Babyforum

Damit nix untergeht, hab ich noch mal einen neuen Treat aufgemacht.

So nun entlich kann ich euch schreiben wies bei mir so war. Momentan sitz ich auf einem Nackenhörnchen, da ich mir bei der Geburt eine Steißbeinprellung zugezogen habe und daher leider nicht richtig sitzen kann.

Ich fang ein paar Tage vorher an. Am 15.12. hatte mein Mann ein Vorstellungsgespräch wo er dann am 21.12 die Zusage bekahm. Ich war natürlich total happy und hätte am liebsten in die Luft springen könne, aber mit Bauch ist das net so gut
Am 23.12. sind wir dann zu seiner neuen Arbeit gefahren wo er seinen Vertrag unterschrieben hat.
Und das muß für unseren Kleinen der ausschlagebene Punkt gewesen sein, das er sagte ich kann jetzt kommen.

Am 24. bin ich wie jeden morgen auf die Toilette gegangen und auf einmal machte es "plop", als wenn man einen Korken gezogen hätte. Ich erst mal so gekuckt und etwas gewartet. Mein Mann lag noch im Bett und ich rief aus dem Bad, das meine Fruchtblase warscheinlich geplatz ist.
Er war natürlich noch total benommen.
Nach ein paar Minuten, war ich mir ziemlich sicher das sie geplatz ist. Also machten wir uns fertig und waren ca eine Stunde später gegen 8Uhr im Krankenhaus.

Dort wurde ich erst mal untersucht, CTG, Muttermund ect. Wehen hatte ich noch nicht wirklich und der Muttermund war nur 1,5cm auf. Also mußten wir 6 Stunden warten das sich was von alleine tat, aber leider nix.
Nun bekahm ich alle 2 Stunden Wehenmittel.
Erst am nächsten morgen hatte ich endlich Wehen wo es vorwärts ging.
Gegen 9-10 Uhr wurden die Wehen echt unangenehm, so das ich Schmerzmittel mir geben ließ, wovon ich mich mehrmals übergeben mußte. Das einziege was sie bewirkten, war das mein Muttermund endlich komplett geöffnet war, aber Schmerzen hatte ich immer noch. Also ließ ich mir eine PDA geben, die zu meinem Bedauern leider nur einseitig wirkte. Also bekahm ich doch alle Schmerzen im vollen Umfang mit .
gegen 11 setzten entlich die Preßwehen ein. Die Hebamme sagte dann das es jetzt höchstens noch drei Stunden dauern kann. Natürlich dauerte es auch 3 Stunden. Da mein Kleiner irgendwie nicht richtig durchpasste. Er rutschte mir immer wieder zurück. Was warscheinlich auch meine Steißbeinverletzung verursacht hat. Zum Schluß hatte ich keine Kraft mehr und auch keine Wehentätigkeit, so das Jonas mit der Saugglocke geholt werden mußte. Aber als er endlich da war(13.44Uhr), waren alle Schmerzen vergessen und wir beide (mein Mann und ich) waren überglücklich. Mein Mann hatte die ganze Zeit neben mir gesessen und mir gut zugeredet und meine Hand gehalten, die ich ganz schön doll gedrückt habe.

Jonas wurde dann untersucht und ich wieder zusammen geflieckt. Leider ist mein Damm gerissen trotz Dammschnitt und mein Schließmuskel wurde ebendfalls mit verletz.


Wie ihr gesehen habt gehts dem kleinen aber gut nur die Mutti muß sich noch erholen und schonen.

Danke noch mal für die lieben Glückwünsche und das Daumendrücken.

Euer Sonnenschein Romy

Hab gestern erfahren das die Steißbeinprellung leider ein Steißbeinbruch ist. Nun dauert es noch länger, ich könnt echt ko....
Zum Glück hat unser Kleiner keine Schreiphasen und meldet sich nur wenn er Hunger hat.

Die Dammnat beim Dammriß ist leider zum Teil wieder aufgegangen und ist erst nach ca. 3 Wochen verheilt. Aber jetzt geht es zum Glück.
Also eins steht fest, die nächste Geburt wird ein Kaiserschnitt, denn die Tortur will ich nicht noch mal. Der KLeine hatte auch ganz schön zu kämpfen. Werden am Freitag zum Osteopath gehen, zum abschecken ob der kleine irgendwelche Verspannungen durch die Saugglocke bekommen hat. Der sollte mich zwar auch wieder zurechtbiegen, was sich leider erledigt hat

Kennt sich jemand mit Steißbeinfraktur aus, wie lange es dauert und was ich machen kann um zu sitzen.

Meine Güte. Ich ringe jedes Mal mit mir, diese Geburtsberichte zu lesen. Und nun war doch die Neugier stärker.

REEEESPEKT!!! Absolute Hochachtung vor Deiner Leistung.
Und natürlich Happy Birthday an den Sohnemann

Ich glaub wirklich ich bin da eher der Typ Kaiserschnitt. :christmas:

Son Bruch dauert ca. 6-8 Wochen...je nach Umfang und Pflege. Also mehr als ordentlich Polstern oder auf der Seite liegen kann ich da auch nicht empfehlen.

Gute und schnelle Besserung!!!!

Danke Deichziege,
mein Mann ist auch total stolz auf mich, er war die ganze Zeit dabei und hat ganz schönen Respeckt vor der Leistung die mir da abverlangt wurde.

Aber es gibt auch bessere Geburten. Eine Bekannte von mir hat innerhalb von drei Stunden ihre Maus auf die Welt gebracht. Also keine Angst, ich hatte halt etwas Pech.

...

@Deichziege: Kaiserschnitt ist nicht unbedingt besser... Ich hatte ja einen und hab ewig gebraucht um mich davon wieder zu erholen. Konnte die ersten Tage nicht aufstehen, geschweige denn mein Kind hoch nehmen. Beim Stillen brauchte ich immer jemanden, der mir das Kind in die richtige Stellung gebracht hat... Richtig laufen konnte ich erst nach einer Woche wieder und heben noch länger nicht...

Und an den Sonnenschein: Boah, da hast du ja auch einiges mitmachen müssen! Ich wünsch dir gute Besserung!

Ja, ist halt ne OP. Aber wenn man das so ließt mit Dammschnitten oder gar -rissen, Wirbelbrüchen, PDA die nicht wirkt, wohlmöglich noch n Partner der draußen warten will, tagelang Geburt einleiten....usw....und dann evtl doch nach der Plagerei n Kaiserschnitt bekommen, weil was nicht i.O. ist....

Also da hab ich mich jetzt schon entschieden....was nicht heißen soll, dass ich mich in der Akutsituation wieder umentscheide. Aber neeeeeeee...danke. Romy hat da meine Meinung noch bestärkt. :)

Hab grad noch mal nachgelesen und bin nun doch in meiner Meinung geschwächt. Beim Kaiserschnitt werden die Bauchmuskeln durchgeschnitten. Das ist natürlich großer Mist!
Alles nich so einfach....

sicher sollte man darüber wirklich gut nachdenken und son Kaiserschnitt ist auch nicht ohne, aber aus den Problemen die ich jetzt bekommen habe und ich weiß das ich diese mit größter warscheinlichkeit noch mal haben werde, würde ich den Kaiserschnitt vorziehen. Selbst mein Hebamme sagte dies zu mir. Da ich leider auch einen Dammriss hatte wird dieses wieder passieren. Gut den gebrochenen Steiß kann man warscheinlich verhindern, in dem ich beim nächstenmal im STehen oder hocke entbinde. Solche geschichten passieren meist wenn man liegt. Mein kleiner kahm bei mir an meinen Knochen nicht vorbei und daher ist er immer vor und zurückgerutsch. Und warscheinlich ist es dadurch passiert.

Aber alles wird gut und das Jonas heil bei uns ist, ist erst mal die Hauptsachen.

Klar, wenn einem von der Hebi sogar zu einem KS geraten wird ist das auch was andres, dann gehts wohl auch nicht anders oder nur mit größerem "Aufwand"... Ich kann ja auch nicht normal entbinden, werde beim nächsten Kind auf jeden Fall wieder einen KS kriegen, aber von vornherein zu sagen "ich will nen Kaiserschnitt" kann ich nicht nachvollziehen.
Man muss sich im Klaren sein, dass das eine große Bauch-OP ist. Das ist ein riesen-Schnitt und die Muskeln wreden regelrecht auseinader geschnitten und sogar noch weit auseinander gedehnt. Und die Narkose ist auch nicht ohne, bzw. die spinale Anästhesie. Da gibts auch Risiken und Nebenwirkungen (Ich hatte zum Beispiel tagelang ekelhafte Kopfschmerzen nach der Spinalen...)

Eine normale Geburt ist sicherlich auch kein Zuckerschlecken und es gibt schon viele Schwierigkeiten die dabei auftreten können, aber ich sag mir immer, die Natur hat es so eingerichtet und es hat seine Gründe, warum eine Geburt so ablaufen muss.

Zunächst herzliche Glückwünsche an Sonnenschein und ihren Sonnenschein! Den hast du dir wirklich erkämpft, Respekt!

Das Thema Kaiserschnitt würde ich erstmal vertagen. Das nächste Kind wird ja voraussichtlich ein paar Jährchen auf sich warten lassen, bis dahin kann noch viel passieren. Eine traumatische Geburt ist tatsächlich schlimm, beim zweiten Mal muß das aber nicht genauso laufen. Laß dir einfach Zeit, du musst das jetzt nicht entscheiden.

Ich habe übrigens nach 2 Dammschnitten auch beim dritten Mal spontan entbunden, wieso soll das nicht gehen? Gerade, wenn du die Hocke wählst, ist das Risiko eines Risses ja geringer.

Ganz allgemein geht ja der Trend eher zum Kaiserschnitt. Vermutlich auch, weil man so viele Geschichten hört, daß es einem Angst werden kann. Da werden aber nicht nur die Bauchmuskeln, sondern auch die Gebärmutter durchschnitten. Da hat man lange was von und es wirkt sich bei einer Folgeschwangerschaft auch aus. Im Übrigen ist eine Kaiserschnittgeburt für Kinder deutlich traumatisierender, um die geht es bei der ganzen Sache nämlich auch.

Eine Geburt ist kein Eis am Stiel, soviel ist sicher, aber durchaus ein natürlicher Vorgang. Und wenn man sich, wie Sonnenschein, durchgekämpft hat, kann man richtig stolz auf sich sein!

Den Rest, lieber Sonnenschein, besorgen übrigens in der nächsten Zeit die Hormone: Die Vergeßlichkeit nach der Schwangerschaft hat sich dein Körper einfallen lassen, damit die Erinnerung etwas "weichgezeichnet" wird. Klappt super!
Ich hab jetzt 3 Kinder, und stand 2x da, als die Wehen losgingen und hab mir gedacht "Du Idiot, wie konntest du nur, du weißt doch, was jetzt kommt!" Da weiß man es nämlich plötzlich wieder. Man weiß aber auch, daß man es kann, und geht ganz anders in die Geburt rein.

edit: RSF - schon wieder!