Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Ich bin vorher hier bei Weddix ein bisschen rumgesurft und da fiel mir ein Slogan im Shop auf:

"Grün" heiraten

Thema ist hier nicht Trendfarbe Grün für die Tischdeko, sondern umweltfreundlich heiraten.

Ich bin zugegebener Maßen schon ziemlich öko.
Aber bei meiner Hochzeit habe ich nicht explizit darauf geachtet, dass die umweltverträglich ist.

Klar, durch unsere allgemeine Einstellung waren viele Sachen schon von Haus aus "klimabilanzförderlich"

Wir essen normalerweise hauptsächlich Nahrungsmittel aus der Region. Alles von weiter weg gibt es bei uns nur selten oder wenn wir mal im Restaurant sind.
Also natürlich dann auch viel jahreszeitlich bedingt, was Gemüse und Obst angeht.

Darauf haben wir (unbewusst) bei unserer Hochzeit auch Wert gelegt, aber eher weil wir es eben so gewohnt sind und es uns schmeckt.
Es gab dann eben regionales Essen nach Saison.
Und das auch von einem bestimmten Caterer, der nur von ansässigen Bauern und Metzgern bezieht, bzw. den Fisch selbst züchtet.

Wir haben an unserer Hochzeit darauf verzichtet, dass der Raum vorher extra mit riesen Heizlüftern warmgemacht wird, da wir tagsüber sehr warme Temperaturen hatten und es nicht notwendig war. Es wäre aber eigentlich vorgesehen gewesen.

Blumen gab es nicht viele und da auch nur Blumen der Saison.


Das alles war aber eher nicht bewusst "grün" gedacht, sondern einfach, weil wir normal eben auch so handeln.

Im Gegensatz dazu habe ich mir bei ganz vielen Sachen überhaupt keine Gedanken darüber gemacht.
Im Nachhinein hätte ich da sicher mit wenigen Änderungen noch vieles "grüner" machen können.



Ist umweltbewusstsein für euch ein Thema bei der Hochzeitsplanung?

Oder hat das da nichts verloren?

Wie seht ihr das?
Hat mich grad echt angesprochen das Thema.

Ganz ehrlich? Ich hab mir da an meiner Hochzeit gar keine Gedanken drüber gemacht. Obwohl wenn ich so im Nachhinein dran denke, gab es doch den ein oder anderen "umweltfreundlichen" Punkt. So haben wir zum Beispiel für Fahrgemeinschaften gesorgt. Blumen gab es eigentlich nur meinen Brautstrauß und unser großes Autoherz. Der Rest waren Kunststräuße von meiner Mutti. Muss bei Gelegenheit mal ein Foto reinstellen...denn Kunstblumen könnte hier schnell den Eindruck machen das es sehr billig aussah.

..also, wenn man bedenkt, dass bei der Hochzeit meiner Tochter die Freunde selbst aus Übersee angeflogen kamen, dann kann man das nicht wirklich " grün " nennen....allerdings hat die " Location " Umweltthemen auf ihre Fahnen geschrieben. Und wir hatten tatsächlich Bio-Wein und Bio-Fleisch...
Naja, aber was soll man auch sonst machen?
Fahrgemeinschaften gründen ist sicher eine gute Sache...
Viel fällt mir da sonst aber gar nicht mehr ein....
Bräute verzichtet aufs Haarspray!

Bin grad am überlegen ob irgendwas bei unserer Hochzeit grün ist.

Mein Brautstrauß, die anderen Sträuße und die Ehrenplatzdeko sind aus Schaumrosen. Ob die aber aber wirklich "grüner" sind?? Irgendwie müssen die ja auch hergestellt werden und ich denke die hat kein glücklicher Biobauer gehäkelt.

Die Kirche steht direkt neben der Location, der Fahrtweg fällt also weg. Da aber alle anreisen müssen, ist der "grüne" Punkt wohl auch nichts wert.

Ich verzichte auf ein großes Feuerwerk, aber eher weil wir es uns nicht leisten können, nicht aus Umweltgründen.

Fazit: Ich fürchte ich bin eine Hochzeitsumweltsau.
Wenigstens versuche ich sonst umweltfreundlich zu leben, die zwei Tage mögen mir verziehen werden.

...wieso sind denn Kunstblumen umweltfreundlicher als echte Blumen????

Ich würde auch sagen, dass echte Blumen "grüner" sind als Kunstblumen. Plastik war noch nie sonderlich Öko.

Und Nilla, ich glaube auch nicht, dass deine Schaumrosen vom Biobauer gehäkelt wurden. (Wieder mal ne klasse Bemerkung von dir!)

Ganz ehrlich: Bei der Hochzeit achte ich nicht auf "grün". Das wird unsere Hauptfarbe, aber umweltfreundlich und Hochzeit? Ich glaub, dafür muss man schon generell grün angehaucht sein, um auf sowas zu achten.

Hmm, also wir hatten Feuerwerk und Heliumballons, unsere Gäste kamen teilweise von weiter her (aber immerhin im gemieteten 9-Sitzer), Blumen gab es auch reichlich, mein Kleid war nicht aus ökologischer Baumwolle,...
Ich fürchte meine Ökobilanz an den Hochzeitsfeierlichkeiten geht auch ziemlich ins Minus!!! Dafür achten wir im Alltag auf "grünes" Leben - das gleicht dann die 3 Tage wieder aus oder?

Das ist bei uns ähnlich wie bei Taumariechen: Wir achten generell darauf, also wächst das eher natürlich auch in die Hochzeitsplanung. Der Caterer arbeitet mit saisonaler Ware aus der Region, der Wein wird in unserer Location angebaut, wir nehmen Blumen aus der Saison und eher sparsam, Stoffservietten zum Dinner (aber nicht zum Empfang, und ob die mit der Wascherei umweltfreundlicher sind?). Die gewünschten USA-Einladungen hab ich lieber selbstgebastelt, wir haben nur eine Location für Trauung und Feier, den Raum vorheizen werden wir im Juni auch nicht und die Deko besteht größtenteils aus Recyclingmaterial (abgesehen von den Satinbändern und der Stempelfarbe.

Aber beim Kleid habe ich nicht darauf geachtet, da bin ich ganz ehrlich.

Also ich hab das Gefühl, dass das grade so ein Trend ist. Wenn ich mir hier die Hochzeitszeitschriften/seiten in GB und auch die amerikanischen Anschau, dann ist "grün" grade "cool"... Da war schon zu meiner Hochzeitszeit in JEDER Zeitschrift ein Artikel über grüne Hochzeit. Irgendwie find ich's überflüssig. Auch wir hatten unbewußt wohl grüne Aspekte - saisonale Blumen (aber andere hätten wir gar nicht herbekommen), saisonales Essen (selbe wie bei den Blumen), usw. Der Rest war aber gezwungenermaßen nicht grün: Wir mussten alle nach Deutschland fliegen (aber soll ich deshalb nicht mit meinem Mann zusammen sein, weil er halt nunmal Engländer ist und dort lebt), und wir mussten auch von Kirche zu Location ca. 40km fahren (da wir in der der Location benachbarten katholischen Kirche nicht heiraten DURFTEN). Feuerwerk oder so haben wir nicht für nötig erachtet - chinesische Papierlaternen wären schön gewesen, darf man aber ja nicht und im Endeffekt dacht ich mir auch - nicht nötig.

Fazit: Eine Hochzeit kann leider bloß in Maßen grün sein, Ich finde es wichtiger da im Alltag drauf zu achten!

Die "grünen" Hochzeiten in den Zeitschriften palavern immer ewig über Vintage-Brautkleider (ja, aber die Kleider haben diese Bräute auch nur weil sie schön sind, das ist kein 0815-Second-Hand-Brautkleid von vorletzter Saison).

Aber ich finde das gut, dass du das Thema mal aufbringst - ist mir nämlich schon öfter aufgefallen in den Hochzeitsmedien...

Ich habe nicht darauf geachtet und ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich im Alltag nicht wirklich bewusst darauf achte:

Klar, so Dinge wie: Erdbeeren nur im Sommer usw., das beachte ich schon...

Aber bei der Hochzeit kam mir nicht einmal der Gedanke. Jedoch hatten wir keine Blumendeko (zu teuer), sondern Kerzen auf den Tischen. Die Location hat von sich aus nur regionale Produkte verwendet und auch die Softgetränke und Biere waren von Herstellern aus der Umgebung. Jedoch haben wir die Location nicht deswegen gewählt...

Hmm, normalerweise bin ich jemand, der schon versucht darauf zu achten.

Bei unserer Hochzeit tue ich mich allerdings ehrlicherweise schwer, da muss ich jetzt wirklich mal nachdenken.

Also in unserer Location kommt das Essen aus der Region und ist soweit möglich Bio.
Der Wein stammt sowieso aus der Region und zum Teil sogar aus dem Ort direkt.
Das ist schon mal gut.

Meine Einladungen kommen zwar aus den USA, wurden aber nicht einzeln bestellt sondern von einem Großhändler.

Die Dekomaterialien leihen wir alle bei einem Dekorateur in der Umgebung, so dass sie wiederverwendet werden und keine weiten Wege haben.

Einen Fahrtweg zwischen Location und Kirche haben wir nicht. Die meisten Gäste kommen auch nicht von so weit her.

Soweit so gut, jetzt kommt das aber:

1. Ich habe einige Sachen in den USA bestellt!
2. Das Brautkleid ist bestimmt nicht gerade öko.

Ich glaube, ich will gar nicht wissen, wie die Ökobilanz der Hochzeit aussieht. Ahhh