAS hat alles definitiv nichts mehr mit weihnachten zu tun!

Zu angelbabes Beitrag fällt mir ein:

Ja, vieles sehe ich auch so!

Ich denke, ich kann schon von mir behaupten, dass mir die eigentliche Bedeutung des Festes ( also auch im theologischen Sinne ) wichtig ist und mir etwas sagt und für mich im Zentrum steht.
Trotzdem finde ich es in Ordnung, wenn man sich gegenseitig beschenkt, miteinander was Leckeres kocht und ein Familienfest feiert - das soll und darf ja Ausdruck einer tieferen Freude sein...
Nur, wenn das Drumherum mehr und mehr ins Zentrum gerückt wird
( und das ist mehr und mehr so, in einer kommerziell geprägten Gesellschaft!Nicht von ungefähr kommt das Wort: WeihnachtsGESCHÄFT ! Jeder jammert, aber jeder macht mit! Und, ehrlich gesagt, auch meine Branche, lebt davon! Und ich kann da auch nicht völlig ausscheren, sonst ist mein Arbeitzsplatz weg! )
finde ich es schade, vor allem, wenn man schon die kleinen Kinder vorwiegend mit Konsumgütern abspeist.

Wir hatten das früher auch, mit dreimal Glöckchen, und dreimal Weihnachtsbaum..weil kein Großelternteil zurückstehen wollte. Und ich konnte mich einfach nicht durchsetzen. Einmal hab ich es geschafft, als Puppenhaus und Kasperletheater und noch etwas Drittes ( was ich vergessen habe! ) AUFEINMAL aufgefahren werden sollten...Da hab ich mich dann durchgesetzt, aber wirklich " eingesehen " haben sie es nicht...( Schwiegermutter. "Wer weiß, wie lange ich das noch erleben kann! " - Mein Vater: " Du gönnst deinen Kinder nichts!" ) ..dass man dabei mehr an sich selbst als an die Kinder dachten, wollten sie einfach nicht einsehen. Aber auch darin waren sie " menschlich " ( und natürlich blöd!!!! )

Und genauso ist es ja auch mit dem Essen...
Klar, soll jeder so feiern, wie er mag und wie er kann.
Aber nur um eifrige Bemühung um den besten Braten kann es auch nicht gehen.
Der Sinn des Festes liegt auch nicht darin, dass der Champagner in Strömen fließt. Und so manche Firmen-
Weihnachtsfeier artet in Besäufnis aus..das sind Dinge, die mir sehr zuwider sind...

Trotzdem kann ich von mir nicht behaupten, dass ich " ein besserer Mensch bin " ...meine Schwächen liegen wahrscheinlich wieder woanders, und an diesen Tagen der Besinnung bricht dann auch so manches auf...
Man spürt in diesen Tagen dass es noch eine andere Dimension im Leben gibt, etwas, was wir nicht einfach " machen " können...man spürt dass wir Sehnsüchte in diesem Leben haben..auch das, was unerfüllt in uns schlummert möchte plötzlich an die Oberfläche....
Wer ist schon restlos ausgeglichen und ohne Konflikte?

Wo Menschen sind, geht`s menschlich zu - und wir sind halt alle nicht " vollkommen " ....und darum wird auch manchmal bei den Weihnachtsgeschenken " verglichen " und " aufgerechnet " ...oft steht dahinter eine fast kindliche Angst, zu kurz gekommen zu sein...
Gerade bei den Familienfesten sehnt man sich nach Harmonie - und die gibt`s halt auch nicht immer, manchmal brechen gerade an solchen Tagen alte Wunden auf...

Mir fällt gerade ein:
Einmal haben wir ganz auf die Geschenke verzichten wollen. Wir hatten einen schönen Gottesdienst, einen schönen Baum und etwas Gutes zu Essen...aber keine Geschenke, wir waren ja alle " erwachsen "....
Aber das Kind in mir sehnte sich nach einer Überraschung, nach knisterndem Geschenkpapier und nach seinem Geschenk....
Und da war ich so traurig. Die " Frohe Botschaft " allein hat mich in dem Moment dann doch nicht genug gewärmt...
Vielleicht war ich doch nicht " fromm genug "

Ich habe in der Bibel gelesen, dass DER, dessen Geburt wird an Weihnachten feiern, AUCH gerne gefeiert hat!
Aber es heißt wohl auch: Wo euer SCHATZ ist, da ist auch unser HERZ!
Ich interpretiere das für mich so, dass es um die Prioriäten geht...
Lecker Essen, Geschenke, liebevolle Aufmerksamkeiten sind wichtig und schön - so lange sie nicht den eigentlichen Sinn verdrängen und ersetzen. Sonst existiert irgendwann nur noch die Fassade und dahinter fühlen wir uns " leer " ....
Und dass wir " von Herzen froh werden " - das können wir nicht " machen " ..nicht aus uns selbst heraus...es gibt eine Freude, die man sich nur schenken lassen kann...man hat es einfach nicht in der Hand, genauso wenig wie das Glück...

...ich könnte jetzt noch vieles erzählen, was mir gerade selbst ( ich habe gerade so eine besinnliche Stunde ) durch den Kopf geht...aber das erspar ich Euch jetzt lieber...ist schon lang genug....