Off Topic im weddix Hochzeitsforum

Für seine Meinung schämem muss sich keiner, aber es gibt Momente da sollte man sich aus Pietät damit zurückhalten.

@ Feli:
Wieso verlogen? Er war nunmal krank!
Klar war er kein Heiliger, aber alle beschreiben ihn als sehr sympatisch, zurückhaltend und eben rundum angenehme Person.
Obwohl ich den Verein überhaupt nicht abkann, fand ich Enke immer wahnsinnig sympathisch und bewunderswert.
Bei MJ haben viele zu Lebzeiten über ihn geschimpft und nach dem Tod war er dann plötzlich super. Das wär dann scheinheilig, aber über Enke hat auch vorher keiner was Negatives zu sagen gehabt.

da ist ein Mensch gestorben, der eine bedeutende Rolle in diesem Land hatte. Da ist ein Mensch gestroben, deren Frau, die Familie, Angehörige, die Mannschaft und die restliche Bevölkerung jetzt trauen und leiden und einige haben hier nichts besseres zu tun als darüber zu urteilen, wie und was er wohl falsch gemacht und anders machen hätte können. Wie geschmacklos, wie respektlos und einfach nur unverschämt ist den sowas?!! Ich finde eure Disskusion gehörte und gehört hier garnicht rein.
Wollt ihr über Selbsmörder etc. diskutieren, so macht doch einen neuen Treand auf, aber lasst den Treand UM DEN NATIONALHÜTER in Ruhe!! Es geht hier nicht um andere schwer kranke, oder unter Depressionen leidende Menschen, finde ich.
es geht hier um eine Persönlchkein, die sich das Leben genommen hat. und die Frage nach dem WARUM wird keine von beantworten können und die ist auch jetzt, so finde ich, überflüssig, weil man ihn nicht mehr zurückholen kann..
Enke würde sich bestimmt mehrmals im Grabe umdrehen, wenn er lesen würde, was hier einige so schreiben..
ich finde sowas traurig...

***

Danke Pinky

Pinky wrote:
Und zu sagen, dass die ganze restliche Bevölkerung trauert - außer uns - das finde ich auch etwas...seltsam.

Ich hab das nicht gesagt. Ich finde es nur erstaunlich wieviele Menschen weltweit Anteil nehmen.
Klar, es gibt auch viele denen es sicher relativ egal ist.

Aber so krass kritische Stimmen wie hier habe ich sonst nirgendwo erlebt.

Mich hat diese Nachricht auch sehr geschockt!Und ich wünsche allen Hinterbliebenen ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen das Geschehen irgenwann einmal zu verarbeiten!

Aber ich muss auch sagen,dass keiner das Recht hat über eine Person so zu urteilen. Er alleine hat es für sich entschieden,dass ist sein gutes Recht,auch wenn es ganz wahnsinnige Schmerzen und Wunden hinterlässt! Niemanden hat er teilhaben lassen wollen an seinem Elend,maximal noch seine Frau und ich glaube auch,dass sie es geahnt hat!
Und über Depressionen sollte man sich auch nicht äußern,sofern man nicht genügend Ahnung über dieses weitgefächerte Krankheitsbild hat! Depression ist eine verdammt unter-bzw.falsch eingeschätze Krankheit!
In betroffene Personen kann ein gesunder Außenstehender nicht hineinblicken oder urteilen. Es ist für beide Parteien ein Kampf und entweder man gewinnt ihn gemeinsam oder eine Seite verliert! Aber dafür war Enke nicht bereit....so geht es vielen tausenden Menschen...nur erwähnt die keiner in der Presse!

Edit:RSF

Bitte, bitte schließt doch den Thread endlich!!
Ich kann's nicht mehr "hören".

Das Ganze ist doch traurig genug, da müssen wir uns doch hier nicht noch "die Köppe einhauen" und uns wegen unterschiedlichen Meinungen streiten!!

***

Mir tut es echt in der Seele weh ,was teilweise von sich gegeben wird!

Das nicht jeder gut darüber denkt ist ja das eine aber das andere ist muss man sich so negativ äußern ?Ihr verletzt dadurch Gefühle von Usern ,die fast das selbe Schicksal hatten und nehmt keine Rücksicht!

Ich habe vor einigen Jahre auch entschieden ,das mein Leben kein Sinn mehr hatte! Es kamen so viele Sachen zusammen das ich nicht mehr konnte und wollte!Ich wurde dann gerettet und bin froh darüber ,weil ich mein Mann habe!Aber ich kann es keinem verübeln ,wenn er sich dafür entscheidet denn das ist wohl die härteste Entscheidung die man in seinem Leben trifft! Jeder Mensch ist anders und gerade bei Depressionen ist er anders !


So genug von meinen Seelen Striptease,ich wollte nur das ihr mich versteht warum ich so denke wie ich denke !


Ich bin richtig traurig!

***

*

Klar, er hat nicht mehr verdient aber auch nicht weniger.
Wenn sich im Freundeskreis jemand wegen Depressionen das Leben nimmt dann würde man sich ja auch nicht so zu dem Thema äußern wie es hier teilweise getan wird.

Edit:
Man kann sich eben auch nicht aussuchen woran man nun Anteil nimmt. Warum mich grade das Schicksal so traurig macht, viel mehr als andere Fälle, ich kann es nicht sagen. Aber es ist nunmal so, und so geht es anscheinend auch vielen die ihn ebenfalls nicht kannten.

bitte thread offen lassen----> freier meinungsaustausch.

schade, dass der thread hier so "missbraucht" wird...

ich finde es ganz normal dass jeder eine andere Meinung hat - das ist auch ganz normal! und ich finde das auch in Ordnung wenn es unterschiedliche Meinungen gibt, auch wenn es in letzter Zeit echt leider hier so ist dass man die Meinungen nicht mehr austauschen kann sondern es echt nur noch eine "richtige" gibt das ist echt schade...
aber ich finde man sollte zu dem Austausch vielleicht einen anderen Thread nutzen... denn dieser Thread sollte ja eigentlich für was anderes stehen...

manoman........

es wäre echt nett, wenn einige user/innen mal aufhören würden, ständig zu fordern, daß hier irgendwelche threads geschlossen werden sollen!

wen das thema stört, sollte es einfach nicht lesen, den anderen aber die möglichkeit geben, sich auszutauschen!

nicht alle themen sind kuschelthemen und ich finde, das ist gut so!
ich hab keine lust mich nur darüber zu unterhalten, was ich heilig abend unter den baum lege oder welche farbe meine unterwäsche hat oder wie mein derzeitiger lieblingssong heißt!

zurück zum thema:
vielleicht war meine art, mich auszudrücken sehr hart und direkt. das ist aber meine art und bringt in dem moment auch ziemlich exakt das rüber, was ich empfinde!
gestern lief das thema "enke" im fernseher rauf und runter. das hat ausmaße angenommen, die in keinem verhältnis zum tatsächlichen geschehen stand!
sogar ein gottesdienst wurde gestenr abend live bei ARD übertragen!....du meine güte! wegen eines fussballspielers!
dieses jahr sind schon so viele, bedeutendere persönlichkeiten gestorben....man stelle sich vor, für jeden promi, der stirbt, wird ein gottesdienst ausgestrahlt!....da läuft doch nix anderes mehr im TV!
ich frage mich wirklich, ob es soeinen aufstand gegeben hätte, wäre enke einfach auf dem fußballfeld tot umgefallen!?
wir erinnern uns: da gab es auch schon mehrere fälle! wurde bei seinen kollegen so ein trara veranstaltet?
...nicht daß ich wüßte!
die medien hätten dieses thema von vorneherein etwas diskreter behandeln müssen - nicht zuletzt, WEIL es ein freitod war!......

angelbabe wrote:.....
gestern lief das thema "enke" im fernseher rauf und runter. das hat ausmaße angenommen, die in keinem verhältnis zum tatsächlichen geschehen stand!
......
dieses jahr sind schon so viele, bedeutendere persönlichkeiten gestorben....man stelle sich vor, für jeden promi, der stirbt, wird ein gottesdienst ausgestrahlt!....da läuft doch nix anderes mehr im TV!
ich frage mich wirklich, ob es soeinen aufstand gegeben hätte, wäre enke einfach auf dem fußballfeld tot umgefallen!?
......
die medien hätten dieses thema von vorneherein etwas diskreter behandeln müssen - nicht zuletzt, WEIL es ein freitod war!......

Dem muss ich dann auch mal zustimmen.

*

Guten Morgen die Damen,

bin gestern Nacht noch frisch von der Messe heimgekommen und hab mich tatsächlich hier durchgekämpft.

Egal wer von Euch so oder so sagt - Ihr habt Alle irgendwo Recht. Und da könnt Ihr Euch noch so viele Posts um die Ohren hauen, deshalb werden Andere ihre Meinung nicht ändern.
Sicher sind manche Äusserungen hart. Dann muss ich sagen, dass Betroffene diese nicht lesen sollen bzw. sich nicht zu diesem Thema äussern, wenn es sie zu sehr aufregt oder gar negativ beeinflusst. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache, ganz klar. Wobei hier und da schon mehr Pietät bei einem dermassen empfindlichen Thema angebracht wäre, das hatten wir ja schon.

Zwei Aspekte fehlen mir hier jedoch gänzlich - ich hoffe, sie bei der Menge an Posts nicht überlesen zu haben. Das Thema Enke war natürlich auch grosses Gespräch auf der Messe, logisch wenn hunderte Sozis da sind

Robert Enke war ein Mann.
Depressionen bringt man in der Regel mit Frauen in Verbindung.
Bei Männern sind sie nach wie vor ein gesellschaftliches Tabuthema.
Ein Mann muss stark sein, der Fels in der Brandung und die Stütze eines Teams, egal ob privat oder beruflich.
Es ist also kein Wunder, dass er sich verstellt hat - aus Angst, die Medien würden ihn verreissen und dadurch seine Karriere ruinieren. Seine Familie zerstören.
Deisler hatte damals den Mut, an die Öffentlichkeit zu gehen und ich erinnere mich noch daran, wie viele kritische Stimmen der Verachtung medial gegen ihn laut wurden, nach dem Motto 'Wasn Weichei.'
Nur dass das damit null zu tun hat.
Doch Medien sind sensationsgeil und Menschen lieben es, über Andere zu klatschen und auch, sie ungerechtfertigt niederzumachen.

Ich habe mich auf der Messe - Dusel wie ich mal wieder hatte - mit einem Redakteur/Moderator einer Sozialsendung darüber unterhalten. Demnächst wird geplant, dieses Thema intensiv zu bearbeiten.
Damit dieser Tabustatus endlich abgebaut wird. Und jeder anfängt, da mal vor seiner eigenen Tür zu kehren.

Es ist eine Krankheit wie jede Andere auch, egal wie sie sich äussert. Und ehrlich - ich finde diesen Hype derzeit zwar nicht gerechtfertigt, dennoch hat es trotz aller Tragik auch sein Gutes.
Das Thema rückt nach Vorne. Es wird hoffentlich in Zukunft sensibler und intensiver behandelt, als es derzeit der Fall ist. Und rüttelt vielleicht den ein oder anderen Betroffenen wach, so nicht enden zu wollen.

Denn was man auch nicht vergessen darf als zweiten Aspekt:
Dieser gewählte Freitod war nicht nur ein Freitod.
Er war eine Bestrafung.
Wer aus dem Leben scheiden will kann das auf soviel friedlichere Arten tun. Jemand, der so einen grausamen Abgang wählt, was zwar schnell gehen mag, dennoch an Brutalität seinesgleichen sucht (führt Euch mal innerlich vor Augen, was da physisch mit Einem passiert!), der weiss, was er da tut. In einem gewissen Umfang. Das darf man jetzt nicht mit unserem 'gesunden' Denken vergleichen.
Enke wusste, dass er seine Adoptivtochter, seine Frau, seine Familie, Freunde und Kollegen mit einem unfassbar schlimmen Zustand konfrontierte. Deshalb wählte er den Zug.
Jeder, dem das Umfeld egal ist, wählt (in der Regel, auch hier gibt es Ausnahmen) einen für sich selbst wesentlich humaneren Tod.

Vielleicht denkt Ihr da auch mal drüber nach.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Es gibt hier kein richtig oder falsch.

Es gibt nur einen Verlust.

Edit RSF (bin noch total platt)

Mit den Medien gebe ich angelbabe völlig Recht.

Ich kann immer nachvollziehen, wenn bei einer Person, die in der Öffentlichkeit sehr beliebt und /oder berühmt war, nun maj mehr Tamtam gemacht wird, als bei Herrn Müller aus Kleinostheim. Egal, ob sein Leben natürlich genau so viel wert ist, aber es haben eben nicht so viele Leute Bezug zu diesem herrn Müller.

Von daher habe ich schon bei diesem Hype um MJs Tod geschrieben, dass es mich nervt, dass es auf allen Kanälen und das wochenlang kommt, ich aber schon nachempfinden kann, dass es eben auch viele Fans gibt, die wirklich trauern.

Das aber nun jeder zum Tod von Enke befragt wird, die Bildzeitung ein riesen Foto von der trauernden Witwe bei der Pressekionferenz abdruckt und einige das Thema nutzen, um mal wieder ins Gespräch zu kommen (siehe Daum) finde ich auch zum kotzen.

Mittlerweile schaue ich kaum noch Berichte zu dem Thema..

Andererseits denke ich schon, dass es Sinn macht, den Leuten zu vermitteln, dass man eben keine Vorwürfe an Enke und seine "Wahl" des Todes machen sollte. Eben weil Depressionen und deren Auswirkungen in der Gesellschaft noch viel zu wenig respektiert und auch anerkannt werden.

Es ist eine sehr schmale Gradwanderung und einige Medien schießen da mal wieder übers Ziel hinaus, weil nicht die Aufklärung und die Trauerarbeit im Vordergrund steht, sondern die Sensation und der Absatz der Zeitung..

Dass ein Trauergottesdienst gezeigt wird, finde ich persönlich jetzt nicht so schlimm. Das fand ich auch bei MJ ok. Es gibt halt viele Leute, die auch trauern möchten und eben nicht direkt nach Hannover können und es passen auch nicht alle in ein Stadion.

Und da jeder das Recht hat zu trauern, finde ich solche Möglichkeiten ok.

Ich selber habe den Gottesdienst nicht angeschaut. Es kam heute morgen mal ganz kurz der Gedanke, Sonntag ins Stadion zur Abschiedsfeier zu fahren. Aber das fanden mein Mann und ich dann doch nicht ganz angemessen. Da sollten eher die Fans von Hannover sein. Es war immerhin IHR Torhüter. Und da ich sonst wenig Bezug zur NE habe, würde ich mich dann doch etwas fehl am Platze fühlen.

Außerdem sind wir ja beim Spiel in Hannover und ich denke, da wird es auch nochmal eine Schweigeminute oder ähnliches geben.

Denn ja: Ich kannte Enke nicht persönlich, habe aber seine Art sehr gemocht, seine Leistung hoch angerechnet und hätte ihn eben gerne auch mal bei meinem Verein gesehen. Und daher bin ich traurig über sein Schicksal und gestehe, dass ich gestern einige Tränen vergossen habe, als ich auf youtoube ein paar Abschiedvideos mit entsprechenden Bildern und Musik gesehen habe.

LG. melli

Ich denke es gibt 3 Gründe aus denen es so viel in den Medien gezeigt wird:

Es nehmen tatsächlich sehr viele Menschen, deutschland- und weltweit Anteil, weil er sehr beliebt war. Ich hab ihn ja auch nur ein paar Mal im Stadion gesehen aber ich war echt todtraurig und bin bei jedem Bericht in Tränen ausgebrochen.

Es kam extrem überraschend und als totaler Schock, bei Patrick Swayze um jetzt einfach mal ein Promi-Beispiel zu nennen hat es sich ja abgezeichnet

Das was Hamsterchen schon gesagt hat: Depressionen sind besonders bei Männern ein Tabuthema und im Profisport ohnehin. Schon Sebastian Deisler wurde von seinen eigenen Mannschaftskollegen gehänselt deshalb, was Enke in fremden Stadien erlebt hätte mag man sich nicht vorstellen...

Es ist zwar gut dass das Thema Depressionen, vor allem bei Männern und auch im Leistungssport, mal in den Vordergrund rückt und alle sagen dass sich Sachen ändern sollen. Aber ob das wirklich so sein wird, das bezweifle ich...

@angelbabe: Ich bin dafür den Thread zu schliessen, weil ich denke, dass diese Diskussionen nicht hierrein gehören.
Ich glaube, dass Mosine dieses Thema eröffnet hatte, um uns mitzuteilen, dass es ihr wahnsinnig leid tut, dass ein Mensch sterben musste und ich denke sie wollte nur ihr Mitgefühl ausdrücken.
Auch habe ich überhaupt nix dagegen, wenn hier diskutiert wird und die Meinungen ausgetauscht werden. Aber ich denke, dass sollte man dann vielleicht in nem anderen Thread machen.


Vor allen Dingen aber sollte man endlich mal die Meinungen anderer akzeptieren und nicht darauf beharren, dass es nur eine einzige "richtige" Meinung gibt. (das geht jetzt nicht mehr speziell an angelbabe, sondern an alle, die sich angesprochen fühlen)

***

Pinky wrote:Und ganz ehrlich: es ist immer schlimm, wenn jemand recht jung stirbt. Egal ob absehbar oder nicht. Ich denke nicht, dass es einen weniger mitnimmt, wenn man damit rechnet.

Das ist nur meine persönliche Erfahrung... Als meine Freundin damals mit 8 an Leukämie gestorben ist hatte ich 4 Jahre Zeit mich darauf vorzubereiten. Es war deshalb nicht weniger traurig, aber eben kein riesiger Schock mehr.

prinzesschen wrote:

Pinky wrote:Und ganz ehrlich: es ist immer schlimm, wenn jemand recht jung stirbt. Egal ob absehbar oder nicht. Ich denke nicht, dass es einen weniger mitnimmt, wenn man damit rechnet.

Das ist nur meine persönliche Erfahrung... Als meine Freundin damals mit 8 an Leukämie gestorben ist hatte ich 4 Jahre Zeit mich darauf vorzubereiten. Es war deshalb nicht weniger traurig, aber eben kein riesiger Schock mehr.

Ich denke, da hat Prinzesschen genau den Punkt getroffen. Natürlich ist die Trauer sicher genau so groß, egal wie lange man sich drauf vorbereiten kann, egal ob der Mensch schon 90 ist oder ob er plötzlich aus dem Leben scheidet. Aber es kommt eben nicht mehr plötzlich und total unerwartet. So ganz ohne Vorbereitung.


Aber im Falle Enke kommen zwei Punkte zusammenn, warum das Medieninteresse nun so groß ist (ob das in Ordnung ist oder nicht, sei mal dahingestellt...)

1.) Er ist nunmal ne Person der Öffentlichkeit gewesen hier in Deutschland und auch teilweise im Ausland. Somit kannten und schätzten ihn viele

2.) Es kam einfach urplötzlich und unerwartet. Nach dem tollen Spiel von ihm am Wochenende, nachdem er eine neue Familie nach dem schweren Schicksalsschlag hatte etc.. hat doch niemand mit sowas gerechnet. Dazu kommt einfach der Schock und eben auch so viele Fragen zum Thema Depressionen... Also ist es logisch, dass es mehr in den Medien gibt.


Vielleicht ist das auch ein Grund, warum Frau Enke realtiv gefasst wirkte... Sicher war es zwar im Prinzip auch für sie ein Schock, aber sie wußte schon lange von seiner Krankheit, von den Risiken etc..

Die Fans wußten es nicht!!!!

Der Hype um Jackson war ja wochenlang ja gar manchmal jetzt noch in den Medien. Natürlich nervt das-egal ob man den Künstler mochte oder nicht. Aber es ist nunmal so.

Zum Thema warum man über andere Tote, die eben auch Selbstmord begehen etc weniger spricht oder trauert erklärt sich eben ganz einfach so, dass sie für einen Außenstehenden kein Gesicht haben.

Wenn z.B. ein Herr Müller aus Kleinostheim sich vor nen Zug schmeißt, so finde ich das genau so tragisch. Aber Fakt ist auch: Ich weiß gar nicht wer das ist, habe kein Gesicht, keine Stimme, keinen bezug zu ihm. Somit würde ich sicher auch kurz drüber nachdenken und es würde mir leid tun, aber dann war es das-egal ob die Medien da tagelang drüber schreiben würden.

Ich mache aber keinen Unterschied zu Promis, sondern eben nur zum eigenen Bezug. Somit hat mich der Tod von MJ kaum berührt, einfach weil ich ihn nicht mochte, so auch keinen bezug zu ihm hatte. Er tat mir insofern leid, als das mir jeder Mensch, der tragisch sterben muß, leid tut-mehr aber nicht.

Zu Robert Enke habe ich insofern einen "persönlichen" Bezug, als dass ich ihn schon öfter habe liove spielen sehen, seine Interviews gehlrt, fand ihn immer sympatisch und durch meine Leidenschaft zum Fußball habe ich eben auch seine Karriere verfolgt, er war auch mal beim FC Bayern im Gespräch und mein Wunschkandidat. Somit geht mir eben logischerweise sein Tod näher als der eines Herrn Müller z.B.

Es gibt halt immer gewisse Abstufungen der Trauer....

LG. melli

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