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redfairy
Diamant-User



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Bilinguale Erziehung




21/03/2010 18:48:28

Mein Mann und ich hatten mal überlegt, unsere Kinder zweisprachig (dt./engl.) zu erziehen. Dieser Gedanke wurde aber nicht nochmal thematisiert und nun denke ich wieder darüber nach. Meine und seine Muttersprache ist Deutsch, durch einige Auslandsaufenthalte spreche und schreibe ich aber sehr gutes Englisch, wenn auch natürlich nicht verlgleichbar mit Muttersprachlern.

Würden wir es machen, dann würde ich mit unserer kleinen Lady englisch sprechen, wenn wir alleine sind und deutsch, wenn mein Mann daheim ist oder wir bei der Family sind.

Meint ihr, das könnte funktionieren? Vor allem müsste ich das ja ziemlich konsequent durchziehen...
Ich mache keine Rechtschreibfehler. Ich revolutioniere den Duden.





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Matumba
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 18:52:14

Klar warum sollte das nicht funktionieren.
Hatten wir uns auch schon mal überlegt. Da ich ja bei einer US Firma arbeite und manchmal sogar englisch denke da ich fast den ganzen Tag englisch spreche und schreibe.
Bei uns gibt es sogar bei der Volkshochschule englische Spielgruppen.

Ich finde es super !
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00815
Diamant-User



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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 18:52:40

Eine Bekannte von mir ist US-Amerikanerin und ihr Mann ist ein Deutscher. Sie spricht, wenn sie mit ihren drei Kindern alleine ist, englisch und ansonsten deutsch. Die Kinder können sich mit ihren amerikanischen Großeltern super verständigen und mit der deutschen Sprache haben sie auch null Probleme. Bei denen funktioniert also diese Taktik! :)

Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 21/03/2010 18:55:45 Uhr

Matumba
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 18:54:36

Ganz ehrlich ich kenne keinen bei dem es nicht geklappt hat. Hatte bekannte die sind nach England als die Kinder 2 und 4 waren die Kinder haben 2 Wochen gebraucht bis sie angefangen haben englisch zu sprechen und die konnten vorher nichts sprechen.
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redfairy
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Beigetreten: 14/06/2007 14:24:08
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 18:58:54

Eigentlich habe ich nur diese Bedenken:


Ich spreche nicht perfekt Englisch- somit könnten sich natürlich Fehler einschleichen

Was, wenn mein Kind sich Englisch als Hauptsprache aussucht und keiner im Umfeld sie verstehen kann?

Vielleicht komme ich mir blöd vor, wenn ich einkaufen bin und mit ihr Englisch spreche? (Wobei das natürlich kein ernsthafter Grund ist, es nicht zu machen)


Wie würdet ihr es machen? Wirklich dauerhaft Englisch sprechen oder Kinderbücher, - lieder etc auf Englisch anbringen und spielerisch nebenbei "lernen"?
Ich mache keine Rechtschreibfehler. Ich revolutioniere den Duden.





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Cassandra
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Beigetreten: 17/01/2010 14:15:12
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 18:59:25

Auch wenn bei uns Kinder noch in weiter Ferne sind, haben wir uns das auch überlegt. Allerdings hab ich die Befürchtung, dass es schwer sein wird durchzuhalten. Besonders wenn es schnell gehen muss, bleibt man ja gerne in seiner eigenen Sprache und wenn man einmal damit anfängt...

Es wäre gut, wenn im Umfeld noch eine Person ist, für die es vielleicht die Muttersprache ist (ich weiß, ist schwer zu realisieren) bzw. später dann ein zweisprachiger Kindergarten.

Generell fangen Kinder die zweisprachig erzogen werden, wohl etwas später an selbst zu sprechen, also nicht wundern, falls du es durchziehen solltest.
Liebe Grüße
Cassandra
redfairy
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:04:05

Die andere Option wäre eben, damit anzufangen, wenn die Kleine schon Deutsch sprechen kann. Dass sie dann eben shon früh eine Fremdsprache lernt, ohne das sie sich um Grammatikregeln etc kümmern müsste.

Ich frage mich halt einfach, ob ich das durchziehen könnte, nur mit ihr Englisch zu sprechen, eben auch weil es nicht meine Muttersprache ist und mir über kurz oder lang Worte fehlen werden...
Ich mache keine Rechtschreibfehler. Ich revolutioniere den Duden.





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00815
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:05:09

Eine Freundin von mir hat ein Auslandsjahr während ihres Studiums in Spanien gemacht. Ihr Sohn war zu dem Zeitpunkt drei Jahre alt. Sie hat ihm Kinderbücher auf spanisch vorgelesen, Zeichentrick auf DVD in spanischer Sprache laufen lassen und gehofft, dass er so etwas lernt. Hat m. E. nicht so viel gebracht. Er konnte nur Wortfetzen, a la "vamos a la playa" Sehr amüsant aber ich glaube, dass er nicht soooo den Spaß im spanischen Kindergarten hatte...
luzy
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:11:12

Da ich auch ziemlich gut Englisch spreche, hatte ich diese Idee natürlich auch

Zeitweise hat das, vorallem bei einfachen Alltagssituationen, auch ganz gut funktioniert. Allerdings hab ich es nie wirklich geschafft das ganze 100%ig konsequent durchzuhalten. In der allgemeinen Alltagshektik schaff ich das einfach nicht wirklich.

Außerdem wird es schwierig, wenn die Kinder älter werden. Mein Sohni sah nicht wirklich ein, warum er sich anstrengen soll und Gespräche auf Englisch führen muss, obwohl ich doch eigentlich deutsch spreche.

Jetzt kann er zwar eine Menge einfacher Sätze, versteht noch mehr, aber von richtig flüssigem Englisch ist er weit entfernt. Ich hoffe einfach, dass ihm das ganze zumindest ein gutes Gefühl für den Sprachrythmus vermittelt hat und er sich vielleicht in der Schule dann einmal leichter tut.


Richtig sinnvoll würde ich einen zweisprachigen Kindergarten finden , in dem ein Erzieher ausschließlich in seiner Muttersprache mit den Kindern spricht. Das müsste noch nicht mal Englisch sein, noch besser würde ich Spanisch oder Italenisch finden.
Leider gibt es hier bei uns nirgends solch einen Kindergarten




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mimibell
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:17:58

ihr macht euch glaube ich alle zu viele gedanken
ich arbeite in einer kinderkrippe, sehr grenznah und wir haben/hatten schon einige kinder die zweisprachig erzogen worden.
kinder lernen das ganz nebenbei, sie werden anfangs die sprachen einfach vermischen, aber sie werden sehr schnell verstehen wer was spricht und wer was versteht. ist eigentlich immer ganz süss und selbst wenn ihr es nicht konsequent durchhaltet, vielleicht bleibt irgendwo doch was haften. schaden wird es dem kind jedenfalls nicht! auch das kinder die zweisprachig erzogen werden später sprechen, kann ich nicht bestätigen. es gibt kinder die reden sehr früh, andere sehr spät.
liebe grüße mimi


Kirchliche Trauung
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luzy
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:21:46

ich glaube ja auch, dass man Kinder ohne Probleme zweisprachig erziehen kann (dafür gibts ja genug Beispiele). Nur ob man das als Nichtmuttersprachler wirklich hinbekommt?

Aber schaden kann es natürlich nicht
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Juli-Mama
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:29:23

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Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 21/11/2010 12:19:24 Uhr

Rosa-Bienchen
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:38:38

Hmm ein sehr komplexes Thema, wir haben es dabei belassen das wir wenn Mausi etwas älter ist und gut Deutsch sprechen kann etwas mit English anzufangen.

Allerdings haben wir überlegt ob der Opa mit ihr immer nur English spricht da er Tag für Tag im Geschäft nichts anderes spricht und schreibt, er redet selbst im Schlaf English - weiß ich durch meine Schwiegermutter. Wir sehen uns zwar oft aber mehrmals in der Woche dann auch nicht.
Die Frage ist ob es dennoch sind machen würde? Wir sind dar gerade auch am hin und her überlegen, seufz..

Der Grundgedanke finde ich gut, allerdings als Mutter eine andere Sprache zu sprechen die eben nicht die Muttersprache ist würde ich nicht. Ich denke auch das wir zwar English lernen können und das natürlich auch sehr gut aber eben nicht so rüber bringen können wie jemand der es als Muttersprache hat..



Booksmaid
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:39:44

Da mein Mann mehrere Jahre in den USA gelebt hat und wirklich gut englisch spricht, haben wir uns diese Frage auch schon gestellt.
Ich habe dazu zwei wirklich sehr gute Bücher gelesen.
Final entschieden haben wir uns noch nicht, aber sehr wahrscheinlich werden wir es lassen.

Es könnte schon funktionieren, wenn man wirklich konsequent bei der Sache bleibt. Allerdings:
- Mein Mann wäre der einzige der mit ihm englscih spricht. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass er die Sprache irgendwann verweigern würde, weil er es nicht einsehen wird, wieso er mit Papa englisc sprechen muss, obwohl er mit allen anderen deutsch spricht und Papa ja auch deutsch versteht. Da ist es einfacher, wenn man Verwandte in der jeweiligen Sprache hat, mit denen er sp sprechen muss. Oder eben ein englisch sprachiger Kindergarten, aber das kommt für uns nicht in Frage
- es kann passieren, dass es dem Kind irgendwann peinlich ist, wenn ihn Papa - oder in deinem Fall Mama - vom Kindergarten abholt und der / die mit ihm englisch spricht. Kinder in den Alter wollen nicht unbedingt anders sein als andere Kinder
- so gab es noch einige andere Argumente, das entscheidenste für mich war aber: Englisch ist nicht seine Muttersprache, auch wenn er gut englisch kann und keine Probleme damit hat, wird es vermutlich so sein, dass er sich nicht immer wohl fühlen wird. Stell Dir mal vor, ihr seid irgendwo zu Besuch und DU musst mit deinem Kind englisch sprechen. Andee verstehen das aber nicht. Fühlst Du DIch damit wohl? Fühlst Du dich damit wohl, wenn ihr abends beim Essen sitzt un dihr in mehreren Sprachen sprecht. Die Psychologen raten einem nur dann dazu, wenn man sich in der jeweiligen Sprache mindestens genauso wohl fühlt wie in der Mutterspache. Ansonsten wird es verdammt schwierig, nicht nur das konsequent durchhalten...

So, das mal in Kürze zu dem, welche Schlüsse wir aus dem Thema gezogen haben.
Wenn ihr euch damit befasst, kann ich eich zumindest eines der Bücher ganz arg empfehlen. Da wurden echt Aspekte angesprochen, über die ich vorhernicht nachgedacht habe.
Und mir war das Thema einfach zu wichtig als zu denken: ach, das wird schon irgendwie klappen, wen wir konsequent sind.
Wenn man es wirklich durchzieht, dann muss man doch einiges bedenken.

Für Familien, die wirklich zweisprachig sind, würde ich es absolut empfehlen, ihr Kind auch zweisprachig zu erziehen. Aber wenn es bei dem jweiligen Elternteil sich um eine Fremdsprache bin ich mir nicht so sicher. Wie gesagt: wir werden uns wahrscheinlich dagegen entscheiden. Obwohl ich es als wirkliche Chance für unseren Kleinen empfunden hätte.


makai
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:44:17

Ich habe Sprachen studiert (Engl./Franz.) und habe mal ein Seminar über Bilingualismus gemacht.
Da war diese Frage auch Thema.

Die Fachliteratur rät explizit davon ab, das eigene Kind bilingual zu erziehen, wenn die angestrebte Sprache nicht die Muttersprache ist - selbst wenn man sich selber als sehr sicher in der Sprache einschätzen würde.
Gründe (kurz): Zum Einen macht man Fehler (mehr, als man denkt), zum Anderen sind die Aussprache und die Wendungen nicht zu 100% authentisch. Das Kind wird also den (deutschen) Akzent der Mutter übernehmen. Außerdem ist es, wie auch schon weiter oben geschrieben, immer ein etwas seltsames Gefühl, mit dem Kind in der Öffentlichkeit Englisch (oder was auch immer) zu sprechen, wenn es für einen selber nicht natürlich ist.

Kann natürlich jeder für sich entscheiden, aber ich werde es nicht machen, trotz Jahre im Ausland und großer Sprachsicherheit.
Standesamt: 27.06.08
Kirchliche Trauung: 28.06.08

Geburtstag unserer Mausi: 29.1.10
luzy
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 19:49:00

Ich denke, man kann es ja probieren, allerdings darf man nicht erwarten, dass das Kind wirklich zweisprachig wird.
Kaputt macht man sicher nichts.
Immerhin ist mein Englisch mit Sicherheit authentischer als es das Englisch meiner Englischlehrerin je war (und ich habe trotzdem ziemlich gutes Englisch gelernt und zwar schon vor meinen Auslandsaufenthalten)
http://www.pixum.de/viewalbum/id/4305185
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britta
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 20:11:02

ich habe 6 jahre lang in luxemburg gelebt und deswegen wollte ich erst mit nico auf französisch sprechen,... aber habe ich nie gemacht,... will aber dvd s und bücher ihm vorlesen damit er ein wenig kontakt bekommt - und ein paar wörter ihm beibringen,... und wenn es ihn interesseirt werde ich das intensivieren,... aber sonst nicht,...

http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2961032






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adios
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 20:53:37

Grundsätzlich finde ich es super, wenn Kinder bilingual aufwachsen. ABER ich schließe mich makai (& anderen an): Ich finde es nur sinnvoll & realisierbar, wenn es wirklich die Muttersprache ist.
Ich kann auch gut englisch durch Auslandsaufenthalte, trotzdem würd ich es nicht machen bei meinem Kind, es ist einfach nicht das Gleiche. Mein Vater hat es bei mir als Kind anfangs probiert, aber es wurde natürlich auch nichts, trotz toller Englischkenntnisse.
Also meiner Meinung nach lieber lassen...
Rosa-Bienchen
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 21:07:16

Darf ich euch Fragen was ihr davon haltet mit dem Opa von meiner Kleinen was ich in dem letzten Post beschrieben habe?

@redfairy

sorry das ich das in deinem thread frage aber es passt so gut...



just*me
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 21:32:42

Ich würde es wohl auch eher nicht machen. Ich bin zwar davon überzeugt, dass es sicher nicht schaden wird, aber ich denke einfach, wenn's nicht die Muttersprache ist, sollte man es lassen. Das "Warum" haben z.B. makai und booksmaid schon super beschrieben. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Kind irgendwann einfach keine Lust mehr hat, mit einem Elternteil z.B. englisch zu sprechen, wenn sich alle anderen (also auch Eltern untereinander) auf deutsch unterhalten.
Bei Muttersprachlern hat die zweisprachige Erziehung auch einfach den Vorteil, dass sich das Kind mit Verwandten austauschen kann, ansonsten wäre es ja "nur" ein Lernvorsprung (mal ganz plump ausgedrückt).
Kristin711
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 21:38:52

Ich will hier keinem zu nahe treten, bin aber auch der Meinung, dass das nur wirklich funktioniert, wenn ein Elternteil Muttersprachler ist.
Mein Mann ist Amerikaner, ich habe einige Zeit im Ausland gelebt, kann mich sehr gut ausdruecken und spreche fast akzentfrei- aber nichtmal ich wuerde mir zutrauen, mein Kind bilingual zu erziehen.
Das Kind lernt dann automatisch deine Aussprache und deinen "Singsang" und wuerde Probleme haben, davon wieder wegzukommen, wenn es denn "richtigen" Englischunterricht bekommt.

Wir werden es so machen, dass mein Mann Englisch mit dem Kind spricht und ich Deutsch. Zu Hause reden wir meist "Denglisch", was zum Problem werden wird- wir muessen uns dann beide antrengen, zu Hause auch "ordentliches" Englisch zu sprechen.
Verliebt, verlobt, verheiratet!



Alexi
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 22:36:33

ein sehr interessantes Thema!
ich lebe ja seit meine 12 Lebensjahr in Deutschland.
deutsch ist zu meiner zweiten Muttersprache geworden und viele fachbezogen Dinge, die man so in der Schule lernt kann ich besser auf deutsch, als auf russisch. aber ich spreche beide Sprachen gleich, akzentfrei und fließend.
genauso geht es meinem Mann, dennoch war für uns klar, das Kind wird russischsprachig aufwachsen. wir sind eben keine Deutsche, die die Sprache von der Geburt an gehört und gesprochen haben, auch wenn wir sie perfekt beherrschen.
ich habe mich sehr viel mit der bilingualen Erziehung während der SS auseinader gesetzt und habe sehr viele Bekannte, die es VERSUCHT haben. es hat sich herausgestellt, dass es das Beste für das Kind ist, wenn man es in der eigenen Muttersprache großzieht, bis zum 3-4 Lebensjahr und dann einen fremdsprache einführt und dem Kind spielerisch, oder wie auch immer, unterrichtet.
Georg wächst nur "russisch" auf, den wir sprechen zu Hause nur russisch. und selbst hier müssen wir manchmal aufpassen, weil wir von Zeit zu Zeit einige deutsche Wörter ins russische so übernehmen und das ist falsch.
so z.B. übersetzten wir garnicht mehr die Wörter "Hausmeister, Amt, Termin"- weil es so einfache ist, die auf russisch zu sagen und so wird Georg auch dann sprechen, weil er garnicht weiß, dass es nicht russisch ist.
deswegen vermeiden wir diesen "misch-masch"
das ist mit das schlimmste was dem Kind passieren kann, wenn die Eltern "Denglisch" sprechen, denn so lernt das Kind WEDER deutsch richtig, noch Englisch. glaubt mir, ich kenn solche Kinder... wie furchtbar es sich anhört, wenn in einem Satz die Hälfte russiche und did Hälfte deutsche Wörter sind.. unmöglich...

Mein Mann spricht sehr gut englisch und ich hatte auch mal den Gedanken, dass ich mit Georg streng russich und mein Mann nur englisch redet, doch mein Mann war dagegen, seine Argumente: ich spreche nicht akzentfei englisch, ich mache auch mal Fehler und außerdem ist es irgenwie nicht natürlich, wenn ich englisch rede.

dagegen ist es für mich total natürlich deutsch zu sprechen, weil ich es täglich mache.
doch trotzdemeutsch wird Georg schon früh genug lernen, spätestes im Kindergarten, darüber machen wir uns keine Gedanken, mir ist total wichtig, dass mein Kind russisch pefekt spricht und schreibt, ohne in Russland aufgewachsen zu sein.

wenn man sich dazu entscheidet bilingual zu erziehen, muss man es seeeeehr konsequent durchziehen.
das eine Elternteil soll NUR eine Sprache und das andere NUR die andere sprechen, auch wenn beide Eltern sich mit dem Kind unterhalten, muss das Kind von Mama immer z.B NUR englisch hören und von Papa nur Deutsch.. so kann es lernen zu unterscheiden und ganz wichtig- die Sprachen NICHT zu mixen.

schwieriges Thema und ganz sicher- versuchen und IRGENDWIE wird es schon klappen- das ist total falsch-
mit der Sprache ist nicht zu spaßen und irgendwie läuft das nicht.
Liebe Grüße, eure Alex

Überglücklich verheiratet seit dem 18.08.2007 !!!


brillenschlange
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 22:42:51

hallo alexi,

warte bitte nicht bis zum kindergarten mit deinem sohn. wir wohnen in einer gegend mit einem hohen ausländeranteil und auch vielen russlanddeutschen. in unserem kindergarten sind immer wieder kinder, die kein deutsch sprechen und verstehen. die erzieherinnen haben immer sehr große probleme mit den kindern. auch die kinder leiden so schlimm. erst die trennung von der mama und dann verstehen sie nichts. die tun mir immer so furchtbar leid.


ach so, pink, auf deine frage, ich würde das mit dem opa und englich sprechen lassen.
Liebe Grüße
die Brillenschlange
kosimo
Diamant-User



Beigetreten: 27/09/2007 13:24:28
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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 22:52:03

Hallo Mädels,

also hier meine Meinung:

Wir wollten unseren Kleinen auch 2sprachig erziehen - da meine Muttersprache kroatisch ist. Mein Mann sprichht aber kein kroatisch bzw. er lernt es gerade in der VHS.

Ich habe am Anfang noch alles auf cro mit Vince besprochen - aber ganz ehrlich: ES FUNKTONIERT NICHT KONSEQUENT!

Meine Nichte arbeitet auch in einer Kita und sie meinte: bitte Du nur ganz - oder gar nicht! Sie hat jeden Tag mit den Folgen solcher Versuche zu tun und es geht leider DOCH oft schief. Da spricht das Kinde weder gutes deutsch noch ordentliches cro, türkisch, spanisch, etc.

Da ich aber im Spielkreis z. B. nicht mit ihm cro sprechen kann, oder wenn ich mich mit anderen in seinem Beisein unterhalte, werde ich nun mal inkonsequent! Ich überlege gerade ob ich es nochmal in Angriff nehme - immerhin habe ich es ca. 6 Monate durchgezogen, aber puhhh das wird echt schwierig!

Es ist echt schade, aber meine Familie spricht zum Glück deutsch - alle. Und daher wird es zumindest hier zu keinen Schwierigkeiten kommen!

LG
kosimo


Alexi
Diamant-User



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Aw:Bilinguale Erziehung




21/03/2010 22:53:46

@brillenschlange:
genau, du sagst es selber, dass sind diese aussiedler, russlanddeutsche und glaube mir, bei den meisten wird zu Hause ein mix gesprochen, ich hatte so ein paar Bekanntschaften, die sprechen soo unmöglich, zwei Worte deutsch, drei russisch und so weiter.
weil die eben russlanddeusche sind, können die meisten weder selber richtig russisch, noch haben die natürlich richtig deutsch gelernt. und so können die es auch ihren Kindern nicht richtig beibringen...
ich kenne aber viele, die halt nur russisch gesprochen haben und dann in der Krippe bzw. ganz neu die Erfahrung mit der deutschen Sprache gesammelt haben. da gab es nur die erste Zeit ein paar eingewöhnungsprobleme, aber kein Stress bei den Kids.
ah was sage ich, mein Cousin wurde in Dtl. geboren, hat bis zum Kindergarten KEIN Wort deutsch gehört und gesprochen, ja er hatte natürlich die erste Zeit etwas Probleme, weil er nicht verstehen konnte, was die Erzieherin sagt, hat aber nie dadrunter gelitten...
ich kann ja dann, mein Kind unterstützen, ihn beim sprechen etc. helfen und die deutsche Sprache eben wie ne zweite Muttersprache ihm beibringen.
aber die Kids verstehe sich auch so, da brauch man doch keine gemeinsame Sprache, mit Zeichen und Gesten klappt das auch die erste Zeit zur Not.

es gibt eine sehr wichtige Regel: zuerst eine Sprache richtig lernen und erst dann, wenn man sie sehr gut beherrscht eine zweite lernen, aber nie von Grund auf zwei parallel (als Kind, meine ich. als erwachsener kann ich jetzt natürlich franz. und dänisch parallel lernen.. obs klappt- ne andere Frage )
denn nur wenn man zuerst eine Sprache perfekt beherrscht, kann man eine andere lernen..
wenn es nicht der Fall ist, wird es nie eine richtige Muttersprache geben...ich kenne da soo viele..
Liebe Grüße, eure Alex

Überglücklich verheiratet seit dem 18.08.2007 !!!



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