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Schnuffeltier
Diamant-User



Beigetreten: 04/03/2009 11:35:19
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Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




26/06/2011 13:29:00

Bei uns ist es momentan unheimlich anstrengend!!!

Die kleine maus hat leider abgenommen und dann hat das Gewicht stagniert. Die hebi hat festgestellt das sie nicht richtig saugt/sie hat nicht genug kraft in der mundmuskelatur und löst außerdem nach jedem schluck das vakuum. Dadurch ist, natürlich, auch meine milchmenge zurück gegangen...
Also ist ein notfallprogramm angelaufen und sie nimmt jetzt wieder zu (nicht riesig viel aber kontinuierlich).
Allerdings sieht der tagesablauf wie folgt aus:
tagsüber alle 3 std. stillen, dann 15 min. abpumpen dann füttern, nachts alle 3 std. abpumpen dann füttern.
Stillen ist für mich leider überhaupt nicht schön (für sie scheinbar nicht ganz so schlimm, ab und an kommt sie nach der flasche und will noch ein bisschen an der brust nuckeln)! Sie bekommt halt kaum etwas raus und fängt dann, mit meiner brustwarze im mund ganz jämmerlich an zu weinen. Das ist, emotional, für mich ganz fürchterlich.
Außerdem bringt meinen mann und mich der rythmus langsam um! Wir sind beide völlig fertig und übermüdet und wenn ich alleine bin habe ich ziemliche probleme sie ruhig zu halten wärend ich abpumpe.
Was so schlimm ist íst das sie dadurch das sie zunimmt ja nicht besser, doller saugt... Meine hebi probiert eine stillberaterin die gleichzeitig muntherapeutin ist zu erreichen aber die ist vielleicht schon in rente.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Wenn es nicht schnell besser geht brech ich zusammen! Wenn es alle drei stunden (oder kürzere abstände) stillen wäre dann würde ich das schaffen aber mit dem abpumpen zusammen...
Zu allem überfluss kann anfang der woche ein anruf kommen das mein mann in einer woche auf fortbildung muss und dann ist alles aus!!!
Ich wollte undd will unbedingt stillen, auch weil wir beide allergiker sind aber langsam kann ich nicht mehr!
edit: Ich fühl mich übrigens ganz fürchterlich das ich überhaupt übers abstillen nachdenke! Wie die schlimmste rabenmutter!!!

Daher wollte ich fragen was ihr so für erfahrungen mit milchpulver, abstillen etc. gemacht habt und euch bitten mir die daumen zu halten das wir das nicht brauchen!!!

PS
Sorry fürs kleinschreiben und die rechtschreibung, ich bin übermüdet, hab kopfschmerzen und nur eine hand frei.

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 26/06/2011 13:33:05 Uhr

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Dani7181
Diamant-User



Beigetreten: 24/01/2008 20:42:36
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




26/06/2011 13:58:40

Hallo Schnuffeltier

Ich weiß zwar nicht ob dir das jetzt weiterhilft aber warum versuchst du es nicht mit nur abpumpen und die milch dann zu geben? Also ich hatte auch ziemliche Probleme mit dem stillen. Im Krankenhaus haben mir die Schwestern die Brustwarzen wund gedrückt weil Sarah daran nicht richtig saugen konnte. Ich aber wusste nicht wohin mit meiner Milch. Irgendwann hat mir dann eine Nachtschwester vorgeschlagen abzupumpen und Zuhause in Ruhe mit meiner Hebamme nochmal an das Thema ranzugehen. Leider hat das auch Zuhause in ruhiger Umgebung nicht geklappt. Ich habe dann Sarah ein halbes Jahr so gestillt und es war für uns die beste Lösung. Eine Flasche hab ich vorgepumpt. Bei uns sah es dann immer folgendermaßen aus. Sie hat eine Flasche getrunken dann hab ich sie wieder ins bett gelegt und während sie dann schlief hab ich gepumpt. Ich musste dann erst nach dem halben Jahr abstillen weil meine Milch plötzlich grün wude und meine Hebamme gesagt hat das wäre ein Zeichen um abzustillen bzw hat Sarah zu dem Zeitpunkt eh schon Brei bekommen von daher war es ziemlich einfach. Vielleicht konnte ich dir etwas durch meine Erfahrung weiterhelfen.


Lg dani
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Kedda
Diamant-User



Beigetreten: 15/10/2007 19:56:39
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




26/06/2011 15:06:00

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie das für dich sein muss. Hatte zwar keine Probleme direkt mit dem Stillen, aber auch abgepumpt als ich wieder arbeiten ging. Am WE und an meinen freien Tagen war es die Hölle weil sie ja nebenher dann uch noch gestillt wurde und ich aber gleichzeitig für die nächsten Arbeitstage vorsorgen musste. Ich war nur mit Pumpen und Stillen beschäftigt. Dann kommt ja noch die Nebenarbeit wie Fläschchen und Pumpenzubehör spülen, sterilisieren dazu.
Ich stand und stehe immernoch auf dem Standpunkt- wenn es dich so fertig macht, dann lass es. Es bringt keinem was, wenn du auf Teufel komm raus versuchst dem Kind Muttermilch angedeihen zu lassen und selbst dabei zugrunde gehst. Klar, Muttermilch ist das Beste, was man dem Kind geben kann, aber Millionen von Kindern werden auch ohne diese groß (ich selbst gehöre auch dazu).
Und mach dich nicht selbst fertig weil du ans Abstillen denkst. Deshalb bist du noch lange keine Rabenmutter.




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Ranunkelchen
Diamant-User



Beigetreten: 30/12/2008 12:33:25
Beiträge: 3630
Standort: im hohen Norden
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




26/06/2011 16:47:46

Hallo Schnuffeltier!

Ich kann Dich sooo gut verstehen, bei mir lief das Stillen von Anfang an nicht gut und ich wollte es unbedingt hinkriegen. Wir mußten etwas länger im KH bleiben, weil meine Maus etwas Schwierigkeiten hatte, die Temperatur zu halten. Sie kam auf die Kinderintensiv und ich war völlig fertig vor Angst. So dauerte der Milcheinschuß ewig und dann war immer zuwenig da. Ich mußte von Anfang an zufüttern. Ich hab 3 Monate versucht, davon wegzukommen und voll zu stillen, aber ich hab es nicht geschafft. Ich hab mir solche Vorwürfe gemacht. Nach 3 Monaten stillen/zufüttern hab ich dann abgestillt. An manchen Tagen war ich auch nur mit "Stillen-warten ob sie noch Hunger hat-doch ne kleine Flasche machen-langt immer noch nicht-noch eine machen-sterilisieren-30 Minuten später hatte sie schon wieder Hunger beschäftigt." Abpumpen hab ich nach 2 Wochen verworfen, denn mit dem Abpumpen hatte ich die Milchmenge der nächsten Mahlzeit nur reduziert.

Ich würde an Deiner Stelle entweder NUR abpumpen und füttern versuchen(so hat das eine von unseren Dezembermamas gemacht) um erstmal den Druck rauszunehmen. Wenn Du anfängst, Milchpulver zuzufüttern solltest Du wissen, dass dies dann wahrscheinlich über kurz oder lang das Ende vom Stillen ist. Es ist eine bequeme Variante, aber man kriegt das halt schlecht wieder abgewöhnt.

Erfahrungen mit Milchpulver hab ich folgende gemacht: Am besten hat meine Maus A.ptamil HA PRE vertragen (wichtig für Euch, wenn ihr Allergiker seid). Ist aber auch das teuerste Pulver, wir brauchen mittlerweile ein Paket für 15 Euro pro Woche . Ich hab gelesen, dass man beim Milchpulverkauf auf "LCP" achten soll, dass ist hauptsächlich in den teuren Pulvern drin. Wenn Du regelmäßig abpumpst oder zufütterst, würde ich in einige Flaschen und einen Vaporistor investieren, wenn Du das nicht schon hast.

Zum Thema Rabenmutter: Ich hab immer noch ein schlechtes Gewissen wegen dem Abstillen, aber mich hat das so wahnsinnig belastet. In Gruppen von Müttern, wo alle stillen und ich pack meine Flasche aus, bin ich immer noch verunsichert und denke, alle finden das schlimm. Dabei funktioniert das bei soo vielen Frauen nicht richtig und es ist auch superwichtig, dass es der Mama gut geht und sie einigermassen entspannt mit dem Kind zusammen sein kann. Wie Kedda schon sagt, es schadet nicht, mit Milchpulver ernährt zu werden. Du hast ihr ja am Anfang MuMi gegeben. Das ist auch schon was wert!

Halt durch!

LG, Ranunkelchen








Kleid und Accessoires (Vorbereitung)
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Hausbau
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Alexi
Diamant-User



Beigetreten: 14/05/2007 22:08:18
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




26/06/2011 18:18:21

ich drück dich mal...
und wünsche Dir ganz viel Kraft und Geduld! das ist wichtig!
ich hatte zwar deine Probleme, g-tt sei dank, nie, aber
ich war die ersten 3 Monaten(nicht drei wochen!!) damit täglich und stündlich beschäftigt:
abpumpen, stillen, abpumpen, stillen... usw..
ich ging echt an die substanz... manchmal dachte ich, dass ich zusammenbreche.. weil ich noch studiert habe.. und haushalt und kind... das war eine belastung.deswegen verstehe ich dich ganz.
ich kann dir nur empfehlen: lege dich immer hin, wenn dein Baby auch schläft, schei* egal, dass das geschirr nicht trocken ist, die wäsche nicht aufgeängt und das essen nicht gekocht... das kann warten. dein seelische zustand ist wichtiger.

allerdings war es bei mir umgekehrt- viel zu viel milch und eine sehr gute Gewichtszunahme des Kleinen.
was ich Dir empfehlen kann ist eigentlich nicht abzupumpen... dadurch kannst du die milchmenge für die nächste mahlzeit reduzieren und das willst du ja nicht.
und wenn du mit zufüttern anfängst musst du bedenkne, dass du schneller als du glaubst ganz von der brust wegkommst.
es ist ne einfachere und bequemere variante und wer kerht schon zu entws komplizierterem zurück, wenns auch so geht? wohl keiner.
allerdings bin ich den meinung, auch wenn ich eine 100% still befürworterin mit viel erfahrung bin:
wenn es nicht geht, wenn es dich zu sehr belastet und für mich immer noch das wichtigste argument von allem: wenn das Baby nicht zunimmt, weil die Milch wirklich nicht ausreicht- dann sollte man es lassen und sich nicht noch mehr stressen und belasten, denn das kriegt auch deine Baby mit, steht auch unter stress, was durchaus dazu führen kann, dass es nicht zunimmt..

stillen ist suuper, aber nicht umsonst gibt es sooo viel industiemilch!! wenns nicht geht, dann bringt es Dir nichts dich zu quellen und zu stressen.
und eine rabenmutter bist du deswegen auch nicht! was für ein quatsch! du gibst deinem Kind Liebe, Geborgenheit und willst für ihn nur das Beste- das ist das Wichtigste! Und das ist genau das Gegenteil einer Rabenmutter!

ich drück Dich!
Liebe Grüße, eure Alex

Überglücklich verheiratet seit dem 18.08.2007 !!!


Kleiner-Prinz
Diamant-User



Beigetreten: 20/09/2009 12:21:00
Beiträge: 1357
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




26/06/2011 21:42:38

Bei uns war es ganz ähnlich. Ich habe 6Wochen gestillt und es hat alles super gut geklappt, ich hatte sogar Milch für 3Kinder laut meiner Hebamme. Hab sogar Salbeitee trinken müssen das ich nicht ständig überlaufe. Nach 6Wochen gingen die Probleme los, der Kleine wollte nicht mehr an der Brust trinken und hat einfach nicht mehr zugenommen. Wir haben es dann mit abpumpen probiert weil er die Flasche genommen hat (zu dem Zeitpunkt war ich nur froh das er überhaupt trinkt) zugenommen hat er weiterhin aber nicht. Also haben wir morgens und abends eine Flasche Industriemilch gegeben, so hat er wenigstens etwas zugenommen. Allerdings hab ich mich so unter Druck gesetzt das beim abpumpen einfach nichts mehr kam, obwohl ich ja am Anfang so viel Milch hatte. Meine Hebamme hat mir dann geraten abzupumpen solange es geht und dann langsam die Flaschenmahlzeiten zu erhöhen, also sozusagen abstillen. Ich habe mich soooo schlecht gefühlt aber auch wieder so erleichtert, ich war einfach wieder freier, bin wieder aus dem Haus gekommen, konnte mal einkaufen gehen und mein mann konnte sich um den Kleinen kümmern. Jedoch habe ich mich durch diese Gedanken noch viel mieser gefühlt. Meine Hebamme hat 3 Kinder, sie hat alle voll gestillt, sie ist auf dem Land groß geworden, ein sehr gesunder Mensch also keine Vorbelastungen und alle 3Kinder haben Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten etc. Sie meinte auch das sei unfug das man das durch das stillen vermeiden kann.

Also was ich damit sagen möchte, quäle dich nicht, das geht alles auf dein Kind über. Die Fertignahrung ist auch nicht soooo viel schlechter wie die Muttermilch und dein Engel hat ja Muttermilch von dir bekommen das klappt ja schon bei manchen nicht. Das ist doch schon mal sehr positiv. Ich will dich nicht überreden auf die Flasche umzusteigen aber du musst auch auf dich achten.

Ich drück dich.
Viele schöne Dinge fürs Baby zu verkaufen:

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happylilli
Diamant-User



Beigetreten: 12/01/2008 14:16:34
Beiträge: 2378
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




26/06/2011 23:12:44

Ich habe 3 Monate voll gestillt und nachdem ich oft jede dreiviertel Stunde anlegen musste war ich auch am Ende. Ich hätte heulen können wenn er wieder Hunger hatte. Vor allem nur mit stillen ist es ja nicht getan gewesen. Dann war ja noch wickeln dazwischen, aufstoßen lassen und und und. Ich habe dann ganz langsam eine Mahlzeit nach der anderen mit Flasche ersetzt und auch ich hab mich gefühlt wie die letzte Rabenmutter auf Erden. Es wurde dann allerdings besser als ich gesehen habe dass es für uns nur gut war. Es kam wieder ein guter Tagesablauf zusammen und mein Kleiner und ich waren gelassen und nicht mehr so gestresst. Von dem her bereue ich es nicht und vielleicht solltest Du dies versuchen. Du könntest ja mal mit einer Flasche pro Tag anfangen........Wir nehmen das Pulver vom D*M von B.abylove. Dieses ist ein Biopulver und das Anfangspulver ist auf der Packung mit einer 1 versehen. Meine Hebamme hatte mir dies auch empfohlen und wir sind super zufrieden.

Ich wünsch Dir viel Glück und möchte sagen, "stillen ja, aber nicht um jeden Preis!" Und eventuell wäre es für Euch einfach besser auf die Flasche umzusteigen.

Achso wegen abpumpen und zufüttern: das war mal gar nichts für mich. Da ging es mir ja genauso wie während des stillens - da hätte ich gleich weiter stillen können.

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 26/06/2011 23:14:14 Uhr



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susa
Diamant-User



Beigetreten: 26/03/2008 14:16:30
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




27/06/2011 09:38:05

Liebe Schnuffeltier!

Ich weiß leider genau, wie du dich fühlst, da ich anfangs ganz ähnliches mitgemacht habe.

Vorweg: Erstens ist es durchaus normal, dass Babies in den ersten 2 Wochen abnehmen, glaube, bis zu 10% des Geburtsgewichts. Also mach' dir deswegen nicht zuviel Sorgen, deine Hebi beobachtet das bestimmt und das ist auch gut, aber es ist nichts außergewöhnliches. Zweitens, dass dein Mann und du völlig am Ende seid vor Erschöpfung ist ebenfalls komplett normal - aber es kann nur noch aufwärts gehen! Drittens, Kinder nicht stillen zu können ist keine Schande und du darfst dir keine Vorwürfe machen, solltest du zufüttern müssen! Meine Hebi hatte damals gesagt, das Wichtigste sei, dass der gesamte Verdauungstrakt anfangs von Muttermilch "aktiviert" wird - da du die Kleine schon 3 Wochen gestillt hast, ist das bei euch gegeben und du hast ihr den bestmögliches Start ins Leben gegeben!

Dann mal zu meiner Geschichte, die dir vielleicht (hoffentlich?) weiter hilft und/oder Mut macht (ich glaube, ich bin die von Ranunkelchen erwähnte Dezembermami...): Bei mir hat das Stillen anfangs auch nicht geklappt, da unser Kleiner nicht richtig gesaugt hat. Nach einer Woche waren meine Brustwarzen komplett offen und blutig und ich hatte bei jedem Anlegen extreme Schmerzen. Ich habe geheult, wenn ich nur ans nächste Stillen gedacht habe. Es ging also nicht mehr!

Da ich aber genau wie du unbedingt stillen wollte, hat mir meine Hebi geraten, abzupumpen, um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten. An die Brust gelassen habe ich ihn zu dem Zeitpunkt nicht mehr, da die BWs sonst nicht heilten. Dass stillen UND pumpen zu stressig sind, kann ich mir vorstellen - da bist du bestimmt gut und gerne eine Stunde beschäftigt! Wenn sie alle 3 Stunden kommt (bei und waren es teilweise sogar alle 2 Stunden, wir kamen auf bis zu 12 Mahlzeiten pro Tag ) kommst du ja nie auf mehr als maximal 2 Stunden Schlaf am Stück...

Ich habe also alle 4 Stunden (nachts alle 6 Stunden) gepumpt und die Milch im Kühlschrank gesammelt. Wenn der Kleine Hunger hatte, bekam er zuerst Muttermilch und wenn nichts mehr da war bekam er Formula (wir hatten die Pre von a.ptamil, die er problemlos angenommen hat). Ich konnte täglich ca. 500ml abpumpen, sein Bedarf waren gut 600ml, also konnte ich fast komplett auf Mumi zurückgreifen.

Dadurch konnte mein Mann auch mal eine Fütterung übernehmen und ich mich ausruhen, der Kleine bekam soviel Mumi wie möglich und meine BWs konnten ungestört heilen.

Nach ca. 3 Wochen habe ich ihn wieder an die Brust gelassen und siehe da! - es funktionierte wunderbar. Er war inzwischen stärker und meine BWs waren intakt. Dann habe ich langsam gesteigert und habe letztendlich voll stillen können und stille noch heute (er ist jetzt 6,5 Monate alt)!

Alles Gute dir - halte durch! Und wie gesagt, selbst wenn du das Stillen aufgeben solltest/müsstest: Du machst das bestimmt toll! Allein dass du dir so viele Sorgen machst und so ein schlechtes Gewissen hast, zeigt, dass du eine super Mama bist!!! Und es wird besser werden!!!



Nezz
Diamant-User



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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




27/06/2011 11:16:25

Ich musste ja auch früh abstillen (nach zwei oder drei Wochen), weil ich zwei böse Brustentzündungen hatte und danach nicht mehr genug Milch kam. Abpumpen hat da bei mir auch nichts mehr gebracht. Dadurch musste ich schon früh zufüttern, was ich eigentlich vermeiden wollte. Das ganze hatte mich und den Kleinen ganz schön runter gezogen und frustriert. Und dann hab ich, nach Rücksprache mit meiner Hebamme und dem Kinderarzt, eine Mahlzeit nach der anderen komplett durch Flasche ersetzt und der Kleine kam mit der Umstellung gut zurecht. Dadurch haben wir schnell wieder einen entspannten Rythmus gefunden und ich hatte wieder ein zufriedenes Baby.
Habe mich allerdings nicht als Rabenmutter gefühlt. Wenn es nicht klappt, dann klappt es halt nicht. Fand es einfach nur schade, wegen der Abwehrstoffe.
Ich selbst bin auch mit Flasche groß geworden und es hat mir nicht geschadet, keine Allergien oder häufig krank oder so.
Wir nehmen Beba Pro 1(800g so um die 12 €), weil die Pre mittlerweile nicht mehr satt gemacht hat.
Es gibt ja auch von jedem Hersteller Nahrung für Kinder mit erhöhtem Allergierisiko.
Drücke dir die Daumen, das ihr wieder einen Rythmus findet und du nicht abstillen brauchst. Aber wenn es nicht klappt, brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Hauptsache ist doch dein Schatz ist zufrieden und wird satt.
Liebe Grüße
Nezz


Verkaufspixum






Tinker Bell
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




27/06/2011 11:29:32

Oh ich kann es nachfühlen. Ich hab ja irgendwann auch abgestillt, weil ich nur noch am Rande des Zusammenbruches war und es keine entspannte Beziehung mehr zwischen mir und dem Zwerg bzw meinem Mann war. Es war auch mit einem schlechten Gewissen verbunden. Aber als ich merkte, dass es uns beiden damit viel besser geht, hab ich mir da keinen Kopf mehr drum gemacht.

Aber mal zu deinem Zwerg, habt ihr mal nach dem Zungenband geschaut? Oder ist es wirklich die Muskulatur? Bei unserem war es ja anfangs das Zungenband (zu kurz).

Egal wie du dich entscheidest: Du machst das richtige! Lass dir da bloß von keinem reinquatschen!
*Lina*
Diamant-User



Beigetreten: 18/08/2009 12:54:54
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Aw:Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




27/06/2011 17:51:41

Du musst tun, was Euch beiden gut tut! Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden, wenn Du abstillen möchtest!

Ich habe nach 3 Monaten abgestillt, weil ich es furchtbar fand, dass die Kleine tagsüber alle 1 1/2 Stunden kam und nachts alles 2-3. Mein eigentlicher Plan war, nur abends die Flasche zu geben, damit sie nachts besser schläft, aber es ist schon so, wie`s immer heisst: 1 mal die Flasche gegeben, hat man (wahrscheinlich) schnell abgestillt. Als Olivia 4 Monate alt war gab`s nur noch Flasche. Sie ist in ihr eigenes Zimmer ins große Bett umgezogen und alle waren glücklich! Klar musste ich mir auch Sachen anhören wie z.B. "Du Rabenmutter", aber da muss man drüber stehen! Ich finde es schlimmer, wenn Mütter ihren unter 1-jährigen Nutellabrote geben. Nur 3 Wochen oder 3 Monate oder gar nicht stillen - jede muss das tun, womit sie sich und ihr Kind am wohlsten fühlen!

Wenn Du dann eine HA-PRE Nahrung fütterst, dann ist das im Bezug auf Allergien genauso gut wie stillen!

Du wirst es schon richtig machen!


LG, Lina










esposita
Diamant-User


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Beigetreten: 26/07/2008 23:29:38
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Milchpulver? Abstillen? Erfahrungen...




27/06/2011 21:14:47

Bei mir war am Anfang das Problem, dass unserer Gelbsucht hatte und zu wenig getrunken hat. Deshalb hab ich dann erst gestillt, abgepumpt und das dann gefüttert. Das hat mich aber so was von fix und alle gemacht (das sagen ja auch all meine Vorrednerinnen: stillen und abpumpen ist der Wahnsinn!), dass ich nicht mehr abgepumpt hab, sondern nach dem Stillen, obwohl ich das ursprünglich auf gar keinen Fall wollte, einfach noch HA-Milch gefüttert habe. Ich habe geheult und fand es ganz arg schlimm und kam mir wie ne Rabenmutter vor, weil im Internet alle geschrieben haben "Zufüttern ist der erste Schritt zum abstillen." ---- Irgendwann war unser Kleiner dann so fit, dass er kräftig getrunken hat und ich habe nach und nach immer weniger Milch ins Fläschchen getan, wenn er noch mehr wollte, musste/durfte er an die Brust. Das ging innerhalb von zwei bis drei Wochen dann auch. Außerdem hatte ich noch oft blutende Brustwarzen, da hat mir eine Stillberaterin mit einer Salbe sehr geholfen. Jetzt ist er fast 9 Monate alt und wir stillen immer noch ab und an. Aber mit Fläschchen ginge es ihm sicher genauso gut!

Kurz und gut: Gibt es bei dir in der Nähe eine Stillberaterin (am besten IBCLC) , die dir helfen könnte (z.B. nach dem Zungenbändchen und der Anlegetechnik schaun)? Wenn du abstillst, musst du nicht unbedingt teure HA-Milch nehmen, meine Stillberaterin sagte mir, dass das inzwischen eigentlich überholt sei, damit würden Allergien nur nach hinten verschoben. Wichtig ist, dass du dich gut fühlst und bald die Zeit mit deiner Tochter genießen kannst. Dass man die ersten Wochen einfach nur überfordert ist und viel heult, ist aber ganz normal, das darfst du dir auch einfach erlauben.