Babyforum

http://www.youtube.com/watch?v=6den2tDgCD8

Stillen-und-Tragen.de

http://www.youtube.com/watch?v=89G62Ycfhqc&NR=1

Viel Spass beim anschauen!!!

Danke Lissycat! Tolle Videos. Besonders das erste. Ich bin überzeugte Stillerin und liebe es. Hab auch vor die Ausbildung zur Stillberaterin für medizinisches Fachpersonal zu machen

DANKEschön!! Ich will auch so gerne mal Stillen. Leider war bei meiner Mama nach 6 Wochen bei allen 3Kindern die Milch weg, egal, was sie gemacht hat (bei jedem Kind einen anderen "Geheimtipp"). Hab Angst, dass es bei mir genauso ist und ich nicht lange Stillen kann
Wo wir gerade beim Thema sind: Es gibt doch so ein Kraut, was in Afrika verwendet wird, damit Milch einschießt? Kennt das jemand??

Hallo Clau,

vergiß bitte ganz schnell was Deine Mama gesagt hat!!!

Ich bin mir ganz sicher dass ihre Milch nicht weg war!

Baby´s haben Entwicklungs- bzw. Wachstumsschübe. Den ersten haben sie mit 4 Wochen, den nä. mit 6 Wochen u.s.w.. In dieser Zeit wollen und müssen (!) die Kleinen ganz oft an die Brust (unter Umständen sogar stündl.). Damit passen sie die Milchmenge an Ihren Bedarf an. Stimmt die Milchmenge wieder trinken sie nicht mehr so häufig.
Die Milchproduktion reguliert sich über Angebot und Nachfrage.

Ein Kraut aus Afrika kenne ich nicht. Aber es gibt in Drogeriemärkten Stilltee´s zu kaufen. In der Regel reicht auch schon einfach nur ausreichend Wasser zu trinken.

Am besten suchst Du Dir bereits in der SS eine gute Stillgruppe. Sehr empfehlenswert ist die La Leche Liga (einfach mal googeln).

@Merenwen: das überlege ich auch schon. *g*

Grüße, Lissycat

Sie hat im jeweiligen Jahr immer das gemacht, was die Hebammen ihr geraten haben. Angefangen von Tees und anderen Mitteln usw.
Leider ändert sich ja gerade bei Babys immer so viel. Ihr wurde auch bei jedem Kind zu einer anderen Schlafposition geraten (SIDS), bis es ihr beim 3. Kind zu doof war...
Ist einfach schwierig. Bei der einen Frau funktioniert es besser, bei der anderen schlechter, denke ich!?
Meine Kollegin hat immer noch milcheinschuss, obwohl sie seit 1,5 Jahren abgestillt hat. eine Freundin meiner Mutter auch nach 30 Jahren noch, wenn sie Sekt trinkt.
Bei meiner Schwägerin kam auf der einen Seite kaum Milch, sodass sie nach knapp 3 Monaten abgestillt hat, weil es dem Kleinen nicht gereicht hat

Hallo Clau!

Ich muss Lissycat recht geben. Fast jede Frau kann stillen. Die wenigsten können es nicht, weil sie zu wenig Milchdrüsengewebe haben. 3% aller Frauen. Man hört das so oft, dass Frauen angeblich nicht stillen können. Das ist wie bei den ganzen Trotz-Pille-Kindern alá "Ich hab sie immer regelmäßig genommen und bin trotzdem schwanger". Das kommt auch sehr oft vor, wie man so mit bekommt.

Meistens liegt es an der falschen Anlegetechnik, fehlender oder falscher Information, dass man sich verrückt machen lässt, die psychische Seite ist auch nicht zu unterschätzen uvm. Außerdem weiß man heute einfach wesentlich mehr und wenn man wirklich will, kann man auch stillen. Eine Freundin von mir hat auch nach 3 Monaten abgestillt, weil sie den Eindruck hatte, sie hätte zu wenig Milch. Dabei war der Kleine einfach in der Brust-Schimpfphase (die Kinder bekommen um 3Monate zum ersten Mal das Gefühl, dass sie total auf ihre Mutter angewiesen sind, dass die Mutter ihnen die Milchquelle gibt und sie ihnen immer entziehen könnte, also quasi die erste große Trennungsangst). Nur mal so als kleines Beispiel, welche Störfaktoren es in der Stillbeziehung geben kann.So etwas verkennen viele Frauen einfach, weil sie es nicht wissen. Da muss noch sehr viel Aufklärungsarbeit erfolgen. Zu wenig Milch gibt es eigentlich nicht. Stillen erfolgt über Angebot und Nachfrage.

In den 70er und 80ern haben sehr wenig Frauen gestillt. Ihnen wurde gesagt, man dürfte die Kindern nur alle 4 Stunden und dann auch nur höchstens 10 Minuten anlegen. Da sind die Stillprobleme auch schon vorprogrammiert. Man muss wissen, dass in den ersten 4-5 Minuten die durststillende,wässrige Vormilch läuft und dann erst die sahnige Hintermilch, die sättigt. Bei 10 Minuten alle 4 Stunden stillen kann ein Kind nicht satt werden. In den ersten Tagen will das Kind mitunter halbstündlich an die Brust, weil einfach der Magen nur ein Aufnahmevolumen von 1ml hat. Da denken viele Frauen schon "Ich hab zu wenig", was totaler Kappes ist. Das ist ganz normal, der Körper soll ja auch stimuliert werden, schnell den Milcheinschuss zu bewirken.

Und wie Lissycat schon sagte gibt es auch einige Wachstumsschübe, wo die Kinder einfach oft an die Brust wollen.

Die Brust ist ja auch nicht nur Nahrungsquelle, sondern auch Trostspender, die Kinder fühlen sich dort am Geborgensten. Saugverwirrung ist da ein großes Thema, weil Eltern sehr dazu verführt sind, wenn das Kind unruhig ist schon sehr früh ihrem Kind einen Schnuller zu geben. Dabei müssen die Kleinen auch erstmal das richtige Saugen an der Brust lernen.

Ach, es gibt so viele Störfaktoren. Aber ich wollte dir einfach nur mal aufzeigen, dass viele Stillprobleme gar nicht sein müssen oder einfach keine Probleme sind, weil es einfach natürlich ist.

Hierzu kann ich nur das "Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga empfehlen.

LG,Sandra

Oh, ok. Danke!! Das erleichtert mich doch schon sehr! Ich glaube, ich werde mir wirklich in der Schwangerschaft so eine Gruppe suchen.
Toll, dass es euch gibt!!

Ich hatte mir auch Stilltee gekauft, ihn aber nie gebraucht. (eher Pfefferminztee, um einer Brustentzündung vorzubeugen.)

Nun zu deiner Mama. Ich bin ja ähnlich alt wie du und meine Mama hat es mir so erzählt.

Damals kamen die ersten Milchersatzprodukte auf den Markt und so wurde vielen suggeriert, sie hätten nicht genug Milch.

Vier Jahre später als mein Bruder geboren wurde, war Stillen wieder "en vogue". Und mein Bruder und meine Schwester (weitere zwei Jahre später) wurden auch gestillt.

Übrigens hab ich als Einzige eine Allergie, was meine Mama auch auf das fehlende Stillen zurückgeführt hat.

Ich möchte so lange wie möglich stillen. Auch wenn es Tage gibt, wo er alle zwei Stunden (auch nachts) Hunger hat. Das ist aber jedes Mal nach ein paar Tagen vorbei und hat wohl mit dem von merenwen angesprochenen Wachstumsschub zu tun.

Hallo,

@Merenwen: Danke für Deine lange &ausführliche Antwort - ich war ehrlich gesagt zu faul, um soweit auszuholen.
Und manchmal habe ich auch keine Lust mehr, weil ich oft das Gefühl habe gegen eine Wand zu reden...

@Mama09:
Pfefferminztee hemmt die Milchbildung, also nur dann trinken, wenn sich beim Milcheinschhuss (ca. 3. Tag nach der Geburt) die Milch staut.

Nicht mehr als eine Tasse über den Tag verteilt trinken. Die Wirkung setzt nach ca. 12 bis 24 std. ein.

Ein Milchstau macht sich mit folgenden Symptomen bemerkbar: Die Brust ist hart, spannt, schmerzt und wird warm (Gefühl: läuft heiß). Die Milch fließt nicht ab; auch nicht in Kombination mit Wärme (z.B. Duschen, warmer Waschlappen vor dem Stillen).

Dann hilft nur kühlen (nach dem Stillen!), Ruhe und liegen! Keinen BH tragen, bis sich die Milchbildung reguliert hat - auch wenn es unangenehm ist.
Vor dem Stillen: wärme; sanftes Massieren mit Öl (Brustwarzen aussparen, Massage darf nicht schmerzen!), bis die überschüssige Milch rausläuft oder tropft. Häufiges anlegen.

Wenn gar nichts hilft: eine halbe Tasse Salbeitee über den Tag verteilt trinken - Achtung Salbei wirkt stark Milchhemmend und wird zum abstillen benutzt. Oder den Überschuss (max. 10ml) vorsichtig abpumpen - auch hier ganz wichtig: alles was der Brust an Milch entnommen wird; bildet diese auch nach!

Grüße, Lissycat

@Lissycat:

Gerne...

Ja, das Gefühl hab ich auch öfters. Kann dir da gut nachempfinden.

Ähm, danke Lissycat, aber das weiß ich alles selbst. Aber für Andere ist es sicher interessant.

Mich interessiert es z.B. sehr! Und ich hoffe, dass ihr mir noch viele, hilfreiche Tipps geben könnt. Finde es auch sehr spannend! Auch wenn es anstrengend ist, immer gegen eine Wand zu reden (mache das jeden Tag mehrmals!) einige sind dankbar darüber und das sollte es doch auch wert sein!
DANKE!!

Danke, Clau! Das baut auf!

@Mama09: das ist auch ok.
Es las sich für mich so, als könnte man einen Milchstau rein prophylaktisch (vorbeugend) verhindern indem man Pfefferminztee trinkt. Was nicht daraus hervor ging war, dass er abstillend wirkt und das man ihn nicht ohne Grund wärend der Stillzeit trinken sollte.

Grüße, Lissycat

Hab schon wieder eine Frage: Ab übernächster Woche biete ich Babymassage an. Hab schon die erste Gruppe zusammen. Ich will für die Mamis Tee hinstellen. Die Kinder sind alle ca. 3 Monate alt, also gehe ich davon aus, dass einige noch stillen.
Welchen Tee nehme ich am besten???
DANKE

Hallo!

Wenn die Babies noch so klein sind, stillen hoffentlich die meisten noch.Nach neusten Empfehlungen der WHO soll man allermindestens 6, besser 9 Monate voll stillen.

Du kannst den normalen Fenchel/Kümmel/Anis-Tee hinstellen. Stilltees sind total überteuert und was anderes ist auch nicht drin, außer vielleicht ein bisschen Zitronenmelisse. Pfefferminz und Salbei besser nicht, denn wie oben gelesen wirken die stark abstillend. Und vielleicht auch keine Tees mit viel Fruchtsäure, davon werden viele Kinder wund. Aber das müssen die Mütter ja eigentlich selbst wissen.

Schön, dass du das anbietest. Was machst du denn beruflich?

LG,Sandra

Ich bin Erzieherin in einer Kinderkrippe. Wollte mir ein paar Möglichkeiten schaffen, falls ich mal mit Kindern nicht mehr so viel in der Krippe arbeiten kann. Und hab deshalb im April die Ausbildung gemacht.
Klar wissen die Mütter das, aber ich wollte den Tee ja schon gerne von Anfang an hinstellen und mich nicht erst durchfragen. Das sieht ja nicht so professionell aus
Ich kenne die Empfehlungen der WHO, aber es gibt trotzdem viele, die auch von Anfang an nicht stillen oder nur ein paar Wochen. Leider.
Aber (wie auch in dem anderen Thread) gibt es auch immer wieder Eltern, denen es egal ist, wie lange das Kind den Schnuller hat oder geben ihrem Kind nur Säfte zu trinken etc... Und wie ihr auch schon gesagt habt, da redet man manchmal gegen eine Wand.

Ich weiß auch nicht alles. Hatte nur das Gefühl, ich solle belehrt werden. dass ich mich nicht genug erkundigt hätte. Aber nun zurück zum Thema. Das finde ich nämlich total schön. Ich bin nämlich auch leidenschaftliche Stillerin.

Zu der Teefrage von Clau, hab ich auch eine.

Bei uns gibt es immer Zitronentee. Allerdings dachte ich bisher, dass Zitrusfrüchte einen wunden Po machen. Hmm. Frage mich jetzt natürlich, wie viel vom Tee über die Muttermilch zum Baby kommt. Hoffentlich weniger als wenn ich eine Banane esse...

Und stimmt es, dass Schokolade einen wunden Po macht? Und wenn ja, warum?

Da gilt wieder das Prinzip:Alles kann, nichts muss. Manche Kinder reagieren drauf, wenn man viel Milchprodukte zu sich nimmt (eine Freundin von mir, musste deshalb auf minusL-Milch umsteigen), manche reagieren auf Citrusfrüchte,Gemüsesorten etc. Das muss man ausprobieren. Genauso ist das bei Schokolade. Die kann verstopfend wirken und wegen der Kuhmilch auch wund machen. Aber dass man bestimmte Lebensmittel in der Stillzeit nicht essen darf, ist ein Mythos.

@Mama09: nee, so war das nicht von mir gemeint - wollte damit nur Mißverständnisse bei unerfahrenern Stillmüttern vermeiden.

@Mama09: Ich denke, das musst du wirklich ausprobieren. Meine Freundin hat z.B. während der Stillzeit keine Fruchtsäfte trinken können weil die Kleine davon wund geworden ist. Ich dagegen trinke leidenschaftlich gerne Multivitamin-Saft zum Frühstück und bisher hats meiner Kleinen nicht geschadet. Genausowenig wie Schokolade (ohgott, ich würde sterben, wenn ich das nicht mehr essen dürfte...)

Eine Freundin von mit hat ich glaube nach etwa 6 Monaten jedesmal einen Heulanfall nach dem Stillen bekommen und hatte totale Depressionen. Ihr wurde dann geraten, abzustillen bzw. wollte und konnte sie dann selber nicht mehr. Sie hatte alles mögliche probiert, da sie auch selber Hebamme ist.

Habt ihr da Erfahrungen oder einen Tipp? Woran kann das liegen und wie kann man das vermeiden oder in den Griff bekommen?

Das hört sich stark nach einer postnatalen Depression an. Die Ursachen sind z.B. ein traumatisches Geburtserlebnis, aber bei deiner Freundin klingt das eher danach, dass sie auf die Stillhormone reagiert hat. Oder irgendwelche unterbewussten Probleme mit dem Stillen wie z.B. eingeengt fühlen, Druck von der Außenwelt. Da kann es so viele Ursachen geben. Man kann es mit Psychopharmaka probieren (es gibt ja auch verträgliche für SS und Stillzeit), aber meistens hilft da nur abstillen wirklich. Zum Glück ist das seeehr selten.

Hallo Clau,

beschreibe das Problem bitte etwas genauer - warum weint sie nach dem Stillen? Was deprimiert sie - weil sie "noch" stillt?!
Als Hebamme müßte sie doch einiges an Erfahrung haben?

Es gibt ja Frauen, die gerne lange stillen möchten (die auch das Gefühl haben, dass es richtig ist), bei denen aber der Druck von aussen sehr groß wird, dass sie abstillen sollen - könnte es dass sein?

Grüße, Lissycat

Lissycat: Das kann ich dir jetzt gar nicht so genau erklären. Ist auch schon fast 2 Jahre her.
Hat mich nur interessiert, was es sein könnte.
Sie wollte gerne noch weiter stillen. hatte auch soweit ich weiß keinen Druck von aussen. Sie hat aber einen Sohn, der Unterschied sind 6 Jahre, vielleicht ist es ihr irgendwie zu viel geworden?