Off Topic im weddix Hochzeitsforum

... Trauer und Freude liegen so nah bei einander ...

Mein Schatz hat vor ein paar Stunden erfahren, dass sein Opa verstorben ist, er ist stolze 86 Jahre geworden und hat sich das Ende schon länger gewünscht. Nun hat mein Schatz seinen Junggesellenabschied gecancelt, denn er würde ein WE nach der Beisetzung stattfinden ... Wir konnten uns schon länger auf den Augenblick vorbereiten, an dem er geht, aber so kurz vor der Hochzeit, wo man eigentlich nur überschäumende Freude im Kopf hat ... ist es doch sehr bedrückend.

Haben vorhin für den Opa eine Kerze angezündet ...

Oh nein
das tut mir ganz furchbar leid, mein herzlcihes Beileid

Davor habe ich auch Angst....mein Opi ist letztes Jahr ganz unerwartet gestorben, er hätte so gerne unsere Hochzeit miterlebt
So lege ich ihm mein SA Strauß auf sein Grab....vielleicht ist das ja auch was für Euch????

Fühl Dich gedrückt!

Ich danke dir!

Das mit dem Strauß ist eine wunderbare Idee, das werde ich meinem Schatz vorschlagen. Allerdings müssten wir dann meine Schwiegermutter bitten, den Strauß auf dem Friedhof abzulegen, aber das wäre sicher auch in ihrem Sinne.

auch von mir herzliches beileid!

soetwas kurz vor der hz ist so ziemlich das schlimmste was einem widerfahren kann!
ich habe das dieses jahr ja auch mitgemacht

ich werde auch einen strauß auf das grab meines papas stellen und zwar auf dem weg von der kirche zur location. ich will ihn unbedingt in den tag einbeziehen!

Ja, so kurz vor der Hochzeit ist es sehr bedrückend und wir sind da momentan eher melancholisch.

Aber wir konnten uns seit längerer Zeit darauf vorbereiten und von daher ist es zwar trotzdem traurig, aber man hat damit gerechnet und kann nun Abschied nehmen.

wir konnten uns eigentlich auch darauf vorbereiten, dass papa den kampf gegen den krebs nicht übersteht.
und trotzdem kam alles viel zu schnell.

das mit dem vorbereiten funktioniert meiner meinung nach nicht.

abschied nehmen und trauer zulassen geht auch nicht von heute auf morgen. bei mir kam der erste große zusammenbruch vor etwa einem monat (also zwei monate nach dem todestag).

Ja da hast du Recht, aber da spielt finde ich auch das Alter eine sehr große Rolle, 86 Jahre ... er hat sein Leben gelebt und war zum Schluss ohne fremde Hilfe zu nichts mehr fähig.

Ich habe meinen Opa im Alter von 52 Jahren an Krebs verloren und mein Onkel starb mit 50 urplötzlich inmitten einer Geburtstagsfeier an Herzversagen. Ich möchte hier natürlich auch gar nichts schönreden, der Tod ist IMMER ein schwerer Verlust.

Meinem Schatz merkt man momentan überhaupt nichts an und doch weiß ich, dass es ihm zu schaffen macht.

Er ist jetzt mit dem Hund zum See gegangen und möchte dort seinen Kopf frei kriegen. Ich denke spätestens auf der Beerdigung wird man es wirklich realisieren ...