Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Mein Opi ist heute vor einem Jahr ins Krankenhaus gekommen, da war ich dabei. Und am 02.03.09 ist er für immer eingeschlafen. Diese Tage fallen mir im moment so schwer. Ich dachte, ich hätte es einigermaßen verarbeitet, aber momentan denke ich ,dass ich das wohl noch nicht geschafft habe. Es ist so schwer. Ich schaffe es nicht mal regelmäßig ans Grab zu gehen, obwohl ich 1x die woche ungefähr im Ort bin, wo er liegt. Ich habe immer wieder diese Bilder vor Augen, wie ich ihn dann zum letzten Mal gesehen habe. Das kommende WE wird ganz schwer werden und die Tage danach. Ich habe echt Schiss. Ich kann nicht mal nen Bild angucken, ohne das mir ne Träne kommt. Das ging die ganze zeit gut, bis Montag. Da fing es alles wieder an.....

Ich weiss nicht, ob ich hier so richtig bin damit, aber ich denke schon, weil hier so viele nette Menschen sind.

Kennt diese Gefühle hier irgendjemand?????

Ich kenne das Gefühl nicht in dieser Art, da ich diese Situation zum Glück so noch nicht hatte! Wir haben unseren Kater einschläfern lassen müssen. Allein diese Bilder hab ich immer noch im Kopf und machen mich traurig. Wie mag es dann erst dir gehen, wenn man einen geliebten Menschen verliert! Das tut mir wirklich leid

Die Trauer musst du einfach zulassen und nur weil du nicht regelmäßig an sein Grab kannst, heißt es nicht, dass du ihn nicht liebst. Mach dir da selbst keine Vorwürfe! Denk an deinen Opa und zünde zu Hause eine Kerze an und stell die zu euch auf den Wohnzimmertisch :) *drück*

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******edit...

Ich hoffe meine Erzählung, meiner Geschichte konnte dir helfen lösche es wieder raus, weil wirklich sehr sehr sehr privat ist.. also nicht wundern

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Oh ihr seid so lieb....

Ich habe meinem Opi noch einen Schutzengel, einen Brief und einen Handwärmer gelegt, weil er immer so kalte Hände hatte. An der Hochzeit habe ich ihm gesagt, dass er mit der Mama von meinem Mann die allerbesten Plätze hat und alles sehen kann. Nächste Woche bekommt er ein Foto von uns und seinen Namensstein von der Hochzeit auf sein Grab gelegt. Ich vermisse ihn so sehr, dass hätte ich nie gedacht. Aber auch er hat mich aufgezogene da meine Ma lange alleinerziehend war. Kennt ihr das auch, dass man sich nicht ma seine Stammplätze setzen kann....????

Ichhabe das letzte Bild was ich von Ihm hatte (goldenen Hochzeit) bei uns hingestellt und eine Kerze und Engelsflügel daneben.....Für sien Grab habe ich einen Engel gekauft, der passt auf....

Ja mein Opa ist gestürtzt und war kurz bewusstlos. Dann sollte er zur beobachtung ins Krankenhaus. Dort meinte mann er hätte Darmpolypen, wovon einer aufgegangen ist und da er Marcumar nahm halt etwas mehr geblutet hat. Samstags sollte er wieder rauskommen. Samsta mittag habe ich dann bei meiner MA versucht anzurufen um zu fragen, wie es Opa ginge, da dort niemand ans Telfon ging. Meine Ma ging auch nicht ran, hat dann aber kurze Zeit später angerufen und gesagt, dass er wieder gefallen ist und zwar auf die Wirbelsäule. Er hatte solch starke Schmerzen und Kreislaufprobleme, dass sie ihn ins künstliche Koma legten. Montag sollte das Hämatom, was sich gebildet hatte, operativ entfernt werden. Monatg hatte ich frei und war bei meiner Ma und Oma. Als wir grad vom einkaufen wieder kamen, hat das Krankenhaus angerufen, dass sie die OP verschieben werden, das der Blutwert noch nicht optimal war. Keine 20 Minuten später riefen sie wieder an, wir sollten bitte schleunigst ins KH kommen, da war 11.30 Uhr. Um 15.34 Uhr hat er für immer die Augen zu gemacht. Diagnose: Multiorganversagen. Er hing schon an der Dialyse seid Samstag und meine Ma und Tante mussten sicherheitshalber so ne Vollmacht unterschreiben. Aber selbst für die Ärzte war es nicht erklärlich, warum er so schnell gestorben ist....

oh liebe Kitty-Katze....

ich drück dich ganz doll, weiß selber wie das ist....

mein dad ist am 3.2.07 für immer eingeschlafen, auch ich bekomme kurz bevor DIESER tag kommt immer so tränenschübe und so etwas...
es geht immer ein ganzes jahr gut und zack!der tag ist da und ich im A****...bis heute weiß ich nicht wie ich die damalige zeit überstanden habe, ich bin ein absolutes Papa-Kind....allein der Gedanke er wird an der Hochzeit nicht da sein, mich nicht zum Altar führen, meinen Mann und unsere Kinder später nicht kennenlernen treiben mir jedesmal immer wieder tränen in die Augen...
dieses Jahr an seinem Todestag stand ich 1 stunde(!)vor dem Friedhofstor und konnte nicht reingehen...es ist immer noch so schwer.Gottseidank kümmert sich meine Godi um das Grab ich weiß nicht ob ich dazu in der Lage wäre...

ich wollte nicht ausschweifen, sondern dir nur sagen das du mit deinem Schmerz nicht alleine Bist.

ich werde am Dienstag eine Kerze für deinen Opi anzünden und an dich denken.
auch wenn der schmerz nie vergeht, er wird nicht mehr jeden Tag so intensiv sein, denn DU lebst weiter, und dein Opi ist immer bei dir.


ich denk an dich!

Danke für all die lieben Worte. Mir tut es auch für euch leid so einen lieben Menschen zu verlieren....

DIese Tage werden uns immer besonders schwer fallen....

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Hallo Kitti-Katze,

ich kann das auch gut verstehen - vor 6 Jahren ist meine große Schwester gestorben. Man muss die Trauer einfach zulassen. Mit der Zeit ist es nicht mehr so schwer und man erinnert sich mehr und mehr an die schönen Momente. Es wird aber auch immer Momente geben, wo man einfach übermannt wird und echt traurig ist.

Dein Opa guckt bestimmt von oben zu, es geht ihm gut und er freut sich gaaanz doll mit Euch. So stell ich mir das zumindest vor.

Alles Gute!!!

Hallo Kitti-Katze!

ich kann dich auch gut verstehen. Heut vor 2 Jahren ist Schatzis Dad gestorben. Einfach so - Sekundentod. Er war kerngesund.
Diese traurigen Momente sind völlig normal. Nur kurz: am Wochenende hat Schatzi einer Person die er 2 Jahre nicht gesehen hat vom Tod seines Vaters erzählt, wie, warum usw. Beim Erzählen bin ich so traurig geworden, hab angefangen zu weinen. Ich konnt meine Tränen einfach nimmer unterdrücken. Das ist einfach manchmal so, und dann muss es auch raus.

Liebe Kitti-Katze,

fühl ich ganz dolle gedrückt, der Tod von Deinem Opa wird noch lange weh tun, aber jedes Jahr wird es etwas weniger.
Meine Großeltern sind vor drei Jahren eingeschlafen, ich denke immernoch täglich an sie. Wenn ich zum Grab gehe, heule ich schon auf dem Weg zum Friedhof los.
Und zu den Todestagen bin ich gedanklich den ganzen Tag bei den beiden.
Sie waren beide über neunzig, hatten das große Glück zusammen alt zu werden - eigentlich alles bestens, aber wenn man ein Oma-Opa- Kind war, und den beiden eine schöne Kindheit zu verdanken hat, vermisst man sie immer schrecklich!

Lass die Trauer zu, gehe zum Grab, rede mit deinem Opa - im Herzen ist er nie weg. Und das tröstet.

Hallo!

meine Oma ist vor 1,5 Jahren gestorben und ich schaffs auch noch nicht wirklich das zu verarbeiten. Dabei war meine Oma schon sehr alt, hatte ein glückliches, erfülltes Leben, und eigentlich sogar einen schönen Tod. Und natürlich weiß ich, dass so der Lauf der Dinge ist, man lebt einfach nicht ewig.
Trotzdem hab ich es bis heute nicht geschafft wieder zum Grab zu gehen. Das ist zwar für mich nicht so wichtig, aber für meinen Sohn (der ein sehr inniges Verhältnis zu seiner Uroma hatte) sollte ich es eigentlich tun. Aber mir graut davor.
Dafür schau ich regelmäßig Bilder an, einfach damit meine oma irgendwie doch ein Teil unseres Lebens bleibt und auch damit die Kinder ein Gesicht zu ihrer Uroma haben. Ich weine da auch oft dabei, wobei es langsam besser wird und ich mich inzwischen auch einfach an den Erinnerungen erfreuen kann.

Ich weiß, dass es Leute gibt die mit Trauer besser umgehen können (oder sie zumindest besser verdrängen können), aber für mich ist das kein Weg. Ich weiß einfach (von früher, leider sind schon mehrere liebe Wesen aus meinem Leben verschwunden), dass dieser Trauerprozess bei mir jahrelang dauert und ich ihn auch ausleben muss. Sonst kommt nur irgendwann alles wieder hoch.
Und ich denke mir immer, eigentlich ist es ja ein Privileg Gefühle so intensiv erleben zu dürfen.
Und es beruhigt mich das es noch andere Menschen gibt, denen es genauso geht .