Babyforum

...so, ich habe mal eine Frage an alle Mamas, die schon ein Baby bekommen haben.

Mich würde mal interessieren, wie Ihr Euch so die ersten Wochen nach der Geburt gefühlt habt. Hintergrund der Frage (jetzt kommt auch das Hochzeitsthema ins Spiel):

Ich werde Anfang Juli heiraten und eine meiner besten Freundinnen wird Anfang Juni ein Kind bekommen. Sie wohnt etwa 400km von mir entfernt und muss daher natürlich mit Mann und Baby anreisen. Mir ist halt nur wichtig, dass sie dabei ist an dem Tag, dass sie ntürlich kindertechnisch eingespannt sein wird, oder früher heim muss und solche Dinge ist mir klar, finde ich auch überhaupt nicht schlimm.

Die Hochzeit geht auch nicht den ganzen Tag, wir fangen erst um 16:00 Uhr an und sie wird natürlich von allem Drumrum völlig befreit sein!

Generell sagt sie natürlich auch, dass sie auf jeden Fall dabei sein wird (jedwede Komplikationen selbstverstädnlich mal außen vor gelassen), ich habe aber ein bißchen das Gefühl, daß ihr nun ständig ängstliche Leute einreden, daß dies nicht machbar sei und dass die ja in einer total schlechten Verfassung sei, physisch und psychisch nach der Geburt und eine solche Reise viel zu anstrengend sei.

Aber mal ehrlich, wie gesagt, mal abgesehen von jedweden möglichen Komplikationen, ich finde das ehrlich gesagt nicht zu anstrengend, 4 Wochen nach einer Geburt für 2 Tage mit Mann zu einer Hochzeit zu fahren, auf der es zudem auch noch absolut unkompliziert zugehen wird, oder?

Ich freue mich auf Euer Feedback, wie es Euch so ging.
DANKE schonmal :)
LG Wilma

Hm, ich bin zwar noch nicht Mama, aber ich kann mal von meiner Freundin berichten. Ihr ging es die ersten Wochen nach der Geburt tatsächlich nicht so gut, sie war ständig müde, hatte Stimmungsschwankungen, Probleme mit dem Stillen,usw. Allerdings hatte sie auch eine Woche lang Fieber und die Geburt war recht kompliziert (hatte viel Blut verloren).
Wie lange das ging weiß ich nicht mehr.
Ich weiß nicht, ob sie eine 400km-Reise auf sich nehmen hätte können/wollen. Es ist natürlich auch für das Kind nicht unbedingt toll, wenn es so lange Autofahren muss. Sie sollen in der ersten Zeit eh noch nicht so lange in ihrer Babyschale liegen weil das nicht gut für den Rücken ist. Auf jeden Fall müsste sie mehrere Pausen einlegen um das Kind mal zu entlasten, um zu stillen, usw...
Aber ich würde das jetzt mal auf mich zukommen lassen. Sie wird dann selbst entscheiden können ob so eine Reise machbar ist oder nicht.

Hallo Wilma!

Also mir ging es in den ersten vier Wochen danach noch gar nicht so gut. Besonders wegen dem Kreislauf, Hormonumstellung und Geburtsverletzungen. Also wirklich sitzen konnte ich in den ersten zwei Monaten nach der Entbindung nicht, genauso wie weite Strecken laufen.

Das ist aber von Frau zu Frau und von Geburt zu Geburt verschieden. Meine Freundin, die am 5.10. entbunden hat, ist eine Woche danach schon wieder "herum gesprungen wie ein junges Reh". Ich musste sie zeitweise sogar zurückhalten.

Davon mal abgesehen würde ich es einem so kleinen Kind nicht zumuten wollen, auf eine so große Feier mitzukommen. Das ist totale Reizüberflutung.

LG,Sandra

Ich kann auch von meiner Freundin berichten. Sie hat damals etwa 8 Wochen für unserer Feier ihr Kind gekriegt und ich denke es ging ihr wirklich gut. Sie ist auch 400 km gefahren und hat sogar im gleichen Hotel wie wir übernachtet. Bei der Trauung waren sie zwar nicht dabei, da sie grad spazieren gefahren sind, waren aber dann aber zum Gratulieren da, sind auch abends mit dem Essen dabeigewesen und auch noch zum tanz geblieben - wenn ich so drüber nachdenke, dann denke ich, dass sie bie 22 Uhr da waren. das Kind war die ganze Zeit im KiWa, ich hatte ihnen auch extra einen Platz möglichst weit weg von der Tanzfläche gegeben, so dass es etwas ruhiger war. Stillen usw. konnte sie in einem anderen Saal, wo sie ihre Ruhe hatte.

So weit ich mich erinnern konnte und das auch mitbekommen habe, ging es ihr wirklich fantastisch und ihr hat die Feier viel Spaß gemacht; sie haben auch getanzt usw.

Aber ich denke, es ist wirklich sehr unterschiedlich und man sollte ihr die Entscheidung überlassen zu kommen und das auch gleich klarmachen, dass man es keineswegs übel nimmt, wenn es nicht klappen sollte.

LG Sabrina

Na da kann ich ja mal berichten:

Bei meiner Großen war ich 10 Tage später auch auf einer Hochzeit, war auch echt ok, da merkte man aber (so im nachhinein drüber nachgedacht) dass ich mir selbst viel zu viel Stress gemacht hatte wegen stillen, wickeln etc in ner Partyumgebung. Ging aber gut.
Bei meiner zweiten Tochter war ich nach der Entbindung etwas angeschlagener, die Geburt wurde eingeleitet, daher war ich wohl auch mit Medikamenten vollgepumpt die mir auf den Kreislauf geschlagen sind. Alles in allem war aber nach 14 Tagen gut.
Bei meinem Sohn, er wurde Mitternacht geboren, morgens um 8 hab ich dann für die Familie Brötchen geholt, das Zimmer meiner Großen mit fertig gestrichen (ok, mit Pausen) und am nächsten Tag die Verwandschaft bekocht und meinen eigenen Geburtstag gefeiert da ging es mir so gut, als hätte ich kein Kind bekommen
Und die Geburt der Zwillinge, ok, die lassen wir mal aussen vor, war ein Not-Kaiserschnitt, da hatte ich allein wegen der Narbe schon 4 Wochen was von, da war ich auch sehr angeschlagen gesundheitlich, aber wie gesagt das lief da komplett aus dem Ruder, daher ist die Erfahrung für dich nicht hilfreich.

Alles in allem, schaut vielleicht dass sie ein Ruhiges Plätzchen hat wo sie sich auch abseits vom Trubel um das Kind kümmern kann, und dann wirds schon klappen

Liebe Grüße Katja

Hallo,

also ich war 5 Wochen nach der Entbindung auf einer Hochzeit. Mir ging es total gut.
Ich habe mich nach dem ganzen Stress sogar total auf diese Hochzeit gefreut. Wir haben Niklas gegen Abend zu meinen Eltern gebracht (die wohnten 10 km von der Feier entfernt) und haben richtig schön gefeiert. Hat uns sehr gut getan!

Ich denke, wenn deine Freundin entspannt bleibt, ist das alles ok. Vielleicht schafft sie es ja die Kommentare der Anderen zu überhören.

Grüßle
Vicky

Also ich denke das ist völlig unterschiedlich, genau wie die Geburten selbst. Sprich NIEMAND kann Dir bzw. Deiner Freundin jetzt sagen wie sie sich danach ggf. fühlen wird ... das ist genauso wie die Schwangerschaft: die einen Erbrechen, andere nicht. Die bekommt Haarausfall, eine andere Pickel, eine hat Probleme den Urin zu halten, eine hat Zucker etc. pp.! Eine steckt den Kaiserschnitt locker weg und die andere leidet Wochen.
Da gibt es nichts Pauschales ...
Ih hatte in der Schwangerschaft fast gar keine Probleme ... die ersten 4 Monate etwas unwohlsein und zum Schluss Wasser, sonst nix. War topfit bis zum Schluß. Meine Geburt dauerte 6 Stunden und ich hab´ zuviel Blut verloren, daher hatte ich 5 Tage Kopfschmerzen und konnte die erste Nacht wegen dem Kreislauf nicht aufstehen. Am 1. Tag musste mein Mann mit mir Duschen gehen und ich öfter mal ne Gehpause einlegen. Aber als ich am 3. Tg heim durfte ging es mir -bis auf den Kopf- prächtig soweit. Aber es gibt Frauen die es nicht so gut weg stecken oder sogar in Depressionen verfallen, die mit der neuen Situation nicht klar kommen oder sonst was ... ich hatte Glück, mein Mann hat 2 Monate Elternzeit und wir haben bisher einen super lieben Sonnenschein. Das hat bei mir sicher auch ´ne Rolle gespielt ... ich z. B. hätte absolut kein Problem mit Kind 400km zu reisen nach 4 Wochen, aber wie gesagt das kann man vorher nicht sagen ...
Ich drück´ Deiner Freundin und Dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut läuft.
Bedenkt aber auch, dass Babies manchmal früher oder -wie bei mir 8 Tage- später kommen können ...

Hallo,

ich bin auch mal wieder da...

Freunde von uns haben 4 Wochen vor unserer Hochzeit Nachwuchs bekommen und sind nicht zur Hochzeit gekommen (sie wohnen 530 km entfernt).

Wir sind 6 Wochen nach der Geburt von Felix das erste Mal zu meinen Eltern gefahren (530 km), weil meine Oma 80. Geburtstag gefeiert hat. Das ging ganz gut.

Direkt nach der Geburt ging´s mir zwar gut, aber die ganze Umstellung auf das neue Leben war doch anstrengender als ich gedacht hatte... hat ca. 4 Wochen gedauert, bis sich alles einigermaßen eingespielt hatte und ich auch routinierter im Umgang mit Felix war.

Aber das ist sicher von Frau zu Frau (und von Kind zu Kind) unterschiedlich. Und wie Sonnenschein schon sagte, die meisten Kinder kommen erst nach dem ET zur Welt (Felix war auch eine Woche später).

LG,
Twinkles

Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Antworten und Berichte. Alles in allem stimmen sie mich schon positiver, wenngleich natürlich eins klar ist: man kanns nicht pauschalieren und, letztendlich muss man immer selbst entscheiden. Ich werde das natürlich zu 100% akzeptieren.
Ich hatte bloß das Gefühl, daß es eben einige Menschen gibt, die "sowas" für absolut unmöglich halten und am besten erstmal 4 Monate nicht den Fuß vor die Tür setzen, weil sie ein Kind bekommen haben und daher AUF JEDEN FALL psychisch und physisch so angeschlagen sind, daß erstmal gar nichts geht. Ihr habt ja nun das Gegenteil bewiesen
Also, in diesem Sinne, et kütt wiet kütt
Danke und LG Wilma