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AnnaKarenina
Newcomer
Beigetreten: 17/04/2015 15:37:18
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Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
17/04/2015 16:49:12
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und dachte, es wäre jetzt einfach mal Zeit, mich unter Gleichgesinnte zu mischen.
Es gibt im Moment zwei Dinge, die mich bedrücken, und hoffe dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Ist nix dramatisches, aber ich habe im Moment irgendwie niemandem zum reden und austauschen.
Vor vier Monaten bekam ich einen Heiratsantrag. Es war der perfekte Heiratsantrag an einem wunderschönen Tag. Schon lange davor hatte ich mich umfangreich mit Hochzeitsfeiern, den Kosten dafür etc ppp auseinandergesetzt. Ich wollte eigentlich immer im ganz kleinen Rahmen heiraten und hätte auch nichts gegen eine "Wir sind zu zweit durchgebrannt"-Hochzeit a la Kopenhagen gehabt, denn vor allem in dem Kulturkreis, aus dem ich komme, feiert man eine Hochzeit wenn schon denn schon ordentlich. Sprich: Es verschlingt Unsummen. Und ehrlich gesagt würde ich persönlich auch nicht übertrieben sparen wollen, wenn ich schon ein Hochzeitsfest ausrichte. Wenn man aber als Paar irgendwo "spontan" im Ausland heiratet, ist das auch akzeptabel. Nun geht die Kopenhagen-Nummer nicht wegen meines Verlobten. Der Familie, der auch ich sehr nahe stehe, würde es vor den Kopf stoßen ect pp. Verstehe ich alles. Muss die Hochzeit dann halt eben warten.
So, ein anderer Knackpunkt waren und sind dabei die lieben Freunde. Da habe ich mich vorher schon gefragt, wer denn unbedingt dabei sein müsste etc pp, denn machen wir uns nichts vor: Jeder Hochzeitsgast, vor allem wenn er / sie mit Partner(in) kommt, kostet. Und wir baden wirklich nicht in Geld und können von unseren Familien finanziell auch nicht viel erwarten, wenn überhaupt irgendwas. Dazu muss ich sagen, dass wir beide auch weiter weg von allen wohnen, vor allem von meiner Familie und meinen Freunden. Die sehe ich bestenfalls 1x im Jahr, wenn nicht noch seltener.
Jetzt habe ich die Bekanntgabe der Verlobung dazu genutzt, um die einzelnen Reaktionen zu testen und dadurch dann auch herauszufinden: Wen interessiert's und wen eher weniger / gar nicht? Von Seiten meines Verlobten gab es sofort freudige Reaktionen und teilweise sogar Geschenke, also da wäre es wirklich nicht so nett, diese Leute von einer eventuellen Hochzeitsfeier auszuschließen. Ansonsten bin ich im Moment aber noch reservierter als zuvor, was eine eventuelle kostspielige Hochzeitsfeier betrifft (Und die wird für uns so oder so kostspielig!). Ein Riesentag für uns, aber ein x-beliebiges Fest für andere. Und dafür sollen für uns finanziell ruinieren? Das sehe ich irgendwie nicht ein. Zumal die Reaktionen von meiner Seite nicht gerade vor Anteilnahme strotzten. Eine Bekannte schickte prompt eine Karte, was mich im positiven Sinne sehr überraschte. Eine alte Freundin ließ wiederum über eine gemeinsame Freundin "Alles Gute" ausrichten. Und die beste Freundin schickte erst am Tag nach der Bekanntgabe eine SMS a la "Habs gestern gehört" und ließ danach erstmal wochenlang nichts mehr von sich hören. Von drei Leuten kam bis heute gar keine Reaktion. Ich bin bestimmt keine Bridezilla, die erwartet, dass die ganze Welt jetzt wegen uns still steht. Aber es bringt mich doch zum Nachdenken hinsichtlich einer teuren Hochzeitsfeier. Waum nicht dekadent feiern, uns als Paar zuliebe, und dafür mit wenig Gästen? Gäste, die an unserem Glück WIRKLICH Anteil nehmen?
Es ist im Moment sowieso alles schwierig, zumindest für mich, denn ich kann mich mit niemandem richtig austauschen. In meinem näheren Umfeld sind zurzeit alle entweder unglückliche Langzeit-Singles oder unglückliche Frischgetrennte. Da will niemand etwas von freudigen Hochzeitsplänen hören. Und mit meinem Verlobten klappt das Freuen auf die Hochzeit auch nicht mehr so 100%ig. Irgendwie bleibt alles an mir hängen und das deprimiert mich auch schon seit Wochen zunehmend.
Zur Verlobung gab es keinen Ring, weil wir vorher schon gesagt hatten, dass es nach der Verlobung dann gemeinsam zum Juwelier geht. Die Verlobung ist jetzt vier Monate her! Er hatte seinen Ring recht schnell, aber mir gefiel die 0/8/15-Auslegware beim Juwelier nicht, also mussten wir zum Goldschmied. Das musste dann ein bisschen warten, weil er beruflich bis Anfang März sehr eingespannt war. Das konnte ich vollkommen verstehen und das war auch alles gar kein Problem. Danach musste ich aber mehrfach fragen, wann es denn mal zum Goldschmied geht und war da auch wirklich schon den Tränen nahe, weil ich das Gefühl hatte, ich müsse nun um meinen eigenen Verlobungsring betteln. Unschön, denn so hatte ich mir das alles nun überhaupt nicht vorgestellt. Wir hatten uns schon vor der Verlobung geeinigt, dass es zur Verlobung und Hochzeit nur einen Ring gibt. Damit wollte ich ihm auch finanziell entgegenkommen. Nicht dass er sich für einen Verlobungsring in Unkosten stürzt und dann für einen Ehering noch mal. Ausserdem meinte er, seine Eltern hätten es genauso gemacht (Was sich in der Zwischenzeit als nicht korrekt herausstellte; vielleicht wusste er es nicht besser). Nach der Verlobung stellte sich dann heraus, dass er nicht wusste, dass üblicherweise der Verlobte die Kosten für den Verlobungsring trägt, also habe ich nach einer eher unangenehmen Unterhaltung darüber, die ich gestartet hatte, eingelenkt und gesagt, dass wir dann eben 50/50 machen. Habe auch gleich meinen Anteil an seinem Ring bezahlt. Und nun bin es immer wieder ich, die die Initiative in Sachen Goldschmied ergreifen muss, was mir eben das Gefühl gibt, als müsse um meinen eigenen Verlobungsring betteln. Das habe ich ihm dann vor zwei Tagen auch so gesagt. Seitdem ist die Stimmung irgendwie komisch zwischen uns. Ich habe mich auch schon mehrfach für meine Worte entschuldigt, aber so fühle ich nun mal. Und er ist geknickt. Ich war schon kurz davor zu sagen, dass ich gar keinen Ring mehr will, weil ich mich bei dieser ganzen Ringgeschichte nur noch wie eine Bettlerin fühle (Nicht gleichzusetzen damit, dass ich die Hochzeit nicht mehr wollen würde!). Ich habe ihm aber schon gesagt, dass ich mir das alles irgendwie ein bisschen anders vorgestellt habe. Dass ich mir eine Verlobungszeit gewünscht hätte, an die ich in Zukunft gerne zurückdenke. Mir geht es nicht bloß um den Ring an sich, das Materielle, wobei es mir mittlerweile tatsächlich zunehmend unangenehm ist, dass ich immer noch nichts am Finger habe und die Leute laufend nach dem Verlobungsring fragen. Darum geht es aber nicht hauptsächlich. Das ist für mich ne Kleinigkeit. Mir geht es um das "Bettelgefühl", weswegen ich nun ernsthaft in Erwägung ziehe, diese ganze Goldschmiedgeschichte abzusagen. Wir waren einmal dort und müssten jetzt zum Zweittermin hin. Wir hätten den Zweittermin schon letzte Woche erledigen können, aber an einem Nachmittag wollte mein Verlobter z.B. lieber am Computer Spiele spielen (Ja, ich weiss, das klingt jetzt, als sei er ein unreifer Kerl, er ist aber sonst ganz und gar nicht so!). Vor dem ersten Goldschmiedtermin meinte er sogar, ich könne auch alleine hingehen. Da hätten wir die Ringe doch auch gleich billiger im Internet bestellen können, wenn mir der gemeinsame Besuch beim Juwelier / Goldschmied so egal wäre! Im Gespräch mit seinen Eltern stellte sich dann nicht nur heraus, dass sie zwei Ringe hatten, sondern auch 150 statt der von meinem Verlobten angegebenen 50 Gäste. Über ihre Hochzeit scheint er also genauso wenig zu wissen wie über Hochzeiten und Hochzeitsbräuche (bzw. Verlobungen und Verlobungsbräuche) allgemein.
Immerhin gab es einen Antrag, was ich ihm hoch anrechne / worüber ich sehr froh und dankbar bin, da er davon kein Fan war / ist und seine Eltern laut ihm auch keinen hatten (was diese ebenfalls widerlegten). Also im Grossen und Ganzen: Wunderschöner Antrag, aber seitdem bleibt alles an mir hängen, jegliche Initiative geht von mir aus und mittlerweile fühle ich mich hauptsächlich wie eine Bettlerin und fast schon wertlos. Freunde, mit denen ich meine Hochzeitspläne teilen könnte, sind auch keine da. Abgesehen davon, dass ich schon fast keinen Ring mehr will, wäre mir eine Ruckzuck-Hochzeit in Kopenhagen fast schon am liebsten. Dann wäre das Ganze auch vom Tisch.
Was meint ihr: Bin ich zu empfindlich? Erwarte ich zuviel?
Alles, was ich will, ist eine schöne Verlobungszeit. Ich bin keine, die jetzt ununterbrochen über das Thema redet. Im Grunde rede ich darüber gar nicht (mehr). Es will ja auch niemand drüber reden oder davon hören. Und soviel drüber reden kann ich ja auch nicht. Ich habe nach vier Monaten Verlobung ja noch nicht einmal einen Ring am Finger. Und jetzt weiss ich noch nicht einmal, ob ich das überhaupt noch will. Diese ganze Ringgeschichte fühlt sich einfach nur noch beschämend an, fast schon demütigend. Auch alles andere bleibt irgendwie an mir hängen. Mein Verlobter meinte, ich scheine mich ja ohnehin mehr für das Thema "Hochzeit" im Allgemeinen zu interessieren als er, also solle ich einfach mal machen. Ja, aber einfach nach Kopenhagen und dann die tausenden Euros, die wir für eine Hochzeitsfeier bräuchten, in ordentliche Flitterwochen investieren, ist irgendwie dann doch nicht ok. Und ich sitze dann da, zermattere mir den Kopf und fühle mich mit allem alleine gelassen, so als ob seine Pflicht mit dem Heiratsantrag erfüllt wäre. Das habe ich mir echt anders vorgestellt!
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nnblm
Diamant-User
Beigetreten: 24/02/2015 08:03:07
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Aw:Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
17/04/2015 17:16:18
Ich glaube, ihr solltet ein klärendes Gespräch führen, ganz offen und ehrlich. Wer hat welche Erwartungen an den anderen, wer findet was besonders wichtig, wo könnt ihr euch entgegenkommen?
Das mit dem Ring ist irgendwie etwas kompliziert - ich weiß nicht, ob ich da alles richtig verstanden habe. Hat er gemeint, du sollst deinen Ring selbst bezahlen?
Was die Gäste angeht: Ich habe großes Verständnis dafür, dass man bei einer Hochzeit auf die Kosten achten möchte und auch muss. Schreibt euch eine Prioritätenliste, stellt ein Budget auf. Überlegt euch, wer euch wirklich wichtig ist (an einer einzelnen Reaktion würde ich es jetzt aber nicht aufhängen), wen ihr dabei haben wollt. Und dann überlegt ihr euch, wofür ihr wieviel ausgeben wollt/könnt und schaut, wie sich das mit der Gästeanzahl ausgeht. Ob das jetzt traditionell in deiner Familie ordentlich groß gefeiert wird oder nicht, davon würde ich mich gar nicht groß beeinflussen lassen.
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Anny_Juli
Diamant-User
Beigetreten: 09/04/2014 08:45:14
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Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
17/04/2015 18:00:50
Erst mal herzlichen Glückwunsch zur Verlobung.
Es ist schwierig als Außenstehende zuviele Tipps zu geben, aber als erstes solltet ihr wirklich mal in Ruhe reden.
Das klingt wirklich momentan so (zumindest vom lesen her) als wenn du an dem Ring die ganze Beziehung misst.
Man sollte sich einig sein über bestimmte Dinge, klar den Rahmen zum einen, aber zum anderen auch den Zeitpunkt der Hochzeit. Wenn du sagst am liebsten eine Blitz-Hochzeit in Dänemark und er will in Wirklichkeit erst in 2 Jahren ne große Feier, dann müsst ihr euch überlegen zu welcher Variante ihr tendieren wollt.
Wollt ihr erst in 2 Jahren ne große Sause habt ihr ja noch massenweise Zeit zum Sparen.
Aber auch da muss man realistisch bleiben, wenn ihr beide keine Kohle habt und auch nichts sparen könnt/wollt, dann kann man keine große Feier erwarten zumindest keine dekadente...
Zu deinem festmachen an Reaktionen zur Verlobung. Du schreibst deine beste Freundin hat dir einen Tag nach Bekanntmachung geschrieben sie "hat gehört", hast du es ihr nicht persönlich erzählt? Du erwartest im überspitzen Sinne Pauken und Trompeten und erzählst es deiner besten Freundin nicht persönlich?
Sorry wenn ich es falsch verstanden habe, aber so wie es sich liest, kannst du auch nicht mehr Reaktion erwarten als du selbst Aktion gestreut hast.
Dass man Geschenke zur Verlobung bekommt ist ja schön, aber durchaus nicht üblich und daran sollte man vielleicht auch nicht festmachen, dass diese Leute sich als "würdig" erwiesen haben, zur Feier zu kommen.
Das mit deinem Ring klingt alles etwas unglücklich, aber ich denke dass du vielleicht momentan etwas sensibel reagierst weil du mit dem Rest so unzufrieden bist.
Dass dein Verlobter denkt dass jeder seinen Ring alleine zahlt ist eine merkwürdige Einstellung aber im Prinzip bei einem gemeinsamen Haushalt und einer geplanten Hochzeit einfach nur etwas unromantisch aber trotzdem jetzt kein Weltuntergang wie ich finde.
Unsere Trauringe (was ja bei euch die Verlobungsringe sein sollen) haben wir auch zusammen gekauft, da gibt's ja kein Gesetz dass die vom Bräutigam gezahlt werden müssen.
wie gesagt, sprecht nochmal in Ruhe und erklär ihm worum es dir geht und was dich momentan so unglücklich macht und geh dabei in dich und mach dir klar ob du wirklich nur wegen des Ringes so "empfindlich" bist.
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Baby-Pixum:
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AnnaKarenina
Newcomer
Beigetreten: 17/04/2015 15:37:18
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Aw:Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
17/04/2015 18:41:51
Danke für eure beiden Antworten. :)
Zunächst einmal: Ich habe mich vertippt. Die beste Freundin sagte mehr "Ich habe die Nachricht erhalten", denn wir hatten für die, die uns wichtig sind, Karten drucken lassen und diese dann verschickt. Wir wohnen wie gesagt weiter weg von allen und waren in der Zeit damit beschäftigt, zur Familie meines Verlobten zu reisen und denen als erstes davon zu erzählen und dann auch gleich ein kleines Verlobungsfest im familiären Rahmen zu organisieren.
nnblm, ich soll meinen Ring nicht ganz alleine zahlen, aber schon zur Hälfte. Das ist hier auch nicht das Problem. Darüber haben wir geredet, es geklärt und ich habe dann auch eingelenkt / zugestimmt. Nur jetzt in der Summe finde ich es schon ein wenig deprimierend, dass er scheinbar noch nicht mal von der Hochzeit seiner Eltern viel weiß oder da einfach irgendwas erzählt und ich dann irgendwie immer erklären muss, was so die Traditionen sind, ob nun hinsichtlich Hochzeit oder Verlobung. Mir war es schon enorm unangenehm, als ich ihn darauf hinweisen musste, dass der Verlobungsring normalerweise vom Ehemann bezahlt wird. Und ich mache unsere Beziehung auch nicht am Ring fest, gewiss nicht. Wie gesagt: Es geht mir nicht um den Ring an sich, sondern um das "wie". Dass ich da irgendwie immer hinterher sein muss, nachfragen muss, Initiative ergreifen muss.
Zu den anderen Punkten komme ich später; ich muss mal eben ans klingelnde Telefon.
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Minorama
Diamant-User
Beigetreten: 31/07/2014 20:38:25
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Aw:Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
17/04/2015 20:26:15
Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung.
Ich muss gestehen, ich verstehe dein Problem nicht so richtig.
Hinsichtlich des Ringes verstehe ich es so, dass du keinen extra Verlobungsring hast, sondern dass ihr euren späteren Eheringe vorher schon als Verlobungsringe tragen wollt. Dann finde ich es völlig in Ordnung, dass die nicht allein von deinem Verlobten finanziert werden.
Ich habe auch keinen Verlobungsring. Unsere Eheringe haben wir zwar mittlerweile, haben aber entschieden sie erst nach der Hochzeit zu tragen. So trage ich gar kein Ring. Finde das völlig in Ordnung. Und die Eheringe habe sogar ich bezahlt. Dafür zahlt mein Verlobter halt andere Sachen von der Hochzeit. Das teilen wir einfach so auf, wie es gerade passt und nicht danach, um welchen Gegenstand es sich handelt.
Die Entscheidung, welche Gäste ihr einladet oder nicht, solltest du auch nicht von den Reaktionen auf die Verlobung abhängig machen. Ich würde einfach an euer Stelle überlegen, welche Freunde und Verwandte ihr auf jeden Fall dabei haben wollt und was finanzierbar ist.
Wieso ist es eigentlich für dich so entscheidend, wie dich Hochzeit von den Eltern deines Verlobten war bzw. was dein Verlobter über die Hochzeit weiß? Ihr müsst doch für euch entscheiden, wie ihr es haben wollt. Der Rest ist doch total egal.
Ihr solltet euch wirklich mal in Ruhe zusammensetzen und gemeinsam darüber sprechen.
Aus Erfahrung kann ich dir übrigens mitteilen, dass du wahrscheinlich während der Planung noch häufiger hinterher rennen musst. Für Männer hat so etwas nicht unbedingt den selben Stellenwert, wie für die Frau.
Ich hoffe ich klang nicht zu hart  Es ist wirklich nicht böse gemeint.
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AnnaKarenina
Newcomer
Beigetreten: 17/04/2015 15:37:18
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Aw:Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
18/04/2015 19:20:39
Danke für die Antwort. Ihr seid hier alle sehr hilfreich. :)
Kann schon sein, dass die Verlobung seit langem mal wieder eines der wenigen positiven Ereignisse war und ich deswegen ein wenig empfindlich reagiere.
Ich denke, wir werden uns einfach noch mal zusammensetzen müssen.
Zu dem Vergleich mit der Hochzeit seiner Eltern: Ich wünsche mir eine Hochzeit, die in vielerlei Hinsicht anders ist und teils stark von der Norm abweicht, einfach weil wir auch im Alltag eher von der Norm abweichen (sind beide Gruftis). Dann sagt er aber meist, seine Eltern hätten es so und so gemacht. Nicht, dass es für mich eine grosse Rolle spielt (Seine Eltern sind traditionsbewusst und religiös, was ich z.B. nicht bin), aber wenn ich dann bei denen nachfrage und feststelle, dass es bei denen nicht ganz so war, wie er es mir erzählt, dann denke ich halt: Aha. Auch sagt er oft, man wisse ja gar nicht, ob dieses oder jenes nicht einfach aus Amerika oder Hollywoodfilmen übernommen wurde. Gut, darüber müssten wir dann wirklich noch mal sprechen.
Was die Verlobungsgeschenke betrifft: Ich habe gar nichts in der Richtng erwartet und habe es nur zur Veranschaulichung meines Beispiels erwähnt.
Und zu der Hochzeitsfeier: Wir würden beide gerne innerhalb eines Jahres heiraten, aber wenn es da ein Fest geben soll, wird das realistisch gesehen auf jeden Fall später. Und das Fest ist eben so eine Sache, denn ich bin da der "Ganz oder gar nicht"-Typ, auch geprägt durch den Kulturkreis, aus dem ich komme. Wenn schon ein Fest, dann nicht mit dem billigsten Essen, Geldgeschenke wünschen - und sei es für die Finanzierung der Flitterwochen - ist ein absolutes No-Go und eigentlich kommt man auch für die Unterkunft der Gäste auf. Das heisst NICHT, dass man den teuersten Champagner servieren muss etc pp. Und wenn es nicht drin ist im Budget, dann heiratet man eben im Ausland, was dann ja auch etwas Besonderes ist und außergewöhnlicherer als der Gang zum örtlichen Standesamt.
Mein Verlobter kommt auch aus einer Gegend, wo das Fragen nach Geldgeschenken ein absoluter Faux-Pas sind. Darüber hinaus scheint er sich über die Kosten einer (auch eher sparsam kalkulierten) Hochzeit überhaupt nicht im Klaren zu sein. Ich habe ihm mal Summen genannt (niedrig angesetzte!), und er fand das alles "übertrieben teuer", aber sonst kommt da auch nichts weiter außer "Wenn du das so willst". Tja, da müssen wir echt nochmal reden, denn ich könnte auf das Hochzeitsfest auch verzichten.
Wie habt ihr denn eure Männer eingebunden bzw. haben die verstanden, wie sich die Kosten zusammen rechnen? Und wem war das Fest wichtiger?
Noch mal: Meine Einstellung ist "Entweder richtig, also nicht an wirklich allen Ecken sparen müssen" oder dann eben Kopenhagen. Und letzteres war auch schon vorher mein Wunsch.
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Talana
Diamant-User
Beigetreten: 04/01/2015 20:42:45
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Standort: Bergisches Land
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Aw:Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
18/04/2015 20:56:57
Hallo AnnaKarenina,
ich kann erst mal sehr gut verstehen, dass du enttäuscht bist, weil deine Verlobungszeit nicht ganz so läuft, wie du es dir vorgestellt hast. Viele Frauen haben nun mal große Erwartungen an diese Zeit und freuen sich unter Umständen lange darauf - klar, dass man es nicht toll findet, wenn dann nach der Verlobung alles ganz anders läuft als erwartet.
Erst mal finde ich es schön, dass du einen tollen Heiratsantrag bekommen hast. Viele warten ewig darauf und der Mann ist selbst dafür zu "unromantisch" oder kann nicht nachvollziehen, wie sehr manche Frauen (mich eingeschlossen) sich das wünschen. Oder machen den Antrag bei Edeka an der Kasse.  (Ich will mich nicht über dich lustig machen. Das war jetzt nur zur Auflockerung gedacht.)
Setz dich mit deinem Verlobten mal ganz in Ruhe hin und schildere ihm deine Gefühle. Ich würde das nicht so sehr an dem Ring aufhängen, sondern eher darüber sprechen, wie es für euch weitergehen soll. Wo und wie wollt IHR BEIDE heiraten, unabhängig von irgendwelchen Freunden und Verwandten? Einladungen wären doch erst der zweite Schritt. Wenn er keine realistischen Vorstellungen davon hat, wie viel einzelne Posten bei einer Hochzeit kosten könnten (was ich niemandem vorwerfen würde, der sich noch nie mit dem Thema befasst hat), dann such ihm Beispielkalkulationen im Internet raus. Erst dann könnt ihr auch festlegen, wann ihr heiraten wollt, wenn ihr bis dahin noch sparen müsst.
Ich hoffe, dass sich bald alles für dich zum Guten wendet und du die Verlobungs- und Vorbereitungszeit bald besser genießen kannst!
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***Verliebt seit Sommer 2009***
***Verlobt seit Herbst 2014***
***Verheiratet seit Sommer 2016***
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Anny_Juli
Diamant-User
Beigetreten: 09/04/2014 08:45:14
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Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
19/04/2015 11:36:37
Also mein Mann hat sich mit die Location angeschaut und war mit zum Essen aussuchen, mit beim Pfarrer und mit mir beim Standesamt, alles andere habe ich alleine gemacht. Er hat immer zu seinen Kumpels gesagt "ich muss nur den Anzug anziehen und ja sagen" Klar meinte er das nur halb ernst, aber ich muss ganz ehrlich sagen dass ich bei 90% der Dinge froh war dass ich die alleine planen und machen konnte, weil es einfach Frauensachen sind
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Baby-Pixum:
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Jea
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Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
21/04/2015 08:21:02
also zuerst mal, Glückwunsch zur Verlobung.
also was ich nicht verstehe, habt ihr denn vorher nicht über eure Vorstellungen gsprochen? ich würde ebenfalls das Gespräch nochmals suchen und wie schon von anderen vorgeschlagen mal schauen, dass jeder seine klaren Vorstellungen sagt und ihr dann einen gemeinsamen nenner findet.
übrigens, ein tolles fest muss nicht weiss ich wieviel kosten! es geht auch günstiger, vorallem wenn man früh genug beginnt zu planen! vergleichen und handeln heisst das Zauberwort! warum muss gross automatisch auch gleich dekadent sein? wenn man sichs halt noch nicht leisten kann, dann muss man halt sparen und noch ein wenig geduld haben.
dass dein verlobter nicht viel über die hochzeit seiner Eltern weiss, find ich jetzt persönlich nicht so schlimm. vielleicht haben sie einfach nie so richtig darüber gesprochen oder es interessiert ihn einfach nicht, da er sowieso was anderes will...?
das mit dem ring, also wenn es ja nur einen ring gibt, dann eilt das ja überhaupt nicht, oder? mein verlobter hat zbsp. gar keinen ring zur Verlobung und ich weiss, dass er zur hochzeit zwar einen ring möchte, ihn aber aufgrund seiner handwerklichen arbeit schlussendlich mit einer Halskette tragen wird. du widersprichst dir mehrmals selbst... einerseits sagst du, es ist nicht so wichtig und gleichzeitig machst du alles an diesen dingen fest... nicht bös verstehen, aber vielleicht solltest du dir zuerst mal klar werden, das DU wirklich willst. wie möchtet ihr denn in der ehe das finanzielle handhaben? ich mein nur, weil es für dich komisch ist, den ring selbst zu bezahlen... . ich kann da nur von meiner seite und meiner Meinung schreiben. wir haben es so, dass alles Geld schlussendlich unseres ist, also ist völlig wurst, wer was bezahlt. aber das muss jeder für sich selbst wissen und damit leben können. aber das mit dem ring - wenn es denn gleichzeitig der Ehering ist - selbst einen Anteil bezahlen ist gar nicht so ungewöhnlich!
betreffend deiner freunde. also ich glaube deine "beste" Freundin hätte sicher eine andere Reaktion gehabt, wenn du sie kurz angerufen hättest... auch wenn ihr nicht beieinander wohnt, kann man doch trotzdem telefonieren, skypen usw. . also ich würde das auch ein bisschen komisch finden, wenn ich es von meiner besten Freundin "nur" durch eine karte mitbekommen hätte... . und die Einladungen an den Reaktionen festmachen finde ich irgendwie schräg (sorry...) . du musst doch wissen, wer dir wichtig ist und wer nicht? vielleicht wäre die Reaktion anders, wenn man es wie gesagt persönlich gesagt hätte. ich werde sicherlich die leute einladen, welche mir und meinem schatz wichtig sind. es kommen sowieso nur die, welche auch wollen und Freude daran haben.
also wie gesagt, erstmal dir selbst klar werden, was du wirklich willst, dann mit deinem schatz sprechen ob und was ihr genau möchtet. einen gemeinsamen nenner finden und dann ein Budget erstellen... wie gesagt, es geht nicht nur dekadent teuer... !
ich hoffe, du nimmst mir meine worte nicht übel, ist überhaupt nicht bös gemeint, aber ich glaube, du machst dir viele Probleme selbst... wünsche dir alles gute!
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Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung.
– Marcel Pagnol
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Natti88
Silber-User
Beigetreten: 07/04/2014 15:38:03
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Aw:Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
21/04/2015 10:39:17
Hallo AnnaKarenina,
erstmal herzlichen Glückwunsch zur Verlobung.
Nachdem ich mir deine Posts durchgelesen habe, habe ich eine Vermutung (bitte korrigieren wenn es nicht so ist): ich habe das gefühl, dass du den ring als Metapher nimmst. du ärgerst dich, dass dein verlobter nicht aus dem Quark kam mit dir zum Juwelier zu gehen bzw. auch sagte du könntest ja auch alleine hingehen. Ich glaube, dies löst in dir unbewusst aus ob sich diese Einstellung durch die ganze Vorbereitungszeit und vielleicht auch ehe hindurchzieht und du deswegen so viel an dem ring festmachst. es ist nicht schlimm, gar keinen Verlobungsring zu haben  mein Z hat zwar einen, trägt ihn aber kaum wegen seiner arbeit. Männer sind so. Für uns Frauen ist es der wichtigste Tag überhaupt, alles soll perfekt sein, jeder soll sich wohl fühlen. Für unsere Männer ist der tag auch wichtig, aber ob es nun pink oder Fuchsia oder lachsfarbene oder apricot Servietten werden, wird sie nie interessieren, verstehst du was ich meine? ich hab auch so ein exemplar, antrag gemacht und auf die faule haut gelegt. anfangs hat mich auch gestört aber irgendwann dachte ich mir: hey, dann denkst du dir alles aus, legst ihm zwei vorschläge vor (du dir sowieso beide gefallen) und er brauch nur noch abnicken. Zu den wichtigen Sachen ist er natürlich immer mitgekommen.
Bzgl. Freunde/Verwandtschaft: wir haben es so gemacht, dass verwandschaft (Tanten, cousinen, Oma, opa) sowieso von vornherein gesetzt waren. Bei den freunden haben wir es so gemacht, dass die eingeladen wurden, die wir schon lange kennen bzw. viel kontakt mit haben. Bei Bekanntschaften oder dahinplätschernden Freundschaften haben wir dann nochmal differenziert wen wir davon einladen. Das darfst du nicht an einer "Reaktion" testen. du wirst leute dabei haben, die sich mega mäßig freuen und dich über jedes kleinste Detail ausquetschen, die noch nicht mal eingeladen sind (uns vor kurzem passiert, ich hatte ein ganz schlechtes gewissen) oder deine kindergarten Freundin, die sich keinen pups dafür interessiert (wahrscheinlich schon, aber dir kommt es nicht so vor).
Am ende zählt einfach: es ist eure hochzeit, ihr bestimmt wie gefeiert wird, wer kommt, ob Traditionen eingehalten werden oder nicht. Ich rate euch also, überstürzt nichts, sondern klärt erst mal in welchem rahmen ihr überhaupt feiern möchtet.
Liebe Grüße und alles Gute
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http://www.pixum.de/meine-fotos/album/7144336 |
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Elodie M.
Bronze-User
Beigetreten: 30/03/2015 13:59:22
Beiträge: 10
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Aw:Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
21/04/2015 14:16:35
AnnaKarenina wrote:Danke für die Antwort. Ihr seid hier alle sehr hilfreich. :)
Kann schon sein, dass die Verlobung seit langem mal wieder eines der wenigen positiven Ereignisse war und ich deswegen ein wenig empfindlich reagiere.
Ich denke, wir werden uns einfach noch mal zusammensetzen müssen.
Und zu der Hochzeitsfeier: Wir würden beide gerne innerhalb eines Jahres heiraten, aber wenn es da ein Fest geben soll, wird das realistisch gesehen auf jeden Fall später. Und das Fest ist eben so eine Sache, denn ich bin da der "Ganz oder gar nicht"-Typ, auch geprägt durch den Kulturkreis, aus dem ich komme. Wenn schon ein Fest, dann nicht mit dem billigsten Essen, Geldgeschenke wünschen - und sei es für die Finanzierung der Flitterwochen - ist ein absolutes No-Go und eigentlich kommt man auch für die Unterkunft der Gäste auf. Das heisst NICHT, dass man den teuersten Champagner servieren muss etc pp. Und wenn es nicht drin ist im Budget, dann heiratet man eben im Ausland, was dann ja auch etwas Besonderes ist und außergewöhnlicherer als der Gang zum örtlichen Standesamt.
Noch mal: Meine Einstellung ist "Entweder richtig, also nicht an wirklich allen Ecken sparen müssen" oder dann eben Kopenhagen. Und letzteres war auch schon vorher mein Wunsch.
Herzliche Gratulation
Es tut mir leid, dass du angeschlagen bist weil nicht alles so läuft wie du dir erhoffst. Du sagst, der Heiratsantrag sei seit längerem wieder ein positives Ereignis gewesen...Hast du dir erhofft, dass nach der Verlobung alles besser wird? Du kennst deinen Verlobten am Besten, waren deine Vorstellungen realistisch? Vielleicht ist er nicht der Typ, der sich in solchen Dingen gut / interessiert ist. Aber wie schon alle sagten: Setz dich mit ihm zusammen und rede.
Noch Etwas zu "Entweder ganz oder gar nicht": Ich bin gar nicht der Meinung, dass man auch noch die Übernachtung der Gäste übernehmen MUSS. So ruiniert ihr euch... Ich finde die Idee an sich schön, aber es ist absolut nicht notwendig. Ich kenne niemanden, den es stört, wenn die Übernachtung nicht bezahlt wird. Es kommen noch so viele Kosten auf euch zu, ladet diesen hohen Kostenpunkt nicht auch noch auf eure Schultern...
Zu "Was tun eure Männer":
Wir haben vieles (Location, Kirche, Pfarrer, Band, Probeessen, Fotografen, Ringe, etc.) gemeinsam angeschaut, verglichen und uns entschieden. Was ich selber gemacht habe, war die Gestaltung der Hochzeitswebsite und die Karten. Den Text haben wir aber wieder gemeinsam gemacht. Als nächstes geht es zum Floristen und dies auch gemeinsam.
Es ist auch seine Hochzeit und auch er hat seine Vorstellungen und Wünsche. Wir haben das Glück, dass sich unsere Vorstellungen grundsätzlich decken. Ich mache mir bestimmt mehr Gedanken und habe mehr Zeit investiert, aber es stimmt für uns beide. Wir setzen uns auch regelmässig mit unseren Trauzeugen zusammen und machen Brainstorming, hat auch schon geholfen.
Denk einfach daran, es ist eure Hochzeit und ihr solltet es für euch und nicht für alle anderen machen. Ich hoffe, ihr werdet ein klärendes Gespräch haben, damit du die Zeit noch geniessen kannst.
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Bride2016
Diamant-User
Beigetreten: 11/03/2015 16:49:38
Beiträge: 991
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Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
21/04/2015 15:01:34
Hallo AnnaKarenina,
hmm, also alles hat seine Vor- und Nachteile... Ich selbst hätte - wenn mein Verlobter gesagt hätte, ich kann selbst zum Juwelier gehen - mir glaube ich einen anderen Verlobungsring ausgesucht, aber was solls, mein jetziger ist auch ganz schön und ich bekomme viele Komplimente. Hier will ich nur sagen: ich hätte mich an deiner Stelle einfach auf den Weg zum Juwelier gemacht  Männer sind manchmal halt komisch und wissen nicht, was es einer Frau bedeutet. Aber mach deswegen nicht alles andere von diesem Ring abhängig. Genauso wie die Reaktionen eurer eventuellen Gäste. Ich dachte ja, dass meine Verwandten - weil sie mich schon ewig Löcher in den Bauch gefragt haben, wann es bei uns soweit ist - sich riesig für uns freuen. Nö, selbst meine Eltern haben nur kurz gelächelt. Vom Rest (Tanten, Onkel, Omas) habe ich NULL gehört. Tja, man denkt als Braut wohl, dass die Hochzeit das Ereignis des Jahres ist, aber das geht nur einem selbst so :) Genauso wie die ganze Planung und die Details - andere interessieren sich dafür nicht so extrem. Meine Freundinnen habe ich per WA eingeweiht.
Nunja, jetzt geht es ja um dich - nimm deinen Verlobten mit zu allen möglichen Treffen. Er soll mal sehen, das das ganze sehr viel Geld kostet. Meiner kam auch mit minimalen Vorstellungen daher und musste am Ende einsehen, dass man mit seinem geplanten Budget gerade mal die Location, das Essen und die Getränke bezahlen könnte. That's it. Aber wenn man sich als Kerl halt nie dafür interessiert hat, woher soll man auch wissen, was der Spaß kostet? Dem werden bestimmt noch die Ohren schlackern...
Ich wollte auch anfangs die Übernachtung bezahlen, von diesem Wunsch bin ich aber abgerückt. Ich weiß, dass es viele so machen, aber deswegen muss ich es ja nicht genauso tun. Dekotechnisch habe ich komplett freie Wahl - interessiert meinen Verlobten nicht. Die Kosten werden nach Abzug der Geldgeschenke geteilt. Gästeliste ist auch ganz klar: Hälfte/Hälfte.
Du, aber ganz ehrlich, ich war auch schon mehrfach davor zu sagen "Pass auf, wir machen von der Kohle ne Weltreise und heiraten irgendwo am Strand - ganz alleine", weil meine und seine Vorstellungen teilweise auch relativ stark voneinander abwichen. Aber nun haben wir uns geeinigt.
Ich kann dir nur raten, den Kopf nicht hängen zu lassen und mit deinem Verlobten zu reden. Eine Verlobung und auch eine Hochzeit ändert meiner Meinung nach nichts an der Beziehung an sich, die Menschen bleiben die gleichen. Ich wünsche dir, dass ihr alle Dinge klären könnt und du die Zeit noch richtig toll geniessen kannst =)
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Bride2016
Diamant-User
Beigetreten: 11/03/2015 16:49:38
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Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
21/04/2015 15:13:46
Noch ein Nachtrag...
Aber auch ansonsten hörst du dich eher traurig an... liege ich da richtig? Du hast niemanden mit dem du dich austauschen kannst, Freude und Familie siehst du höchstens ein Mal im Jahr. Das ist schon ziemlich wenig, findest du nicht? Hast du nicht die Möglichkeit, alle öfter zu sehen? Ich wohne auch 450 km von meiner Familie und ein paar sehr guten Freudinnen weg. Selbst nach 5 Jahren fehlt mir meine Mutti (so wie Sonntag: ich war krank und weinerlich und als ich an meinem Pulli das Parfum meiner Mama gerochen hab, musste ich erstmal losheulen) Die Familie meines Verlobten ist für mich keine richtige Familie, seine Freunde sind nur seine Freunde, nicht meine. Du darfst dich selbst und deine Bedürfnisse nicht vergessen, Liebes. Ich hoffe, ich liege mit meiner Vermutung falsch, aber so hört es sich leider für mich an. Vergiss dich selbst nicht und tu dir und deiner Seele viel Gutes!!
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Holly12
Diamant-User
Beigetreten: 30/03/2014 19:59:38
Beiträge: 418
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Aw:Verlobungszeit nicht wie erhofft - oder: Bin ich zu empfindlich?
21/04/2015 15:44:58
Es ist ja schon viel gesagt worden - aber ich glaube auch, dass das Wichtigste ist, dass DU dir klar wirst, was Du eigentlich genau willst.
Darf ich fragen wie lange ihr schon zusammen seid?
Mein Mann hat mich nämlich auch sehr sehr schnell gefragt (mir einen Antrag gemacht) und da kannten meine Familie und meine Freunde ihn noch nicht so super lang und gut. Da war die Freude auch eher verhalten.
Mittlerweile ist ne ganz schöne Zeit vergangen und alle kennen sich. Das macht vieles viel viel schöner. Denn das hab ich jetzt bei unserer Standesamtlichen Hochzeit gemerkt - es ist wunderschön zu heiraten (ich hätte auch eine Zeit lang viel lieber nur mit ihm alleine am Strand geheiratet) aber das Alles macht es manchmal noch viel viel schöner wenn sich Freunde und Famiie mitfreuen und sich vllt. sogar was Liebes überlegen als Überraschung für Euch! Mark Twain hat mal gesagt:
"Freude lässt sich nur voll auskosten wenn sich ein anderer mitfreut". Im Idealfall freuen sich ne ganze Menge mit  und dann wirst Du sicher auch Lust bekommen ne Riesen Sause mit allen zu machen und ein Riesen Fest zu schmeißen.
Zu der Raktion deiner Freundin denk ich auch, dass sie sicher anders reagiert hätte, wenn Du es ihr persönlich gesagt hättest.
Und die Ring Nummer scheint mir etwas festgefahren zu sein. Vielleicht kannst Du ja einfach mal etwas abwarten.... vllt. kommt er irgendwann wieder damit an... dann hast Du auch kein "Bettel" Gefühl.
Uneren Verlobungsring haben wir uns beide schon vor der Verlobung gekauft. Eher ein Freundschafts/Beziehungsrung.. und den haben wir dann "umfunktioniert zum Verlobungsring  also haben wir ihn auch zusammen gekauft und bezahlt.... und den Ehering auch.
Vielleicht kannst Du dich ja von einigen "Traditionen" oder "das macht man so" Dingen verabschieden?
Denn da gibt es letztlich keine Regeln. Nur Die die ihr macht. Also auch hier... wie alle anderen schon gesagt haben - setzt Euch mal zusammen und überlegt wie IHR es wollt!!
Und vielleicht kannst Du ewtas gnädig mit deinem Liebsten sein?
Ich glaube, dass die meisten Männer nicht wirklich wissen wie ihre Eltern geheiratet haben. Die dürfen ja nicht so n tolles Kleid anziehen  da ist der Reiz vielleicht kleiner  neee.. im ernst... Männer gucken sich in der Regel ja auch eher selten Liebesschnulzen an. (ich habe Glück. Meiner guckt mit mir 4 Hochzeiten und eine Traumreise und sonstige Schnulzenfilme - ich guck dafür auch mal Männer Gedöns mit... aber ich weiß das auch sehr zu schätzen und mir ist bewusst, dass das nicht jeder Mann mit macht)
Das was Bride gesagt hab, hab ich auch schon gedacht. Dass Dir vielleicht jemand an deiner Seite fehlt? Also mal abgesehen von deinem Verlobten.
eine Freundin, die Familie etc.?
Mit dem Du das alles auch teilen kannst?
Denn klar... in erster Linie willst Du das alles mit deinem Zukünftigen teilen... aber er ist da vllt. nicht so detailverliebt oder braucht noch etwas Zeit um sich in das ganze Hochzeitsthema einzugrooven?
Manchmal glaub ich, dass wir Mädels mit dem Hochzeitsgen ausgestattet worden sind.. und wenn es nicht eh schon immer da war, dann wird es direkt nach/mit dem Antrag freigesetzt und legt los mit Spinnereien und Träumerein etc.  bei Männern scheint das - zumindest meistens - etwas anders zu sein.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du einen Weg findest durch den Du diese wunderschöne Vorfeude-Zeit wieder genießen kannst und mit Herzchen in den Augen rum läufst.
Ok... es gibt immer wieder Phasen in denen wir alle - glaub ich - mal keinen Bock hatten ... aber das gehört eben auch dazu. Irgendwann bekommt man den Dreh wieder und dann macht es um so mehr Spaß  und für alle diese Phasen gibt es ja auch dieses Forum hier. Da können wir "Heirats-Irren" uns austauschen
Am wichtigsten ist, glaub ich, dass Du dich sowohl mit deinem Liebsten aussprichst (und ihn nicht bedrängst - das ist ja eher kontraproduktiv) als auch mit deiner Freundin. Deinen Freundinnen. Je mehr und je persönlicher Du all diese Dinge mit "deinen" Leuten teilst, desto mehr kommt auch von ihnen zurück. Garantiert. Das ist diese "So wie es in den Wald hinein ... " Gechichte
Und dann hast Du vielleicht auch Lust ne Menge Geld für diesen Tag auszugeben?  und wenn nicht - dann wird es eben doch die Kopenhagen Nummer. Hauptsache ihr macht es in EUREM Sinne und EUREM Tempo!!
Viel Erfolg und Glück... oh.. und HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH überhaupt zur Verlobung
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kirchliche Hochzeit:
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Hochzeitsvorbereitungen
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Standesamt:
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