Babyforum

Finn ist jetzt 10 Wochen alt. Ab wann kann ich ihn mittags zu einer festen Uhrzeit hinlegen und versuchen, dass er einen Mittagsschlaf macht? Ist das noch zu früh? Er hat bisher tagsüber keinen festen Rhythmus, er schläft mehrmals am Tag je so 1-2 Stunden. Aber eine andere Mutter aus dem Rückbildungskurs meinte, man kann gar nicht früh genug anfangen das Baby an den Mittagsschlaf zu gewöhnen...?

Danke für eure Hilfe

Der gleichen Meinung ist meine Hebamme auch. Wir tasten uns da gerade so langsam ran, klappt nicht immer. Schon gar nicht zur gleichen Uhrzeit.

Also, bei Jasmin hat sich das von selbst ergeben, dass sie irgendwann zu einigermaßen festen Zeiten ihren Mittagsschlaf gemacht hat. Das ist zwar nicht immer die selbe Uhrzeit, aber einen Zeitraum kann man immer schon ganz gut eingrenzen. Ich würd da noch abwarten. Irgendwann werden die Nickerchen tagsüber weniger und dann schleift sich so eine gewisse Zeit ein.

Bei uns hat das auch etwas gedauert, bis sich ein Mittagsschlaf einigermaßen eingependelt hat. Die Zeiten variieren heute noch - mal 9-9.30 Uhr und noch mal um 14-15 Uhr, mal ist es nur ein längerer Schlaf von 12.30 - 14 Uhr.

Ein Kind hinzulegen, das nicht müde ist, halte ich für unsinnig. Besser ist es, das Kind zu beobachten, wann es gähnt, sich die Äugelchen reibt, oder am Ohr rumzupft. Das sind die Signale, bei denen ich bei Marlene weiß, das ist jetzt der richtige Moment.

makai wrote:Ein Kind hinzulegen, das nicht müde ist, halte ich für unsinnig. Besser ist es, das Kind zu beobachten, wann es gähnt, sich die Äugelchen reibt, oder am Ohr rumzupft. Das sind die Signale, bei denen ich bei Marlene weiß, das ist jetzt der richtige Moment.

Ich leg ihn natürlich auch nur hin, wenn er müde ist. Daher gibt es auch keine festen Zeiten und vorerst bleibt er auf seiner Spieldecke liegen. Ich mach auch das Zimmer nicht dunkel, gepuckt wird er allerdings, das macht ihn ruhiger. Er braucht das noch total, diese Enge. Allerdings mach ich es nicht ganz so eng wie nachts.
Ich denke so nach und nach kommt er dann mittags ins Bett.

Ich meinte das auch ganz allgemein, nicht auf eine von euch bezogen.

Sandis Hebamme wollte ihr sicherlich empfehlen, einigermaßen feste Zeiten und einen Tagesrhythmus zu etablieren. Das finde ich auch total sinnvoll, aber gerade das Thema Schlaf geht ja sehr stark vom Kind aus und kann nur schwer gesteuert werden - das ist auf jeden Fall meine Erfahrung.

Ok, dann scheint es wohl noch zu früh sein für das, was ich wollte. Ich habe gedacht, ich kann ihn dazu "erziehen", dass er z.B. jeden Mittag um 12 Uhr schläft. Ich fände das für mich praktischer, um den Tag zu planen. Aber das ist wohl noch zu viel verlangt von so einem kleinen Baby, das sehe ich ja ein

Dann werde ich ihn wohl weiterhin einfach irgendwann einschlafen lassen, sei es auf der Krabbeldecke oder der Couch. Aber ich frage mich, ob so ein "Zwischendurch-Schlaf" im hellen Wohnzimmer für ein Baby überhaupt erholsam ist? Oder ist das den Kleinen egal?

Diesen Zwischendurch-Schlaf "durfte" Marlene nur in den ersten 8-10 Wochen machen, also auf der Couch oder auf der Krabbeldecke oder auf dem Arm. Anfangs hat sie auch noch sehr viel im Kinderwagen beim Spazierengehen geschlafen.

Wenn wir zu Hause waren und ich germekt habe, dass sie müde wurde, habe ich sie direkt ins Bettchen gelegt oder ins Babybay und hab mich daneben gelegt, um ihr schon mal das eigene Bett "anzuerziehen".
Aber da muss man wohl auf den Bedarf des Babys nach Schlaf eingehen.

Ich denk das ist schon ok so, Sandi.
Das "zwischendurch schlafen" soll sich, soweit ich weiß, extra vom schlafen nachts unterscheiden. Z.B. dadurch dass es hell ist, dass man nicht extra leise ist und so.
Gerade bei den Kleineren soll das ganz gut sein, damit sie lernen, wann Tag und wann Nacht ist.
Inzwischen bring ich Vincent meistens in sein Zimmer zum schlafen, lass es aber hell und so. Und wenn er manchmal so beim spielen einschläft oder auch mal unterwegs, lass ich ihn da, wo er gerade ist, er würde da inzwischen sonst auch aufwachen.

also Georg hatte richtig feste Schlafzeiten, als wir von dem Sommerurlaub zurückkamen. da war er 11 Monate alt.
davor waren das diese Zeitfester von 9-11 mal. dann vielleicht von 13-15 uhr irgendwann mal. aber das sind für mich keine festen Schlafzeiten.
jetzt ist es so, dass er jeden Tag zwischen 11.30-12.00 ins Bett gebracht wird und ca. ne Stunde, manchmal 1,5 oder sogar zwei- herrlich, wenn dass der Fall ist
und dann auf jeden Fall noch mal ne Stunde von 17-18 Uhr. oder ab 16.30.

eure Kleinen sind noch sooo klein. da wäre ich nie auf die Idee gekommen, sie an irgendwelche Schlafzeiten zu gewönnen. ich war froh, wenn er geschlafen hat, da konnte ich dann alles machen, was zu machen war und fertig.
und mit so einem kleinen Kind den Tag zu planen ist ehe sehr schwierig. es kann immer was dazwischen kommen.

Wir haben Julian auch nie zu einer bestimmten Zeit ins Bett gelegt. Das hat sich irgendwann von alleine ergeben.
Ich habe ihn halt immer schlafen gelegt, wenn er müde geworden ist. Und irgendwann hat sich daraus ein fester Rhythmus ergeben, der sich alle paar Monate mal ändert.
Das hat er aber alleine gemacht.

Nur abends ist er immer zu unterschiedlichen Zeiten müde, da versuchen wir ihm gerade eine Uhrzeit mehr oder weniger anzuerziehen.

Ansonsten denke ich macht es auch wenig Sinn, ein Baby, das noch nicht richtig müde ist, ins Bett zu legen. Er soll ja lernen, dass das Bettchen oder ein bestimmtes Ritual oder wie auch immer du das machst, zeigen sollen, dass jetzt geschlafen wird. Wenn er aber noch gar nicht richtig müde ist und deshalb nicht jedes Mal schläft, dann ist das vermutlich schwer zu kapieren...

Ich denke aber, dass ein geregelter Tagesablauf wichtig ist und da fügt sich dann der Schlafrhythmus irgendwann ein.

bei uns hat sich das auch langsam eingependelt. es klappt aber auch nicht jeden tag. sie ist jetzt anderthalb jahre alte und manchmal wenn sie sehr früh aufsteht schläft sie mir um 8.00 uhr morgens nochmal ein.
mußt geduld haben, aber feste zeiten im ganzen tagesablauf finde ich schon wichtig.