Babyforum

In dem Thread über Haushaltshilfen ist ja schon ausführlich darüber diskutiert worden, ob man nun lieber im Krankenhaus oder im Geburtshaus entbinden möchte.

Ich dachte mir, ich mach dazu mal einen neuen Thread auf, damit das Thema nicht untergeht. Dafür ist es einfach zu wichtig.

Also, wir haben uns für ein "Zwischending" entschieden. Ich werde in einer großen Klinik mit angeschlossener Kinderstation entbinden. Aber die Vorstellung, dass sich da vielleicht zig verschiedene Hebammen um mich kümmern würden, hat mich auch gestört.

Deswegen hab ich mich für eine Beleghebamme entschieden. Sie kommt jetzt auch schon zu mir nach Hause und macht die VU. Außerdem bin ich im GVK bei ihr. Ab der 38. SSW steht sie dann auf Abruf für mich bereit. Das heißt, wenn die Wehen losgehen, fahren wir beide ins KH und da ist sie dann bei mir, bis alles überstanden ist. Außerdem übernimmt sie auch die Nachbetreeung.

Dieser Extraservice kostet uns zwar 200 € Eigenanteil, aber das ist es uns wert und wir fühlen uns sehr gut mit unserer Wahl.

Geburtshaus war mir beim ersten Kind zu heikel- und ich muss echt sagen, ich bin froh, dass ich nicht doch dorthin gegangen bin. Das hätte nämlich echt Probleme geben können weil ich ja nicht normal entbinden kann wie sich jetzt herausgestellt hat.
Im Krankenhaus wollte ich aber auch nicht den ganzen Schichtwechseln ausgeliefert sein, also wollte ich ursprünglich auch ne Beleghebamme. Aber die waren mir dann zu weit weg, also hab ich meine Mutter mitgenommen (auch Hebamme). Sie war dann die ganze Zeit bei mir und ab und zu hat dann mal die angestellte Hebi reingeschaut.
Das war echt optimal und ich würds sofort wieder so machen. Aber für die nächste Geburt hat sich das jetzt eh erledigt...

ich habe ja im anderen tread schon geschrieben, dass es mit beim ersten zu unsicher ist.
ich würde mich einfach nicht trauen, so komplett ohne Klinik zu entbinden.
Deswegen gehe ich auch in ein ganz normales Krankenhaus. Wichtig war mir aber auch, dass eine Kinderklinik mit angeschlossen ist, falls irgendetwas sein sollte.

Deswegen habe ich mich auch gegen die Wolfahrtklinik entschieden, obwohl sie sehr gut sein soll. Aber dort warten sie eben so lange wie möglich, bis sie die Kinder verlegen und häufig sind die Babys dann schon in einem so schlechten Zustand, wenn sie in der Kinderklinik ankommen... das ist mir echt zu viel Risiko.

Dewegen eine Klinik in der ein Kinderarzt vor Ort ist.

Wenn alles gut geht, vielleicht traue ich mich dann beim Zweiten in ein Geburtshaus zu gehen.

Hallo,
werde meinen kleinen in der nahegelegensten Klinik bekommen die auch nicht so groß ist was ich persönlich sehr angenehm finde da dich ja jeder dort schon kennt und hab auch freiberufliche hebammen (3-er team) dich sich abwechselnd um mich kümmern in der vu und bei geburt halt die die diensthabende von den dreien dann dabei ist...hat aber nix gekostet...fühl mich sehr gut betreut und hatte bei denen auch meinen gvk gemacht..die nachsorge wird dann auch von dort übernommen sowie diverse babykurse und rückbildung...

Ich werde ebenfalls in die nächstgelegene Klinik gehen, das ist hier zufällig die Uniklinik.
Ich habe eine der beiden Beleghebammen, die für uns um den Termin "auf Abruf" bereit steht und die wir anrufen, wenn es los geht. So habe ich dann ein bekanntes Gesicht dabei (außer meinem Mann ), wenn es spannend wird.

Ich finde es auch beruhigend, direkt eine angegliederte Kinderklinik im Haus zu haben und die Uniklinik hier hat einen tollen Ruf, was die Frauen- und Wöchnerinnenstation angeht. Aber ich habe auch kein Unwohlgefühl oder ähnliches im Krankenhaus, so dass ich Geburtshaus gar nicht in Erwägung gezogen habe.

Ich mache auch Gymnastik und GVK in dieser Klinik, so dass ich die Örtlichkeiten schon einigermaßen kenne.

Ich hab auch alles in meiner Geburtsklinik gemacht (VUs bei der Hebi, GVK, Säuglingspflegekurs, jetzt Babymassage und Rückbildung) und die nächstgelegenste wars auch (nur 300m von unsrer Haustür entfernt )
Sie hat aber auch nen sehr guten Ruf (was man von unsrer Uni-Klinik leider nicht behaupten kann...)Die Kinderklinik wäre auch nicht weit weg gewesen.

@Kedda: Warum hat die Uniklinik bei uns so nen schlechten Ruf? Hab bisher noch nie was von der gehört, weder negativ noch positiv. Red ja aber noch auch mit niemandem über Krankenhäuser hier ...

hallo

also ich habe auch eine beleghebamme gehabt die mich die ganze ss über betreut hat die kurse waren bei ihr ! und sie hat mich auch entbunden im kh!

ich wollte auch auf keinen fall 26 leute die wegen schichtwechsel in mir rumwerckeln haben hihi!

ich war so zufrieden mit meiner hebi wir treffen uns heute noch und ist echt freundschaftlich!

ich denke zu einer geburt sollte man sich richtig wohlfühlen und leute um sich haben die man kennt und vertraut!

ich konnte auswählen zwischen mehreren kh wo sie betten hat!

lg steffi

@esposita: ich hab halt gehört, dass es dort ne richtige Massenabfertigung sein soll, total unpersönlich. und auf der Wochenstation wird man sehr allein gelassen. keine ahnung, ob das stimmt. Muss auch dazu sagen, dass sowas jeder anders wahrnimmt. Hab auch voim Diakonie schon positives und negatives gehört und war aber total zufrieden.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in der Geburtspraxis entbinden werde. Unser KH soll auch oft sehr unpersönlich sein und es kommen oft viele verschiedene Leute (Ärzte, Hebammen) und untersuchen ohne zu fragen.

Ausserdem gibt es in dem KH eine der höchsten Kaiserschnitt-Raten in Deutschland. Oft wird man von den Ärzten gedrängt. Das will ich auch nicht!

Also, ich habe meinen kleinen süssen vor zwei Jahren im Geburtshaus bekommen... für mich war es das Beste was ich machen konnte. Ich hatte auch schon meine Kurse und die Akupunktur dort und meine Hebamme, die mich super betreut hat die ganze Schwangerschaft...
Der kleine ist mein erstes Kind und ich hatte eine Bilderbuchschwangerschaft. Alles normal und fast keine Beschwerden. Kopf lag schon früh unten...Gewicht normal. Nachdem ich das Geburtshaus besichtigt habe, stand für mich gleich fest, hier wird er geboren.
Ich hatte trotzdem große Angst vor der Geburt, aber die Hebammen und mein Mann und die Atmosphäre haben es einfach nur heimelig und somit gleich beruhigend gemacht. Ich konnte alles mitbringen, was ich brauchte etc...
Und was soll ich sagen, bei mir ging es ganz unkompliziert und schnell: Nach drei Stunden war er endlich da! Keine Ärzte, Kein Scheinwerfer, kein Tropf keine Schmerzmittel etc. Nur wir!!! Ich würde es immer wieder so machen! Jede Frau sollte darauf vertrauen, dass ihr Körper dazu fähig ist ein Kind zu gebären und auf ihre eigene Kraft vertrauen. Und wer sich fürs KH entscheidet tut dies mit Sicherheit auch aus für ihn wichtigen Gründen. Egal wo, es ist und bleibt ein tolles Erlebnis. Also einfach dem Bauchgefühl vertrauen... :)

Ich hätte da auch mal eine Frage...

Wie ist das denn im Geburtshaus, wenn man einen Dammschnitt benötigt bzw. reißt? Kommt dann ein Arzt oder machen das die Hebammen?

also wie das im geburtshaus ist, weiß ich nicht. aber in der klinik schneidet durchaus die hebamme, deswegen denke ich macht sie das im GH auch.

wie das mim nähen ist... gute frage. keine ahnung...
die u1 darf die hebamme machen. so dass man eigentlich gar keinen arzt braucht.
vielleicht wird man dann zum nähen in die ambulanz überwiesen...?

Das macht die Hebamme, macht sie im Kh übrigens auch.

Wie das mit dem Nähen ist, weiß ich nicht genau (bin zum Glück nie in den Genuss gekommen), aber ich denke, dass das auch die Hebammen machen können.
Bei mir war gar kein Gyn da, denke nicht, dass der extra zum Nähen gekommen wäre.

also ich wurde ja gerissen UND geschnitte worden, und die nähen hat bei mir die Oberärztin gemacht...
ich muss generell sagen, dass ich soo froh drüber bin,dass ich im Katholischen KH entbuden habe, weder zu Hause, noch im Geburtshaus, noch sonst wo. ich habe mich rund um versorg und beobachtet gefühlt, auch wenn bei mir ein hebammenwechsel passiert ist, mir war es sooo egal, mir ging es soo was von scheiße, ja ist so, dass es mir egal war, hauptsache, es ist irgendeine erfahrene person an meiner seite, die mir hilft. für mich war das KH die perfekte wahl, denn ich hatte soo viele komplikationen...
WENN wir noch irgendwann mal ein baby erwarten(was mein Mann üüüüüüberhaupt nicht mehr will) dann wird es auch beim nächsten mal das KH sein!

EDIT: RSF. die Oberärztin war von 14uhr bis zum schluss immer zwischendurch mal da.. hat immer nach dem aktuellen befund geschaut und mit den hebammen besprochen, was gemacht werden muss... sie sollte dann auch den kaiserschnitt bei mir machen, durfte dann aber g-tt sein dank NUR bei der zangengeburt nachhelfen ich fühlte mich richtig wohl, bei 1-2 hebammen, die ständig bei mir waren und die oberärztin, die seeehr oft vorbei kam!

Ich denke es ist einfach Typsache, das muss jeder für sich entscheiden.
Ich fühl mich in einem KH einfach nicht gut versorgt und betreut, sondern ausgeliefert.
Das hat auch gar nicht unbedingt etwas mit der Qualität des Kh zu tun, sondern in erster Linie mit mir selbst. Ich verlass mich halt lieber auf mich und meinen Körper als auf Maschinen.

Aber davon mal abgesehen, ein Gh ist ja eh nur dann eine Option, wenn man eine völlig normale Geburt zu erwarten ist. Anderenfalls muss man so oder so eh ins KH

@luzy: ich hätte mir soo sehr eine normala geburt gewünscht,die spontan anfängt, ohne große komplikationen und schmerzen verläuft und wo ich dannach gute erinneerungen von habe.. leider war es nicht so... leider..

Ja, da hab ich echt Glück gehabt...

Meine Freundinnen meinen immer ich soll doch auch gleich ihre Kinder kriegen, aber sooo lustig fand ich es dann doch nicht

Nähen macht die Hebamme, wenn es nötig ist. Auch im OP nähen ja meist die Schwestern zu und nicht mehr der Arzt. Das ist also gar kein Problem.
Meine Hebamme meinte, dass sie sehr, sehr selten hat, dass eine Frau reißt oder geschnitten werden muss. Das kann eine erfahrene Hebamme wohl gut "abdrücken" oder so.
Im KH wird es oft aus bequemlichkeit gemacht, weil es dann schneller geht oder nicht so viel Arbeit mache.

Wie es dann in der Realität ist, kann ich euch in 7 Monaten sagen

Ich hab mir auch lange Gedanken drüber gemacht wo ich entbinden wollte. Hab aber dann doch schnell die Entscheidung getroffen in einer Klinik zu entbinden, mit Zwillingen war mir das einfach zu heikel.
Da es meine erste Geburt war, war ich auch total unsicher. Ich hätte gern in einem Geburtshaus entbunden, weil ich einfach eine Geburt wollte ohne viel Stress und Hektik um mich rum, ohne tausende Leute die kommen und gehen und dies und das.
Aber wenn ich so mit Abstand an die Geburt denke war es in meiner Situation mit Zwillingen die einzig richtige Wahl in eine Klinik zu gehen. Niccolo´s Herztöne wurden ja kurz schlecht und waren dann ganz weg für kurze Zeit als Naomi schon geboren war und ich hatte Glück das sie sich wieder fingen sonst hätte ich schneller als ich schauen konnte im Op gelegen für einen Notkaiserschnitt. Eine spezielle Kinderklinik ist auch nur wenige Minuten weit weg gewesen und das hat mich dann schon beruhigt das wenn es nötig gewesen wäre sofort die Muckelchen hätten verlegt werden können.
Ich bereue meine Entscheidung für die Klinik wirklich nicht, wenn ich nur ein Baby gekriegt hätte wäre ich unter Umständen vielleicht wirklich in ein Geburtshaus gegangen, aber bei unseren Zwillingen stand einfach recht schnell fest Klinik.
Da ich Kliniken so im allgemeinen eh nicht besonders mag und mich nie besonders wohl fühle wenn ich eine Klinik betrette war ich dann doch schnell wieder daheim nach der Geburt. Mittwochs entbunden Donnerstagsnachmittags schon wieder daheim.
Daheim konnte ich mich besser erholen und da die Muckelchen ja gesund waren war es für uns das Beste die ersten Tage daheim statt in der Klinik zu sein.
Mit der Unterstützung meiner Hebamme hat das super geklappt.

So eine Entscheidung muss man einfach nach Gefühl und den eigenen Umständen der Schwangerschaft treffen.


Lg Kate

Ich wünsche mir auch, dass ich möglichst wenig medizinische Unterstützung brauche während der Geburt. Meine Hebamme ist da auch eher auf Natur eingestellt und hat wohl ein sehr gutes Renommé bei den Ärzten. Also mir nichts, Dir nichts ein Kaiserschnitt, da wird sich meine Hebi quer stellen. Sie hat mich auch so auf die Geburt eingestellt, dass ich die Gewissheit habe, dass mein Körper genau weiß, wie er das Kind auf die Welt bringt. Ich muss ihn nur lassen. Dabei hat mir auch das Buch über Geburt von Liz Lorenz-Wallacher gut geholfen. Schaut es Euch mal an.

Aber für den Fall, dass es eben nicht so klappt, wie ich mir das wünsche, ist es doch beruhigend zu wissen, dass ich alle medizinische Unterstützung bekommen kann, wenn ich sie benötige!