Babyforum

Ich bin ja aktuell mit den Zwillingen in Elternzeit bzw. bis Ende des Jahres eben noch in Mutterschutz.
Eigentlich war geplant dass ich im ersten Jahr komplett zu Hause bin und nur ein paar Unterrichte ab Januar mache, obwohl mir das Einkommen ja vom Elterngeld abgezogen wird. Dazu muss ich sagen, dass es sich dabei um eine freie Dozententätigkeit handelt, die einfach nicht ein Jahr pausieren kann und die zu gut bezahlt ist, so dass ich sie nicht aufgeben will. Zudem kann ich meine Zwerge da problemlos mitnehmen.
Jetzt kam mein Haupt-AG auf mich zu, dass die Klinikleitung zugestimmt hat, dass die Mütter in EZ stundenweise arbeiten dürfen (der Personalengpass machts möglich) und ob ich nicht ab Januar wieder aushilfsweise komme.
Nun bin ich völlig hin und her gerissen. Auf der einen Seite würde ich schon gerne ein paar Stunden arbeiten, um mal raus zu kommen, um den Anschluß nicht zu verlieren und wir hätten auch so etwa 400.- € mehr in der Familienkasse gegenüber dem normalen Elterngeld.
Auf der anderen Seite weiß ich aber auch nicht ob ich die Mäuse schon "alleine" lassen kann/mag und ich sehe eben auch dass etwa die Hälfte meines Zusatzverdienstes flöten geht weil ja entsprechend mein EG gekürzt wird.

Was meint ihr denn dazu? Vieleicht fällt euch noch was ein, das meine Entscheidung beeinflussen könnte.
Lg sunshine

Hallo sunshine!

Noch kann ich ja gar nicht richtig mitreden, weil ich noch nicht entbunden hab, aber rein vom Gefühl her würde ich sagen: lieber zuhause bleiben.

Mein Mann hat ja jetzt 3 Wochen vor ET einen neuen Job angenommen und ist beruflich sehr eingespannt und es ist doch schon ziemlich blöd, dass er so wenig da ist. Wir hatten ja erst gedacht, dass es gar nicht so schlimm wäre. Klar sind es immer nur ein paar Stunden, aber die gibt Dir keiner wieder. Ich bin mir sicher, dass sich dieses Gefühl noch verstärken wird, wenn die Kleine da ist und ich dann viel mit ihr allein bin. Das ist irgendwie schon traurig, dass der Partner dann nicht dauernd dabei sein kann.

Zudem hab ich das bei einigen Freundinnen gesehen, wie schwer die Betreuung der Kinder zu organisieren ist. Plötzlich ist die Tagesmutter krank und dann stehst Du da mit den Kleinen und weißt nicht wohin. Meine Eltern bieten sich z. B. dauernd als Babysitter an, aber will man die wirklich 2-3 x im Monat spontan damit überfallen, dass mein dringend eine Betreuung braucht?

Also, ich würd sagen, dass wäre mir der Stress nicht wert. Aber letztendlich mußt Du das selbst wissen.

Viel Glück bei der Entscheidungsfindung !

LG, Ranunkelchen

Ich hab ja auch nach 4 Monaten wieder angefangen, 50% zu arbeiten. Und ich muss sagen, so gut mir das getan hat, mal wieder rauszukommen, aber es war einfach nur anstrengend... Mein Mann war an den 2,5 Tagen zuhause an denen ich gearbeitet hab (Elternteilzeit), also war das nicht das Problem, aber man ist einfach total zerrissen. Hinzu kam, dass ich ja noch gestillt hab und dann abpumpen musste, was mir noch zusätzlichen Stress gemacht hat.
Ich glaube, wenn ich heute nochmal vor der Entscheidung stünde- ich würde es so früh nicht mehr machen.
Wie wäre denn die Betreuung dann geregelt? Habt ihr dann ne Tagesmutter, bleibt dein Mann zuhause oder sind die Mäuse dann bei der Oma?

Die Betreuung würde im Januar/ Februar mein Mann übernehmen, da er die zwei Monate in Elternzeit ist. Danach würde ich nur noch am We (also wenn der Papa wieder zur Verfügung steht) bzw. am Freitagnachmittag arbeiten, da wären sie dann bei der Oma.
Die Schichten wären so etwa 5 Stunden lang. Da ich auch noch komplett stille, es bei Zweien aber nicht schaffe genug abzupumpen hab ich mit meinem Chef schon besprochen dass mein Mann die Zwei dann einmal zum Stillen vorbei brinen müsste

hmm, könntest du das dann überhaupt einbauen in deinen Arbeitsalltag? Grundsätzlich muss der Arbeitgeber dir ja die Stillzeit einräumen, aber praktisch ist das ja nicht unbedingt immer umsetzbar. Ich musste auch mit dem Pumpen immer schauen, ob das grad passt und oft genug musste ich mittendrin aufhören weil grad etwas dazwischen gekommen ist.
Ich meine, wenn die Betreuung gesichert ist durch den Papa und die Oma, geht das denk ich schon. Da sind die Beiden ja trotzdem in der gewohnten Umgebung und bei bekannten Leuten.

ich würde es machen an deiner stelle. elterngeld ist nur zeitlich begrenzt und deine arbeit ist ja längerfristig. betreuung durch oma und papa finde ich gut. kommt ihr damit klar, wenn du jedes wochenende arbeiten gehst? wäre mein problem dabei.

Ich arbeite auch in der Elternzeit 10 Stunden die Woche, obwohl sich das finanziell nicht wirklich lohnt. Aber ich würde sagen, wenn dir deine Arbeit Spass macht, die Betreuung geregelt ist und du auch mal Abwechslung zum Mama-Sein brauchst, warum nicht. Klar, es gibt auch Tage an denen ich denke, warum mach ich das überhaupt, aber insgesamt hat man den Vorteil, dass man im Job drin bleibt und auch mal wieder was anderes macht als Windeln wechseln .