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Mein Bericht - Der Tag davor
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Mein Bericht - Die standesamtliche Trauung (1)
Gegen 7 Uhr wache ich auf. Mein erster Blick fällt noch vom Bett aus auf den Himmel. Es scheint ein wenig bewölkt zu sein. Doch als ich auf den Balkon trete, sehe ich, dass die Sonne sich wohl wieder durchkämpfen wird. Ich gehe laufen. Meine halbe Stunde durch den Wald. Das möchte ich mir auch an diesem Tag nicht nehmen lassen. Ich fühle mich danach einfach munterer und wohler. Erst recht nach einer kalten Dusche und einer Bürstenmassage. Mein Süßer, der in diesem Moment noch mein Freund ist, hat Frühstück gemacht und den Tisch wieder auf dem Balkon gedeckt. Ich habe ganz normalen Hunger. Ich weiß auch nicht, ob ich aufgeregt bin. Der heutige Tag ist eher der Pflichttag. Der, an dem man seine Unterschriften leistet und mehr nicht. Nein, aufgeregt bin ich nicht. Nur Freude ist in mir.
Nach dem Frühstück bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich habe mich noch immer nicht entschieden, welches Top ich unter meinen Hosenanzug ziehe. Und welche Schuhe ich dazu tragen werde. Letztendlich und ziemlich schnell entscheide ich mich für ein weißes Top, das bisher gar nicht in der engeren Auswahl war. Nun bin ich ganz in weiß. Nur meine Pumps sind jeansblau.
Um 10 Uhr dann fährt Jockel los, um meine Trauzeugin abzuholen. Ab da stehe ich am Fenster und schaue hinaus. Unser Auto biegt gerade um die Ecke und fährt wieder in die Tiefgarage, als auch schon das Auto von Jockels Eltern auftaucht und kurz danach das meiner Eltern. Ich stehe und fotografiere von oben, unten wird diskutiert wegen der Parkplätze. Jockels Tante ist als erstes oben. Eigentlich möchte sie der Oma Vortritt lassen, aber sie hält es nicht mehr aus. Ich empfange sie an der Wohnungstür und da steht sie und hält meine Hand und schaut mich an und hat Tränen in den Augen. So schön bist du, sagt sie und bestaunt meine Haare. Dann kommt auch endlich Jockel und alle anderen folgen. Jockels Oma hat unsere Wohnung noch gar nicht gesehen, bewundert die Vögel oder auch die Veschelche wie sie sagt. Unsere Eltern drücken uns schon Umschläge und Geschenke in die Hand. Wir haben heute damit noch gar nicht gerechnet. Wir stehen herum, reden ein bisschen, schauen vom Balkon herunter. Dann kommt Dany. Nun sind wir vollzählig. Kurz nach 11 Uhr verlassen wir die Wohnung. Zum Standesamt sind es nur ein paar Schritte, die wir zu Fuß laufen. Es ist Freitag und Markt und ziemlich viel los im Ort. Wir sähen wunderschön aus, sagen uns alle. Ich mit meinem weißen Cordanzug und Jockel mit seinem schwarzen Cordanzug. Dabei ist das wirklich Zufall. Jockel holt dann noch mein Sträußchen. Wie gut, dass in Gauting alles nahe beieinander liegt: der Fotograf neben dem Blumenladen, der Blumenladen gegenüber vom Rathaus, das Rathaus nicht weit von uns. Als ich mein Sträußchen sehe, freue ich mich wie wahnsinnig. Es ist so hübsch und der Tag so schön! Und gleich sind wir Mann und Frau. Aber zuerst müssen wir noch Fotos machen. Wir allein, wir mit den Trauzeugen, wir allein jeweils mit Eltern, wir zusammen mit allen Eltern, wir mit Oma. Nebenan wird schon ein Sektempfang aufgebaut für ein anderes Brautpaar. An so etwas Aufwendiges wie Stehtische haben wir gar nicht gedacht. Aber wir werden ja im Restaurant einen Sektempfang haben.
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Mein Bericht - Die standesamtliche Trauung (2)
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Mein Bericht - Die kirchliche Trauung (2)
. Oben sind jetzt Marion und Yvonne dazu gekommen. Sie haben das Kleid schon rausgehängt. Du siehst aus wie eine Prinzessin! sagen sie. Und da lächele ich zum ersten Mal wieder. Schnell schlüpfe ich in mein Kleid. Da klingelt es auch schon, mein Fahrer ist da! Ich habe keine Zeit, mich noch mal im Spiegel zu bewundern oder einfach noch mal durchzuatmen. Mir fällt zum Glück noch ein, dass ich Geld mitnehmen muss, denn Jockel hat das scheinbar vergessen. Als Steffen, der Fahrer, mich sieht, ist er ganz gerührt. Und zum ersten Mal an dem Tag fühle ich mich als Braut. Als Braut, die jeder schön findet und die jeder bewundert. Wir nehmen noch schnell die Flasche Sekt mit, machen ein Foto vor der Tür, dann geht es los. Auf der Treppe verliere ich mein Strumpfband. Hoffentlich passiert das nicht in der Kirche. Von oben sehe ich, dass unten ein ganz anderes Auto steht als das unsrige, mit dem wir eigentlich fahren wollten. Nein, unten steht ein dunkler 5er BMW. Das ist ja gar nicht unser Auto, sage ich grinsend. Nö, sagt Steffen und grinst seinerseits. Und ich bin froh, denn der Blumenschmuck ist der richtige: Flieder und Ranunkeln.Jockel ist schon beim Fotografen, sagt er. Also fahren wir dorthin, zum Studio. Ich denke nicht weiter darüber nach. Als wir einparken, kommt die Fotografin aus dem Laden. Der Bräutigam ist noch nicht da, sagt sie. Ich bin entsetzt, mein Kopf ist leer. Bis mir einfällt, was wir ausgemacht hatten. Der ist im Park! stelle ich fest. Aber es regnet doch, meint da die Fotografin. Da hat sie Recht! Mittlerweile habe aber sogar ich eingesehen, dass man auf einer nassen Wiese, unter einem nassen Himmel, zwischen nassen Obstbäumen keine Fotos machen kann. Wir wollten uns ja nur da treffen. Wir kommen gleich wieder, sage ich, dann fahren wir los, zum Park. Und zum Glück liegt ja in Gauting alles nahe beieinander. Steffen begleitet mich mit dem großen Schirm in den Park. Zuerst sehen wir ihn nicht. Aber dann kommt er uns entgegen. Und weint: vor Rührung, weil es regnet und weil er eine halbe Stunde warten musste. Steffen lässt uns allein unter dem Schirm. Dort stehen wir, küssen uns und sind verzweifelt und glücklich auf einmal. Jockel gibt mir meinen erträumten Brautstrauß, er ist genau so, wie ich in wollte. Und duftet nach Mai und Hochzeit und ist einfach wunderbar. Wir gehen unter das Vordach des Schlosses. Neben uns steht eine Figur. Die wurde letzte Nacht dorthin gestellt. Es war Freinacht. Und die Figur ist wohl die Bürgermeisterin von Gauting. Sie sieht aus wie eine Königin. In ihrem Zepter steckt ein Sträußchen, das so aussieht wie mein Strauß, nur in klein. Ich fange gerade an, mich zu wundern, da erklärt Jockel mir, dass ihm das zu schwer war und dauernd umgeknickt ist. Wir lassen der Figur ihr Sträußchen. Da kommen zwei Pressefotografen und nehmen sie auf. Später wollen sie wohl noch nasse Maibäume fotografieren. So landet Jockels Anstecksträußchen wohl im Lokalteil einer Zeitung. Steffen kommt und bringt uns zur Fotografin. Hatte ich schon erwähnt, dass das Fotostudio genau an diesem Samstag umzieht? Nein, dann tue ich es jetzt. Umzugschaos und wir schreiten mit unseren schönen Klamotten drüber hinweg. Zum Glück ist im Studio hinten noch alles normal. Wir setzen uns, öffnen unseren Sekt, kommen zur Ruhe. Das erste Mal an diesem Tag. Die Fotografin beginnt Bilder zu machen und nach fünf Minuten merken wir, wie viel Spaß das macht. Wir lachen, fühlen uns manchmal allein, werden kreativ und lächeln in die Kamera. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Manchmal geht Jockel nach vorn in den Laden, um nach der Sonne zu schauen. Dass es heller wird, verkündet er und dass die Verwandten gerade zur Kirche gefahren sind.
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Mein Bericht - Die kirchliche Trauung (1)
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Mein Bericht - Die Feier (2)
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Mein Bericht - Die Feier (1)
Auf der Fahrt fliegen all die Buchstaben davon. Aus dem JUST MARRIED wird ein JUST RIED. Aber ich glaube, die paar Leute, die im Regenwetter unterwegs sind, verstehen auch so, was gemeint ist. Sie winken uns zu, zeigen uns, dass sie die Daumen drücken. Die Fahrt geht über die Dörfer, nah am Seeufer entlang. Rechts und links von uns sind Wiesen, auf denen gelber Löwenzahn leuchtet. Nur mit unserem Gehupe zerstören wir die Ruhe der Landschaft. En paar Wolkenlöcher sind im Himmel zu sehen. Ein wenig Sonne für uns an unserem Tag. Viel Sonne aber ist in unseren Herzen. Vor der Location stehen große aufgespannte Regenschirme. Sie sind mit bunten Bändern geschmückt. Darunter stehen die Tische mit Snacks für uns. Wir verteilen uns unter den Schirmen. Dann gibt es Sekt zum Anstoßen. Ab und an tropft es mir in den Rücken. Wir stehen eng an eng unter den Schirmen. Philipp sitzt mit seiner Gitarre geschützt unter dem Vordach. Im Hintergrund hören wir seine Musik, während uns die Geschenke überreicht werden. Wir haben kaum Zeit, sie uns anzuschauen, jeder möchte mit uns reden. Als der Regen mal wieder Pause macht, laufen wir hinunter an den See. Es ist trüb, ich bin traurig, dass man die Berge nicht sieht. Ich hatte es mir doch so schön ausgemalt: Segelboote und im Hintergrund weiße Berge. Wir machen ein paar Fotos, da beginnt es schon wieder zu tröpfeln. Gegen 18 Uhr wird es allen zu kalt. Also beschließen wir, das Abendessen ein wenig vorzuziehen. Wir gehen die hölzerne Treppe ins Restaurant hinaus. Im Gang hängt ein Spiegel, auf den wir notiert haben, wer wo sitzt. Die Tische haben Bergnamen: Zugspitze, Alpspitze, Wendelstein, Brauneck, Breitenstein. Alle Tische sind mit Flieder und Ranunkeln geschmückt, in der Mitte brennen Kerzen und auch unsere Tischkarten leuchten. Auf der Treppe stehen Eimer, in denen auch Flieder und Ranunkeln stehen und als kleiner Farbklecks rosafarbene Rosen. Eine Diskokugel wirft Lichtreflexe in den Raum. Als alle sitzen, beginnen Jockel und ich mit unserer Rede. Wir haben sie zwei Tage zuvor geschrieben. Wir sprechen abwechselnd, jeder ein paar Sätze. Dass wir uns freuen, dass alle da sind, sagen wir und dass das das schönste an einer Hochzeit ist. Wir begrüßen den am weitesten gereisten Gast Jörg aus Dublin, freuen uns, dass Anni und Uwe es geschafft haben, pünktlich von der anderen Hochzeit zu uns zu kommen und dass sie so bewiesen haben, dass es möglich ist, auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Die Leute lachen und klatschen und dann gehts mit der Esserei los.
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Mein Bericht - Die kirchliche Trauung (3)
Kurz vor 15 Uhr holt Steffen uns wieder. Meine Knie werden ein wenig weich, denn gleich kommt der große Moment. Vor der Kirche stehen noch ein paar Leute, wir drehen noch einmal um, fahren zurück, bis nur noch der Pfarrer, Erika, die uns in der Kirche fotografiert und Yvonne, die filmt, übrig sind. Bis zur Kirche fahren wir vor. Der Pfarrer hilft mir aus dem Auto, gibt uns die Hand, wirkt sehr beruhigend. Ich habe heute Morgen an Sie gedacht, sagt er und meint das Wetter. Aber just in diesem Moment bahnt sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken. Die Glocken fangen an zu läuten und drinnen beginnt die Orgel mit Pachelbels Kanon in D-Dur. An der Treppe stolpere ich ein wenig über mein Kleid, doch das wird der letzte Stolperer für diesen Tag sein. Wir gehen hinein, ich hake mich bei meinem Jockel unter. Viele Gesichter strahlen uns an, ich bemerke nur einige. Wir nehmen Platz, dann redet der Pfarrer ein wenig. Das erste Lied wird gesungen. Es wirkt befreiend, weil ich es mag, dieses Lied. Dann sind die Trauzeugen an der Reihe mit den Lesungen. Philipp liest ein Gedicht von Else Lasker-Schüler. Ich habe Dich gewählt unter allen Sternen. Es ist wunderschön, das Gedicht. Aber Philipp hat sein Sakko falsch geknöpft. Der unterste Knopf ist im obersten Knopfloch. Ich höre das Gedicht nicht mehr, sondern verkneife mir das Lachen. Am Ende geht es nicht mehr und ich kichere los. Als er fertig ist, macht Jockel ihn auf sein Missgeschick aufmerksam. Er grinst verlegen, aber gelesen hat er wunderbar. Dann liest Marion meinen selbst geschriebenen Text. Er gefällt mir, als wäre er gar nicht von mir. Und er passt so gut in die Trauung.
Als Tanja singt, wird es ganz still. Alle lauschen, Ich liebe Dich weht durch die Kirche, macht Gänsehaut. Die ganze Trauung ist eine Mischung aus Rührung und dann wiederum komischen Dingen, die einen lachen machen. Da ist Manuela, die hochschwanger gemeinsam mit dem Pfarrer die Schriftworte zur Trauung liest und die bedeutenden Worte sagt: Seiet fruchtbar und mehret Euch. Und alle starren auf ihren Bauch.
Ja mit Gottes Hilfe! sagt Jockel später. Ja!Ja! er will mich lieben, in schönen wie in schweren Zeiten. Ja mit Gottes Hilfe, sage ich entschlossen, dann dürfen wir die Ringe tauschen. Meiner geht schwer über den Finger und Jockel schimpft fast. Wir küssen uns nur kurz, es schauen so viele Leute zu und es muss ja weiter gehen. Der Pfarrer segnet die Ringe, dann zünden Marion und Philipp die Traukerzen an. Es sind die Kerzen, die eine Freundin aus Marokko mitgebracht hatte. Sehr lang, schmal und mit kleinen weißen Blüten. Marion hat später Schwierigkeiten mit der Kerze, neben mir raschelt es, aber ich lache sie nur an.
Ein Allelujah folgt, gesungen von Tanja, wieder ist es still und wieder schallt ihre wunderschöne Stimme durch die kleine Kirche. Jockels Mama liest die Fürbitten mit dem Taschentuch in der Hand. Und dann ist die Trauung schon zu Ende. Wir gehen hinaus und wieder nehme ich nur einige Gesichter wahr.
Vor der Kirche fliegen plötzlich tausende schillernde Seifenblasen, wir stehe mitten drin und vor uns eine Schlange von Gratulanten. Viele sehen wir heute seit langer Zeit wieder. Wir machen ein paar Fotos, unsere Freunde bekleben unser Auto mit den Buchstaben JUST MARRIED, dann geht es los zur Location.
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Wenn Ihr Fotos möchtet...
...schickt mir per Kurznachricht Eure E-Mail-Adresse. Ich muss die Bilder zwar noch ordnen und die professionellen brauche ich auch noch, aber nächste Woche spätestens...
LG, Pauline
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Friseur Münchner Südwesten oder STA...
Hallo,
bis zur Hochzeit muss ich zwar noch den ganzen Winter überstehen, aber besser, ich suche schonmal vorab.
Kennt jemand einen Friseur im Münchner Südwesten oder in Starnberg? Mein Problem ist, ich gehe superselten zum Haareschneiden, weil meine Haare so lang sind. Habe deshalb wenig Vertrauen. ::) Am besten wäre es dann also, schonmal einen Friseur zu testen. Ich habe nur keine Ahnung, wo ein guter hier in der Gegend ist. Die Gelben Seiten geben zwar viel her, aber ein heißer Tipp wäre mir lieber.
Grüße, Pauline
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Job & Heirat & Pipapo
So, liebe Leute,
ganz kurz erst bin ich hier im Forum und schon am Probleme wälzen. Ich sitze im Büro und kann mich nicht konzentrieren. Es geht mir nur noch schlecht. Der Grund? Letzte Woche habe ich erfahren, dass mein befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert wird. :'( Gut, er war befristet, damit war zu rechnen, aber wiederum auch nicht. Ich habe super gearbeitet, vieles geklärt, was im argen lag, einen eigenen Bereich übernommen... Und nun das. Der Firma geht es gut, aber man weiß ja nie... So ungefähr. Ist ja jetzt auch egal, warum und wieso. Jetzt heißt es also, sich einen neuen Job zu suchen, Bewerbungen zu schreiben, Vorstellungsgespräche zu überstehen. Ich habe keinen Nerv dazu! Ich wollte mich auf die Hochzeit freuen! Das größte Problem aber ist, dass junge Frauen, die gerade geheiratet haben, sehr ungern eingestellt werden. Heiraten heißt ja bei den meisten auch Kinderkriegen. Ist bei mir jetzt nicht der Fall, aber in Firmen wird eben so gedacht. Also sage ich am besten nichts. Muss ich aber, denn ich brauche Urlaub. Ich möchte nicht heiraten und montags wieder zur Arbeit rennen. So kann man doch eine Hochzeit nicht genießen! Und eine Probezeit habe ich ja auch noch, die bis April noch nicht vorüber ist. Verschieben möchte ich auch nichts. Einfach aus dem Grund, weil ich mich bisher so gefreut habe. Und auch, weil ich mir mein Privatleben nicht von der Arbeit diktieren lasse! Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?
:'( :'( :'(
Pauline, traurig.
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Schon Traumkleid gefunden
Vorgestern war ich das erste Mal auf Brautkleid - Schau! Eigentlich ist es noch zu früh und ich wollte bis November warten. Da ist auch meine Freundin wieder da, die derzeit eine Fortbildung in Kanada macht. Sie hat darauf bestanden, das Kleid mit aussuchen zu dürfen. Der Nachmittag sollte auch nur der Information dienen - Preise, Modelle, Stil, was steht mir überhaupt etc. Also bin ich mit drei Kolleginnen in die Sonnenstraße in München gefahren - dort reiht sich ein Brautgeschäft ans andere. Zuerst sind wir zu "Lilly" gegangen. Wir waren neben einer Asiatin die einzigen dort. So wurden wir auch nett bedient. Die Verkäuferin hat mich nach meinen Vorstellungen gefragt, aber ich hatte noch keine. Also hat sie mir einen Katalog in die Hand gedrückt und ich habe mir zwei Kleider rausgesucht. Ein zweiteiliges und eins im Empire-Stil. Im Zweiteiler konnte ich mich kaum bewegen. Der Rock war Größe 38, aber ich trage normalerweise 36. Er saß also überhaupt nicht. Das Kleid gefiel mir schon viel besser, aber ich sah absolut mager darin aus. Vor allen Dingen mein Dekolleté - wie ein Hühnchen :-/ Die Verkäuferin meinte, ich würde aussehen wie eine 16-jährige, was mich auch nicht unbedingt stören würde. Mit 30 hört man sowas gerne. Jedenfalls haben meine Begleiterinnen mir noch einen Zweiteiler rausgesucht. Der saß perfekt, ich hatte sogar eine kerzengerade Haltung, was bei mir selten ist. Ich fand das Kleid auch schön, aber ich war darin nicht ich. Irgendwie hat bei allen Kleidern der Wow!-Effekt gefehlt. So dieses: ja, ich bin eine Braut und die schönste an dem Tag-ich konnte mich darin abdolut nicht als Braut vorstellen. Die Verkäuferin hat uns dann zu einer Modenschau am 06. Dezember eingeladen, was ja bei mir auch vollkommen reichen würde von der Zeit her. Aber überzeugt war ich nicht. Der Laden hatte ein schönes Ambiente, die Verkäuferin war sehr nett, aber die Auswahl war klein und wirklich nichts besonderes. Gerade bei den Zweiteilern habe ich gedacht, dass man das sogar als Gast auf einer Hochzeit anziehen könnte. Noch dazu sah meine Freundin, die dieses Jahr im Mai geheiratet hat, genau so aus. Und ich bin ihr absolut nicht ähnlich. Wieso sollte ich also den gleichen Stil tragen? Also sind wir noch einen Laden weitergezogen: Horn - Brautmoden. Da hat mir das Ambiente erst gar nicht gefallen. Sie haben dort türkisfarbene Schränke in denen die Modelle hängen. Alles sah so nach den 70ern aus und es wirkte ein wenig muffig. Auf mich wurde dann eine ganz junge Verkäuferin angesetzt, die wirklich sehr nett war. Sie hat mich ständig gefragt, was ich mir vorstelle, aber ich konnte ihr nur sagen, dass ich nichts pompöses möchte. Daraufhin hat sie mir ein paar Kleider in die Hand gedrückt. Das erste sah auf dem Bügel unscheinbar aus. Ich zog es an, ohne richtige Überzeugung und: wow!, genau das war es!!! Ich habe mich gesehen, fand mich zauberhaft und hatte zum ersten Mal das Gefühl, eine Braut zu sein. Es war wieder ein Kleid im Empirestil, mit kleinen Perlen und Pailletten am Oberteil und an den Spaghettiträgern, cremefarben, mit einer Schleppe und eben allem Pipapo, was so dazu gehört. Dabei sah es trotzdem noch schlicht aus. Und der Clou: es hat Ärmel wie das Kleid eines Burgfräuleins, ganz zart und verspielt. So bin ich ja auch! Die Verkäuferin meinte, man hat richtig das Glänzen in meinen Augen gesehen. Was ich nicht gut fand ist, dass sie sagte, ich müsste mich sofort entscheiden, weil es sein kann, dass es morgen schon weg ist. Hm, aber eine Nacht drüber schlafen sollte man schon, denke ich. Aber es ist wirklich das Brautkleid meiner Träume!!! Unsicher bin ich nur darüber, ob es wirklich zu unserer Location passt, weil wir ja in einem Skihüttenähnlichen Restaurant feiern. Aber Hochzeit ist ja Hochzeit und dazu gehört ein Brautkleid! Oder was meint Ihr? Es kostet 850 Euro. Ist das zu viel? Ich brauche allerdings auch keine Accessoires weiter, nur noch Schuhe. Und man muss sagen: ich bin immer ein Schnellentscheider, was Klamotten angeht. Ich ziehe los, sehe was, das isses, nehme es und schon ist es meins und ich ärgere mich hinterher nie über den Schnellschuss. Allerdings kann ich jetzt nicht mehr mit meiner Freundin ins Haus der Braut fahren. Ich hoffe, sie verzeiht mir. Aber ich werde mit ihr noch einmal zu dem Laden fahren und ihr das Kleid zeigen. Zur Not könnte ich mir dort noch ein anderes aussuchen, falls sie es unmöglich findet. Aber das glaube ich nicht.  Soll ich also heute Nachmittag das Kleid kaufen???
Viele Grüße, Pauline
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Arabische Nächte
Liebe Leute,
die ganze Zeit schon habe ich überlegt, welches Highlight ich auf unserer Hochzeitsfeier so bringen könnte. Und neulich hatte ich doch glattweg eine prima Idee: ich arbeite seit einiger Zeit mit einer Marokkanerin zusammen, mit der ich mich auch ziemlich angefreundet habe. Eines abends sind wir dann mal zum Marrokaner essen gegangen (für mich gab es vegetarisches Couscous, mal nebenbei bemerkt). Im Hintergund lief arabische Musik, der Raum war mit Wasserpfeiffe und allerhand Schnickschnack dekoriert und überhaupt war das Ambiente recht schön. Meine Freundin rief bei jedem neuen Lied aus: "Oh, wie schön, das ist mein Lieblingslied. Das singt ein Ägypter!" und tanzte dazu mit dem Oberkörper. Und da fiel es mir ein: sie soll auf meiner Hochzeit tanzen. Einen Bauchtanz soll sie vorführen. Oder mehrere. :) Auch sie zeigte sich von der Idee begeistert. Erstens ist sie so zum ersten Mal auf einer deutschen Hochzeit und zweitens macht ihr so etwas auch richtig Spaß. Am nächsten Tag hat sie gleich ihr Kostüm entworfen: in Lila und Rosa. Ich glaube, das bringt die Stimmung zum Kochen. Vor allem, wenn wir diese Musik danach noch laufen lassen. Außerdem habe ich überlegt, den Raum, in dem getanzt werden soll, arabisch zu dekorieren. Kann man ja ganz einfach machen. Der ist dann zwar in einem anderen Stil als die restlichen Räume, aber er ist sowieso ein wenig abgetrennt. Wie findet Ihr das?
Pauline
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Zeitlicher Ablauf
Hallo liebe Damen, :)
ich weiß, auch dieses Thema wurde schon häufig angesprochen, aber es ist auch eines der schwierigsten.
Nachdem wir am Samstag endlich unseren Termin vom Pfarrer bestätigt bekommen haben, sollten wir uns jetzt langsam den Tagesablauf überlegen. Mein Problem ist, wo ich zum Beispiel das Fotografieren hinstecken soll. ???
Am liebsten würde ich meinem Süßen nämlich wirklich erst vor der Kirche begegnen und nicht schon vorher in einem Studio oder zusammen mit der Fotografin. Das finde ich unromantisch. Ich habe aber schon oft gehört, dass man nach der Trauung nicht wirklich Zeit hat. Wir waren neulich bei einer Fotografin, die auch meine Bewerbungsbilder gemacht hat und die erzählte uns was von 2,5! Stunden. Das finde ich echt viel. Möchte ja nicht meinen Tag mit Fotoschießen verbringen. Maximal eine Stunde, werde ich der Fotografin sagen. (Alle anderen Fotos macht eine liebe Kollegin von mir - wir haben nur Angst, dass es regnet, deshalb wollen wir das extra nochmal einen Profi machen lassen).
Also habe ich mir folgenden Ablauf überlegt:
morgens vorbereiten (mit allem, was dazu gehört), 14 Uhr Trauung. Danach, also ab 15 Uhr) lassen wir uns gleich fotografieren, während die anderen schon zur Location fahren. Das sind ca. 30 km. Meine Freundin soll die Abfahrt koordinieren. Nicht, dass da schon alles schief läuft. Während wir die Fotos machen, können die anderen in der Location schonmal Sekt trinken und Kuchen essen und sich kennenlernen. Und wir kommen dann nach. Also so gegen 15.30 Uhr. Die Gäste wären dann eine Stunde unter sich. Ich stelle es mir so vor, dass die Gäste uns ganz groß empfangen und dass wir dann erst die Geschenke und Gratulationen entgegen nehmen. Und dann wird gefeiert. 
Meint Ihr, dass das funktioniert? Oder geht das schief, wenn man die Gäste eine Stunde sich selbst überlässt?
Liebe Grüße, Pauline
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Was ich so träume...
Hallo Leute,
ich wollte Euch meinen Traum von vergangener Nacht nicht vorenthalten. ;D
Das ganze kam so: während ich also gestern mit meiner Freundin Sushi essen war und seltsame Dinge auf einem Laufband ständig und immer wiederkehrend an uns vorbeifuhren (das war alles noch echt und kein Traum), haben wir uns über meine Hochzeit unterhalten. Wir hatten uns eine Weile nicht gesehen, es gab also viel zu berichten. Sie wusste ja nicht einmal von meinem Kleid. Jedenfalls: vorbeilaufende Litschis sind wirklich ein bisschen wie eine Meditation und irgendwie muss mein Unterbewusstsein das Erzählte mit mir ins Bett genommen haben. Und der Traum ging so: alle Pärchen unseres ziemlich großen Freundeskreises hatten beschlossen, gemeinsam zu heiraten. Sozusagen eine Siebener Hochzeit, oder auch: die Sieben Zwerge heiraten ihre sieben Schneewittchen. Gedacht, getan, der Tag der Hochzeit war da. Ich sah mich also, während ich schlief, in einem schwarzen Kleid mit weißen Pünktchen, das am Bauch ganz offen war und nach obenhin dann wieder geschlossen. Tatsächlich und wiederum halbwach habe ich die ganze Zeit angestrengt darüber nachgedacht, dass mein Kleid doch viel schöner war und wo ich nun dieses Kleid herhabe. Was ja nichts macht. Das eigentlich schlimme ;D war, dass wir zwei mit einem anderen Pärchen beschlossen hatten, zu tauschen. Ich habe nicht begriffen, wozu, aber es war nun einmal abgemacht. Während des Einzugs habe ich mich dauernd zu meinem Jockel umgedreht und war mir ziemlich unsicher, ob wir das wirklich richtig machen mit dem Tausch. Außerdem ist er dauernd aus der Reihe getanzt und ich musste ihn ständig rufen, weil er so unkonzentriert war, dabei war es ja nicht mal mehr der meine. Wir sind zu "Waterloo" von ABBA in die Kirche marschiert und Figuren aus Star Wars standen Spalier. Gott sei Dank ist es nicht zum Jawort gekommen. Der Wecker hat vorher geklingelt, obwohl es noch dunkel war. ::)
Das war's schon! Pauline
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Warum so ein großes Fest?
Nun noch einmal ich...
Ich habe mich ja gestern, wie gesagt, eine Weile mit meiner Freundin über meine Hochzeit unterhalten.
Was vom Gespräch am Ende übrig blieb, war die Frage, warum man eine Hochzeit eigentlich so groß feiert.
Heutztage ändert sich doch meistens sehr wenig, bis auf so unromantische Sachen wie Lohnsteuerklasse oder der Name. Früher hatte man wenigstens danach zum ersten Mal Sex. ;D Aber in unserer Zeit wohnen doch die meisten Leute sowieso schon zusammen, teilen ihr Geld und ihre Sorgen. Nach der Hochzeit ist also vor der Hochzeit nur mit Ring und Trauschein?
Man muss dazu sagen, dass mir das Gespäch ein ganz kleines bisschen die Freude genommen hat. Denn ich möchte ja groß feiern! Und ich freue mich doch so darauf! Aber die Euphorie ist irgendwie weg, weil ich mir albern vorkomme und unsinnig.
Allerdings hat meine Freundin sowieso verschrobene Ansichten. Und jetzt, während ich hier so schreibe, fällt mir erst auf, dass sie mir nicht einmal gratuliert hat! > Und sie ist meine beste Freundin: ich kenne sie seit 12 Jahren, habe mit ihr studiert, mit ihr zusammen ihren jetzigen Mann kennengelernt, war dabei, als sie dann endlich zusammen kamen, habe die beiden auch mal beim Sex erwischt ... Da gehört es sich schon, dass sie mich mal umarmt, weil ich nun auch endlich heirate. Bei mir hat es nämlich lange gedauert, bis ich meinen Süßen endlich gefunden habe. 
Was auch noch zu erwähnen ist: diese Freundin hat letztes Jahr geheiratet, im ganz kleinen Rahmen. Unspektakulär möchte ich es nicht nennen, denn wir und ein paar Verwandte sind extra dafür nach Lugano gefahren, weil sie unbedingt dort heiraten wollte. Obwohl sie eigentlich mit Lugano sonst gar nichts zu tun hat. Italienisch kann sie nämlich auch nicht. Aber trotzdem war die Hochzeit nicht pompös. Es gab halt ein Essen und das war es. Kein Tanz, nichts. Also ist so eine Feier wohl auch nicht ihr Geschmack.
Trotzdem ist die Frage im Raum stehen geblieben. Warum ein großes Fest ??? Und ich gebe sie gleich mal an Euch weiter. Vielleicht können sich ja auch die Ex-Bräute mal äußern. Und ich bin durchaus der Meinung, dass es hier sehr viele vernünftige Menschen gibt, die nicht nur aus Spinnerei ihre Hochzeit groß aufgezogen haben bzw. groß aufziehen werden.
Heute beim Abendessen habe ich die Frage auch gleich an meinen Jockel weitergegeben. Das ging so: "Warum möchtest du mich heiraten?" "Weil ich dich lieb habe." "Ja und warum mich?" "Weil du lieb bist." "Aber nicht immer." "Nein, manchmal bist du garstig." ;D "Und warum heiraten wir dann? Warum heiratet man überhaupt?" "Damit man zusammen ist. Damit man seine Sorgen teilt. Damit man ins Krankenhaus kommt, wenn dem anderen etwas passiert." "Aber dafür braucht man doch nicht zu feiern?" "Wir brauchen nicht groß zu feiern, wenn du nicht möchtest." "Ich möchte aber! T. findet das doof." "Na, die Hochzeit von denen... ::)" "Silvester feiert sie ja auch und danach ändert sich nichts." "Geburtstag feiert man nicht so groß." "Doch, ich feiere Geburtstag gerne groß." "Ich nicht."
... Fünf Minuten später von ihm:
"Wir sollten langsam mal den Ablauf in der Kirche planen." ;D
Und mir fiel dann ein, warum ich ihn heiraten will: Weil mir immer das Wasser im Mund zusammen läuft, wenn ich ihn angucke.

Nun seid Ihr dran!!! Pauline
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Mal was unkreatives: Standesamt
Hallo Ihr Lieben,
letzte Woche habe ich im Standesamt angerufen. Nachdem ich der Krähe dort zehn Minuten lang vorgerechnet habe, dass genau jetzt in sechs Monaten April ist, war sie bereit, mir Auskunft zu geben. Die Leute dort sind wirklich so, dass sie überhaupt erst ein halbes Jahr davor genau sagen, was man braucht. Finde ich albern! Anmelden, ok. Aber ich kann mich ja vorher schon informieren und alles nötige zusammen suchen. Nun zu meiner Frage: dürfen die Abstammungsurkunden auch nur ein halbes Jahr alt sein, wenn wir heiraten oder heißt aktuell, dass sie auch 7 Monate alt sein dürfen? Wenn ja, würde ich die Dokumente nämlich jetzt schon anfordern. Dann ist wenigstens alles fertig, wenn wir dort auftauchen.
Pauline
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Ahnentreffen
Hallo,
morgen lernen sich unsere Eltern kennen. ;D Bin schon ganz gespannt. Wenn ich das erzähle, fragen immer alle ganz erstaunt: "Was, die kennen sich noch nicht?!" Naja, woher auch? Unsere Eltern wohnen jeweils 500 bzw. 600 km von hier entfernt und selbst auch nochmal ca. 300 km auseinander. So ist es eben, wenn man als Zugereiste in München lebt, seinen Süßen hier trifft und dieser eben auch nur Zugereister ist. (Als Nichtbayer hat man hier ja sonst auch keine Chance, da wird man nicht verstanden). ;D ;D ;D Jedenfalls wird es spannend. Zumal wir erst abends kommen und meine Eltern sind mittags schon dort. Wir treffen uns bei seinen Eltern. Und sicherlich wird mein Papi schon seine Lieblingsgeschichte über mich zum besten gegeben haben, wenn wir eintreffen. 
Und wie sieht es bei Euch aus? Kannten sich bzw. kenne sich Eure Eltern schon?
Ich war ja unlängst mal auf dieser Hochzeit in Lugano. Da haben sich die Eltern erst dort kennengelernt. "Guten Tach", und Händeschütteln und dann kein weiteres Gespräch. Sowas nenne ich Desinteresse!
Viele Grüße, Pauline
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Voll eingekleidet
Hallo,
mein Süßer hat bereits jetzt alle Klamotten, die er braucht. Für das Standesamt haben wir ihm ja am Wochenende einen Anzug gekauft. Und am Montag waren wir in einem Kostümverleih. Wir wollten mal schauen, was sie dort alles haben. Ich hatte mir nämlich einen Cut für ihn vorgestellt. Er ist sehr groß und sehr dünn (schlank kann man nicht mehr wirklich sagen). Und ein Cut passt ganz gut dazu finde ich. Er hat dann einen anprobiert und sich gleich wohl darin gefühlt. Eine Französin dort im Kostümverleih hat den "Cött" ;D für ihn zusammengestellt: antrazithfarbene Jacke, graue Hose mit dunklen Streifen, hellgraue Weste. Sieht wirklich prima aus! Nur auf den Zylinder wird er wohl verzichten. Ist ja schließlich kein Fasching!  Das ganze kostet incl. Hemd, Binder, Manschettenknöpfen 188 Euro. Wir holen alles zwei Tage vor der Hochzeit ab und geben es am Montag darauf zurück.
Für die Münchner: der Verleih ist in der Hohenzollernstr. 22. www.kostuemverleih.com.
So spart man eine ganze Menge. Im Laden habe ich nämlich einen Cut für 650 Euro gesehen und sowas zieht doch hinterher keiner mehr an.
Viele Grüße, Pauline
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Haariges
Hallo,
immer wieder neue "Probleme":
eine Freundin hatte mir angeboten, mir meine Haare zu machen, also hochzustecken. Ich habe ihr gesagt, dass wir es ja mal probieren können. Sie kann wirklich gut mit Haaren umgehen , schneidet immer die von meinem Süßen und ist auch talentiert, wenn es ums Hochstecken geht. Also haben wir uns am Samstag ans Werk gemacht, nebenbei Tee getrunken und "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" geguckt. Bei der ersten Frisur sah ich aus wie Marge Simpson. Ich meine, ich habe schon so ein langes und schmales Gesicht und wenn sich dann noch Haare türmen... ::) Also habe ich ihr gesagt, dass sie es nicht so in die Höhe treiben soll. ;D Nach drei Stunden hatten wir dann endlich ein Ergebnis, was nicht schlecht aussah: sie hatte mir hinten einen Zopf gemacht, ein paar Strähnen raushängen lassen und vom Zopf weg sowohl nach vorne als auch nach Hinten einzelne Strähnen festgesteckt. Das ganze hielt gut, würde auch zu meinem Kleid passen... ABER: ich würde es gerne nochmal von einem Friseur machen lassen. Erstens sieht der eher, was mir steht, zweitens hat er mehr Möglichkeiten und weiß, wohin überhaupt mit meinen vielen Haaren. Ich habe nämlich wirklich sehr lange und sehr dicke Haare und da ist "nicht gut Kirschen essen" mit. ;D Jetzt habe ich aber Angst, dass sie dann beleidigt ist. Aber ich möchte unbedingt noch einen Friseur konsultieren, sonst habe ich das Gefühl, dass ich noch viel schöner hätte sein können...  Ihr wisst schon.
Kann man beim Friseur eigentlich eine Probefrisur machen und sich dann doch dagegen entscheiden? Ich meine, vielleicht ist er ja nicht wirklich besser als meine Freundin...
???
Tausend Fragezeichen von Pauline
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Brautkleid für 2004?
Hallo Kerstin,
ich heirate im Mai 2004 und habe mein Brautkleid schon. Hat sich einfach so ergeben, weil ich gleich beim ersten Umschauen MEIN Kleid gefunden habe. Die Verkäuferin sagte mir, dass es sogar Bräute gibt, die nächstes Jahr im August heiraten und ihr Kleid schon im September gekauft haben. Aber ich denke mal, 4 bis 5 Monate vorher reciht völlig aus.
Lieber Gruß, Pauline
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Trauzeugen
Hallo Sunshine,
also so strikt wird das wirklich nicht gehandhabt.  Mein Süßer hat zum Beispiel seinen Bruder und ich meine liebste Freundin als Trauzeugin. Es geht auch, dass Ihr beide eine männliche Person habt oder beide eine weibliche.
LG, Pauline
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Beschäftigung für die Verwandten
Hallo Ihr!
Es ist so still in letzter Zeit. Was ist denn los? Hat keiner mehr Fragen?
Also bei mir ist es so, dass mir nach und nach die Dinge immer klarer werden und die Fragen somit weniger. Trotzdem tauchen hin und wieder Unsicherheiten auf. So zum Beispiel wissen wir nicht genau, was wir mit sämtlichen Verwandten anfangen werden. Die Sache ist nämlich die, dass wirklich die ganze Familie anreisen muss. Und ich denke, dass die meisten sicherlich einen Tag vor der kirchlichen Trauung eintrudeln. Das wäre dann der Tag unserer standesamtlichen Trauung. Wir wollten nur mit unseren Eltern und Trauzeugen aufs Standesamt, anschließend schick essen gehen und vielleicht noch einen netten Spaziergang machen. Danach ist für uns beide Entspannung angesagt vor unserem großen Tag. Kann sein, dass wir uns noch um die Deko kümmern müssen, aber abends wollten wir eben allein sein. Sushi bestellen, auf der Couch sitzen, viel Wasser trinken für einen schönen Teint. Vielleicht gehe ich sogar noch joggen. Dann fühle ich mich immer am besten. Was aber machen wir während dieser Zeit mit der Familie? Sind wir verpflichtet, sie zu beschäftigen, sie z.B. vom Bahnhof abzuholen und zum Hotel zu bringen? Dafür werden wir gar keine Zeit haben! Wie war das bei den Ex-Bräuten? Ich habe mir das so gedacht, dass wir ihnen aufs Hotelzimmer eine Mitteilung legen, dass für sie ein Tisch in einem Restaurant reserviert ist. Dort können sie dann hingehen, müssen nicht selbst etwas suchen, werden satt, sind nicht allein und lernen sich schonmal kennen. Meint Ihr, dass man das so machen kann? Eventuell nehmen wir ein Restaurant bei uns um die Ecke, so dass wir mal Hallo sagen können.
Aber wie ist es generell? Muss man sich wirklich um jeden einzelnen kümmern? Dafür hat man doch aber keine Zeit?! Und wie ist das mit den Eltern? Müssen wir zwingend den ganzen Tag nach der standesamtlichen Trauung mit ihnen verbringen?
Und wie war das mit der Anreise? Gab es auch Verwandte, die wirklich erst am Tag der Trauung angereist sind? Bei uns hat es eine Tante aus dem Saarland wohl so geplant. Das finde ich aber schrecklich! Erstens kann es immer einen Stau geben (Stuttgarter Autobahn), zweitens sind sie dann total müde und unentspannt und gehen womöglich früh von der Feier. Und außerdem ist es auch Nervenstress für uns, weil wir ja Angst haben müssen, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen.
Tja, es ist halt schwierig, wenn so viele Leute anreisen müssen. Lieber wäre es mir auch, wir hätten alle hier vor Ort.
Schon mal herzlichen Dank für Eure Ratschläge im voraus!
Eure Pauline
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Standesamt erledigt
Liebe Leute,
wollte nur mal kurz zum besten geben, was wir bereits erledigt haben.
Am Freitag waren wir beim Standesamt! Gleich morgens um 8 Uhr. Die Standesbeamtin hatte sich sicher noch nicht mal einen Kaffee geholt. Als sie uns fragte, ob wir nur wissen möchten, welche Dokumente wir brauchen, wollte ich schon böse werden (das geht bei mir schnell), denn ich hatte vorher einen Termin vereinbart. Und schließlich hatten wir alle Dokumente vorschriftsmäßig dabei. Ein prüfender Blick ihrerseits - ich dachte, jetzt kommt: wir brauchen aber noch dieses und jenes und das - aber nein, alles schien in Ordnung. Also führte sie uns erstmal vor, wie Ihr Computer funktioniert. Wie eben ältere Damen im Büro so sind. Kennen wir, haben wir auch. In der Zwischenzeit kam ihre Kollegin hereingeschneit, als erstes ein privates Telefonat erledigend. Währenddessen haben wir die Dokumente ausgefüllt. Die Standesbeamtin wurde immer lockerer und zückte am Ende, nachdem sie uns über Abkömmlinge? etc. unterrichtet hatte, ihren Kalender für 2004. Alle Termine waren noch frei, in Gauting heiraten nicht so viele. Da zieht man wahrscheinlich schon verheiratet hin.  "Bis wann geht es denn freitags?" fragte ich. "Um 12 haben wir Feierabend." "Dann nehmen wir doch 11.30 Uhr!" Fertig waren wir. Und 11.30 Uhr finde ich prima, da ist die Dame schon in Wochenendlaune. Mein zukünftiger Nachname steht auch fest - habe mich wirklich für den Doppelnamen entschieden. Und als ich auf dem Formular diesen Namen stehen sah, hätte ich fast geheult vor Freude. Ehrlich wahr, es war fast schon wie heiraten!  Unser Familienstammbuch haben wir auch gleich ausgesucht: das Modell "Sonnenblume". Zum Schluss hat uns die Standesbeamtin noch das Trauzimmer gezeigt und ich war überrascht, wie schön es ist. Das Rathaus ist nämlich so ein neu gebauter Klotz aus Beton und Glas. Jedoch haben sie sich beim Trauzimmer Mühe gegeben: ein schöner Teppich, alt aussehende, hohe Holzstühle, Blumentöpfe. Also ganz nett.
So, jetzt ist es amtlich.
Eure Pauline
PS: Einladungen sind auch fertig, Beitrag folgt in Kürze.
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Unsere Einladungen
So und weil hier keiner mehr was erzählt, fülle ich das Forum einfach mal. ;D
Seit dem Wochenende sind wir nicht nur zur Trauung angemeldet, nein, auch unsere Einladungen sind fertig. So früh schon? werden jetzt sicher einige fragen. Dann sage ich: was weg ist, ist weg. Oder auch: was Du heute kannst besorgen... Naja, eigentlich haben wir uns gedacht, dass es besser ist, dass unsere unkreativen Freunde ;D schon jetzt mit ihren Überlegungen beginnen dürfen, damit sie uns dann auf dem Fest etwas schönes vortragen können. Und ich sage Euch: die brauchen wirklich so lange. Auf der letzten Hochzeit kam nämlich die Idee zu dem, was wir gemacht haben, auch von mir. Und dieses Mal bin ich eben nicht dabei.  Dann ist da noch die Sache mit unseren Verwandten, die ja bekanntlich alle von weit her anreisen. Auch die müssen sich für ein Hotel entscheiden und wir möchten frühzeitig buchen, damit wir nicht im Frühjahr rumtelefonieren und verzweifelt suchen müssen. Tja und wie sehen die Einladungen nun aus? Folgendermaßen: Die Farben sind weiß und lila. Ich werde nämlich auch weiße oder cremefarbene Ranunkeln in meinem Brautstrauß haben und als Farbklecks Flieder. Wir haben eine A4-Seite weißes Pergamentpapier längsgeteilt und die entstandene Seite zwei Mal gefaltet, so dass sich das Blatt in drei Teile aufteilt. Auf die Vorderseite haben wir geschrieben: Wir..., darunter mit einer Rasierklinge einen Schlitz geschnitten und dort ein asymmetrisches lilafarbenes Herz aus Pappkarton reingsteckt. Wenn man das ganze aufklappt, steht dann auf dem Mittelstück der Text: ... heiraten am... usw. und auf dem rechten Stück ein schlauer Spruch zu Pergament, Liebe und Licht. Und um das mit dem Licht zu verdeutlichen, haben wir jeder Einladung eine kleine Kerze beigelegt. Das war schon alles. Und die Menükarten machen wir genau gleich, nur, dass eben vorn der Name drauf steht und rechts und links das Essen. Diese Menükarte steht dann auf dem Tisch und drinnen brennt ein kleines Teelicht. An dem Teelicht werden wir wieder so ein lilafarbenes Herz befestigen, so dass der Schatten auf dem Pergament erscheint. Ist sehr hübsch. So, das waren meine Anregungen.
Außerdem ist heute mit der Post ein Päckchen gekommen mit meiner Tiara drin. Sie ist mit Strasssteinen, 2,5 cm hoch und wirklich nett. Am Anfang habe ich mich erschrocken, weil es doch ungewohnt ist. Außerdem hatte ich dahinter ein Wirrwarr von Haaren. Kann aber sein, dass es wirklich richtig gut aussieht, wenn der Friseur es macht.  Ach ja: ist von "per amore", Modell "Emma", wenn es einer anschauen mag.
Und eine Sängerin für die Kirche habe ich heute auch gefunden.
Schönen Abend, Pauline
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