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Bayerische Frage
Tja... sich erst über Lappalien aufplustern, auf Nachfrage noch Beleidigung austeilen, und schließlich der Auseinandersetzung ausweichen...
Aber dann hört man immer, dass die Bayern so "gemütlich" seien, und so entspannt, und so lustig (aber lustig scheint ja ein ganz böses Wort zu sein ) und so viel lockerer als die Norddeutschen - irgendwas stimmt da wohl nicht
Gute Nacht allerseits
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Brauche Hilfe wg. Stammbuch
Dann frag doch einfach am Montag nochmal genau nach, vielleicht ist es wirklich nicht so schlimm.
Falls du doch ein neues Blatt brauchst, kannst du doch immer noch beim Händler nachfragen, selbst wenn es ein Online-Shop war. Auch da sitzen doch manchmal nette und kulante echte Menschen...
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Bayerische Frage
Danke, Prinzesschen, das hatte ich auch gemeint, aber du hast es besser auf den Punkt gebracht. Schön, dass wir uns mal einig sind - so unter Saupreißinnen halt
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Bayerische Frage
Ach, Saupreiß ist ein fester Begriff... und gar nicht abfällig, wie? Ist ja super, wenn für Bewohner anderer Gegenden solche Bezeichnungen schon ganz normal sind. "Bei uns ist es ganz normal, Fremde zu beschimpfen", oder wie soll ich das verstehen? Das ist ja wohl keine sympathische Grundhaltung.
Zu den Kleidern: Ich habe mehrfach gesagt, dass ich nichts Abfälliges an "lustig" finde und nichts Negatives im Sinn hatte. Wo bitteschön habe ich mich abfällig über Dirndl geäußert? Bitte zeig mir den Satz! Das kannst du mir offenbar nicht erklären.
Ich verstehe deine Aufregung und dein offensichtliches Beleidigtsein einfach nicht. Es sind doch nur Kleider! Erklär doch mal, was so schlimm an "lustig" ist!
@Ichbins, tut mir leid, dass dein Threat hier etwas abschweift, aber ich würde die Sache gern klären. Vor allem lasse ich mich nicht gern mit hässlichen Kraftausdrücken belegen.
Zu deiner ursprünglichen Frage - einleuchtender finde ich die Interpretation "gebunden" bzw. "zu haben" bei der Position der Schleife, und damit wäre der Zeitpunkt der Heirat ja nicht entscheidend, um die Schleife von der einen zur anderen Seite zu setzen. Allerdings würde ich solche Dinge auch nicht auf die Goldwaage legen, und wenn ihr Lust auf diesen kleinen Gag nach der Trauung habt, macht es doch ruhig. Das gibt ja auch vielleicht ganz süße Fotos!
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Bayerische Frage
Schlimmer? Was ist denn hier überhaupt "schlimm"? Ich verstehe deine Aufregung nicht. Sind Dirndlkleider denn so heilige Kühe, oder habe ich deine Religion verunglimpft oder verächtlich über deine Mutter geredet?
Ich habe keine Kraftausdrücke oder Schimpfworte benutzt. Stattdessen wurde ich als "Saupreiß"bezeichnet. Wie würdet ihr lieben Bayerinnen, ob mit Dirndl oder in normaler Kleidung, es wohl finden, wenn euch hier andere als "Schweinebayern" anredeten?
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Brauche Hilfe wg. Stammbuch
Wenn sie sich so oft vertippt hat bzw. einen ganz falschen Namen eingetragen hat, dass mit Tipp-Ex nichts zu machen ist, würde ich beim Standesamt fragen, ob sie eine Blankoseite für euch haben. Die Stammbücher variieren doch in Layout und Format, eine Seite aus dem Buch von einem anderen Standesamt hilft dir vielleicht gar nicht weiter.
Falls es nur ein kleiner Tippfehler ist, würde ich mir um den Tipp-Ex-Fleck echt keinen Kopf machen. Klar ist es jetzt erstmal ärgerlich. Aber tatsächlich ist es doch nur ein Zettel, der eingeheftet wird. Wann guckt man sich den denn nochmal an? Wenn es eine prächtige Urkunde wäre, die gerahmt über das Sofa kommt, wäre es ja anders. Aber so? Nicht so viele Sorgen machen!
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Bayerische Frage
Felidae wrote:
ex-trauzeugin wrote:Man lernt hier jeden Tag dazu
Also muss ich mir merken, falls ich mal nach Bayern komme: nicht bei jeder Frau in so einem lustigen Kleid kann ich ein Bier bestellen
Sorry, aber ein Dirndl ist kein lustiges Kleid, sondern eine Tracht. Das hat was mit Tradition und dem Bewaren derer zu tun. Die Aussage ist echt daneben!
Uiuiui, da bin ich wohl jemandem auf den Schlips getreten. Oder auf die Schürzenbänder Das war nicht meine Absicht. An dem "lustigen Kleid" ist für mich überhaupt nichts abfällig oder sonstwie abwertend.
Ich finde auch, dass die roten Bommeln auf den Kopfbedeckungen im Schwarzwald oder die Riesenschleifen auf der Haube im Schaumburger Land lustig aussehen. Was ist daran denn schlimm?
Aber falls dein Dirndl jetzt beleidigt ist, Felidae, richte ihm doch bitte meine aufrichtigste Entschuldigung aus. Ich wusste nicht, dass diese Kleider eine so empfindsame Seele haben.
Nilla wrote:
Lustiges Kleid und die Schürze abnehmen????  Nimms mir nicht übel, aber wer sowas sagt, ist in Bayern ein Saupreiß!
Wie ich schon sagte, ich lerne ja gern dazu. Dass die Schürze so untrennbar zum Kleid gehört, wusste ich eben nicht. Danke für das Bild übrigens, Butterfly. Das hätte ich beispielsweise gar nicht als Schürze wahrgenommen. Mag ja sein, dass auch die Festroben von Maria Hellwig & Co so eine Schürze dabei hatten, wird schon stimmen, was ihr da sagt.
"Saupreiß" genannt zu werden finde ich allerdings nicht so nett. Wahrscheinlich soll ich das jetzt aber nicht eng sehen und nicht gleich beleidigt sein, oder? Während die keineswegs abfällig gemeinte Bezeichnung "lustiges Kleid" ganz schlimm daneben ist...
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Bayerische Frage
Man lernt hier jeden Tag dazu
Also muss ich mir merken, falls ich mal nach Bayern komme: nicht bei jeder Frau in so einem lustigen Kleid kann ich ein Bier bestellen
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Bayerische Frage
Prinzesschen, das sind wir hier halt nicht gewöhnt, ist eben ein anderer Stil oder andere Tradition...
Und dass es auch sehr edle und feine Dirndl gibt, ist mir ja schon klar. Hab ich schon im Fernsehen gesehen (wenn meine Eltern Mutandenstadl mit Carolin Rrrreiber angucken ). Aber die hatten doch keine Schürze um bei so einer Galaveranstaltung!
Die Schürze dient ja ursprünglich dazu, das Kleid bei der Arbeit vor Dreck zu schützen. Und die Braut wird doch bei ihrer eigenen Hochzeit hoffentlich nicht vorhaben, irgendwelche Arbeiten zu machen, schon gar keine, bei denen sie schmutzig wird. Darum macht mich die Schürze bei der Hochzeit so wirr!
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Bayerische Frage
Du gehst mit einer Schürze ins Standesamt????
Macht man die für solche festliche/offizielle Anlässe nicht ab? Ich denke es mir sehr merkwürdig, wenn die Braut bei der Trauung eine Schürze anhat. Sieht das nicht nach Biergartenbedienung aus? Selbst wenn es ein sehr feines "Ausgeh-Dirndl" ist... mit Schürze??
Ich meine das nicht böse, ich wundere mich nur gerade völllig. Kann mir das echt nicht vorstellen.
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Gel-Nägel entfernen lassen - was erwartet mich "darunter"?
Yellow_Butterfly wrote:Ich friemel da aber manchmal solange rum, bis es blutet  Und das sieht einfach nicht schön aus... 
Nein, das ist wirklich nicht schön - weder die zerfetzten Finger, noch zugucken zu müssen, wie jemand unkontrolliert an den Nägeln rumzuppelt, lutscht oder knabbert... Sorry, das ist auch ein Aspekt (wobei ich euch jetzt ja nicht unterstellen möchte, das auch in Anwesenheit anderer Leute zu tun. Aber es gibt genug Menschen, die da keine Hemmschwelle haben... ).
Butterfly, hast du dir die Bodybutter geholt? Welche Sorte? Da gibt es ja einige sehr lecker duftende! Ich bin sicher, du wirst sie lieben. Wenn sie auch nicht so richtig günstig ist (15 Euro so ein 200ml Topf hier - bei euch im Süden auch?)
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Gel-Nägel entfernen lassen - was erwartet mich "darunter"?
Ganz schnell, muss gleich los:
Hast du einen BodyShop in der Nähe? Body Butter für "very dry skin". Da ist zwar auch Wasser drin, aber als zweites kommt schon Sojaöl und dann andere natürliche Fette. Ich hab die mit Kakaobutter, gibt es aber wohl auch mit Kokos. Alles Gute für die Pfötchen!
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Gel-Nägel entfernen lassen - was erwartet mich "darunter"?
Yellow_Butterfly wrote:
Ich weiß, dass soll man nicht, aber wenn da so ein Stück Nagelhaut wegsteht, dann muss ich einfach dran ziehen und kauen...
Hat hier jemand einen Tipp für mich? Habe auch das Gefühl, dass die Nagelhaut sehr trocken ist - trotz eincremen der Hände...
Zwei Tipps für dich: zuerst kauf dir eine wirklich gute Nagelhautschere (Achtung, die guten sind durchaus teuer. So ein Ding für 3,99 vergiss lieber...). Sie muss vorn sehr dünn und spitz sein und vor allem leicht gebogen. Damit schneidest du kleine Hautfetzchen so kurz wie möglich ab. Mit der leichten Biegung der Schere geht es schon so, dass kein Rest bleibt (an dem du dann weiter rumzupfen würdest...). Wenn du von irgendwelchen Fetzen nicht die Finger lassen kannst, steck die Schere in die Handtasche und schneide gleich sauber, was dich stört.
Diese feinen Scheren sind auch empfindlich - sie gehört also in ein eigenes Etui o.ä., nicht in das Durcheinander im Schminkbeutel
Noch ein Tipp: guck dir die Liste der Inhaltsstoffe auf deiner Handcreme an. Wenn ziemlich weit vorne steht "Wasser" und/oder "Glycerin", schmeiß sie weg. Auch, wenn die Creme "ganz schnell einzieht". Um trockene Haut wieder geschmeidig zu machen, brauchst du Fett, und das zieht nicht schnell ein. Wenn es schnell weg ist, ist es verdunstet und war Wasser. Das macht die Haut noch trockener (versuch mal, dir nach dem Händewaschen nicht die Hände mit einem Handtuch abzutrocknen, sondern lass sie an der Luft trocken... mit dem Verdunsten nimmt das Wasser noch Feuchtigkeit von der Haut mit! - edit: ahhh! das war Ironie, versuch es lieber nicht!!!). Vermeide auch diese furchtbaren "Händefön-anlagen", die machen die Haut logischerweise auch trocken.
Zum Einfetten geht Olivenöl gut, oder auch Kokosöl (nicht zu verwechseln mit Palmin! Richtiges Kokosöl solltest du z.B. im Asialaden finden). Einmal am Abend reicht, nicht den ganzen Tag mit Wasser-Glycerin-Produkten rumschmieren!
Und dann gibt deinen Händen etwas Zeit zum Erholen. Nach einer Woche solltest du schon Verbesserungen sehen.
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Hallo, mein Name ist...Willkommen bei den anonymen Buchsüchtigen
esspremo wrote:
@ernchen: is ja auch geil mit dem Kalenderblatt... Darf ich fragen wie du richtig heisst?
Laut Namenskalender muss sie wohl Arbogast oder Daniel heißen
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Hallo, mein Name ist...Willkommen bei den anonymen Buchsüchtigen
Ernchen, hast du heute Geburtstag? Dann alles Liebe und Gute für dich! Und ich finde auch, Amazon-Gutscheine sind die besten Geschenke
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Welche Ringgravur?
Eva1982 wrote:@deckelchen: Das ist ein Filmzitat aus Vier Hochzeiten und ein Todesfall.
Genau genommen ist ein Zitat aus dem Gedicht Funeral Blues des Dichters W.H. Auden. Es wurde in dem Film zu der Beerdigung vorgelesen.
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Hallo, mein Name ist...Willkommen bei den anonymen Buchsüchtigen
Nilla, kennst du Tauschticket (...de)? Ähnlich wie 1-2-3 i-bäh, aber du "bezahlst" nicht mit Geld, sondern mit irgendwelchen virtuellen Tauschtalern, die du für Bücher (CDs, DVDs, ....) bekommst, die du weggibst. Porto bezahlt immer der, des versendet. Gleicht sich irgendwann unterm Strich alles aus.
Außerdem: Bibliothek! Wenn es nicht gibt, was du gern hättest, nehmen viele Bibliotheken auch Kaufvorschläge an. Kommt natürlich drauf an, ob du in einer großen oder kleinen Stadt wohnst.
Manchmal lohnt es sich, bei Ebay Buchpakete für wenig Geld zu kaufen. So kannst du natürlich auch Bücherstapel, die dir im Weg sind, abbauen - paar gute bzw. beliebte Titel in den Karton, dazu einige "Ladenhüter". Das machen da offenbar alle so
Sonst noch, falls du das ganze nicht übers Internet machen möchtest: guck doch mal, ob du einen Tauschzirkel (Tauschring, Tauschkreis...) bei dir in der Nähe findest. Außer dem organisierten Nachbarschiftshilfe-Tausch (du reparierst mein Fahrrad, ich mähe für wen anders den Rasen, der wieder backt für den nächsten einen Kuchen, und der mit dem Kuchen hütet im Urlaub deinen Hund...) bieten die meistens auch Flohmärkte und Tauschbörsen an.
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Brauche Idee für Video
Wie lang soll der Beitrag denn werden? Von Loriot gibt es die wunderbaren Sketche "Szenen einer Ehe", z.B. http://www.yo*t*be.com/watch?v=wWsWWV7hSt0&feature=related, ist im Original ca. 2 min, kann man aber bestimmt noch kürzen.
Nur bedingt romantisch, aber saulustig.
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Sauer, traurig, enttäuscht und sch***wütend
Schon lustig, wenn die eigene Hochzeit mit einem Krankenbesuch oder einer Beerdigung gleichgesetzt wird, wo man sich eben zusammenreißt und hingeht....
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Sauer, traurig, enttäuscht und sch***wütend
Danke, Schmusekatze
prinzesschen wrote:
"Keine Lust auf ein Fest" ist für mich übrigens kein Grund!
Das verstehe ich wirklich nicht. Wenn jemand nun mal nicht der Party-Typ ist, soll der dann als Liebesbeweis einen aus seiner Sicht besch***enen Tag auf sich nehmen? Ziehst du aus diesem Opfer, das dir bzw. euch zuliebe gebracht wurde (womöglich noch mit Kosten und Umständen durch Anreise/ Übernachtung) irgendwie eine Selbstbestätigung? Ist das gut für dein Ego?
Kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich jedenfalls möchte, dass meine Gäste sich wohlfühlen. Wenn Festessen, Musik, Tanz, Party nicht das ist, bei dem sie sich wohlfühlen, verstehe ich gut, wenn sie lieber nicht kommen, sondern uns vielleicht später einmal allein besuchen, wenn man wirklich von der gegenseitigen Gesellschaft etwas hat.
Übrigens, keine Braut hier lässt sich gern von der Familie oder anderen in ihre Prioritäten reinquatschen, auch wenn die Mutter meint, dies und das sei überflüssig (gab es früher auch nicht....), oder jenes sei zu teuer (aber wenn die Braut es will, will sie es eben!). Das ist ja auch ok. Aber warum dürfen denn dann die Gäste nicht über ihre Entscheidung selbst bestimmen, ohne dass andere ihre Beweggründe in "triftige Gründe" und "fadenscheinige/vorgeschobene Gründe" einteilen, und auf dieser Grundlage dann die gesamte Freundschaft beurteilt wird?
Bei allem Verständnis für die Enttäuschung über Absagen, aber manchmal hat man hier wirklich den Eindruck, die Gäste werden als Jubel- und Bewunderungs-Statisten herbestellt, nicht als Freunde eingeladen.
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Suche Bild von einem Boxer...ich werd noch bekloppt!
http://www.*bae.co.uk/news_archive/2008/december/december/english_university_championships_2008.asp
*=a
ginge der hier?
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Sauer, traurig, enttäuscht und sch***wütend
Lunamiel, gut, dann liegt die Sache mit der Tante eben etwas anders. Was ich beschrieben habe, war ja nur ein Beispiel, wie es sein könnte...
Lunamiel wrote:
Ich geh einfach von mir aus
Ich denke, genau das ist dein Problem - das gute alte Brautsyndrom . Klar, mit der Haltung ist es natürlich schwer bis unmöglich, zu akzeptieren, dass der eigene Hochzeitstag für andere nicht der einzige Dreh- und Angelpunkt ist, um den sich die gesamte Freizeit- und Urlaubsplanung dreht. Aber wenn man eine Absage nicht hinnehmen kann, ohne gleich die ganze Freundschaft zu begraben, sollte das Ding vielleicht wirklich eher Vorladung als Einladung heißen
Nilla wrote:Schwieriger wird es, wenn man Erwartungen hat und diese dann enttäuscht werden.
Ja, das stimmt genau! Und dann hilft es oft, die eigenen Erwartungen nochmal zu überdenken. Dazu wollte ich einen kleinen Anstoß geben, indem ich eine (hypothetische) Sicht der Dinge aus der Perspektive der Tante aufgezeigt habe.
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Sauer, traurig, enttäuscht und sch***wütend
Lunamiel, klar, sich nicht melden und erst auf Nachfrage zu- oder absagen ist superblöde!
Dass du sauer und gekränkt bist, kann ich ja auch erstmal verstehen - da ist es bestimmt besser, sich hier Luft zu verschaffen, als wenn du sofort Krach in der Verwandtschaft anfängst. Und so, wie du die beiden Fälle beschreibst, kann man es wirklich nicht gut nachvollziehen. Aber - wer weiß, was wirklich dahinter steckt... Das meinte ich mit "ich vertrau meinen Gästen, dass sie alles gut abgewogen haben". Vielleicht ist der wahre Grund etwas, was man dir aus Takt und Höflichkeit nicht sagen möchte, und der Hund ist jetzt tatsächlich vorgeschoben. Aber es sind doch gute Freunde von dir (sonst hättest du sie ja nicht eingeladen), da würde ich die Zukunft der Freundschaft doch nicht von dem einen Tag abhängig machen.
Was immer es ist, es muss überhaupt nicht heißen, dass die Leutchen dich nicht mehr gern mögen! Für mich klingt deine Reaktion so, als ob du das annimmst, aber das muss es gar nicht heißen! Es heißt nur, dass sie entweder an dem Tag den Hund nicht in fremde Obhut geben wollen (was ich bei einem Tier mit Behinderung oder speziellen Anforderungen jetzt auch nicht soooo unverständlich finde), oder es ist irgendwas anderes. Sie werden schon einen guten Grund haben.
Oder deine Tante - Kurzurlaub am Rhein und "Tante" klingt eher nach einer Dame, die doch schon etwas älter ist als du. Vielleicht hat sie dich wirklich lieb, aber für den Tag stellt sich für sie die Wahl womöglich so dar: Lunamiels Hochzeit, großes Fest, laute Musik, die nicht mein Geschmack ist, viele junge Leute, Spiele, zu denen ich keine Lust habe, lustige Vorträge mit Anspielungen, die nur die Freundinnen in L´s Alter verstehen, nur wenige andere Gäste, die ich kenne (und die Hälfte von denen ist Verwandtschaft, die ich doof finde), und dann geht das wahrscheinlich abends so lange, zu früh gehen sieht auch nicht gut aus, und überhaupt werde ich mit Lunamiel und ihrem Mann den ganzen Tag kaum 10 Minuten reden können... - auf der anderen Seite: gemütlicher Kurzurlaub mit meinen Freundinnen vom Nordic Walking Club, die alle in meinem Alter sind und mit denen ich viele Gemeinsamkeiten habe, das letzte Mal in diesem Sommer, dass wir alle zusammen einen Kurztrip unternehmen, und keiner mault, wenn ich um 10 ins Bett gehen möchte. So könnte es ja sein, und dann kann ich gut nachvollziehen, dass die Frau lieber an den Rhein will . Aber das heißt nicht, dass sie dich weniger schätzt! Es heißt eben nur, dass sie für den Tag ein für sie tausendmal besser passendes "Freizeitangebot" wahrnehmen möchte. Und für sie ist es ebenso gut und herzlich, dir bzw. euch an einem anderen Tag zu gratulieren und euch alles Gute zu wünschen. Und du hättest doch auch überhaupt nichts davon, wenn sie nun ihren kleinen Urlaub "opfern" würde und die ganze Zeit beim Fest rumhängt und denkt, ich könnte jetzt so schön am Rhein im Weinberg sitzen...
Wenn man nicht so sehr der Typ für rauschende Feste ist, dann ist das durchaus kein fadenscheiniger Grund.
Also schlaf drüber und lass den Kopf nicht hängen, und vor allem sieh eine Absage nicht so sehr als mangelnde Wertschätzung dir gegenüber.
Schlechtes Benehmen in Bezug auf wann bzw. ob man sich überhaupt meldet, das ist schon etwas anderes.
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Sauer, traurig, enttäuscht und sch***wütend
Lunamiel, dass du mit solchen vagen Halbzusagen in der Luft hängst, ist wirklich blöd. Aber laut deinem Ticker hast du noch rund 6-7 Wochen bis zum Fest, so früh braucht auch die Location noch keine absolut sichere Zahl! Lass dich da nicht unter Druck setzen, das brauchen die letztlich erst dann, wenn sie für das Essen usw. einkaufen fahren. Es sei denn, du hast so ausgefallene Sachen auf dem Menüplan, dass man die Fische 2 Monate im Voraus in Japan bestellen muss... Das kommt schon alles auf die Reihe!
Gib den "Wackelkandidaten" vielleicht noch ein bisschen Bedenkzeit, bis sie ihre Unwägbarkeiten sortiert haben. Wenn sie jetzt nicht fest zusagen können, weil irgend etwas nicht sicher ist, nützt es ja nichts, wenn du _jetzt_ auf eine Aussage bestehst, denn dann kann es ja nur eine Absage sein.
Grundsätzlich stimmt es natürlich, für eine Einladung sollte man sich gleich bzw. bald bedanken, das ist ein Gebot der Höflichkeit. Eine verbindliche Zu- oder Absage sollte man spätestens zu dem genannten Zeitpunkt machen, oder wenigstens sagen, dass man z.B. erst in zwei Wochen sicher weiß, ob man kommen kann oder nicht. Auch das ist einfach eine Frage von gutem Benehmen.
Allerdings sollte man als Gastgeber auch nicht vergessen: nicht nur die Einladung ist eine Ehre, auch der Besuch meines Festes ist eine Ehre! Nicht umsonst hat man früher in die Einladung Sätze geschrieben wie "... bitten wir um die Ehre Ihrer Anwesenheit", oder "bitten wir, uns am .... zu beehren". Gut, gut, so schreibt man es heute nicht mehr, das würde ja furchtbar gestelzt und angestaubt klingen. Aber im Kern ist schon etwas dran, finde ich.
Und darum stößt es mir auch immer recht unangenehm auf, wenn hier über die Gründe für Absagen so rigoros geurteilt wird (nicht nur in diesem Thread hier). Unmöglich, dass jemand wegen des Hundes absagt, "vorgeschobene" oder "fadenscheinige" Gründe, Urlaub soll man doch bitteschön anders buchen, Arbeit kann man anders regeln... Niemand ist mir eine Entschuldigung schuldig wie in der Schule! Oder eine Rechtfertigung oder die Angabe triftiger Gründe... Es heißt ja "Einladung", nicht "Vorladung"
Wenn jemand aus "beruflichen", "gesundheitlichen" oder "privaten Gründen" oder "anderweitigen Verpflichtungen" absagt, dann steht mir als Gastgeberin nicht zu, darüber zu urteilen, finde ich. Es ist bedauerlich, aber ich traue meinen Freunden und Verwandten schon zu, dass sie gut überlegt und abgewogen haben und würde mir nicht anmaßen, deren Entscheidung dann so in Zweifel zu ziehen. Und die Details, warum (z.B. bei beruflichen Gründen) bestimmte Entscheidungen zu Projekten oder Abläufen bei der Arbeit meines Gastes erst später fallen können oder Termine nicht zu ändern sind, gehen mich doch auch gar nichts an.
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Es wird gehupt!
"dann darfs mich schon nerven ohne daß ich mir fehlende Toleranz vorgeworfen wird. "
Sehe ich genauso, Nilla - und die 6. Kolonne hab ich oft schon Freitag um 14 Uhr, und dann ist der Tag noch jung.
Was ich wirklich nicht verstehe: hier wird immer so toll mit Toleranz argumeniert. Wie sieht es denn wirklich mit der eigenen Toleranz aus, wenn man die Haltung einnimmt: ich bin der alleinige Mittelpunkt der Welt, alle sollen wissen, dass ich heute heirate und es mir so toll geht, und wie alle anderen sich dabei fühlen, ist mir egal. Ob ich andere störe oder belästige - mir doch egal. Die sollen tolerant sein!
"hatte man immer noch genau soviel Zeit um ans Fenster zu rennen um dann noch rechtzeitig da zu sein um das Brautauto zu sehen." Schön, dass du offenbar nicht arbeiten musstest bei dem Krach.
"Mal in einem anderen Land zu leben erweitert den Horizont ungemein, da kann man als steifer Deutscher der auf Einhaltung der der Regeln pocht noch etwas dazulernen. " Glaubt es oder nicht, aber auch ich habe schon öfter und schon länger in anderen Ländern gelebt.
So ein wenig verdeckt diejenigen unter uns (hier jetzt, Nilla und mir), die das Rumgehupe nervig finden, in die Kategorie "steifer Deutscher, geringer Horizont" zu packen, finde ich schon ganz schön vermessen.
Vielleicht können die, die das soo toll finden, und soo gern die Freude anderer teilen, einfach mal versuchen, selbst den Horizont ein wenig zu erweitern und sich wirklich vergegenwärtigen oder es gar mal zu probieren, regelmäßig Fr/Sa stundenland das Dauerhupen unter dem Fenster zu haben, zwischen zwei Ampeln an den Straßenecken. Regelmäßig fast jede Woche zwischen Mai und Oktober, unregelmäßiger und etwas weniger im Winter. Versucht dabei zu arbeiten, eine Krankheit auszukurieren, zu telefonieren oder sich sonst zu unterhalten, oder wie Kleiner Drache ein Baby zum Schlafen zu bringen... Versucht es einfach mal. Nicht einmal, sondern jede Woche, monatelang am Stück.
In einem halben Jahr reden wir dann weiter - mal sehen, wie viel dann noch von überheblichen Kommentaren von "steifen Deutschen" und Intoleranz und "wie kann man sich nur so aufregen..." übrig bleibt.
Ich wünsche euch eine gute Nacht. Und viele Trompeter sowie ca. 15 dauerhupende Autos unter eurem Fenster. Aber regt euch nicht auf über den Lärm. Die freuen sich nur über irgendwas. Seid mal ein bisschen tolerant
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