Hochzeitsforum

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BEITRAG
  Spiele ich verrückt? Oder meine Gäste?

Tinta wrote:Keine ahnung, aber irgendwann werdet ihr auch mal Kinder haben und in der gleichen Situation sein.



Und woher willst du das wissen? Und wieso nimmst du an, du weißt jetzt schon, wie sie reagieren wird? Es ist nicht selbstverständlich, dass jeder Kinder kriegt und in genau der beschriebenen Weise reagiert und denkt!!

Ich finde es gruselig, wenn ein bestimmter Lebensstil oder eine Lebensentscheidung einfach als Norm aufgestellt wird, so wie du es hier tust! Manche entscheiden sich für Kinder, manche nicht. Es ist reichlich vermessen, einfach zu sagen "irgendwann habt ihr auch Kinder".

Und ich kenne genug Leute, die es eben _nicht_ selbstverständlich finden, ihre Kinder überall mitzuschleifen, willkommen oder nicht. Im Gegenteil, ich kenne auch viele Eltern, die finden oft auch mal ein Fest ohne Kinder sehr schick und entspannend, bei dem sie nicht "Mama und Papa", sondern einfach eigenständige Erwachsene sein können.

Versteht mich nicht falsch - wer Kinderlärm und rumliegendes Spielzeug (oder mit Essen rummatschende Kleinkinder bei Tisch!) als schön empfindet und als Bereicherung für sein Fest sieht, fein, das ist ja nicht meine Sache. Aber das ist nicht die Norm oder das ungeschriebene Gesetz und "das macht man so" - man kann es auch anders entscheiden, und dann muss es auch akzeptiert werden.
  Spiele ich verrückt? Oder meine Gäste?

Ich finde, es ist absolut in Ordnung, dass die Gastgeber, also das Brautpaar, entscheiden, welchen Stil und welchen Charakter ihr Fest hat. Und ein großes Fest mit Kindern ist nun einmal eine andere Veranstaltung als ohne Kinder! Spielzeugecke (soll mir doch keiner sagen, dass das Zeug nicht auch mal überall rumgeschleppt wird) und Kindergeräusche verändern durchaus, wie sich das Fest "anfühlt". Kinder haben andere Bedürfnisse, sie müssen auch mal schreien und toben - aber bei meiner Hochzeit habe ich auch das Recht, kein Kinderschreien und Toben quer über den Saal haben zu wollen! Bei anderen Fragen sagt ja auch keiner, "auf eine Hochzeit gehört aber nun mal dies oder das", wenn es um Spiele, Musik, Essen, Abfolge oder sonstwas geht. Und wenn das Paar sich für eine "ausschließlich Erwachsene"-Feier entscheidet, dann ist das genauso zu akzeptieren wie die Entscheidung für nobles Schlosshotel oder rustikale Grillhütte.

Zu dem Punkt, "die Eltern entscheiden, ob sie die Kinder mitbringen" - entschiedenes Nein! Es gibt Anlässe und Orte, die für Kinder nichts sind. Bei manchen versteht es sich von selbst (Firmenempfänge, Opern, Casinos), manchmal ist es eine Entscheidung der Gastgeber, wie diese Hochzeit. Das müssen Eltern einfach begreifen. Diese Haltung, "mein Kind gehört zu mir, ich schleppe es überall mit hin" finde ich grauenhaft. Wer dann lieber gar nicht kommt, als vielleicht mal eine Betreuung zu organisieren, soll halt wegbleiben.

Und schließlich: über die Gästeliste entscheidet generell das Brautpaar! Wie oft wurde hier schon betont, dass es ja gar nicht geht, wenn jemand einfach verkündet, "ich bringe dann X oder Y mit", wenn es um den neuen Freund oder eine "Bettgeschichte" geht, die noch nicht denStatus einer festen Beziehung hat. Oder wenn die Single-Freundin einfach irgendeinen Bekannten oder andere Freundin mitbringen will, nur um nicht allein zu kommen. Geht gar nicht, und ebenso können Eltern nicht einfach entscheiden, uneingeladene Kinder mitzubringen!
  Polterabend

Wenn der Polterabend am Karfreitag sein soll, wirst du möglicherweise auch bei nicht-christlichen Raumanbietern Probleme haben: in vielen Kommunen sind nun mal am Karfreitag "Tanz- und Vergnügungsfeiern" nicht zulässig - jemand, der professionell einen Raum vermietet, wird sich hüten, sich aus der Richtung Ärger aufzuhalsen. Ob solche Regelungen heute noch zeitgemäß sind, wenn der Mehrheit der Leute diese christlichen Geschichten und Gepflogenheiten am Popo vorbeigehn, mag ja dahingestellt sein. Aber ist nun mal so.

Was ich nicht ganz verstehe: warum heiratest du kirchlich, wenn dir doch ganz offenbar sogar der höchste christliche Feiertag mit dem dazugehörigen Karfreitag und seinen Sitten so gar nichts sagt bzw. du ihn nicht respektieren möchtest? Naja, musst du wissen, ich muss es ja nicht verstehen...
  Büffet - was gibts bei euch?

Bondgirl hat es recht drastisch auf den Punkt gebracht, und ich gebe ihr voll und ganz Recht!

Ich denke auch, der Caterer würde weder sich selbst noch euch einen Gefallen tun, wenn er - nach dem Motto "Kunde ist König, Braut ist Kaiser" - entgegen seiner Erfahrung und Fachkunde Pommes und Käsespätzle bringt. Hinterher heißt es nämlich, "da war das Essen ja nicht soooo toll, sah alles nicht so lecker aus...", und das fällt auch auf ihn zurück (und dass vielleicht nicht "alles", sondern nur so zwei oder drei Speisen keine 10 Minuten ausgehalten haben, daran erinnert sich keiner. Im Gedächtnis bleiben die lappigen Pommes und die unappetitlichen Käsespätzle!).

Wenn der Fachmann dir bzw. euch also von bestimmten Sachen dringend abrät, ist es schlau, darauf zu hören. Auf das Brautprivileg (alle tun, was ich sage!) zu bestehen ist eher so bridezilla-mäßig. Tob dich bei Deko und Notfallkörbchen aus, aber beim Essen hör auf die, die sich auskennen
  Ideen für 50. Geburtstag

ICh weiß ja nicht, wie deine Mama so drauf ist für ihr Alter und ob sie es zu würdigen wüsste oder eher ganz blöd / peinlich fände... aber sie hat sicher noch nie ihr zu Ehren einen Flashmob bekommen!

Geht auch nur, wenn ihr ein einer ausreichend großen Stadt wohnt. Aber wenn z.B. zu einem bestimmten Zeitpunkt 200 fremde, lustige Menschen vor dem Restaurant stehen und Happy Birthday singen und dann wieder abziehen, wäre die Überraschung sicher riesig. Bei einem Flashmob erwartet ja auch keiner, dass man die Leute reinbittet und auf einen Drink einlädt, die gehen dann wieder und gut ist.

Wie gesagt, würde ich nicht bei jedem machen, aber du kennst ja deine Mutter
  Meine "Chinakleidstory" und Geschenk am Hochzeitstag?

Netteskind81 wrote:
Wie auch immer die das gemacht haben, es sieht total toll aus und paßt perfekt.


Wie die das gemacht hat? Auf die Gefahr, dass ich dir die Laune verderbe: indem sie den Näherinnen einen Hungerlohn bezahlt und das Design geklaut hat (hast du ihr ja aus einem Katalog frei Haus geliefert).

Sorry, aber das muss auch mal gesagt werden.

  Papeterie Frust :(

Tja, gab es nicht kürzlich eine unerwünschte (und inzwischen gelöschte) Werbung in einem anderen Thread, die haargenau in die Richtung ging wie die hier gestellte Frage??? Und komisch, mal wieder der erste Beitrag von einer soeben angemeldeten Userin...
Irgendwie riecht mir das sehr nach einem "zweiten Versuch", einen Werbelink zu platzieren - etwas geschickter, ein bisschen schlauer, aber immer noch durchsichtig.

(Und sollte es wirklich Zufall sein, liebe Mia900, dann nichts für ungut. Aber es wäre schon ein ganz, ganz ulkiger Zufall... )
  Braucht es Weddingplaner?

Ich stimme in allen Punkten voll und ganz Hermine zu!

Vor allem wird immer gern vergessen, dass eine Hochzeitsplanerin in vielen Dingen gut sein muss. Außer einem guten Auge und Hintergrundwissen für die Beratung bei Deko und Gestaltung brauchst du auch gastronomische Kenntnisse (Menüplanung, Tortenberatung...), Ahnung von Mode, Schnitten, Stoffen, musst eine geniale Netzwerkerin sein für die vielen Kontakte zu Dienstleistern aller Art, brauchst bisschen "Psychologie" und Fingerspitzengefühl bei Familienkrieg und -krisen, generell Beratungsfähigkeiten, musst deine Werbung, Kundenakquise und den ganzen Papierkram managen, musst nett, aber unbarmherzig über Preise verhandeln können...

Hast du außer deinem Background als Grafikerin Berufserfahrung oder Qualifikationen aus noch anderen Bereichen?

Zu den Marktchancen: Für Hochzeitsplaner gibt es schon einen Bedarf. Allerdings wirst du hier sicher naturgemäß kaum Bräute finden, die gern eine/n engagiert hätten

Zwei wichtige Fragen, die du dir stellen solltest:
- würde es dir auch so super viel Spaß machen, eine Hochzeit zu planen, wenn du die Leute doof findest und sie von dir möchten, dass du Vorstellungen umsetzt, die du ganz furchtbar findest?

- und zu dem Ansatz, dass du gleichzeitig auch Produkte für die Hochzeit anbietest: ich glaube nicht, dass das überhaupt funktionieren kann. Die Kunden erwarten doch, dass du ihnen die günstigsten/ schönsten / für sie am besten passenden Dinge vorschlägst. Wie objektiv würdest du da die Produkte deiner eigenen Mitbewerber vorstellen? Würdest du der Inhaberin eines Brautmodengeschäfts zutrauen, dass sie mit dir durch andere Läden zieht und dich neutral bei der Kleiderauswahl berät?
  Hochzeitsauto gesucht (Stretch Defender) - war bei Frank- Der Wedding Planer

Du könntest auch einfach beim Sender bzw. der Produktionsfirma der Show anrufen oder mailen und nach der Info fragen. Name/Adresse werden Sie wohl kaum rausgeben, aber du könntest darum bitten, dass deine Anfrage an den Autobesitzer weitergeleitet wird.

Kann natürlich passieren, dass der längst das Auto nicht mehr hat oder inzwischen von solchen Fragen genervt ist... aber einen Versuch wäre es wert.
  Hochzeitbräuche

kammikatze wrote:Hallo,

Bei Hochzeiten die mit der Familie gefeiert werden sind sie ein Muss.


Naja, also ein "Muss" gibt es ja wohl nicht - bis darauf, dass das Paar beim Standesamt unterschreibt. Alles andere ist Geschmacksache.

Und zwischen "Hochzeit mit der Familie" und "heimlich heiraten" gibt es wohl auch noch jede Menge Arten, wie man heiratet oder die Hochzeit feiert.


Allerdings finde ich schon die Frage sehr merkwürdig... Es gibt natürlich immer wieder einmal Bitten, einen Fragebogen o.ä. für eine Semester- oder Abschlussarbeit oder so auszufüllen. Die sehen aber meistens doch ein wenig anders aus... Merkwürdig.
  Hilfe bei Namensauswahl !!

Kleiner-Prinz wrote:

Ich finde es auch nicht gut jetzt zu sagen ich finde den oder den Namen besser, denn es ist Geschmackssache.



Das sehe ich anders: Immerhin hat Minchen konkret nach Meinungen gefragt! Wenn hier eine stolz schreibt, dass sie ihre Kinder Naomi-Chantal und Cheyenne-Justine genannt hat, dann werde ich sicher nichts sagen und nur denken, "arme Kinder". Wenn aber ausdrücklich um Meinungen und damit ja auch um ganz verschiedene Sichtweisen gebeten wird, dann muss es in Ordnung sein, dies auch ganz offen zu sagen.

Sonst sind wir wieder an dem Punkt, wo nur "ach wie süß, ach wie toll" Antworten erwünscht sind. Aber so hatte ich Minchen ja nicht verstanden.
  Hilfe bei Namensauswahl !!

Du hast nach Meinungen gefragt, hier ist meine (aber sie wird dir sicher nicht gefallen): Ich finde beide sehr blöd.

Elias Joshua wäre mir einerseits zu alt-testamentarisch, und dann zu gewollt-originell. Gewissermaßen die "gebildetere" Version zu Justin Jérôme. So eine Art Kevin-mit-Abitur.

Und Noel - wenn ihr nicht wollt, dass es "Nöhl" ausgesprochen wird, sollte es "Noël" geschrieben werden. Erstens passt das nur gut zu Weihnachten , und zweitens (finde ich wichtiger) tut ihr dem Kind wahrscheinlich keinen Gefallen, wenn viele in unserer Sprachgemeinschaft einen Buchstaben aus seinem Namen entweder gar nicht kennen oder auch nur nicht wissen, wie man ihn auf der Tastatur schreibt (offenbar du ja auch nicht). Gut, bis der Junge groß ist, wird das Problem sicher gelöst werden. Trotzdem stelle ich es mir blöd vor.

Warum seid ihr denn auf diese Namen gekommen? Was ist euch wichtig an dem Namen?
  lasst uns einfach NIX schenken

Ohne eure jeweiligen Familien zu kennen - ich denke, es wird schwer sein, die anderen Verwandten dazu zu überreden / überzeugen, ihre eingefahrenen Bahnen zu verlassen, vor allem, wenn sonst niemand ein Problem mit der Schenkerei hat. Ewiges Diskutieren bringt da auch nix... Das einzige Verhalten, das du verändern kannst, ist dein eigenes. Also künftig früh genug verkünden, dass du bzw. ihr nichts mehr schenkt und konsequenterweise auch keine Geschenke mehr annehmt. Und das dann wirklich rirgoros durchziehen, also in die Hand gedrückte Präsente nicht annehmen oder nicht mitnehmen oder darauf bestehen, dass die schenkende Partei den Kram wieder einsteckt und mitnimmt.

Das mag zu Anfang hart klingen, aber nach meiner Erfahrung gewöhnen sich alle nach einer Weile daran. Ich habe so vor etlichen Jahren die Schenkerei zu Weihnachten abgeschafft (zum Geburtstag oder sonst ist es noch ok), und es geht gut! Also, keine "Absprachen treffen", an die sich dann doch irgendwer nicht hält, und dann hat man erst recht eine komplizierte Situation. Lieber für sich selbst entscheiden, alle darüber früh genug informieren, und sich dann an den eigenen Entschluss halten.

Wer dann doch mit Geschenk ankommt und beleidigt ist, dass du es nicht nimmst, oder darüber, dass du doch kein Geschenk machst, hat Pech. Nein heißt nein, keine Geschenke heißt keine Geschenke. Das ist nicht so kompliziert.
  Suche Papier DIN A2 Türkis


Guck doch mal in guten Copyshops, die auch Druckaufträge wie Mailings, Flyer usw. machen. Meistens haben die eine gute Auswahl an Papier (Farben, Stärke, Struktur...). Bei "meinem" Copyshop verkaufen die solches Papier auch blanko blattweise.

Wahrscheinlich ist es da sogar günstiger als im Bastelladen.
  Alle Jahre wieder... auf der Suche nach schönen Weihnachtsgedichten, -sprüchen, etc.

du machst dir also gerade Stress damit, ein Gedicht zu suchen, in dem es darum geht, dass man sich um Weihnachten und Advent nicht so einen Stress machen soll...

Dann schreib doch lieber:

ich habe lange im Internet gesucht, um das passende Gedicht zu suchen, in dem sehr schön ausgedrückt war, dass man es im Advent besinnlich zugehen lassen soll und nicht so einen blöden Stress machen. Dann habe ich gemerkt, dass ich selbst gerade genau das mache, und das ist ja auch dämlich. Darum habe ich aufgehört zu suchen und schreibe euch in meinen ganz eigenen Worten: habt eine schöne und ruhige Weihnachtszeit, und alles Gute für 2012.
  Suche Münchner Brautpaare

Ich würde auch einmal Hochzeitsplanerinnen oder -agenturen ansprechen. Vielleicht können die dein Anliegen an passende Kunden weiterleiten, die dich dann bei Interesse kontakten.
  Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?

Ich finde, der Vergleich mit der Kollegin hinkt ein bisschen. Natürlich ist es unklug, ungefragt (!) zu sagen, dass sie sich doof anzieht oder unvorteilhaft die Haare macht. Und wenn ich in dem Fall gefragt würde (in der Art: ist mein neues Kleid nicht toll?), würde ich sicher auch eher eine diplomatische Antwort ("die Farbe steht dir super - ich finde besonders die Ausschnittform / Knöpfe/sonst ein Detail schick - der Stoff sieht so edel aus" - und dass der Schnitt und die Größe daneben sind, kann man ja für sich behalten) geben als eine gnadenlos ehrliche.

Wenn die Kollegin aber von dir erwartet oder dich überreden will, dass du ähnlich unvorteilhafte Klamotten anziehst, würdest du das doch sicher nicht so einfach tun, damit sie zufrieden ist. Dann ist doch eine Antwort wie "wenn es dir gefällt, ist es doch gut; für mich ist das nichts" angemessen.

Ich muss als Atheist nicht ständig rumlaufen und den gläubigen Christen ungefragt erzählen, dass ich ihre Überzeugung für ausgemachten Schwachsinn halte. Jeder kann glauben, was er will, meinetwegen auch im Himmel ist Jahrmarkt. Das kann, darf und will ich ihnen nicht ausreden. Aber für Unsinn darf ich es halten, und wenn das Gespräch darauf kommt, darf ich das auch sagen. Dass ich ihre Einstellung akzeptiere, ist in einem freien Land klar. Aber ich erwarte den gleichen Respekt für meine Einstellung und Überzeugung und möchte nicht von Bekehrungsversuchen belästigt werden.

Und ehrlich, wenn Verwandte oder Familie damit nicht zurecht kämen und der sogenannte Familienfrieden darunter leidet, dann eben ab dafür.

Nebenbei, ich halte es auch nicht für "Familienfrieden", wenn eine Seite ständig irgendwas hinheucheln muss, damit es keinen Krach gibt. Das ist dann mehr eine piefige, vorgetäuschte Pseudo-Idylle, die auf Dauer nicht gesund ist.
  Kirchliche Eheschließung- obwohl einer nicht mehr in der Kirche ist?

Wenn Kind Nr. 3 jedoch Eltern Nr. 1 hat, rate ich von Gesprächen zu diesem Thema ab, das kann nicht gut gehen. Da verstehe ich, wenn sich das Kind als Nr. 2 ausgibt um den Familienfrieden zu bewahren. Sagt es offen, ich bin überzeugte Nr. 3, dann sagt es ja indirekt auch: Die Lebensgrundlage der Eltern ist Schwachsinn.

Merly, hier möchte ich dir ganz entschieden widersprechen. Warum soll denn der überzeugte Atheist um des Familienfriedens willen seinen Mund halten und seine Überzeugung verheimlichen, während die überzeugten Christen ihre Auffassung als allgemeingültig in die Gegend blasen dürfen und in ihrem Anspruch bestärkt werden, sie hätten die Wahrheit für alle gepachtet?

  Danksagungen - Leider etwas spät....

Ich finde auch, da gibt es kein Vertun - spätestens ca. 6 Wochen nach der Hochzeit sollten die Danksagungen erledigt sein, das ist ganz einfach eine Sache von guten Manieren und Höflichkeit und Wertschätzung.

Zu der Zeitungsanzeige - und was ist mit denen, die vielleicht die Zeitung nicht oder nicht regelmäßig lesen? Hättest du deine Einladungen in die Zeitung gesetzt in der Hoffnung, dass die betreffenden Leute sie schon entdecken werden? Sicher nicht. Wurden die Geschenke und Karten an euch persönlich geschickt bzw. übergeben, oder irgendwo abgelegt auf die gute Chance hin, dass ihr sie vielleicht findet? Sicher auch nicht. Also gehört es sich ja wohl, dass die Gäste bzw. Schenker auch persönlich einen Dank gesagt bekommen.
Im Zweifelsfall wäre es mir sogar egal, ob es eine elegant gedruckte Karte, ein gebasteltes Ding oder ein komplett persönlich handgeschriebener kleiner Brief wäre (immer die schönste Variante, aber bei Zeitnot wirklich schwierig, und muss ja auch nicht sein), oder sogar ein kurzer Anruf wäre ok. Was nicht geht, sind so 6 Monate nach der Hochzeit zu warten, wie hier z.T. gesagt wurde. Wer sich nach so langer Zeit bedankt, braucht es auch gar nicht mehr zu tun, der Eindruck, den ich von der Person habe, ist dann sowieso schon verdorben.

Ich meine, von den Gästen wird an der Hochzeit bestes Benehmen erwartet - man hat zu kommen (wie oft war hier schon zu lesen, dass die Gründe für eine Absage nicht gut genug waren! Als ob das die Einladenden zu beurteilen hätten!), man hat sich gemäß Dresscode anzuziehen, dabei auf Farbempfindlichkeiten der Braut Rücksicht zu nehmen, man hat womöglich bestimmte Geschenkeerwartungen zu erfüllen (in bar, bitteschön), und gerne darf man auch noch Sketche, lustige Einlagen und Spiele organisieren... All das natürlich pünktlich zum angesagten Zeitpunkt. Und all das macht man auch, und viele ja auch gern, und kommt nicht im unpassenden Outfit mit der Entschuldigung an "ich hatte noch keine Zeit zum Einkaufen, vielleicht kaufe ich mir nächste Woche was Schickes". Man fährt nicht mit quietschenden Reifen vor und stürmt rein, wenn die Trauung oder das Festessen schon angefangen haben und erklärt, hach, ich hatte so viel zu tun. Und die Hochzeitszeitung wird auch nicht nachträglich rumgeschickt.

(Die Leute, die euch im Juli eine Karte geschickt haben, lasse ich mal außen vor - eine verspätete Glückwunschkarte ist was ganz anderes. )

Aber dann kriegt das Brautpaar es nicht gebacken, einigermaßen zeitnah (und bis zu 6 Wochen sind nun wirklich reichlich Zeitpuffer!!) sich höflich zu bedanken...??? Das nenne ich arm, und sorry, ganz schlechtes Benehmen. Auch bei "Jobwechsel und Umzug", und das kann man auch nicht "so oder so sehen".

Schließlich kann man viel von der Arbeit mit den Einladungen schon vorher einplanen und vorbereiten. Es ist eine Frage der Prioritäten.
  Vegetarische Rezeptidee gesucht

- Kürbissuppe asisatisch
- Lauch-Frischkäse-Suppe mit roten Linsen
- Blätterteigtaschen mit Pilzfüllung
- Paprikaschoten gefüllt mit Linsen / Reis und Feta, oder überbacken mit Käse

Kartoffel- oder Zucchinipuffer wären auch lecker, aber dabei stehst du natürlich bis kurz vorm Essen und noch zwischendurch am Herd... die anderen Sachen kann man prima vorbereiten.
  Danksagungen - Leider etwas spät....

Ich weiß nicht genau, was du mit einem "originellem Spruch" meinst. Auf gar keinen Fall würde ich jedoch etwas irgendwie "lustiges" oder "flapsiges" empfehlen. Sich erst nach so langer Zeit für das Kommen oder Geschenke oder Beiträge zum Fest zu bedanken ist schon peinlich genug und reichlich schlechtes Benehmen (finde ich!), da ist das einzige, was der Situation gerecht wird, eine herzliche und ehrliche Bitte um Entschuldigung, mit der die Danksagung eingeleitet wird.

Wenn ich mir die Situation als Gast vorstelle, würde ich wahrscheinlich einen "originellen Spruch" so empfinden, als ob ihr euren Fauxpas auch noch runterspielen wolltet, ins Lächerliche ziehen und "nicht so schlimm" fändet.

Also nicht mit Gewalt lustig werden, sondern offen und ehrlich und am besten in euren eigenen Worten schreiben, dass es euch sehr leid tut und ihr hofft, dass euch diese unhöfliche Nachlässigkeit (oder wie ihr es auch immer nennen wollt) nachgesehen wird. Und dann der Dank für das Geschenk / das Kommen zum Fest / die vielen guten Wünsche...

Und auch wichtig - schreibt nicht, ihr "hattet so viel zu tun, es war so viel los, es ist immer was dazwischen gekommen". Wenn nicht gerade eine wirklich große Katastrophe (Unfall, Haus abgebrannt...) passiert ist, ist das keine Entschuldigung. Umzug weiß man vorher, arbeiten müssen wir alle... das sind keine "Entschuldigungen", sondern Ausflüchte. Ihr habt´s verbockt, jetzt habt den geraden Rücken und steht dazu.

  Azubi ist ausbildungsresistent, hat jemand Tips?

Ist nicht die IHK für eure Ausbildung zuständig? Oder eine andere Kammer, Verband oder so, wo du deine Ausbildungsberechtigung / Ausbildung zur Ausbilderin / Ausbilderschein, oder wie auch immer das heißen mag, gemacht hast (was im Handwerk die Innung ist).

So wie du den Fall schilderst, würde ich ein Gespräch mit einer kompetenten und neutralen Stelle empfehlen. Vielleicht kannst du dir da erstmal fachlichen Rat holen, ggf. kann es dann ein Gespräch mit deinen Chefs (oder einem), dir als "erste Kraft" (was heißt das genau?), der zuständigen Ausbilderin und der Azubi geben.
Es klingt etwas verfahren, und viele verschiedene Konflikte scheinen sich an dieser Sache aufzutun. Da wäre es sicher am besten, strukturiert und mit professionellem Beistand an die Sache heranzugehen.
Wenn QM bei euch ernst genommen wird, dürften solche Verfahren und Methoden den Chefs ja nicht fremd sein.
  Salatdressing

Von dem *efro-Zeug halte ich gar nichts. Es ist recht teuer, mag ja vegan und lactosefrei sein, aber wenn man sich die Zutatenliste ansieht, z.B. die Salatwürze, sieht das nicht sehr viel anders aus als ein 08/15 Mist aus dem Supermarkt:

Dextrose, Meersalz, Gemüse (Zwiebeln, Karotten, Paprika), Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat*, modifizierte Kartoffelstärke, Kräuter (Petersilie, Kerbel, Basilikum, Schnittlauch, Dill), Hefeextrakt, Gewürze, Pflanzenfett ungehärtet, Senfmehl, Sellerie.

Also erstmal ordentlich Zucker (mehr als Salz!!), Geschmacksverstärker und mod. Stärke, danach irgendwann auch mal Kräuter...

Die anderen Produkte sind auch nicht besser. Für mich wäre das nichts.

Ich mache Salatdressing meistens mit einem TL Senf (Maille, da sind die meisten Sorten ohne Zucker und ohne den ganzen chemischen Mist) zu Essig und Öl. Dadurch wird sie schön glatt und etwas cremig. Ich hab gerade geguckt, tierische Zutaten habe ich auf der Zutatenliste nicht entdeckt.

Probier doch mal unterschiedliche Öle aus - Nussöl, Kürbisöl, auch mal Sesamöl... und kombiniere mit verschiedenen Essigen (kein Grusel-Balsamico, das ist der Beschiss des Jahrhunderts. Meistens mit Zuckerkulör (E 150d) gefärbt und angedickt, da kannst du auch gleich Sirup über den Salat gießen!), aber es gibt so viel und man kann auch leicht selbst was Schönes ansetzen mit Kräutern oder Knoblauch.

WIchtig finde ich, nicht ein sehr aromatisches Öl mit einem sehr kräftigen Essig zu kombinieren - die Hauptrolle bekommt nur einer

Dann brauchst du noch ein üppiges Gewürz- und Kräuterregal (geh mal stöbern in einem Asia- oder Afrika-Shop und kauf "nach Nase" ein), einen guten Mörser (z.B. für Samen und Körner - Pfeffer, Senfsamen...) und kannst loslegen.
Und dann spiel und probier mal nach Herzenslust aus.

Falls du für bestimmte Salate eine süße Note magst, aber Honig ja nicht geht, kannst du auch getrocknete Früchte fein hacken und entweder in der Vinaigrette ziehen lassen (etwa eine oder zwei getr. Aprikose oder Pflaume) oder zerbröselte getrocknete Bananenchips drüberstreuen (wie sonst Croutons oder Körner). Aber vorsichtig, es macht sehr süß!
  Ich sitz hier nicht zum Spaß...

Ist schon toll zu lesen, wie unglaublich klug ihr alle seid und wie unglaublich doof die anderen...

Habt ihr euch schon mal vor Augen geführt, dass viele Leute tatsächlich die Arbeitsabläufe einer Praxis, eines Amts oder großen Firma einfach nicht kennen, nicht kennen können, weil sie sowas noch nie aus Sicht der der dort Arbeitenden gesehen haben? Wenn ihr bei denen in der Werkstatt oder im Keller was suchen solltet, würdet ihr euch womöglich auch nicht schlauer anstellen und müsstet dreimal fragen.

Und manchmal, wenn Kollegen "sooo doof" sind, liegt es ja auch daran, dass ihnen die betreffende Sache nie richtig erklärt wurde, z.B.

Nilla wrote:
Nilla kommt, sieht, drückt eine Taste und wie von Zauberhand kann sie wieder Nummern eingeben.

Später am selben Tag:
Kollegin will ein Formular ausfüllen und benötigt dazu ein paar Zahlen. Sie tippt wie wild auf dem Nummernblock rum, es passiert alles mögliche, nur Zahlen erscheinen keine. Diesmal traut sie sich nichts zu sagen. Fünf Minuten später sitzt sie immer noch am selben Formular und kommt nicht weiter.


Wenn du nicht einfach die Taste gedrückt hättest, sondern dir die 15 Sekunden Zeit genommen hättest, ihr zu erklären, guck mal, hier mit dieser Taste kannst du den Nummernblock sperren oder aktivieren, dann hätte die Kollegin beim nächsten Mal gewusst, wie es geht. Wenn du allerdings "mit Zauberhand" den Trick machst und ihr nichts dazu sagst, geschweige denn sie selber machen lässt (ist ja auch verführerisch, so mal die Heldin und Expertin-die-alles-kann zu sein), ist es
1. kein Wunder, dass sie es später immer noch nicht kann, und
2. sie sich auch nicht mehr gleich zu fragen traut.

Nilla wrote:
*AnsHirnklatsch* *AnsHirnklatsch*
Wie kann man den selben saudummen Fehler am Tag gleich zweimal machen?
Wenn man den Nummernblock ausschaltet, dann funktioniert er nunmal nicht.
Und wenn er nicht funktioniert und man nicht weiß wieso, warum kommt man dann nicht auf die Idee, einfach die anderen Zahlen auf der Tastatur zu benutzen?
Oder fragt eine Kollegin?


In der Tat, ans-Hirn-klatsch.... Jeder, der ein bisschen was von Lernen und Lehren weiß, dass deine Methode in diesem Beispiel nichts taugt und zu nichts führt. Du hast diesen Fehler gemacht und dich aus Sicht anderer auch saublöd und unglaublich dämlich angestellt - so kann die Kollegin das nicht lernen.

Der Fehler war nicht saudumm. Saudumm war, dass du es nicht erklärt hast, sondern einfach machst, aber dann erwartest, dass die Kollegin errät, wie du das gemacht hast. Denn ganz ehrlich, wenn jemand an mir vorbei auf meiner Tastatur eine Taste (oder Tastenkombi) drückt ohne was zu sagen, oder nur sowas wie, "guck, drückst du hier", kriege ich auch oft nicht mit, was das nun war (jene Taste oder die daneben, gleichzeiting Shift oder Str oder Alt???)

Und so wie du die Situation schilderst, kann ich mir nicht vorstellen, dass du eine Atmosphäre verbreitest, in der man dich gerne fragt. Offenbar nervt es dich, und vernünftig erklären tust du nicht. Da hätte ich auch wenig Lust, dich nochmal zu fragen.

  Wie kalkuliert ihr? Rechnet Ihr mit "Einnahmen"?

Es ist ja sehr interessant, mal zu erfahren, wie die Sitten in anderen Ländern diesbezüglich sind. Allerdings bin ich froh, dass es hier, wenigstens im Prinzip, noch nicht so ist. Ich finde immer noch, wer die Musik bestellt, muss sie auch zahlen. Wenn das Brautpaar hochnobel mit den feinsten Delikatessen und im schönsten Schlosshotel feiern will, prima, sollen sie. Wenn sie mich einladen (!!!) wollen, fein. Wenn sie sich das alles nicht leisten können, freue ich mich auch über eine Einladung zum Grillen im Garten.

Wenn aber als "Geschenk" mindestens die anteiligen Festkosten p.P. erwartet wird, soll man das doch besser "Umlage" nennen. Und dann sollte man auch keine "Einladungen" verschicken, sondern eine "Option zum Kauf einer Eintrittskarte inkl. Verzehr".

Ich würde dann wohl auf keine Hochzeit mehr gehen... Wenn ich mein Essen und Getränke sowieso selbst bezahlen soll, dann will ich es auch aussuchen und gehe lieber mit meinem Mann in ein ruhiges, schönes Restaurant unserer Wahl. Da essen wir wahrscheinlich selbst im Nobelsegment noch günstiger und werden obendrein auch nicht durch dusslige Spiele belästigt

 
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