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Die Hochzeitsfeier ist vorbei aber die Erinnerungen leben weiter! In diesem Hochzeitsforum berichten Braute von ihren Trauungen, ihren Feiern und naturlich den unvergesslichen Flitterwochen. Verfallen Sie ins Schwarmen und geben Sie zukunftigen Brauten einen Vorgeschmack auf ihren großen Tag im weddix Hochzeits-Forum.

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miezerl
Diamant-User



Beigetreten: 15/06/2007 17:55:41
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Flitterwochen Part 3 - Luxury




03/04/2008 19:41:50

So Mädels, jetzt ENDLICH auch der dritte Teil unserer Flitterwochen; bevor hier die ganzen Hochzeitsberichte losgehen und keiner mehr Zeit/Lust auf Flitti-Berichte lesen hat . Die anderen Teile gibt’s hier: http://forum.weddix.de/forum/posts/list/7360.page und hier http://forum.weddix.de/forum/posts/list/7683.page

Korrespondierende Fotos gibt es auf unserer Homepage; am besten wieder parallel zum Lesen öffnen:

Hier nun also Teil 3 – Luxury – DUBAI


An unserem letzten Tag auf Koh Lanta hatten wir das Glück, erst um 17:00 mit dem Shuttle-Speed-Yacht-Boot und anschließender Autofahrt zum Flughafen abgeholt zu werden. So gab es also an diesem Tag mal keinen Stress bei der Abreise. Jedoch kann man an so einem letzten Tag das alles gar nicht mehr so genießen, da man am Pool/Strand doch immer mal wieder auf die Uhr linst und die Stunden bis zur endgültigen Abreise zählt – ein wirklich quälender Countdown . Mir ging es an diesem Tag das erste Mal bei einem Urlaub richtig dreckig, und das nicht weil ich am letzten Abend zu viele Cocktails zu mir genommen hatte, so wie es Schatzi getan hat und dementsprechend kaum das Bett verlassen wollte (zum Glück durften wir ein Zimmer bis nachmittags behalten), nein ich war einfach nur down, weil sich jede Faser meines Körpers dagegen sträubte dieses Inselparadies verlassen zu müssen. Nun ja eigentlich hätte ich mich ja auf unseren dritten Teil freuen sollen – aber es war das schiere Gegenteil. Ich hatte null Erwartungen und war einfach nur traurig, dass es sich nun dem Ende zuneigte . Es war das erste Mal, dass ich mir beim Verlassen eines Urlaubsortes so dermaßen die Tränen verdrücken musste, besonders, als wir uns von einigen Bekanntschaften verabschiedeten, die noch einige Tage da bleiben durften. Schatzi war da etwas optimistischer; gut Männer mögens ja nicht immer so mit Sonnen und er hatte richtig Lust auf Dubai.

Um 17:00 Uhr befinden wir uns also im Boot; diesmal leider auch nicht allein, auch ein anderes Pärchen muss abreisen ; aber das war vielleicht auch gut so, da ich ansonsten wohl komplett verheult am Flughafen angekommen wäre. Um 19:00 sind wir am Airport, haben Zeit bis 21:00. Der Krabi-Airport ist echt süß, ganze zwei Gates und noch nicht mal was zum Essen oder Shoppen, und auch mal ein kleiner kompletter Stromausfall, der uns schon befürchten lässt, dass wir hier festsitzen und unseren Anschluss-Flug in Bangkok verpassen. Welch ein Gegensatz dazu ist der Dubai-Airport, den wir am nächsten Morgen um 04:00 Uhr Ortszeit nach einem Ich-hasse-Nachtflüge-weil-ich-nicht-schlafen-kann Flug erreichen. Hier gibt es unzählige Gates. Alles verteilt auf 2 Etagen; unten Shopping oben Gates. Überall hängt Werbung für Mega-Hochhäuser, in denen man sich vom Appartement für 300 T Euro bis zur ganzen Etage für 12 Millionen Euro etwas kaufen kann und dann als Gratis-Zugabe vom 1er BMW bis zum Bentley alles kriegen kann und auch mal die Chance auf den Gewinn einer Privat-Insel oder eines Privat-Jets bekommt . Außerdem gibt’s hier alles – alles was aus Gold ist – und das nach Gewicht; angefangen bei 585er / 14 Karat (drunter is nich) für 30 Dollar das Gramm bei maschinengefertigten Stücken – tja nur das die Armreife halt schon mal 30 Gramm wiegen – was also einen stolzen Preis von gleich mal 900 Euro macht. Aber was ist das schon gegen die Rol*x für über 15.000 Euro direkt daneben. Auch faszinierend ist die Lotterie – hier kann man Lose für 100 Euro das Stück kaufen und hat die Chance auf einen 7er BMW oder einen SL 600 – der Preis hört sich erstmal recht viel an, wenn man aber bedenkt, dass nur 1.000 Lose verkauft werden und die Auto mehr als 100 T Euro wert sind stehen die Chancen schon ganz gut – aber wie soll man die nach Hause kriegen – also nix für uns.

Am Einreise-Desk werden wir nach unserem Hotel gefragt: Golden Sands kommt zur Antwort, worauf auch gleich die Nachfrage kommt: Do you have gold? Welche ich charmant mit: If I had gold, I would stay in Burj Al Arab! kontere, was die beiden männlichen Kontrolleure mit einem wissenden Lächeln quittieren; is ja schließlich auch das einzige 7 Sterne Hotel der Welt http://www.dubai-burjalarab.de/" target="_new" rel="nofollow"> http://www.dubai-burjalarab.de/. Zu unserem Erstaunen erwartet uns auch hier ein Empfangskomitee und ein Shuttle-Service ins Hotel, welchen wir laut Buchung nicht hatten – aber gut, so hatte sich das Taxi-Problem in Luft aufgelöst . Im Hotel angekommen fallen wir dann erstmal ins Bett; ein paar Stunden Schlaf müssen jetzt sein. Dann geht’s zum Frühstück, über das wir doch sehr positiv überrascht waren. Laut Hotelkritiken und mega-verwöhnt durch die letzten 2 Wochen hatten wir schon mit dem schlimmsten gerechnet; aber es gab eine sehr internationale Auswahl; ich fand besonders den süßen arabischen Reis total lecker – jaja was man so alles zum Frühstück isst. Da wir unser Hotel diesmal nicht nach Sterne-Standards ausgesucht hatten, sondern der wichtigste Punkt die Lage – also nich irgendwo abseits an den Stränden, sondern schön zentral – war, sollte es dann auch gleich losgehen mit dem Sightseeing. Aber zunächst ging die Odyssee Traveller-Checks eintauschen los, die wir ja noch hatten und jetzt mal flüssig machen wollten – nunja diese endete so, dass wir die Checks jetzt immer noch haben – also mit dem Ergebnis, dass sich keine Bank fand, die Checks in EURO!?!?!?! annehmen wollte . Also ab zum nächsten Bancomaten; „V*S* - die Freiheit nehm ich mir“ is doch die beste Begleitung auf dieser Welt, wie wir hier aber auch später noch feststellen werden.

Dann ab ins Taxi und Richtung Altstadt, bis vors Dubai-Museum, welches sich im Herzen der Stadt befindet und direkt neben unserem schon für den nächsten Dubai-Besuch ins Auge gefassten Hotel Arabian Courtyard (das nenn ich super Stadtlage)liegt. In der Nähe gibt es auch einen Travel-Shop, wo wir schon mal eine Wüsten-Safari für unseren letzten Abend buchen. Von dort geht’s zu Fuß in den Old Souk, den alten Markt. Unterwegs kommt man an unzähligen Textil-Läden vorbei – oh man wenn wir doch länger als 3 Nächte hier bleiben würden, was könnte man sich da alles schneidern lassen – hier gibt es einfach alle Stoffarten der Welt und sicherlich auch den ein oder anderen Super-Schneider. Etwas weiter kommen wir an einem Stand, an dem es handgenähte Schuhe gibt, da kommt man als Frau natürlich nicht vorbei; ganz süß auch die beiden Mietze-Kätzchen. (Bild 1) Etwas weiter gibt es unzählige Klamotten – besonders reizend die super-weichen-kuscheligen Paschmina-Schals, die sich auf den ersten Blick als total günstig erweisen – aber nur auf den ersten Blick, da ich gedanklich noch beim thailändischen Umtauschkurs von 1:50 und nicht beim Euro-AED von 1:5 bin . Trotzdem wird es aber ein rosa-farbender Schal mit hunderten von Hand aufgenähten Steinchen (Bild 2)– der auch für dann richtig gerechnete 40 Euro immer noch mehr als ein Schnäppchen ist. Noch etwas weiter gibt es Uhren; ganz besondere Uhren (die mit dem Krönchen). Schatzi hatte ja seine schon in Bangkok bekommen, ich wollte zunächst keine, aber mal schauen, was sie hier so kosten, kann man ja – dieses Schauen lief dann auf ein Exemplar für mich aus, welches nur die Hälfte von Schatzis gekostet hat – da musste ich natürlich zuschlagen. OhMannOhMann, wenn das so weitergeht – wo is der nächste Bancomat – hier kann man richtig Geld lassen; klar einzeln gesehen is alles total günstig, aber es läppert sich.

Weiter geht’s es runter zur Abra-Station (Bild 3), der arabischen Version der Fluss-Taxis, welche aber um einiges abenteuerliches ist, als die thailändische, der bei es richtige Sitze gab und wo das Boot auch angetäut war und man nicht mit einem halb-waghalsigen Sprung auf eine Nuss-Schale hüpfen musste – aber die arabische macht einfach mehr Spaß und kostet nur 1 Dirham – also 20 Cent. Auf der anderen Seite geht’s zuerst in den Gewürzsouk, wo wir gleich von einem netten Araber mit perfekten Deutsch-Kenntnissen in die Geheimnisse der Gewürze eingeführt werden und eine kleine Lektion in „Was ist das? Wie schmeckt das? Wozu kann man wohl das benutzen?“ bekommen. Mit Blick auf die schrumpfende Urlaubskasse entscheiden wir uns hier nur für ein Päckchen echtes Sandelholz, welches uns verführerischen Duft in die Wohnung zaubert. Ansonsten ist der Gewürzsouk einfach nur toll, hunderttausende Säcke gefüllt mit Gewürzen; hunderttausende Gerüche und Farben; einfach unvergesslich. Weiter geht es in den Gold-Souk, eine Strasse, in der es nur Juwelier-Geschäfte gibt. Die Auslagen sind atemberaubend (Bild 4); alles jedoch ohne Preise – jaja man zahlt nach Gewicht. An einigen Sachen finden wir Gewichtsangaben, die bei einigen Colliers bei 500 Gramm liegen (remember mind. 30 Dollar pro Gramm; nur dass es hier kein 585er sondern 24k (999er) Gold ist, wo wir noch gar nicht nach dem Gramm-Preis gefragt haben). Etwas weiter gibt es die Diamanten-Geschäfte. Hier befinden sich die kostbaren Stücke, bis zu 8 Karat hoch gehend, ein kleinen unscheinbaren Plastik-Tütchen , wie man sie von Bij** Br*g*tte in Deutschland kennt, zu hauf in den Auslagen. Erste Gedanke natürlich: Hä? Solln die echt sein? Klar sind die echt! Es stehen ja Angaben über Reinheitsgrad und Farbvariante dran. Preise standen jedoch keine dran. Ganz besondere Aufmerksamkeit erregt bei uns jedoch ein riesen-blauer Irgendwas-Stein umgeben von unzähligen kleinen Diamanten. :) Da wir diesen wohl etwas zu lang anstarren, erregen wir wiederum die Aufmerksamkeit des Verkäufers, der uns daraufhin in den Laden bittet und trotz kleinem Widerstand meinerseits mir einfach mal dieses Teil umhängt und uns auch darüber aufklärt: es ist ein 100 Karat Blau-Topas mit ich weiß nicht mehr wie viel Karat Diamanten drumrum. Ich trau mich gar nicht, den anzufassen; aber für ein Foto reichts dann doch; ist aber etwas verwackelt, da ich so gezittert hab vor Aufregung (Bild 5). Als er uns jedoch den Preis sagt, kommt für einen Moment der Gedanke auf, ob man ihn nicht vielleicht doch mitnehmen sollte – denn er liegt bei nur 2500 Euro – im Vergleich zu den deutschen Preisen ist es nämlich ein ganz schöner Schnapper, aber es gibt ja hier auch kaum Gelegenheiten so etwas zu tragen. In Dubai wär das schon ganz anders, wenn ich zurück denke, wie reichlich geschmückt die dort ansässigen Damen in den großen Einkaufsparadiesen flanierten – aber dazu gleich mehr.

Danach geht’s mit dem Shuttle-Boot wieder rüber auf die andere Seite; anlanden am Yachthafen; wo die Kinnlade ein weiteres Mal auf Grundeis geht, da hier so einige Prachtstücke ihren Mittagsschlaf halten (Bild 6). Von dort gehen wir zu Fuß Richtung Einkaufsparadiese, die sich in der Nähe unseres Hotels befinden – und wir sind hier anscheinend die einzigen die laufen – der Grund dafür wird uns auch bald bewusst. Wogegen man in Bangkok ein ganzes Stadtviertel mal eben locker zu Fuß erkunden konnte, sind die Entfernungen in Dubai nicht für Spaziergänge gemacht. Nach 10 Kilometern ist man immer noch nicht viel weiter. Also werden wir die nächsten Tage wohl auch aufs Taxi umsteigen. Am Abend sind wir fix und fertig, schaffen es aber noch, uns für den nächsten Morgen 2 Plätze im Shuttle-Bus Richtung Jumeirah Beach zu sichern – jedoch nicht um am Strand zu lungern, vielmehr liegt der Beach auf halber Strecke zum Burj Al Arab und zur Jumeirah Palm – die Palme unser Ziel am nächsten morgen. Der Versuch nach dem Aussteigen aus dem Shuttle-Bus einen öffentlichen Bus, welche hier auch zahlreich verkehren, zu kriegen, wird durch eine Taxi-Fahrerin vereitelt, die sich ganz frech in die Haltestelle stellt, so dass der ÖPNV vorbeifährt und wir natürlich in ihr Gefährt einsteigen. Dies erweist sich jedoch als Vorteil, da auf the Palm eine 4-spurige Autobahn!!!! rauf führt, auf die nie und nimmer ein Bus gefahren wäre und die man zunächst 5 Kilometer fahren muss, um überhaupt etwas von der Palme zu sehen. Die Fahrerin muss uns auf der Autobahn-Brücke rausschmeissen, da sie nicht auf die Palme drauffahren darf. Nun gut, is ja eh kein Verkehr und wir können uns die ersten Appartment-Gebäude (Bild 7) anschauen, sonst sieht man aber außer angehäuften Sand-Bänken nix.

Also rein ins nächste Taxi und ab in die Mall of the Emirates (Fotos hier: http://www.malloftheemirates.com/photoGallery.asp" target="_new" rel="nofollow"> http://www.malloftheemirates.com/photoGallery.asp – das Einkaufszentrum überhaupt . Hier gibt’s es einen Teil mit Super-Designern, u.a. auch de B**rs Diamonds, wo die Auslagen mal eben so ab 150 T Euro anfangen ; einen Teil aufgebaut, wie ein arabischer Souk (Bild 8 ), hunderte anderer Läden und viel internationales aber auch einheimisches Publikum, u.a. auch viele Frauen in schwarzer Burka – und die sehen so super aus, denn die Burkas sind an den Ränderns mit Svarowski-Kristallen super aufwendig bestickt. Auch sind die Frauen alle ganz toll geschminkt; haben alle goldene Handys und die neuesten Hand-Bags – es ist einfach faszinierend; besonders auch, weil ich die Frauen auf der Damen-Toilette auch mal ohne Schleier sehen kann, wo sich ihre Schönheit nur weiterhin bestätigt. Man fängt dann schon langsam an, sich etwas unwohl zu fühlen; da man nicht grad so ausschaut, als ob man eben vom Visagisten kommt und meine Bag ist auch nich grad von LV ist . Aber wenigstens hab ich Schultern und Knie bedeckte Kleidung an, da man ansonsten die Malls gar nicht getreten darf; obwohl man schon einige Touris mit Spaghetti-Träger sieht, die dann aber auch entsprechend abschätzig angesehen werden. Hier in der Mall gibt es außerdem noch eine Schnee-Halle mit Ski-Piste, die echt super, uns aber gerade auch mit Blick auf das Wetter in Deutschland doch zu kalt ist. Dann gibt es noch einen Teil, wo sich unzählige Fast-Food-Ketten aneinander reihen, wer also Mac und King in Deutschland schon für überflüssig hält, kriegt hier einen halben Herzinfarkt. In der Etage direkt darüber liegt der Magic-Planet; ein Teil, wo es neben Rummel-Fahrgeschäften unzählige Arcade-Games gibt, wo man im Car oder aufm Moped sitzend oder ein Plastik-Sturmgewehr in der Hand die neuesten Games zocken kann. Altersbeschränkung? Fehlanzeige, hier darf jeder alles. Wir als Zocker gehen dann natürlich auch in die „House-of-the-Dead“ Kabine, bei der man beim Zombie-Killen festgeschnallt mit der Wumme in der Hand sitzt und wenn man getroffen wird einen kalten Windhauch ins Genick kriegt. Ein Autorennen muss natürlich auch sein, so richtig im Sitz mit Lenkrad, Pedalen und Gängen. Schatzi könnt natürlich den Rest der Urlaubs hier verbringen, aber irgendwann is Schluss und ich möchte noch einen kleinen Abstecher ins Riesen-Spiele-Paradies machen, wo es lebensgroße Stoff-Tiere gibt (Bild 9).

Am Ausgang des Centers entscheiden wir uns, ein Ticket für den Big Bus zu kaufen. Dies ist ein roter englischen Doppeldecker-Bus mit oben offen, der alle 30 Minuten kommt und dann eine bestimmte Strecke durch die ganze Stadt fährt; man überall für 24 Stunden zu und aussteigen kann und über Lautsprecher Sightseeing bekommt. Damit kommen wir also gut in die Stadt zurück, hören eine ganze Menge, was nicht im Reiseführer steht; haben eine super Aussicht – mit entsprechend Wind im Gesicht, werden dabei noch braun und sehen die ganze Stadt (Bild 10/11) – und was total super ist – haben zu dem Ticket auch Tickets für eine Dhow-Fahrt für abends bekommen. Da ich mich nicht schon vor der Reise fürs Buchen durchringen konnte , hab ich nämlich vor Ort keinen Platz mehr auf einer der heiß begehrten Dinner-Cruises im Sonnenuntergang bekommen und so sind wir dann nämlich doch noch an eine Fahrt auf einer der traditionellen Holz-Dows gekommen, welche wir auch gleich am Abend machen und einfach nur hin und weg von der tollen Aussicht auf die im Sonnenuntergang glänzende Stadt sind (Bild 12/13).

Neben diesem Ticket gibt’s auch Eintrittskarten ins Dubai-Museum, welche wir jedoch nicht mehr nutzen können, da an unser offizieller letzter Tag ein Freitag ist, an dem vormittags (fast) alles geschlossen hat und wir ja nachmittags die Wüsten-Safari haben. Was an diesem Tag jedoch offen ist, ist der Fischmarkt, wo wir unbedingt hinwollten; und das auch schon früh, wo es noch alles gibt. Also stehen wir pünktlich um 07:40 (wir können durch die Zeitverschiebung mit Thailand wo es ja schon 3 Stunden später ist, super früh aufstehen und sind auch immer die ersten beim Frühstück) am Eingang des Marktes, welchen man schon im Taxi gut gerochen hat und der aus einer riesigen Halle besteht, auf dessen Dach hunderte Vögel lauern. Drinnen tobt das Leben; kein einziger Touri weit und breit – erst recht keine Blondine – ist ja schließlich nur für Einheimische, aber dadurch entsprechend authentisch. Hier gibt es alles, was das Meer so hergibt. So dauert es auch nicht lange, bis wir die ersten Mini-Haie sehen (Bild 14), dann auch Rochen und später auch einen Hammer-Hai!! Überall wird gehackt und es spritzt, Fischköpfe fliegen unter den Tisch, Eingeweide ebenso; ein einziges Gemetzel, welches aber einfach nur faszinierend ist. Ein kleines Stück weiter schließt sich die Fleischhalle an, in die wir jedoch nicht gehen; wir entscheiden uns für den Obst- und Gemüse-Markt. Hier sieht alles so verdammt lecker aus (Bild 15), aber wir sagt man so schön: Koch es, schäl es oder vergiss es! Müssen wir hier auf so einige Köstlichkeiten verzichten. Danach gehen wir durch die verlassenen Souks Richtung Haltestelle des Big Bus und lassen uns ins Wafi City Mall fahren. Hier haben leider erst wenige Geschäfte auf, vor allem eines in dessen Schaufenstern man Louis XVI Stühle und ausgestopfte Füchse und Hasen sehen konnte, hätte mich ja schon gereizt. So essen wir hier nur zu Mittag und können dabei beobachten, dass hier sogar der Kaffee mit Kreditkarte bezahlt wird. In einem Schuhgeschäft konnten sie mir am Tag vorher noch nicht mal einen umgerechnet 100 Euro-Schein wechseln, da es in der Kasse nur 2 Scheine!!!! gab. Auch draußen macht das Wafi City ganz schön was her, da es im ägyptischen Stil erbaut ist (Bild 16/17). Anschließend machen wir uns auf ins Hotel, da wir gleich zur Safari abgeholt werden sollen.

Mit einiger Verspätung kommt dann unser Jeep – in dem jedoch schon 3 andere Passagiere aus Indien sitzen, also nur noch 1 Platz auf der Rücksitzbank frei ist – aber gut ich pass auch auf die Notsitzbank ganz hinten. Auf dem Weg in die Wüste kommen wir an einem Palast vorbei, vor dem Pfauen auf der Einfahrtstrasse flanieren und die Männchen ihr möglichstes geben, die Weibchen zu beeindrucken – ein toller Anblick. Weiter geht’s Richtung Wüste. Unterwegs sieht man schon eine Anzahl anderer Jeeps, in denen ebenfalls die Notsitz-Bänke besetzt sind – also kein Einzelfall bei uns. Unser Einzelfall ist jedoch, dass unser Fahrer wohl vorher noch nie gefahren ist und auch nicht so richtig weiß, zu welcher der 20 Jeep-Stationen er in der Wüste hin muss. Hier erweisen sich die indischen Passagiere als Glücksfall, da sie ihrem Landsman hintern Steuer entsprechend die Hölle heiß machen können und wir so doch noch zu unserer Station finden. Dort ist umsteigen in einen anderen Jeep angesagt, der eine geräumigere dritte Band hat und Schatzi so bei mir hinten sitzen konnte – und dann gings los. Also Achterbahn is nix dagegen, gar nix. Warum sagt einem beim Buchen eigentlich keiner, dass man eine Höllen-Tour gebucht hat . Also dass der Jeep keinen Achsenbruch kriegte, is mir immer noch ein Rätsel. Ich hab mich einfach nur noch festgehalten und in den Abgrund neben mir beim Dühne-Runter-Driften (Bild 18 ) geschaut und gehofft, dass wir nicht gleich umkippen. Aber die Fahrer hier habens echt drauf. Als wir die höchste Dühne erreichen, wo wir einen super Ausblick auf die Umgebung und den Sonnenuntergang haben, denken wir in Himmel und Hölle gleichzeitig zu sein, denn plötzlich tauchen verrückte Quad-Fahrer auf, die die Wüste unsicher machen. Manche haben ein Outfit, dass 100pro zu ihrem Untersatz passt (Bild 19). Alles in allem merken wir, dass wir uns hier auf dem größten Männer-Spielplatz der Welt befinden; denn es kommen auch unzählige Privatpersonen mit ihren X5 und Toyotas und machen die Umgebung unsicher. Es ist wirklich als sei man auf einem Riesen-Spielplatz. Einer der Quad-Fahrer (Bild 20) lässt uns dann auch mal hinten drauf mitfahren; ich denke dabei nur, wie hoch kann der Adrenalin-Spiegel denn noch steigen . Man kann sich dann auch noch beim Sand-Boarden versuchen, aber wir als Nicht-Schnee-Erfahrene genießen lieber den super Sonnen-Untergang. Auf dem Rückweg tausche ich den Platz mit dem Herrn auf dem Beifahrer-Sitz, da die dritte Bank nicht so super gepolstert ist und sich mein Rücken da nicht so drüber freut. Und da vorn, da isses echt fast nix. Da sieht man nämlich ganz genau die Höhen und Abgründe, wogegen man hinten wirklich nur seinem Gefühl folgen kann. Außerdem sitzt man hier fast auf Watte. Es ist zwar immer noch sehr aufregend, aber eben nicht zu vergleichen mit der Not-Sitz-Bank. Mein Tauschpartner, der schon die ein oder andere Safari auf den normalen Sitzen mitgemacht hat, steigt dann später auch mehr als beeindruckt von dieser neuen Erfahrung dort hinten aus und bedankt sich mehr als überschwänglich für diese Möglichkeit den Trip zu erleben – was wir also zuerst mit etwas Missfallen bewertet haben, hat sich dann also als super-Trip entpuppt.

Nach der Safari isses aber noch nicht vorbei. Anschließend fahren wir in eine Art Wüsten-Camp, wo es ein Wüsten-Barbeque gibt, Essen und Trinken inklusive. Auch kann man Shisha-Rauchen, traditionelle Kleidung versuchen (Bild 21) und sich Henna-Tattoos machen lassen (Bild 22). Beim Shisha-Rauchen lernen wir ein einheimisches Pärchen kennen, die uns in die Geheimnisse des Tee-mit-Milch-trinkens einführen. Auch haben wir jetzt eine Handynummer, worüber wir sie bei unserem nächsten Besuch kontaktieren können und wir dann eine Privat-Safari bekommen können, da er auch über einen entsprechenden Führerschein und ein Gefährt verfügt. Nach dem Essen gibt es noch eine Bauchtanz-Aufführung, so dass sich dieser Ausflug mehr als gelohnt hat. Auf der Heimreise zum Hotel kommen wir dann noch in den Genuss, die Skyline der Stadt bei Nacht sehen zu können, die einfach der Hammer ist (Bild 23).

Meine Meinung, die sich ja vor diesem Urlaub bei null Erwartung befunden hat, hat sich also in diesen 3 Tagen um 180 Grad gewendet. So dass ich auch hier wieder am Abflug-Tag mit Wehmut am Pool gelegen habe (mehr schafft man bei Abreise um 12:00 ja leider nicht) und wir uns schon ganz fest vorgenommen haben, einen der nächsten Urlaube wieder hier zu verbringen. Eigentlich hatte wir gedacht: Was sollen wir da überhaupt machen? Aber es gibt noch so vieles zu sehen: die Flamingos am Ende des Creek, die sich ständig verändernde Skyline, das Madinat Jumeirah (ein verkleinertes Venedig), das Dubai-Museum, die ganzen traditionellen Bauten, das Kamelrennen oder auch ein Araber-Hengste-Rennen auf der Rennbahn, die Aussichtsplattform des Burj Al Arab, das Unterwasser-Hotel Hydropolis, die Palm Deira und the World und natürlich nicht zu vergessen, das höchste Gebäude der Welt der Burj Dubai, der ja jetzt noch im Bau ist. Diese Stadt ist einfach so unwiderstehlich, so fantastisch, so atemberaubend, so einmalig, so unvergesslich – dass es keinen krönenderen Abschluss für unsere Flitterwochen hätte geben können.

Auf jeden Fall wünsche ich Euch allen auch ganz fantastische Flittis, da sie einfach zur Hochzeit dazugehören und das alles noch einen Tick unvergesslicher machen.


Diese Mitteilung wurde 2 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 15/05/2009 19:08:54 Uhr

Kedda
Diamant-User



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Aw:Flitterwochen Part 3 - Luxury




03/04/2008 21:02:14

Ich kann wieder nur sagen, Wow! Wieder so ein schöner,langer Text! Liest sich auch total gut und ich bin wirklich ganz grün vor Neid
Ihr hattet wirklich totale Traum-Flitties! Glückwunsch!




Fotografenbilder:
http://www.pixum.de/viewalbum/id/3161721
Flitterwochen:
http://www.pixum.de/viewalbum/id/3152152
Mopsi
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Aw:Flitterwochen Part 3 - Luxury




03/04/2008 22:11:40

Mal wieder wunderschön! Einfach ein traumhafter Bericht zu Traum-Flitterwochen!

Leider werden wir keine haben! Aber man kann ja träumen....
[url=http://www.TickerFactory.com/]

[/url]

ElkeundTorsten
Diamant-User



Beigetreten: 30/06/2007 12:52:25
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Aw:Flitterwochen Part 3 - Luxury




04/04/2008 08:49:01

Wow - klingt echt nach Traumflittis

LG
redfairy
Diamant-User



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Aw:Flitterwochen Part 3 - Luxury




04/04/2008 09:39:30

*träum*

Hach Ladymauzi,

was für wundervollle Flittis das gewesen sein müssen! Nochmal ganz liebes Danke für´s teilhaben lassen. Ich hoffe, unsere Flittis werden nur halb so schön, das wäre schon alleine ein Hammer!

LG
Ich mache keine Rechtschreibfehler. Ich revolutioniere den Duden.





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Schnecki
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Aw:Flitterwochen Part 3 - Luxury




04/04/2008 10:19:01


ich hab auch schonmal so eine wüstentour gemacht.

die haben immer geschimpft, daß wir gas geben müssen, wenn wir über so eine sanddünenkuppe fahren, weil es sonst passieren kann, daß wir auf der kuppe hängen bleiben und alle vier räder in der luft hängen!

stimmt es eigentlich, daß man seines lebens nicht mehr froh wird, wenn man dort eines der freilaufenden renn-dromedare überfährt??
-.-
Diamant-User



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Aw:Flitterwochen Part 3 - Luxury




04/04/2008 18:24:10

Boah Mauzi - was fuern HAMMERTOPAS!!!!

Aehem... hast Du das gute Stueck auch erworben *grins*?

Bin doch son Glitzerfan - besonders wenns ECHT ist!!!

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