Hochzeitsforum - Hochzeitsberichte

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Die Hochzeitsfeier ist vorbei aber die Erinnerungen leben weiter! In diesem Hochzeitsforum berichten Braute von ihren Trauungen, ihren Feiern und naturlich den unvergesslichen Flitterwochen. Verfallen Sie ins Schwarmen und geben Sie zukunftigen Brauten einen Vorgeschmack auf ihren großen Tag im weddix Hochzeits-Forum.

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einstein
Diamant-User



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Einsteins Standesamt Teil 1 - Vorbereitungen fuer die Hochzeit und im Standesamt




08/04/2008 12:25:05

So hier kommt nun der Bericht von meiner Standesamtlichen Trauung.
Ich nehm die Vorbereitungen mal mit rein, hoffentlich wird das nicht zu lang.....

Den Heiratsantrag habe ich am 27. Maerz 2005 bekommen und der urspruengliche Plan war die Hochzeit im August 2006 zu feiern. Denn wir hatten eigentlich vor zum Jahreswechsel 2005/2006 wieder von Amerika nach Deutschland zu ziehen.

Am 21. September 2005 haben wir uns dann entschieden Standesamtlich am 07. Oktober 2005 in den Staaten zu heiraten. Einer der Gruende war das meine Oma und mein Cousin eine Woche spaeter fuer zwei Wochen Urlaub zu uns kommen sollten und ohne meine Oma wollte ich nicht heiraten. Ein anderer Grund war das gute Freunde von uns die am 01. Oktober heiraten wollten am 06. Oktober bei uns eintrafen um ihre Hochzeitsreise zu starten. Meine bessere Haelfte wollte seinen Freund als Trauzeugen haben und da sie eh das erste Wochenende bei uns bleiben wollten passte das sehr gut. Keiner von uns wollte sie aus ihren Flitterwochen zurueck rufen.

Am 24. September haben wir unsere Ringe gekauft, schlicht in weissgold 4mm breit.

Am 25. September waren wir Kleid und Anzug kaufen. War wiedermal typisch! Waehrend ich fast den ganzen Tag brauche um etwas zu finden waren wir mit dem Anzug innerhalb von 30 Minuten fertig.

Am 28. September kamen meine Oma und mein Cousin an und abends beim Abendessen haben wir den beiden dann erzaehlt das wir die Woche darauf heiraten wollen. Gab ein wenig sprachlose Gesichter, aber dann freuten sie sich beide ziemlich drauf. Den rest meiner Familie hatte ich ueber unsere Plaene informiert als ich wusste das meine Oma im Flieger sitzt und sich keiner verplappern kann. Die Schwiegerfamilie wurde informiert nachdem wir uns entschieden hatten und das gab ein wenig stress weil da einige der Meinung waren das sie jetzt noch schnell nach Amerika fliegen muessten oder Geschenke kaufen muessten. Mit dem Hinweis das es noch eine kirchliche Trauung geben wird waren dann alle mehr oder weniger wieder beruhigt.

Zwei Tage vor der Hochzeit war ich bei meinem Friseur um zu sehen was ich mit den Haaren machen wuerde. Sie hat es mir gezeigt und wir waren eigentlich optimistisch das es mir gelingen wuerde meine Haare so herzurichten. Weit gefehlt..... Ich habe es zu Hause einige male ausprobiert und bin glatt dran verzweifelt. Sie hat dann zugestimmt mir die Haare morgens um 8 Uhr zu machen obwohl sie eigentlich erst um 10 Uhr oeffnet.

Einen Tag vor der Hochzeit war ich zur Manikuere die meine Trauzeugin mir geschenkt hat.
Nachdem dann endlich unsere Freunde aus Deutschland eintrafen (komplett ohne Gepaeck denn das war noch irgendwo in irgendeinem Flugzeug) sind wir alle zusammen essen gewesen (Oma, Cousin, Maenne's Trauzeuge und Frau, meine Trauzeugin plus Mann und Kind und natuerliche mein Maenne und ich) War witzig, abgesehen davon das ich erst einen riesen Hunger hatte und dann nachdem das Essen da war keinen Bissen runterbekommen habe.


Jetzt aber endlich der Bericht vom eigentlichen Hochzeitstag!

Der Tag fing morgens um 6:30 Uhr mit dem Weckerklingeln an. Waehrend mein Maenne im Bad verschwand (duschen, Haare schneiden und rasieren) habe ich mir mein Bouquet gemacht. 12 weisse Rosen mit 3 roten in der mitte umwickelt mit rotem Schleifenband.
Ich bin zum Friseur gefahren, unser Besuch in den naechsten Laden um Waesche zu kaufen.
Als ich um 9 Uhr vom Friseur zurueck war kam meine Trauzeugin um mir beim anziehen zu helfen. Sie wohnte direkt gegenueber. Unsere Freunde aus Deutschland mussten sich Bluse und Jacket von meiner Trauzeugin bzw. von meinem Maenne leihen.

Die Abfahrt nach Detroit zum Standesamt hatten wir fuer 9:30 Uhr geplant, die Trauung sollte um 11 Uhr sein, aber da die Strecke sonst immer voll mit Staus durch Bauarbeiten sind hatten wir einen Zeitpuffer eingeplant.
Meine Trauzeugin und ihr Mann hatten ihr Auto als Hochzeitsauto gschmueckt. War eine schoene Ueberraschung fuer mich. Der Mann meiner Trauzeugin hat dann uns gefahren und meine Trauzeugin hat alle anderen in ihrem Minibus gesteckt. Natuerlich gab es an dem tag keinen Stau und wir waren wohl ne gute 3/4 Stunde zu frueh da.
Die Sicherheitsvorrichtungen in dem Standesamt waren fast wie an einem Flughafen. Liegt wohl daran dass es gleichzeitig als Gerichtsgebaeude diente. Jedenfalls mussten wir durch einen Metalldetektor gehen und das ding fing an zu piepen als ich durchging. Der Beamte fragte mich glatt was ich denn unter meinem Kleid haette......

Kurz nach Ankunft im Standesamt bemerkte ich das Buegel? (Oder wie nennt man die Verstaerkungen in einer Corsage?) ein Eigenleben entwickelten und in den Ruecken drueckten. Dazu verabschiedeten sich die Traeger meines Kleides und einige der Perlen von Kleid haben sich auch selbsstaendig gemacht.

Als allererstes mussten wir dann das Geld fuer die private Zeremonie zahlen die wir wollten. Das hiess das wir unsere Trauzeugen mitbringen mussten, haetten wir eine Massenzeremonie gewaehlt haetten wir keine gebraucht. Unsere Trauzeugen mussten die korrekte Schreibweise ihrer Namen bekanntgeben und dann hiess es erstmal warten warten und warten.

So gegen 11:30 Uhr hat man uns in eine Kapelle gefuehrt. Ich schwoere man sagte uns es waere eine Kapelle, fuer mich sah das eher aus wie ein Konferenzraum, aber das ist wohl nicht so schlimm. Ausser den Leuten mit denen wir dort ankamen war dann noch eine Freundin und Arbeitskolegin von mir mit ihrem Mann dort und ein Segelkollege von meinem Maenne.
Unsere Gaeste durften sich alle um den Tisch herum versammeln und wir standen am Ende vom Tisch so das jeder unsere Gesichter sehen konnte. Unsere Trauzeugen mussten dann die Heiratsurkunde erstmal unterschreiben.
Die Standesbeamtin war ein wenig schwer zu verstehen, aber sie war sehr nett.
Wir mussten uns gegenueber stehen und ihr das Treueversprechen nachsagen, erst mein Maenne und dann ich:

I, Reiner, take you Stefanie to be my wife,
to have and to hold from this day forward,
for better, for worse, for richer, for poorer,
in sickness and in health,
to love and to cherish,
from this day forward til death to us part.

Den Ring anstecken durften wir uns mit dem Satz: "With this ring I do thee wed"
Zum Schluss der beruehmte Satz: "You may seal this marriage with a kiss" YEAH!!!!

Wir durften noch ein paar Bilder machen und dann mussten wir aus der tollen Kapelle hinaus.

Dann ging es fuer erstmal wieder nach Hause, in aller Ruhe eine Scheibe Brot essen und das Kleid reparieren.
Sicherheitsnadeln sollte man dabei haben, kann ich nur empfehlen!

Teil zwei folgt (Dekorieren vom Festzelt und die Party am Abend)
Liebe Gruesse,
Steffi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentlich bleibt fuer die Augen unsichtbar!


redfairy
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Aw:Einsteins Standesamt Teil 1 - Vorbereitungen fuer die Hochzeit und im Standesamt




09/04/2008 09:45:06

Mensch, ich beneide dich echt! Ich LIEBE die USA und könnte mir sehr gut vorstellen auch da zu leben und ja, auch zu heiraten

Das mit deinem Kleid war ja blöd, aber an sowas erinnert man sich halt ewig, nicht wahr?

Bin schon gespannt auf Teil 2!

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 09/04/2008 09:45:34 Uhr

Ich mache keine Rechtschreibfehler. Ich revolutioniere den Duden.





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einstein
Diamant-User



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Aw:Einsteins Standesamt Teil 1 - Vorbereitungen fuer die Hochzeit und im Standesamt




09/04/2008 11:18:10

Redfairy,

ja solche Erinnerungen bleiben ewig, sogar ohne das man sie aufschreiben muss.....
Im ersten Moment denkt man immer "So ein Sche..... das ruiniert mir doch jetzt den ganzen Tag!"
Im nachhinein ist es gar nicht mehr so bedeutend denn der Tag wird trotzdem wunderschoen!

Ich bin nur immernoch am ueberlegen was sich der Sicherheitsbeamte wohl gedacht hat als er fragte was ich unter meinem Kleid haette.

Liebe Gruesse,
Steffi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentlich bleibt fuer die Augen unsichtbar!



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