Babyforum

Unser Kleiner (6 Wochen) hat leider ziemlich mit seinem Reflux zu tun. Tagsüber geht das eigentlich ganz gut, solang ich ihn nicht nach dem Stillen hinlege oder wickel (ganz schlimm!). Also trag ich ihn halt meistens im Tragetuch durch die Gegend.
Nachts ist es schwieriger, wenn er auf dem Rücken liegt, grunzt, gurgelt, röchelt er. Wir haben das Bett schon ziemlich schräg gestellt und eine Handtuchrolle rein"gebaut", aber sobald wir ihn dort auf den Rücken legen, wacht er auf und gluckst und quiekt und grunzt. Nun haben wir es mal mit einer leichten Seitenlage probiert (also halb auf die recht flache Handtuchrolle), da ist er sofort eingeschlafen, aber man soll ja die Seitenlage eigentlich wegen dem plötzlichen Kindstod nicht nehmen. Oder sollte ich das nicht so eng sehen? Ich habe eben Angst, sowohl wenn ich ihn in der Seitenlage schlafen lass als auch wenn er die ganze Nacht aufstößt und die Milch zur Nase ausatmet, ist ja beides gefährlich! Ich tendiere eher zum leicht seitlich schlafen lassen, damit schläft er ruhiger und ist auch tagsüber viel friedlicher, wenn er nachts gut schläft, ich nehm an, dass dann seine Speiseröhre nicht mehr so empfindlich ist.

Hat von euch jemand Erfahrungen mit Reflux? Habt ihr noch andere Tipps?

Zum Thema Reflux kann ich dir leider nichts sagen, aber zum Thema Seitenlage: wir haben unsere Kleine die ersten 2 Monate immer in der leichten Seitenlage (gestützt durch eine Handtuchrolle) schlafen lassen (auf Empfehlung des Kinderarztes und der Hebi), da sie eine leichte Schiefhaltung nach links hatte.
Ich hatte aber wohl ein babybay, so dass ich sie direkt neben mir hatte.
Wenn es für ihn so leichter ist, würde ich es mal probieren. Darfst ihn halt nicht zu steil legen, damit er nicht nach vorne umkippt.

wie das mit der schlafposition ist, kann ich leider nicht sagen.

die tochter eines arbeitskollegen hatte auch arge probleme mit dem reflux. sie war mit ca. 4 oder 5 wochen nochmal im kkh und wurde medikamentös behandelt. seitdem ist es wohl besser.

meine freundin war mit ihrem kleinen beim ostheopathen (2x). seitdem geht es ihm besser und er spuckt fast gar nicht mehr.

vielleicht ist das eine alternative für euch.

was sagt denn deine hebamme?

Ich schließe mich hexchen an mit dem Vorschlag mal an alternative Sachen zu denken!
Ich habe von Osteopathie bis vor einiger Zeit überhaupt nichts gehalten, bis wir auf anraten meiner Hebamme bei einer guten Osteopathin waren und siehe da, die Probleme die unser Kleiner hatte waren anschließend wirklich verschwunden!!

Zu der Schlafposition, ich denke mit einer leichten Seitenlage macht ihr nichts verkehrt!! Wenn du dir damit zu unsicher bist, nimm es samt Kinderbett was auch immer ihr habt in euer Schlafzimmer! Keine Sorge, wenn das was sein sollte bist du gleich putz munter!
Manchmal sollte man sich nicht so viele Gedanken machen, bin ich der Meinung. Wenn es nach jeglichen Sachen geht, ist ja eigentlich alles nicht wirklich positiv, sei es nun beim Stillen, Schlafpositionen, Essen, Breie etc.
Schau dir an, wie dein Kind damit zurecht kommt und ob es so schlafen kann und dann mach es!

Mein Sohn hatte (bzw hat leider) sehr, sehr starken Reflux, teilweise sogar so schlimm, dass er schwallartig Blut gespuckt hatte.
Natürlich waren wir im Kh, bei allen möglichen Ärzten, Heilpraktikern, Osteophaten usw. So wirklich geholfen hat leider nichts, ein homöopathisches Mittelchen hat wenigstens hin und wieder etwas Erleichterung gebracht. Zusätzlich hab ich ihm natürlich das Bett schräg gestellt (mind 30°, nur dann rutscht das Kind ), Nahrung angedickt und ganz viel aufrecht getragen (das bring wirklich etwas)

Ich hab meinen Sohn immer gut gestützt in Seitenlage gelegt. Rückenlage wäre mir viel zu gefährlich gewesen, die Gefahr am Erbrochenen zu Ersticken erschien mir viel brisanter als der Plötzliche Kindstod. Außerdem ist das Risiko in Seitenlage wirklich nur minimal höher (wenn es überhaupt höher ist, die Studie ist da ja ein bisschen komisch).
Ärzte und Hebamme haben mir übrigens auch alle zur Seitenlage geraten.

Vielen Dank für eure Tipps! Mit der Seitenlage hab ich mich heut Nacht recht entspannt gefühlt (wir haben eh ein Beistellbettchen und ich krieg viel von ihm nachts mit). Leider hat er dann trotzdem recht viel Reflux gehabt und nach dem Stillen auch Blut mit hochgespuckt!! Ich hab zwar eine leichte Wunde an der linken Brust, aber blutig ist sie eigentlich nicht??? Also auf zum (Vertretungs)arzt! Da komm ich grad wieder her: Ich muss mir keine Sorgen machen :) Das Blut kann zwar von der Speiseröhre kommen, aber es ist nicht gefährlich und nicht so viel, dass es bedenklich wär. Wir versuchen's jetzt mit Bigaia-Tropfen (scheinen manchmal auch bei Reflux zu helfen) und werden abends mal sehen, ob vorher ein bisschen Nestargel mit Wasser angerührt hilft. Und vielleicht das Bett NOCH steiler stellen?! Sind bei 20°, was mir super steil vorkommt, werden aber mal noch 30° ausprobieren...

edit: Ja, das aufrecht nehmen scheint bislang als einziges was zu bringen - dumm nur, dass ich aufrecht so schlecht schlafe, ich würd sonst mit Tragetuch im Sitzen schlafen :)

edit Nr. 2: @luzy: Wie genau hast du deinen Kleinen denn in der Seitlage stabilisiert? Momentan hab ich eine Handtuchrolle im Rücken (relativ flach). Sollte ich ihm noch was vor den Bauch machen?

Ich hatte zwei Rollen, ähnlich wie Mini-Stillkissen (mit so Kügelchen drin). Damit hab ich ihn von beiden Seiten gestützt und das ging eigentlich ganz gut.

Danke Leider hat heute Nacht die Seitenlage auch nichts genützt - nachdem er gestern Abend nochmal Blut gespuckt hat (und zwar nur Blut, also kam es definitiv nicht von der Brust), hat er nur zwei Stunden ruhig geschlafen, danach ging nichts mehr - nur noch bei mir im Arm und halt quasi senkrecht. *gähn* Werd ihn jetzt in der nächsten Woche überhaupt nicht versuchen, in seinen Kinderwagen zu legen, sondern nur den ganzen Tag senkrecht halten, wenn das nicht hilft und er immer noch ab und zu Blut spuckt, werden wir wohl doch in die Klinik und mit Magensäurehemmern oder so was versuchen müssen

:) freu!!! Hab grad festgestellt, dass meine linke Brust grad während dem Stillen ordentlich geblutet hat. Ich könnte die Welt umarmen, vielleicht kam das ganze Blut nicht von ihm und er musste vor allem spucken WEIL das Blut zum Spucken führt?

Hallo,
ich hab mal geschaut ob es etwas gegen den reflux gibt, bin aber auch nur auf das gestoßen was Du ja schon machst wie Tragen, aufrechte Haltung.

Im Prinzip ist die aufrechte Schlafposition,oder Seitenlage das Einzige was wirklich was bringt.

Wichtig wäre auch eine aufrechte Stillposition zB sitzend also das Kind aufrecht haltend vor der Brust.
oder in Fußballerhaltung.

Deine Hebi müßte die Positionen zeigen können.

Es gibt wohl auch Medis,aber die wirken auch nur bedingt.

Vielleicht hilft auch in Etappen stillen,d.h. wärdend der Stillmahlzeit häufige Pausen machen.

Zu dem Blut würde ich sagen,kommt bestimmt aus der BW denn auch wenn die bW nicht besonders lädiert aussieht kann das Kind durch das saugen die BW innerlich zum Bluten bringen und schluckt dann das Blut.

Blut dass direkt aus dem Magen kommt sieht eher schwärzlich und geronnen aus.Meist sind es auch nur Blutfäden.

Die Kleinen können auch noch nicht soviel Magensäure produzieren dass die Schleimhaut im Hals verätzt wird.


In extremen Fällen,kommt aber sehr selten vor muß operiert werden.

Hat man schon eine Pyelrosstenose ausgeschlossen?(Magenpförtnerkrampf).
Gedeit das Kind?

LG Omaria

Hab zu schnell gedrückt.

Zur Seitenlage wärenoch zu sagen,wenn das Kind aufstößt und Milch durch die Nase rauskommt ,er es in der Seitenlage meist besser los wird,bzw es besser abfließen kann.

Liebe omaria, vielen lieben Dank für deine Tipps - hatte sie schon direkt danach gelesen und das sitzende Stillen mir auch von der Hebamme zeigen lassen. Und jetzt komm ich endlich zum echten Antworten! Also, scheinbar war die ganze Chose andersrum, also hat er gespuckt, weil er so viel Blut getrunken hatte. Irgendwie logisch, würde mir auch nicht schmecken Jetzt weiß ich wenigstens, dass es von meiner Brustwarze (der linken) kommt und ich bin nicht mehr beunruhigt, wenn ich ihn Blut spucken seh. Aber dafür "arbeite" ich jetzt an meiner linken Brustwarze. Das war schon immer meine kompliziertere Seite, so richtig heilen will's nicht. Meine Hebamme findet meine Stillpositionen gut, aber vielleicht lass ich nochmal ne Stillberaterin von der LLL draufschauen,weil das witzige ist, dass sie scheinbar nur nachts blutet - also muss es irgendwie an meiner Stillposition oder seinem Trinken liegen, vielleicht auch, weil er nachts nen Schnuller hat? Ich werde dran arbeiten und eigentlich sagen alle, dass es mit der Zeit vorbei geht??? Multi-Mam-Kompressen, Teebeutel, Pilz ausgeschlossen etc. haben wir alles schon durch...