Babyforum

Hallo Mädels,

wir planen so langsam schon mal die Taufe und stehen vor einem kleinen Problem. Ich hab schon meinen Bruder als Taufpaten und hätte gern noch eine Frau als Patentante. Da wir ja eine Tochter haben, fände ich irgendwie zwei Patenonkel blöd. Am liebsten hätte ich jemanden aus der Familie, da man sich ja mit Freunden auch mal zerstreiten kann oder sich "auseinanderlebt".

Nur haben wir leider niemand so richtig passendes in unseren Familien. Vom Gefühl her denke ich aber immer wieder an meine Tante. Das Problem ist aber: Sie hat schon zwei Patenkinder (eins davon allerdings schon 14, wo ja eigentlich das Patenamt endet mit der Konfirmation) und ist auch 15 Jahre älter als ich.

Was meint ihr, sind das Hinderungsgründe? Oder ist das Alter egal, mit Mitte 40 (aktuelles Alter) kann sie ja trotzdem noch in einigen Jahren einspringen, wenn der absolute Notfall eintritt? Und gibt es eine "Höchstanzahl" von Patenkindern?

Außerdem ist sie katholisch, wir aber evangelisch. Ist das von Bedeutung?

LG, Ranunkelchen

Hallo,

ich kann dir nicht alle Fragen beantworten, aber eine Höchstzahl an Patenkinder gibt es nicht. Meine Eltern haben zusammen insgesamt 13 Patenkinder!

Wenn dein Bauchgefühl für deine Tante spricht, dann nimm sie doch auch! Was spricht denn dagegen? Und Mitte 40 ist ja noch kein Alter

Ich weiß nur wie es ist wenn man katholisch ist und einen evangelischen Paten haben möchte. Sorry...

Ich würde auch sagen, wenn dein Gefühl für die Tante spricht dann nehmt sie als Patentante!!!
Dass ihr evangelsich und sie katholisch ist dürfte nichts ausmachen. Inzwischen sind die Kirchen da sehr tolerant. Wir hatten auch nach der Trauung unseren Pfarrer gefragt, welche Vorraussetzungen der Pate den erfüllen muss und bei uns ist es kein Problem, dass mein Schwager (katholisch) bei unseren Mäusen (evangelisch) Pate wird!

Vielleicht kann ich dir zu den anderen Fragen ja ein bißchen weiterhelfen

Wir haben die Taufe auch schon durchgeplant und festgestellt, dass die Pfarrämter da wirklich sehr kulant sind - und das obwohl wir katholisch taufen werden.

Wir haben insgesamt 4 Taufpaten von denen auch nur 2 katholisch sind und die andern beiden evangelisch/ausgetreten. Die werden "offiziell" in den Büchern als Taufzeugen fungieren aber für uns sind es die eigentlichen PatenELTERN, denn es ist auch ein Pärchen in unserem Alter das obendrein leider selbst keine Kinder hat.
Die offizielle Patentante ist hingegen schon über 60 und soll eher die Funktion einer zweiten Oma einnehmen (denn da haben wir leider nur eine) und der Patenonkel ist mein eigenes Patenkind und zur Taufe dann noch nicht ganz 19 - also sowas wie ein "großer Bruder".

Wichtig ist doch in erster Linie wie Ihr zu diesen Menschen steht. Ob ihr ein gutes Gefühl habt, dass sie wirklich immer für euch und vor allem euer Kind da sein werden und auch ob sie sich dieses Amt zutrauen und von Herzen ausfüllen möchten. Wenn das alles stimmt, spielen meiner Meinung nach weder das Alter noch die Konfession eine Rolle.
Und was die amtlichen Vorgaben angeht würde ich einfach mal euren Pfarrer, oder das Pfarramt fragen, aber wie gesagt meine Erfahrungen damit waren durchweg positiv.

Wünsche dir viel Spaß bei der Taufplanung Wann soll die Taufe denn stattfinden?

Danke schon mal für Eure Antworten !

Wir wollen die Taufe im April machen und zwar gern zuhause. Ich bin auch zuhause getauft worden und da unsere Hochzeitskirche sehr sehr groß ist und wir die Taufe nur im kleinen Kreis machen wollen, gefällt uns das besser.

Ich werde dann wohl meine Tante fragen, sie hat sich so über die Kleine gefreut und ruft regelmäßig an/kommt vorbei, so dass ich denke, sie wird das Amt gern übernehmen.

LG, Ranunkelchen

Hey Ranukelchen,
nehmt ihr denn 2 oder 4 Paten insgesamt?
Wenn ihr 2 Paten nehmt (so kenne ich das nur), dann fänd ich es schöner wenn ein Pate aus der Familie des Vaters kommen würde.
Also dein Bruder + seine Tante/Schwester/Cousine/xxx.....
Wenn ihr 4 nehmt, ist das natürlich was anderes.

Wir werden nur 2 Paten haben. Leider hat mein Mann weder Schwester, noch ne Tante und seine einzige Cousine wohnt sehr weit weg und ich kenne sie nicht... Ich wollte ja auch gern, dass er die Patentante beisteuert, aber er hat schon aufgegeben, da er niemand in der Familie hat.

Echt kompliziert!

das ist echt schade!
Aber dein Mann ist nicht traurig, dass er keinen Taufpaten beisteuert? Oder würde er gerne z.B. einen Freund "beisteuern"?

Ich wüsste auch direkt 2 perfekte Taufpaten, aber die wären auch von meiner Seite und das finde ich Schatzi gegenüber irgendwie ungerecht. Aber ich denke ja hier auch über ungelegte Eier nach!

Liebes Ranunkelchen,

da kenn ich mich jetzt ein wenig aus:
Die evangelische Kirche akzeptiert eine katholische Taufpatin, wenn einer der Paten ( in dem Fall ja Dein Bruder! ) evangelisch ist!

Wegen des Alters: Wo ist das Problem? Bis Deine Süße 14 Jahre alt - und somit " religionsmündig " - ist, ist die Patentante gerade mal so alt wie ich....!!!

Und ich würde - auch heute und in meinem Alter - ein Patenamt übernehmen, wenn es darum geht, einem Kind beizustehen, gerade in Lebens- und Glaubensfragen.
Wenn es darum geht, die volle Verantwortung zu übernehmen, falls " was ganz Schlimmes " passiert:
Da steht doch immer die ganz nahe Familie im Vordergrund- und dafür wäre ja dann wahrscheinlich Dein Bruder da?
Solches darf man aber doch ohne weiteres ansprechen.

Meine Tochter hat auch - neben ihrem Bruder - eine Freundin ausgesucht, die Anfang 40 ist...erst hatte diese Bedenken...aber heute ist sie so selig mit ihrem Patenkind. Es war die beste Entscheidung.

Noch etwas: Gäbe es nicht - zusätzlich zu Deinem Bruder und der Freundin - noch jemanden aus dem, Umkreis Deines Mannes? Das wäre für ihn vielleicht auch ganz schön?
Vielleicht gibt es da noch jemanden, mit einem Bezug zur evangelischen oder katholischen Kirche?
Bei uns gab es das nicht. Aber von der Seite meies Schwiegersohns wurde dann eine Schulkameradin " Taufzeugin " - sie ist einfach ganz toll und kümmert sich rührend um das Kind. Aus Gründen, die mit ihrer Biographie zusammenhängen, ist sie gar nicht in der Kirche, konnte deswegen auch nicht Patin werden. ( Man darf ja dann auch niemanden zu einem Versprechen " nötigen, das dieser nicht geben kann! Das war für beide Teile wichtig! ) Aber mit dieser Form konnten wir alle leben und es war auch eine Bereicherung für alle.

Also, meine Enkelin hat drei Taufpaten. Meine Kinder haben drei bzw. vier!

Vielen Dank für die Antworten .

Für meinen Mann ist das in Ordnung, dass er keinen Paten beisteuern kann. Seine engsten Freunde (die auch TZ waren bei unserer Hochzeit) werden selbst in diesen Tagen Eltern und wir fanden beide, dass das irgendwie schwierig ist, die frischgebackene Mutter dann auch noch zur Patentante zu machen.

Ich hatte ihm natürlich gesagt, dass er auch gern einen seiner Brüder benennen könnte, aber der eine wohnt am anderen Ende Deutschlands und der andere ist leider sehr krank, dem möchten wir das Amt nicht zumuten.

Zu meiner Tante hat er auch ein gutes Verhältnis. Nun muß ich sie nur noch fragen...

Schade altemutter, dass DU auch so weit weg wohnst .

LG, Ranunkelchen

Hihi! Eine meiner Patentöchter wohnt in Deiner Stadt!!!!
Früher wohnte sie in Nordbaden, wie wir - dann sind wir beide umgezogen!
Im Sommer kommt sie mich meistens besuchen...
..aber wer weiß, vielleicht schau ich mal in den hohen Norden...

Tippfehler edit. - das war meine Enkeltochter, die hat eifersüchtig hier rumgehämmert....muss jetzt wieder Elefant spielen...