Babyforum

Hallo zusammen

Im Februar habe ich einen Thread eröffnet, in dem ich euch meine Schwangerschaft mitgeteilt habe. Ich hatte die ersten drei Monate eine sehr unkomplizierte und schöne Schwangerschaft und die Vorfreude auf unser kleines Mäuschen war riesengross. Ich fühlte mich wohl und fit, teilweise auch „unschwanger“.

Die ersten drei Monate vergingen und nach der 1. grossen Untersuchung und der Nackenfaltenmessung sah alles supi aus, so dass ich meine Angst eine Fehlgeburt zu erleiden um ein grosses Stück zurückschrauben konnte.

Eine Woche nach der Untersuchung war ich mit einer Arbeitskollegin beruflich in einer anderen Stadt, die ca. 100km von meiner Heimatstadt entfernt liegt. Ich hatte keinerlei Vorboten für das, was später passiert ist. Am Nachmittag wollten wir uns dann auf den Heimweg machen. Als wir die Kundenfirma verlassen wollten bemerkte ich, dass was nicht stimmte. Ich ging auf die Toilette und erlitt einen Schock. Ich hatte Blutungen! Ich rannte aus der Toilette und sagte meiner Freundin sie solle mich umgehend in das nächste Spital fahren. Mein Herz raste und ich hatte Angst um mein Baby! Im Spital angekommen, gingen wir zur Information und meldeten mich zur Untersuchung an. Sie schickten mich in den 2. Stock zur Gynäkologischen Untersuchung. Im Lift spürte ich wie es zwischen meinen Beinen warm wurde. Ich dachte vor lauter Schreck hätte ich mir in die Hose gemacht aber dem war nicht so. Ich versuchte den „Urin“ zu halten, es ging aber nicht und es lief immer weiter… Der Lift hielt an und ich watschelte mit beiden Händen im Schritt zur Anmeldung. Man schickte mich auf die Toilette um mich auszuziehen. Ich sass auf der Schüssel und weinte mir den Schmerz von der Seele. Ich hielt die ganze Zeit meine Hände zwischen den Schritt, weil ich Angst hatte, das Baby würde ausgespült. Ich fühlte mich wie im falschen Film und zitterte am ganzen Körper. Eine Schwester kam und brachte mich in das Untersuchungszimmer. Die paar Schritte zum Zimmer waren die Hölle, denn bei jedem Schritt ging wieder ein Schwall mit Wasser und Blut ab, es hörte nicht auf. Ich legte mich auf das Bett und versuchte mich ein bisschen zu beruhigen, was jedoch nicht möglich war. Unterdessen kam auch meine Arbeitskollegin in das Untersuchungszimmer. Sie war für mich an diesem Tag eine riesige Stütze.
Es vergingen eine Minuten bis ein Ärztin ins Zimmer kam. Sie holte das Ultraschallgerät und mein Herz blieb fast stehen. Ich sagte ihr ich wolle nicht hinschauen, sie solle mir einfach sagen ob mein Baby noch lebt. Nach ein paar Sekunden sagte die Ärztin: „Schauen Sie her!“. Unser kleine Schatz machte Purzelbäume und es schien ihm gut zu gehen! Ein Stein fiel von meinem Herzen, aber ich war noch lange nicht über dem Berg. Diagnose:

BLASENSPRUNG IN DER 16. WOCHE!

Die Ärztin druckte ein paar Bilder aus und ging aus der Tür. Während Sie fort war kam eine Schwester und wollte mir einen Tropf anhängen. Ich fragte für was dieser Tropf sei und sie antwortete: „Ich mache Sie für die Ausschabung bereit“. Ich fing an zu schreien und sagte das Baby lebe!!

Die Ärztin kam in Begleitung eines anderen Arztes zurück. Der sah sehr besorgt aus. Er untersuchte mich noch mal und fing an die andere Ärztin zu beschimpfen. Sie habe mir falsche Hoffnungen gemacht, denn das Baby hätte fast kein Fruchtwasser mehr und hat eine Überlebenschance von 10%. Ich war mir bewusst, dass ich noch am Anfang der Schwangerschaft war, aber ich hätte eine Fehlgeburt in diesem Stadium nicht verkraftet.

Nach der Niederschmetternden Nachricht brachten sie mich in ein Einzelzimmer. Zur gleichen Zeit kam endlich mein Mann im Spital an.

Ich bekam Medikamente (Wehenhemmer, etc.) und einen Tropf da ich weder Trinken noch Essen durfte. Mittlerweile war es 22 Uhr und der Arzt kam mich noch mal besuchen. Ich fragte ihn ob ich was essen dürfte. Er meinte lieber nicht, damit ich Nüchtern bin falls es in den nächsten 24 Stunden zum Abort kommt (hatte zu dieser Zeit eine Vorderwandplazenta, welche bei einem Abort gefährlich hätte werden können).

Ich bekam jeden 2. Tag eine Ultraschalluntersuchung. Dem Baby ging es gut und die Fruchtblase regenerierte sich von Tag zu Tag immer mehr. Ich hatte die ganze Zeit Blutungen und hatte vor jeder Untersuchung Angst, mein Baby würde nicht mehr leben.

Nach 10 Tagen hatte ich wieder Fruchtwasserverlust. Da dachte ich es wäre vorbei…
Wieder wurde ich untersucht. Das Fruchtwasser hat sich zum Glück immer wieder regeneriert. Das Risiko, dass das Kind abgeht war aber sehr gross da die Infektionsgefahr nicht zu vergessen war!

Die Tage im Spital, weit weg von zu Hause, waren die Hölle! Nach insgesamt drei Wochen haben sie mich nach Hause entlassen. Viel machen konnten sie ja sowieso nicht. Ob ich im Spital oder zu Hause liege spielte keine Rolle. Zu Hause fühlte ich mich aber natürlich besser!

Ich musste fast bis ans Ende der Schwangerschaft liegen (ca. 25 Wochen) und lebte mit täglichen Angst das Baby zu verlieren, wenn es erneut zu einem Blasensprung oder einer Infektion käme! Im Nachhinein gesehen verliefen die letzten paar Wochen meiner Schwangerschaft aber sehr gut und ich konnte mich wieder auf die Vorfreude konzentrieren!


Geburt:

ET war der 28.10.2010. Unser kleine Mann wollte aber nicht obwohl wir zu Anfang mit einer Frühgeburt gerechnet haben. Weil mein Frauenarzt meinte es sei ein grosses Kind, haben wir dann am 01.11.2010 am Morgen um 10 Uhr eingeleitet. Am Abend um 22 Uhr kam unser Sonnenschein auf natürliche Weise mit folgenden Daten zur Welt:

Gewicht: 5390g / Grösse: 54cm / KU 39cm

Mit der Geburt fiel uns wortwörtlich ein grosser Stein vom Herzen. Die ganzen Strapazen der letzten Monaten waren vorbei!

Wir sind überglücklich und geniessen es unseren Sohn heil auf die Welt bekommen zu haben!

Liebe Grüsse

Miranda

Vielen, vielen Dank für deinen Thread. Meine Schwangerschaft ist selbst nicht gerade so leicht, wo ich aber deine Geschichte gelesen habe wurde mir ganz anders und ich muss sagen da geht es mir noch richtig gut. Klar man macht sich immer Sorgen wenn es nicht normal verläuft aber du hast mir jetzt wirklich Mut gemacht.

Es tut mir wahnsinnig leid für dich das du solche Strapazen und Ängste erleben musstest aber ich wünsche euch alles, alles Gute mit eurem Kleinen Engel.

Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken und es tut mir sehr leid. Dafür dass ihr so eine schlimme Zeit hattet wurdet ihr Gott sei Dank ordentlich belohnt. Alles Liebe für Euch!

Bei deiner Geschichte treibt es mir echt die Tränen in die Augen. Ich kann mir nicht vorstellen, was für eine Tortour das gewesen ist. Um so schöner natürlich, dass es für Euch einen so glücklichen Ausgang genommen hat und ihr einen strammen Jungen in Eure Familie aufnehmen durftet. Alles Gute für Euch!

Ich hab jetz direkt ein paar Tränen in den Augen, dein Bericht lässt einen echt das Blut in den adern gefrieren, die ganze Zeit dachte ich oh nein sie verliert es..

Und dann kommt dieser süße kleine Fratz sogar noch nach dem ET, das ist wirklich das was wir in dieser Welt brauchen, ein WUNDER!!!!!

Alles gute für euch und euren kleinen Kämpfer

Du liebe Güte! Also, ich weine wirklich fast nie, aber dieser Bericht ließ mir die Tränen nur so laufen. Nicht auszudenken, was ihr durchgemacht haben müsst.
Und dass dann auch noch die Ärzte "einfach so" eine Ausschabung vorbereiten, macht mich sprachlos.

Wie schön, dass sich alles zum Guten gewendet hat und ihr einen so tollen Jungen zur Welt gebracht habt. Herzlichen Glückwunsch! Da sieht man mal wieder, was der menschliche Körper für ein Wunderwerk ist . Ich wünsche dir und deiner kleinen Familie von Herzen alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

Danke für deinen Bericht!!!

Ich selbst habe auch starke Blutungen - allerdings erst in der 27.SSW - durchmachen müssen und kann so gut nachfühlen was in diesen ersten Momenten bei dir ablief.

Herzlichen Glückwunsch, dass du dich gegen die Ärzte durchgesetzt hast und dafür mit so einem süßen Fratz belohnt wurdest. Das macht sicher vielen, die auch mit Schwangeschaftskomplikationen zu kämpfen haben, Mut.

Ich wünsch dir und deiner Familie alles nur erdenklich Gute für die Zukunft und eurem kleinen Kämpfer auch weiterhin so gute Schutzengel.

ich hab pipi in den augen.
es tut mir leid, was du erlebt hast. aber ich denke, dass dein gesunder kleiner schatz dich für all das entschädigt.

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!:)

Liebe Miranda,

ich dachte immer ich hätte eine schwierige erste Schwangerschaft gehabt, aber das was ihr mitmachen musstet ist einfach nur wahnsinn.

Man kann gar nicht beschreiben und in Worte fassen was das für eine Hölle gewesen sein muss, so lange Zeit um eure Kind zu bangen und zu kämpfen.

Liebe Miranda du musst unendlcih viel mit gemacht haben und du musst wahnsinnig stark sein. Sei bitte unendlich stolz auf dich.

Das Bild ist ja wahnsinnig süss, alles erdenklich Gute für die Zukunft. Das ihr nie mehr so etwas erleben müsst!

Danke für deinen Bericht.

Oh Mein Gott! Ich war total geschockt, als ich den Anfang deines Berichts gelesen hab! Dachte echt, jetzt schreibst du, du hättest das Kind verloren... Puh, und dann das Foto von diesem niedlichen Kerlchen! Ich hab echt Tränen in den Augen.
Unvorstellbar, was ihr durchmachen musstet und dass dann trotzdem noch dieses Wunder geschehen ist!

Ich danke dir für diesen Bericht!!
Das zeigt mir wirklich was man alles schaffen kann, wenn man es möchte!!
Ich bin sooo froh, dass es gut ausgegangen ist bei euch und deiner kleiner Mann ist ja so ein süßer!!!

Alles Liebe und viel Gesundheit und Glück wünsche ich euch!!!

Finde es wirklich stark, dass ihr das durchgehalten habt!! :)

Alles Liebe zur Geburt Eures Goldschatzes.
Das hat sich gelesen wie ein Krimi und ich bin froh, dass alles gut gegangen ist..
Ein echter Brummer(im positiven Sinne)

Oh man, ich liebe Happy Ends, ganz besonders wenn sie wirklich so passiert sind!

Ich kann mir kaum vorstellen, wie schrecklich das gewesen sein muss, aber euer "kleiner" großer Mann hat tapfer durchgehalten, genau wie du. Herzlichen Glückwunsch und alles, alles Gute!

Wie heißt er denn eigentlich? (Oder hab ich das überlesen??)

Oh jeh, das liest sich ja furchtbar.
aber mit happy end!
herzlichen glückwunsch!
alles wurde gut.

Herzlichen Glückwunsch zu eurem kleinen großen Wunder.

Ich freue mich riesig, dass ihr nach einer so schrecklichen Zeit einen gesunden kleinen Sohn geschenkt bekommen habt. Ich war ganz ergriffen und hatte Gänsehaut, als ich deinen Bericht gelesen habe...

Meine Güte... wie schrecklich muss diese Zeit gewesen sein. Diese Momente, wo eine Mutter Angst um ihr Baby haben muss, und immer wieder diese schlimmen Momente....

Aber ich freue mich so unglaublich für euch, dass ihr nach diesen schlimmen Zeiten euer "Wunderkind" in den Armen halten könnt

Ich wünsch euch alles alles erdenklich Liebe und Gute

WOW! Zwischendurch klappte mir der Mund auf und ich hatte Gänsehaut! Wahnsinn. Zum Glück ist alles gut gelaufen! Stell ich mir nicht einfach vor, so eine lange Zeit liegen (ich selbst musste am Anfang 2-3 Wochen liegen, das ist ja ein Witz gegen deine Zeit!)

Alles Gute euch!

Herzlichen Glückwunsch !!
Zum Glück ist alles gut gegangen.

Hast du wirklich so ein großes Kind normal entbinden können ?
Wahnsinn !!!

Alles, alles, alles, alles Liebe und Gute !!

Herzlichen Glückwunsch! Toll, dass alles so gut ausgegangen ist. Zwischendurch beim Lesen hatte ich schon richtig Angst, wie es ausgegangen ist.

LG, Ranunkelchen

Hallo Miranda,
Herzlichen Glückwunsch zu Eurem Sohn!
Ich habe grade einen Magenkrampf bekommen als ich das alles gesehen habe. Mensch ich kann mir kaum vorstellen was du / ihr durchgemacht habt.
Ich freue mich sehr für Euch und wünsche euch alles erdenklich gute.

Vielen Dank für eure Beiträge!

Der kleine heisst Leart und ja "moonlight", ich habe ihn wirklich normal geboren bin selber nicht die kleinste mit 1.85 (auch nicht die dünnste) aber mit einem solchen Kind hat nicht mal mein Arzt gerechnet. Die Geburt verlief sehr gut aber im Nachhinein meinte der Arzt dann doch, dass er auch hätte stecken bleiben können und es dann zu einem KS gekommen wäre. Zum Glück ging aber alles gut!

Wünsche euch allen einen schönen Tag

Miranda

Wow, ich bin einfach nur schockiert, wie die Ärzte mit einem umspringen können...
Aber ich bin total froh (habe auch meinem Mann das vorgelesen) dass alles gut gegangen ist.
Wir meinten beide, dass es wirklich heftig ist, wie so schnell verfahren wird.

Doch wie ihr schon alle sagt, es ist immer wieder ein Wunder was der Körper vollbringt!!!
Euch noch alles gute mit eurem kleinen Prinzen!

oh mein gott. deine geschichte zeigt, zu welchen wundern wir fähig sind. du kannst so stolz auf dich sein, dass du so um deinen sohn gekämpft hast.
was die ärzte mit dir und ihm machen wollten, ist echt krass. das ist kaum zu glauben.

ich wünsch dir, deinem mann und deinem sohn eine tolle zeit und noch viele wunder