Babyforum

Ich muss heut´ mal jammern.
Ich werde ab morgen mit dem Abstillen beginnen.
Mein Sohn ist nun 12 Wochen alt und seit 2 Wochen hat er immer mal so ne Phase am Tag da trinkt er nicht richtig an der Brust.
Er nuckelt immer mal ein bischen, hebt seinen Kopf und lächelt mich an. Ich wiederum habe innerlichen Stress weil meine Brust voll ist und es schmerzt. Dazu kommt das die andere leer getrunken wurde und nun alles durcheinander ist. Ich denke manchmal er stillt sich selber ab.
Nun hat mich mein Mann gestern zur Seite genommen und gesagt ob es nicht besser wäre wenn ich mit dem Abstillen anfange. Der kleine merkt ja auch das ich gestresst bin. Und manchmal bin ich so fürchterlich verzweifelt dass ich anfange zu weinen.
So ein Mist. Ich versteh das auch nicht.
Aber ich denke auch das es besser ist wenn ich es langsam aufhöre.
Ich habe mir überlegt die Mittagsmahlzeit gegen ein Fäschchen zu tauschen, denn Mittags trinkt er oft so blöd.
Würdet ihr das auch so machen oder lieber kürzer anlegen?

Ich kenne das!

Ich war vor ein paar Monaten in der gleichen Situation. Dann haben alle auf mich eingeredet ich solle bloß weiter stillen, weil es so wichtig für Lenia wäre.
Aber mir ging es so scheiße!!!
Deshalb hab ich Mittags eine Flasche gegeben. Nach ca. 4 Wochen hab ich sie wenn wir zu hause waren auch mittags mal angelegt und es funktionierte. Ich hab dann bis zu ihrem halben Geburtstag voll eiter gestillt.
Mit ein paar Ausnahmen, wenn ich nicht konnte (bin da glaube ich egoistischer als andere)

Aber ich wollte eigentlich nur sagen, du musst auch mal an dich denken!

Ich hatte ja auch vor einigen Wochen eine Stillkrise und wollte abstillen, habe dann aber durchgehalten und bin heute sehr glücklich mit der Situation.

Marlene hat auch nicht gut getrunken, ist eingeschlafen, ich hatte Milchstau etc. Ich habe sie dann auf jeder Seite kürzer angelegt und das war gut, dann musste sie zwischendurch aufwachen. Inzwischen trinkt sie wieder auf jeder Seite 10 Min.

Wie wäre es denn, wenn du eine Seite machst und dann nach 2 Stunden oder 1.5 Stunden die anderen Seite trinken lässt? Oder ist er dann immer noch so abgelenkt?

Marlene lässt sich neuerdings auch sehr stark ablenken beim trinken, aber ich halte dann beim Stillen ihren Kopf fest und drücke ihn dann sanft wieder an die Brust. Dann trinkt sie auch weiter.

Aber wenn es gar nicht geht, und du dich absolut nicht mehr wohl fühlst beim Stillen, kannst du natürlich das Abstillen anfangen und ihm Pre-Nahrung zufüttern. Ich möchte dir nur gerne Mut machen, ein paar Methoden mit deinem Kleinen auszuprobieren.

Ich habe schon ein paar Sachen probiert. Bin mit ihm ins Schlafzimmer wo wir beide Ruhe haben und so aber es klappte nicht. Das Köpfchen habe ich auch immer mal ansft an mich gedrückt. aber er hat sich regelrecht gewehrt.
In der öffentlichkeit kann ich überhaupt nicht stillen. Da will er immer gucken. Ich mach das jetzt seit zwei Wochen mit. So langsam zehrt es sehr an den Nerven. Vorallem weil Mats ja noch alle drei Stunden trinken möchte - auch nachts und dann immer so ein stress.

Ich denke meine Entscheidung steht fest. Ist ja nur ne Qual für mich und auch für ihn.

oh ich kann dich verstehen.
mir geht es zur Zeit ähnlich.

anfangs hatte ich mehrere milchstaus und zwei brustentzündungen. ich hatte so viel milch, ich hätte 3kinder stillen können. und seit über einer woche habe ich tagsüber kaum milch, der kleine trinkt nicht richtig, nuckelt nur kurz, brüllt wie am spieß.

ich bin total frustriert.
gut nun weiß ich woran es wohl liegt.
Seit ich arbeite habe ich tagsüber einfach total den stress, vergesse zu essen und zu trinken.
nachts stille ich ohne probleme.

aber noch will ich nicht aufgeben.
ich stille ihn jetzt abends und morgends ganz entspannt. und tagsüber lege ich ihn an, wenn er hunger hat, damit der milchspendereflex nicht aufhört und fütter ihm dann ein fläschchen.
ich hab zwar tagsüber immer noch keine milch, einfach, weil ich nie zur ruhe komme, aber dafür klappt es nachts dann super.
wenn es jetzt dann so gut klappt, werde ich das so machen. ganz aufhören möchte ich nicht. und aufhören zu arbeiten kann ich nicht... dann also so...

ich drücke dir die daumen, dass du eine lösung für dich findest. und wenn du dich ohne stillen wohler fühlst kann ich das wirklich total verstehen. war vor ein paar tagen auch schon so weit, dass ich es ganz lassen wollte.

prinzesschen, dann solltest du auch das tun, was für euch beide das richtige ist. Und das spürst du ja bereits.

Schau doch mal in meinem Thread zum Thema Stillprobleme/Abstillen, da haben mir viele Userinnen gute Tipps zum Thema Abstillen gegeben. Oder vielleicht kannst du ja noch deine Hebamme kontaktieren, wenn du eine hast.

Ich werde versuchen das Abensdstillen so lange wie möglich zu behalten, denn das ist immer Kuschel un schmusezeit un das genießen wir beide so sehr.
Das ist unser Abendritual seit Geburt an. Aber Tagsüber werde ich es lassen - natürlich langsam und schritt für schritt.
Ich denke dann können wir alle aufathmen.

@Makai: Danke ich werd mal nach sehen, gibt es auch nen direkten Link dazu?

LG Sandy

Hast Du es mal mit abpumpen probiert?
Vor 3 Wochen hätte ich auch fast abgestillt. Aber so rochtig wollte ich auch nicht. Meine Hebamme hat mir dann ein Rezept für vier Wochen elekt. Milchpumpe organisiert, um zu schauen, ob das was bringt.

Wenn es gar nicht geht, dann pumpe ich ab, ansonsten stille ich normal. So geht der Milchspendereflex nicht verloren.
Wäre das eine Alternative für Dich?

Ich habe mir grade eine Milchpumpe geholt und werde das mal versuchen. Damit habe ich dann vielleicht etwas ruhe.

Prinzesschen09, hier ist der link: http://forum.weddix.de/forum/posts/list/25083.page

Hallo Prinzesschen!

Dein Baby steckt gerade mitten in einer großen Umbauphase. Um die 12.Lebenswoche findet die Brustschimpfphase und ein großer Wachstumsschub statt. Und da ist das Verhalten deines Sohnes-leider- normal. Viele Frauen deuten das falsch, denn ein so kleines Kind würde sich nie ohne TRIFTIGE Gründe selbst abstillen. Und dann beginnt der Teufelskreis aus Frust, Unruhe usw... Oft dauert diese Phase 2-4 Wochen und diese Zeit kann extrem kräftezehrend und nervenaufreibend-v.a. auch extrem lang- werden.

Ich will dir da jetzt echt nicht "reinreden" oder so. Ich denk nur, dass es vielen Frauen schon sehr hilft, wenn sie wissen, was in ihrem Kind vorgeht. Viele Frauen können so besser mit solch "schlimmen" Phasen umgehen, gerade, wenn man eigentlich weiter stillen möchte. Ich weiß ja nicht, wie es in dir aussieht. Willst du jetzt definitiv abstillen?

LG und alles Gute!

Lilith, was ist denn die Brustschimpfphase?

@Lilith : Ja davon haben mir auch schon zwei Freundinen berichtet, aber ich halte es nicht mehr aus. Ich habe jetzt eine Milchpumpe geholt. Dann kann ich nachpumpen wenn er mal wieder eine Brust verweigert.

Ich habe nun begonnen die Mittagsmahlzeit abzustillen.
Ist bei dem Wetter heute (bei uns 22 Grad) nicht so toll aber egal ich zieh das jetzt durch.

@makai: Danke für den Link, ich schau mal da rein.

das ist wirklich eine schwierige Phase und ich will dich sicher nicht dazu bewegen, unbedingt weiterzustillen, aber Lilith hat recht: In dem Alter ist es oft ganz arg schwierig- die Kinder brüllen die Brust oft regelrecht an, trinken nicht richtig.
Da kann eine Pumpe wirklich Linderung verschaffen.
Aber ich verstehe es auch, wenn du abstillen möchtest und vielleicht ist das ja wirklich eine gute Gelegenheit wenn er eh nicht so gut trinkt an der Brust...
Geh in dich und mach das, was du für das Richtige hälst.

ich kann dich gut verstehen, genau in dieser Zeit war ich auch kurz vor'm abstillen. HAb dann meinen frust hier im Forum niedergeschrieben und ich glaub britta hat damals dieses Zitat über die Brustshcimpfphase als "Antwort" mit eingestellt. Das hat mri geholfen. Alexa hat meine brust 2 wochen lang nur angeschrien. Ich hab ihr und mir noch bis zum Ende der 3. Woche gegeben, danach hätte ich auch abgestillt. Ich war einfahc am Ende. VErsteh dich aber völlig. Alexa konnte danach gar nicht mehr in der Öffentlichkeit gestillt werden, selbst zu Hause wenn Besuch da war, war es sehr anstrengend. Drück dir die Daumen, dass das mit dem Abstillen ohne Probleme klappt...

Nochmal zur Brustschimpfphase:
Die Kinder verstehen um die 12.Lebenswoche herum, dass sie eine eigenständige Person sind und die Mutter ihre Nahrungsquelle ist (was jetzt nicht nur aufs Stillen beschränkt ist) und sie dem Kind die Nahrung zuführen oder vorenthalten kann, wie sie will. Und die Empörung über diese Errungenschaft zeigen sie durch Brust anschreien. Aber wie gesagt: Das kommt auch genauso beim Fläschchen.

Hinzu kommt der große Schub um die 12. Lebenswoche. Und dann ist das Drama perfekt. Das ist oft die Zeit, in der viele Frauen abstillen, weil sie verzweifelt sind oder denken "ich hab zu wenig Milch". Bei meiner Großen hatte ích das auch, aber leider hatte ich keinen (und war auch noch nicht so gut übers Stillen informiert), der mir sagte "Geduld, das wird wieder". Habe völlig unnötig mit zufüttern begonnen und abpumpen kann ich nicht (bin eine derjenigen, deren Brüste sich nicht veräppeln lassen ) und dann war ich ganz schnell in diesem Teufelskreis drin. Leider!

Ich kann nur wärmstens das Buch "Mein Kind will nicht essen", herausgegeben von der La Leche Liga empfehlen. Da wird ein breites Spektrum um die Ernährung des Kindes, u.a. auch diese Stillprobleme, behandelt.

In der öffentlichkeit kann ich eh nicht stillen und da Mats sich von allem ablenken lässt schon mal garnicht mehr.
Er trinkt dann immer mal ein Sekündchen und dann hebt er den Kopf und lächelt mich an.
Es ist ja noch nicht mal so als ob er die Brust anschreit.
Viel mehr so nach dem Motto:

"Bähhhtsch, ich trinke nicht!"

Ich kann Dir nur empfehlen, eine Stillberaterin zu kontaktieren. Das hier ist ne ganz liebe und sie arbeitet ehrenamtlich, hat mir auch schon mal ganz lieb voran geholfen, völlig gratis

www.d*raschweitzer.de *=o