Babyforum

Ich muss mich mal kurz hier wieder runterbringen. Die Maus ist so eine liebe, sie beschäftigt sich immer selber und eigentlich klappt es auch mit dem Stillen total toll, aber seit 1,5 Wochen hat sie sich neue Marotten einfallen lassen...

Erst hat sie sich die Lunge aus dem Hals geschrien, nachdem sie 10 Minuten wie ne Wahnsinnige getrunken hat und dann auf einmal ging das nicht mehr. Erst nach viel Geschrei und 10-15 minütiger Pause. Dann hat sie seit Montag mind. 1h beim Stillen gebraucht. Der HÖhepunkt war an einem Abend 1:45. Weglegen hat nichts gebracht, da war das Geschrei groß. Also hab ich ihr die Zeit gelassen die sie brauchte und es war ok. War auch froh, dass diese Schreiattaken vorbei waren. Jetzt hat sie die seit gestern wieder ist aber schneller fertig...

Hoffe das es daran liegt, dass es ja um die 12. Woche rum nochmal nen Schub gibt für die Kurzen und sie sich vielleicht neu "einrichtet". Mal sehen, wie es in den nächsten Tagen wird.

Da grad wieder so eine Stillphase war, musste ich das hier mal loswerden, sonst hab ich gleich noch schlechte Laune, wenn die Maus ihren Mittagsschlaf beendet hat. Sie kann ja eigentlich auch nichts dafür...

Hallo liebe Zauberblume80 ,

meine Kleine hatte das auch, ziemlich ähnlich und es war bei uns nach ca. 2Wochen wieder vorbei und sie hat wieder getrunken wie vorher. Es gab aber dann beim nächsten Schub wieder eine ähnliche Phase aber nicht mehr so arg.

Es kann aber auch sein das deine Maus so langsam merkt,das du ihre Nahrungsquelle bist und ihr wann immer du möchtest die Brust weg nehmen kannst.

Hier so einen ähnlichen Artikel habe ich damals gefunden als ich das Problem hatte und es hat mir ein lächeln ins Gesicht gezaubert und es hat mir sehr geholfen

****************************************

Die "Brustschimpfphase"



Ein besonderes Kapitel bildet die schwierige "3-Monats-Phase" (die bei vielen Kindern später auftritt als die Bezeichnung vermuten lässt), die sehr anschaulich in der Fachpublikation der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Stillen und Muttermilchernährung", Ausgabe 2001, S. 67 beschrieben wird: "Die meisten Frauen berichteten von Blähungen in dieser Zeit, in der das Kind gerade beim Stillen untröstlich zu weinen anfängt - die "Brust-Schimpf-Phase", wie es die Psychoanalytikerin Melanie Klein nennt. Frauen, die sich damit befasst hatten, empfanden deren Erklärungsmodell besonders entlastend: Das Kind trinkt, setzt ab, weint wütend, will nicht trinken. Statt in Schweißausbrüche, Ratlosigkeit und Wut zu verfallen, regt das Klein'sche Modell zum Verständnis dessen an, dass das Kind nach drei Monaten zu "begreifen" beginnt, dass es nicht mehr eins mit der Mutter ist, sondern die Brust etwas ist, was nicht zu ihm, sondern zur Mutter gehört. Sie kann den Milchquell geben oder entziehen. Diese traurige Entdeckung setzt das Baby durch das "Anschimpfen" der Brust - wie eine erste Pubertät - selbst in Szene, und auf diese Weise übt es die erste Eigenständigkeit ein. Frauen, die diese Situation - das Kind ist hungrig, trinkt, setzt ab, schreit wütend los, lehnt die erneut angebotene Brust ab - nach diesem Denkansatz verstehen, schaffen es leichter weiterzustillen. Denn sie verarbeiten das abweisende Gebrüll und Verhalten nicht als Kritik an Milch, Menge, Nippel, Brust, Halteposition oder Stillsituation, sondern als einen ersten Schritt auf dem Weg, das eigene Selbst zu entdecken. Wenn die Mutter in dieser 3-Monats-Phase jedoch zusätzlich einem besonderen Druck vom Partner ausgesetzt ist, bildet diese Zeit oft den Grund, das Stillen aufzugeben nach dem Motto: "Die Milch hat nicht mehr gereicht. Das Kind hat ja nur noch geweint.“

ich hoffe das hilft dir weiter..

Ja, Brust-Schimpf-Phase trifft es.
Hoffe auch, dass es bald wieder vorbei ist. Ist zum Glück auch nur tagsüber, nachts läuft es alles bisher weiterhin super...

edit: Das es bei euch nach 2 Wochen vorbei, gibt Hoffnung... Zum Glück hab ich einen verständnisvollen Mann, der niemals sagen würde, das Kind wird nicht mehr satt o.ä.