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hexchen
Diamant-User



Beigetreten: 06/06/2008 16:41:06
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KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




19/04/2012 22:06:35

hallo ihr lieben,

wir kommen gerade vom infoabend der möglichen kita unserer kleinen maus.

grundsätzlich muss man ganze wochen buchen - platz-sharing ist nicht möglich.
der monatsbeitrag beträgt 39,60 eur pro täglich gebuchte betreuungszeit zzgl. mittagessen.

für eine betreuung von z.b. 9.00 - 14.30 müssten wir 219 eur zahlen, von 8.00 - 15.30 wären es 297 eur und für den ganzen tag von 7.00 - 17.00 wären es 398 eur.
dazu kommen noch essenskosten, die wahrscheinlich zwischen 60 und 100 eur betragen (stehen noch nicht fest).

um meinen job wahrnehmen zu können, muss ich täglich 1 std. mit der bahn hin und 1 std. zurück fahren. also "muss" ich ganze tage arbeiten, damit ich nicht "zu lange" unterwegs bin ...
ich möchte die maus in dem alter aber noch nicht 40 std. in fremde obhut geben.

das job-ticket kostet mich knapp 60 eur p.m.

ich müsste also 560 eur p.m. netto bekommen, nur um die betreuungskosten zahlen zu können.
aber sollte da nicht auch etwas hängen bleiben?

wir überlegen nun ernsthaft, ob ich dann nicht lieber die vollen 3 jahre zu hause bleibe und mich voll und ganz um die maus kümmere.

wie sieht das bei euch aus?
wie habt ihr euch entschieden?
welche kriterien habt ihr angesetzt?

vielen dank schon mal.
nimo
Diamant-User



Beigetreten: 17/08/2010 13:23:25
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




20/04/2012 16:06:29

Hallo!

Mit dem Thema haben wir uns durch Zufall auch schin mal befasst.

Wir planen ja in Zukunft Nachwuchs.

Bei mir wäre es auch so, das ich ganze Tage buchen müsste- denn meinen Job so wie ich ihn jetzt mache- kann ich gar nicht anders als Vollzeit machen.

Die Kosten wären bei unserem Fall das kleinere Problem- aber wir kämpfen auch damit das Kind nicht Vollzeit abzugeben.

Den Konflikt mache ich aber mit mir aus- wenn wir tatsächlich Nachwuchs haben.

Tja, wenn es bei Euch sich kostentechnisch auch erstmal nicht lohnt- mahne ich Frauen immer und immer wieder- tut was für die Rentenkasse. Jedes Beitragsjahr lohnt sich. (Und ne mickrige Rente rächt sich)

Aber wenn Ihr es Euch leisten könnt, dass Du noch zu Hause bleibst- mach es.


blondie2781
Diamant-User



Beigetreten: 28/04/2009 11:24:41
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




20/04/2012 17:38:30

@hexchen: also bei uns wahr die situtation ähnlich wie bei euch...ich hatte auch einen langen weg zur arbeit und wir hatten auch einen kita platz für den halben tag als mein sohn zwei wurde...allerdings haben wir uns kurz vorher doch dazu entschieden das dritte jahr noch dranzuhängen...es hätte sich bei mir fast nicht gerechnet...des weiteren hatte mein ag die entscheidung für mich getroffen indem er mir keinen arbeitsplat mehr angeboten hat..aus betrieblichen gründen...also bin ich jetzt das dritte jahr komplett zu hause...und es geht finanziell schon...klar muss man halt sparsam sein aber es gibt schlimmeres...und jetzt kündigt sich sowieso nummer zwei bei uns an und somit werde ich dann wieder erst 2 jahre dranhängen und dann mal gucken...) wahrscheinlich neuen job suchen...

heffalump
Diamant-User



Beigetreten: 05/12/2009 18:49:22
Beiträge: 702
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




20/04/2012 19:26:01

Hey hexchen,

also bei uns ist es so, dass Moritz ab 01.09. (da ist er 1 Jahr) in die Krippe geht.
Er wird von 07:15 - 13:00 Uhr dort sein - bei uns kostet es für diese Buchungszeit 155,00 Euro.
Ab 01.09. werde ich wieder TZ arbeiten gehen (28 Std. anstelle 35 Std = 20% weniger Gehalt.)
Ich werde 3 Tage Vollzeit im Büro arbeiten (entweder 21 oder 24 Std - ist noch nicht ganz geklärt) und die restliche Zeit von zu Hause aus.
Moritz wird dann die 3 Tage von meiner Mama oder meinem Mann (der hat Wechselschichtdienst und somit alle 2 Tage, 1.5 Tage zu Hause) abgeholt, wenn ich noch im Büro bin.
Ins Büro habe ich einen Weg von 16 km einfach, d.h. ich verfahre pro Woche ca. 15,00 Euro Benzin (grob gerechnet), kann aber auch den Rückweg alle möglichen Einkäufe erledigen, wo ich aktuell extra hinfahren muss... sind ca. 60,00 Euro pro Monat Fahrtkosten.

155,00 Euro KiTa + 60,00 Euro Fahrtkosten sind auf jedenfall weniger bei uns, als die 20 % Gehalt die mir fehlen.

Da wir heuer auch noch mit dem Hausbau anfangen, war es für uns keine Frage, dass ich wieder arbeite.
Aber wir haben auch zum Glück meine Mama, die auf Moritz aufpassen kann und will, für die 3 halben Tage in denen ich dann ganztags arbeite.
Wäre bei uns nicht die Lösung mit meiner Mama, dann würde ich weniger Stunden arbeiten können (halt nicht mehr in meinem alten Job in der Firma, sondern wo anders) und dann halt 5 Tage die Woche nur vormittags während Moritz in der Krippe wäre.




verliebt seit 16.02.2007
verlobt seit 01.10.2009
Standesamt/Kirchliche Hochzeit am 12.06.2010
>
Ranunkelchen
Diamant-User



Beigetreten: 30/12/2008 12:33:25
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Standort: im hohen Norden
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




20/04/2012 20:11:33

Hmm, meine Antwort wird Dir nicht viel helfen, da meine Vorraussetzungen sehr günstig sind. Ich gebe die Maus derzeit 5 Tage/Woche von 8-12 Uhr zur TaMu, zahl dafür 128 Euro und habe einen recht kurzen Arbeitsweg. Da bleibt von meinem 50%-Gehalt schon noch ziemlich viel übrig.

Gut daran finde ich zudem, dass ich mal wieder rauskomme und die Kleine wahnsinnig viel Spass hat bei der TaMu und viel lernt. Außerdem komme ich nicht raus aus meinem Job und tue was für meine Rente. Wir könnten uns das Leben ohne mein Gehalt aber auch gar nicht leisten.

In Deinem Fall hätte ich aber auch Bauchschmerzen wegen der hohen Kosten und der langen Betreuungszeit. Meine ist nach 4 Stunden TaMu fix und alle und obwohl ich immer noch den gesamten Nachmittag zur Verfügung hab, schaffe ich Einkauf/Haushalt nur mit Stress und bin oft genervt von dem, was liegenbleibt.

Hast Du denn wieder Lust, zu arbeiten? Das wäre ein Faktor, der mir wichtig wäre. Oder gruselt es Dich eher bei dem Gedanken? Dann würde ich es auf jeden Fall lassen, da ist der Frust nur vorprogrammiert. Gäbe es evtl. die Möglichkeit, eine günstigere Betreuung zu organisieren? Großeltern, TaMu oder befreundete Mütter, wo man sich abwechselt und auch mal deren Kinder nimmt?









Kleid und Accessoires (Vorbereitung)
http://www.pixum.de/viewalbum/id/4187822 (mit PW)

Fotografenbilder
http://www.pixum.de/viewalbum/id/4389607 (mit PW)


Hausbau
http://www.pixum.de/viewalbum/id/6105046 (mit PW)


Sahnetoffee
Bronze-User



Beigetreten: 08/02/2012 20:51:21
Beiträge: 19
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




20/04/2012 20:36:31

Hallo Hexchen,

ich stand nach der Geburt meines Sohnes vor genau dem gleichen Problem, seine Betreuung hätte alles verbraucht was ich verdient hätte. Trotzdem wollte ich auch mal wieder was anderes sehen. Die Lösung lag quasi nebenan. Wir haben eine sehr nette Nachbarin die ein Enkel im gleichen Alter hatte, ihn aber nicht sehen konnte. Also hat sie sich angeboten 3 Tage die Woche für 4 Stunden auf ihn aufzupassen. Wir haben das ein paar Wochen ausprobiert wie die beiden zusammen zurecht kamen und ob ich zufrieden bin und dann gings los!
Er hat in dieser Zeit wahnsinnig viel gelernt und wie ich finde große Vorteile gegenüber Gleichaltrigen die in eine Krippe gegangen sind. Jetzt mit 3 kam er in den Kindergarten und ich hab Zeit für das Geschwisterchen, aber wenn es soweit ist, werde ich wieder auf so eine Alternative zurückgreifen!

Ich manchen Städten gibt es sogar Organisationen die "Oma" oder "Opa" vermitteln. Vielleicht wäre das eine Alternative, muss aber jeder selber wissen ob er sein Kind an jemanden "fremden" abgeben kann. Für uns ist sie ja eigentlich nicht richtig fremd!

Ich habe es damals nicht eingesehen nur für die Betreuung arbeiten zu gehen, es hätte schon was übrig bleiben müssen. Ich habe das große Glück, dass ich nicht arbeiten muß Wir können uns zwar keine großen Sprünge erlauben und verzichten auf vieles aber im Nachhinein war es genau richtig!

Liebe Grüße



hexchen
Diamant-User



Beigetreten: 06/06/2008 16:41:06
Beiträge: 4462
Standort: Hessen
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




21/04/2012 11:55:54

hallo ihr lieben,

danke für eure antworten.

bei uns ist es so, dass ich nicht zwingend arbeiten gehen muss, damit wir überleben können. da wir unser haus selbst gebaut haben, haben wir keine belastungen aus einem kredit. wir müssen also nur die normalen monatlichen belastungen tragen. und wenn man dann nicht 2 - 3 x pro jahr in den urlaub fahren will, klappt das auch mit einem gehalt ...

dadurch, dass ich während den 3 jahren elternzeit weiterhin unbefristet angestellt bin, bin ich beitragsfrei sozialversichert (korrigiert mich, falls ich mich irre). meine private altersvorsorge läuft weiter.

natürlich würde ich gerne wieder arbeiten gehen, um nicht zu lange aus dem job draussen zu sein. nun ist es in meinem fall aber so, dass meine aufgaben an zwei meiner kolleginnen übergegangen sind und meine 40-stunden pro woche aus der kostenstelle gestrichen wurden. zudem durften vor weihnachten im ca. 600 mitarbeiter gehen (vorw. altersteilzeit oder auflösungsverträge), weshalb ich auch die lange variante der elternzeit gewählt habe. mir war hier der kündigungsschutz erstmal wichtiger.
in unserer gruppe und auch in unserer abteilung gibt es derzeit keinen job für mich (hatte letzte woche ein gespräch mit meinem chef und unserer abteilungsleiterin). ich müsste mich also sowieso in einen komplett neuen job einarbeiten.

dann kann ich das aber auch nach 3 jahren elternzeit machen und mich währenddessen um unsere maus kümmern, mit ihr zum turnen, schwimmen etc gehen und sie so ebenfalls fördern.
herbstbraut
Diamant-User



Beigetreten: 03/06/2008 22:49:40
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




21/04/2012 12:20:05

Tja, ob sich so was 'lohnt' ist ja immer ein heiß diskutiertes Thema.

Ich weiß jetzt nicht, als was Du arbeitest, aber grundsätzlich finde ich es persönlich wichtig, nicht zu lange aus dem Job draußen zu sein.
Plant Ihr noch weiteren Nachwuchs? Falls ja, willst Du dann ja sicher auch noch mal eine Zeitlang zu Hause bleiben, und dann laeppert sich die Berufsferne Zeit halt schon zusammen.
Falls nicht, wuerde ich zu sehen, dass ich nach zwei Jahren spätestens wieder arbeite.
Klar hast Du jetzt Kuendigungsschutz, aber was ist, wenn Du nach drei Jahren zurueck kommst und dann Deinen Job verlierst? Dann wird es eventuell schwierig, etwas neues zu finden.

Auch Nimos Punkt mit der Rente ist nicht zu vernachlaessigen.

Mir persönlich ist es immer wichtig gewesen, unabhängig zu bleiben. Man weiß nie, was kommt, von daher möchte ich immer in der Lage sein, mein eigenes Geld zu verdienen und im Notfall mein Kind alleine versorgen zu können.
Klar sind 500 Euro für den Moment viel Geld, aber ich würde es als Investition in die Zukunft sehen.
Die Zeit, in der Du nicht arbeitest, bekommst Du auch keine Gehaltserhöhung, Beförderung, Schulung, etc.

Mein Plan ist zumindest, nach einem Jahr wieder arbeiten zu gehen, auch wenn wir gut vom Gehalt meines Mannes leben könnten. Aber ich tue das dann auch für mich, ich denke, nach einem Jahr zu Hause brauche ich auch mal wieder etwas anderes Umsicht herum.
Ich wohne ja so halb in Belgien, und da sind alle Kollegen sehr erstaunt, dass ich ein ganzes Jahr zu Hause bleibe - dort sind 3- max 6 Monate üblich.

Letztendlich glaube ich, dass eine gute KITA auch für die Kleinen pädagogisch sinnvoll ist - gerade den Umgang mit anderen Kindern kann man seinem Kind ja sonst nicht so häufig bieten.

Letztendlich bleibt es aber die Entscheidung eines jede einzelnen - von daher möchte ich hier nicht wieder einen Glaubenskrieg entfachen.
Kassi
Diamant-User



Beigetreten: 16/07/2009 10:51:08
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




21/04/2012 13:25:40

Hallo Hexchen!

Endlich hab ich mal wieder Zeit mich hier kurz zu melden...

Aaaaalso, schwieriges Thema, wuerde es vielleicht Sinn fuer dich machen den Mittelweg zu gehen und 2 Jahre mit eurer Kleinen daheim zu bleiben? Dann ist sie aus dem "Groebsten" raus und doch schon wesentlich selbststaendiger. Ich denke mir wuerde es einfacher fallen sie dann fremdbetreuen zu lassen, auch fuer einen Grossteil der Arbeitswoche. Natuerlich weiss ich nicht was ihr in Sachen weitere Kinderplanung vorhabt, aber nehmen wir mal an du gingest in einem Jahr wieder arbeiten und beginnst dann irgendwann wieder zu hibbeln, du koenntest ja schauen, dass du dazwischen vielleicht wenigstens ein Jahr in der Arbeit hast und kommst somit wieder ein bisschen in die Arbeitswelt rein. Bis du dann mit dem naechsten Kind daheim bleibst geht dann eure Erste auch in den KiGa, ist der nicht billiger als Krippe (?? kenn mich in D nicht aus)? Oder kann bei euch vielleicht die Oma/Opa mithelfen?

Fuer mich ist das zu Zeit auch ne dumme Situation. Ich wusste das natuerlich schon bevor ich schwanger wurde aber irgendwie kommt es jetzt erst so richtig an :/ . Kinderkrippe in London kostet fuer 3 volle Tage die Woche - 8.00-18.00 Uhr - ca. £800 im Monat (ca. 975 Euros). 3 Tage die Woche waeren fuer mich vorstellbare Arbeitszeiten, Vollzeit kann ich mir solang unsere Kleine noch so jung ist nicht vorstellen. Da waere dann Essen etc. dabei. Selbst in meiner letzten Festanstellung, wo ich nicht schlecht verdient habe, wuerde ich GAR nichts nach Abzug der Krippen-Kosten verdienen, ganz im Gegenteil, nach Fahrtkosten und Mittagessen fuer mich wuerden wir wahrscheinlich fuer den "Luxus" meiner Selbstverwirklichung und Arbeit noch draufzahlen muessen. Zumindest bis Emma in KiGa kommt mit 3. Dann wird der ganze Spass hier etwas billiger...Lohnen wuerde sich arbeiten nur wenn ich Vollzeit arbeiten gehen wuerde, da seh ich dann aber bei den Fahrtzeiten hier in London gar nix mehr von meinem Kind (da wuerde ich gemessen an meiner letzten Festanstellung knappe 300 Euro nach Abzug von Fahrt und Betreuungskosten verdienen). Viele meiner Muetterfreundinnen muessen jetzt wieder Vollzeit arbeiten gehen. Deren Kinder essen in der Krippe Fruehstueck, Mittag- und Abendessen und gehen quasi direkt ins Bett wenn sie abends nach Hause kommen. Sehr frustrierend. Obendrauf dann noch Haushalt. Ausserdem ist es auch gerade ein Problem fuer meine Freundinnen wenn deren Kinder krank sind. Dann koennen sie nicht in die Krippe, Grosseltern sind nicht vor Ort, also muessen sie Urlaub nehmen und daheim bleiben oder versuchen von zu Hause zu "arbeiten" - nicht gerade moeglich mit einem knatschigen kranken Kleinkind. Und momentan sind die Kleinen dauernd krank. Ich finde diese Situation gerade sehr frustrierend da ich gerne etwas rauskommen wuerde, meinen Kopf gerne mal frei von Kind und Haushalt bekommen will, mein eigenes Geld verdienen und auf dem Jobmarkt bleiben wuerde. Geht aber gerade nicht. Zumal wir keine Grosseltern hier haben. Mein Plan ist jetzt noch etwas zu warten bis Emma so 1.5 ist. Dann will ich anfangen aktiv nach Jobs zu schauen. Die moegliche Teilzeitstelle muesste entweder genug abwerfen oder aber so attraktiv in ihrem Entwicklungsmoeglichkeiten/zutraeglich fuer meinen Lebenslauf sein, dass es sich lohnen wuerde quasi fuer nichts zu arbeiten. Nebenbei moechte ich mich auch noch ueber alternative Betreuungsmoeglichkeiten kundig machen (z.B. Nanny mit befreundeter Familie teilen oder so). Das einzig Gute an der Sache ist, dass wir alle ein paar Jahre ueberbruecken muessen und dann kommen die Kinder/das Kind in die Schule. Damit versuch ich mich gerade zu troesten, dann kuemmer ich mich um meine Karriere...wenn mich dann noch ein Unternehmen will .


happylilli
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Beigetreten: 12/01/2008 14:16:34
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




22/04/2012 00:12:36

Hexchen, ich verstehe nicht ganz warum Du so wenig Geld bekommst dass Du schauen musst damit die Krippenkosten gedeckt sind. Also bitte bitte nicht falsch verstehen aber Du bekommst doch netto sicherlich mehr als diese 500,- vor allem wenn Du eh ganze Tage arbeiten gehst??? Oder hab ich jetzt was falsch verstanden? 2 Stunden Fahrtzeit ist schon heftig. Was ist wenn Du Dich mal nach einem anderen Job umsehen würdest bei dem Du halbtags arbeiten kannst, 5 Tage pro Woche? 40 Std. pro Woche arbeiten und das Kind fremd betreuen zu lassen würde ich nach allen Möglichkeiten versuchen zu vermeiden. Krippe schön und gut, aber ich finde es auch wichtig dass das Kind auch zu Hause noch spielen kann etc.

Wir hatten den Vorteil dass wir uns von vornherein für 2 Jahre Elternzeit entschieden haben und somit bleibt auch nach der Elternzeit einiges mehr hängen trotz Krippenkosten. Unser Kleiner wird täglich gehen und wir zahlen 400,-. Ich werde mit 25 Stunden einsteigen.


PW per PN
http://www.pixum.de/meine-fotos/#album/7025263
Kedda
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




22/04/2012 10:48:11

Bei uns lohnt sich das auch nicht wirklich (vorallem weil wir dann ja abe Ende der Elternzeit den DOPPELTEN Betrag für die Krippe zahlen müssen),habe ähnliche Fahrtzeiten und -Kosten. Aber mir ist es wichtig, nicht allzu lange aus dem Job draußen zu bleiben und auch was für meine Rente zu tun. Diese wird eh nur sehr mickrig ausfallen. Meine private Altersvorsorge lief und läuft auch während der Elternzeit weiter.




Fotografenbilder:
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Flitterwochen:
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kleiner Drache
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




22/04/2012 13:46:18

Ich möchte für mich wieder arbeiten gehen, zuhause fällt mir gerade die Decke auf den Kopf. Auch wenn es sich für uns finanziell nicht rechnet, emotional auf alle Fälle.

Falls ich für Anna einen Betreuungsplatz bekomme und mein AG mitspielt, gehe ich ab September wieder für 20 Stunden arbeiten. Im September war ich dann insgesamt über drei Jahre daheim, mein Sohn hatte in dieser Zeit keinen Betreuungsplatz. Würde ich persönlich nicht mehr so machen. Täglich der gleiche Trott, ohne richtige Ansprache, geht mir jetzt ziemlich auf die Nerven. Die ersten 1,5 Jahre fand ich es schön daheim, aber jetzt "rette" ich mich von Wochenende zu Wochenende vor einem "Zusammenbruch".

Im ersten Lebensjahr von Julian hab ich mich noch viel mit anderen Müttern getroffen, aber dann fingen alle der Reihe nach wieder zu arbeiten an, wir sind umgezogen und ich hatte bis zur Geburt von Anna keine sozialen Kontakte hier. Babyschwimmen und ähnliches konnte ich nicht machen, weil ich ja für Julian keine Betreuung hatte, da er ja nicht in den Kindergarten geht. Jetzt geht er zwar zwei Vormittage für je drei Stunden in den Vorkindergarten, aber in der Zeit ruhe ich mich aus oder erledige den Haushalt. Viel "gewonnen" habe ich dadurch nicht.

Und so frage ich andere Mütter nach meinen Erfahrungen immer: Hast du dir gut überlegt, ob es dir (emotional) reicht "nur" Hausfrau und Mutter zu sein?
makai
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




22/04/2012 19:14:40

Hallo Hexchen,

den Punkt, den kleiner Drache anspricht, finde ich eigentlich am wichtigsten (vorausgesetzt natürlich, die finanzielle Situation ist so oder so in Ordnung).

Ich kann dich total gut verstehen, kleiner Drache, weil es mir nach einem Jahr Elternzeit genau so ging - ich brauchte einfach mal wieder eine andere Ansprache als die meines Kindes oder auch anderer Mütter - aber im Endeffekt dreht es sich ja doch alles ums Kind.

Nicht falsch verstehen - ich habe den größten Respekt vor den Frauen, die 3 volle Jahre mit ihrem Kind zu Hause bleiben; gute Freundinnen von mir tun dies und sind zufrieden. Es ist eine anstrengende Aufgabe, die leider wenig gewürdigt wird. Aber ich finde, als Frau muss man sich ernsthaft Gedanken dazu machen, ob Kind/Freundinnen/Gruppen/Haushalt/Garten ausreichen und das meine ich komplett ohne Wertung!!

Ich habe für mich gemerkt, dass das eine Jahr zu Hause ausreichend war und ich war froh, nach 10 Monaten auch mal wieder ein paar Stunden für mich zu haben, als wir M. eingewöhnt haben bzw. als ich nach einem Jahr wieder arbeiten ging. Auf der Arbeit wird mal halt nicht als Mama wahrgenommen, sondern als Kollegin und das tat einfach gut, zumal ich es auch "mag" wieder Gehalt zu bekommen. Allerdings war M. bisher auch nur 25 Stunden die Woche in der Betreuung und das bei einer sehr fürsorglichen, liebevollen Tagesmutter, die nur 3 Kinder betreut.

Beim nächsten Kind werden wir das wieder so handhaben, dass ich das Jahr nehme und dann weniger als die Hälfte arbeite, wenn diese Zeit vorbei ist. Bei mir ist es glücklicherweise einfach,nach und nach wieder aufzustocken.
Standesamt: 27.06.08
Kirchliche Trauung: 28.06.08

Geburtstag unserer Mausi: 29.1.10
brillenschlange
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




23/04/2012 12:24:57

ich finde es lohnt sich nicht.

bei allen finanz. Überlegungen werden manchmal ganz die Kinder vergessen. Es geht nicht jedes Kleinkind gerne in die Krippe.

mütter die arbeiten finde ich super, aber es sollte nicht auf kosten der mutter und des kindes gehen.
Liebe Grüße
die Brillenschlange
Schnegge
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




23/04/2012 19:16:51

Hallo Hexchen,

bei mir ist die Rechnung ähnlich wie bei dir.
Ich werde deswegen ein wenig umdisponieren und als Tagesmutter arbeiten. Ich habe sowieso eine Pädagogische Ausbildung und mache ab September eine Weiterbildung. Da schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich kann meine Tochter das dritte Jahr noch zu Hause betreuen (die extrem hohen Krippenplatzkosten fallen also weg) und ich mache auch noch was anderes als "nur" Hausfrau und Mutter zu sein. Außerdem verdiene ich ein bissl was und tue was für meine Rente. Für uns ist das momentan die perfekte Lösung, da wir ja auch in ein Haus gezogen sind mit gaaaanz viel Platz, wo ich sogar ein extra Spielzimmer einrichten kann.

Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst. Schließlich will man ja auch am Ende des Monats das Gefühl haben, etwas verdient zu haben. Wenn man sein Kind schon für sooo lange Zeit in die Betreuung gibt, dann will man ja schließlich auch mehr davon haben, als ein paar Rentenpunkte (jetzt mal krass formuliert!) Natürlich ist auch die Anerkennung der Kollegen und soziale Kontakte ein Punkt, aber ich weiß nicht was mehr wiegt.

Gibt es denn die Möglichkeit für dich, dir einen neuen Job in der Richtung zu suchen, bei dem du nicht so weit fahren musst und so?
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt. (Forrest Gump)


esposita
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KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




27/04/2012 08:51:56

Also, so wie die Situation bei dir jetzt ist, klingt das tatsächlich nicht nach ner guten Lösung, dass du unbedingt Vollzeit arbeiten musst, weil die Krippe keine anderen Betreuungszeiten anbietet. Ich würde hier daheim durchdrehen, wenn ich den ganzen Tag nur mit dem Großen daheim bin, das ist nämlich mindestens so anstrengend wie Arbeit. Ich bin sooo froh, dass der Süße bis um 14 Uhr in der Krippe ist, ich genieße die Arbeit (bzw. Studium), er liebt die Krippe und profitiert sehr von dem Kontakt zu anderen Kindern. Das ginge daheim natürlich auch, wäre aber extrem viel Aufwand für mich. Im Gegensatz zu meinen Vorstellungen vor der Geburt bin ich nämlich wohl doch nicht das Muttertier, das den ganzen Tag glücklich mit seinem Kind ist Und danach haben wir schöne Nachmittage zu zweit bzw. eben er mit meinem Mann (der arbeitet deshalb auch nur noch 75%). Finanziell wäre es natürlich besser, wenn ich daheim bliebe und mein Mann ganz arbeiten würde, aber die Finanzen sind hinter dem Familienleben soooooo viel unwichtiger, solang man mit dem Geld irgendwie hinkommt. Und außerdem will ich mein Studium fertig machen, später auch Berufserfahrung, Weiterbildung, Rentenkasse etc. haben. Eine Mutter, die wegen zwei Kindern mal eben sechs Jahre daheim war bzw. bei dreien dann evtl. sogar neun Jahre ist danach leider auf dem Arbeitsmarkt einfach nicht mehr attraktiv.

"ich müsste also 560 eur p.m. netto bekommen, nur um die betreuungskosten zahlen zu können."
Du kannst die Betreuungskosten und Fahrtkosten immerhin von der Steuer absetzen, also brauchst du die 460 € erstmal nur brutto :)

Gibt es bei euch nicht eine andere Krippe, wo du evtl. auch nur drei Tage in der Woche nehmen könntest? Oder könntest du dir die Krippenkosten auch ganztags leisten und trotzdem nur an drei Tagen arbeiten und deine Kleine sonst einfach früher abholen? Gibt es vielleicht eine Tagesmutter, die deine Kleine betreuen könnte? Und das Wichtigste musst du leider selbst überlegen: Wie sehen deine Berufschancen aus, wenn du nicht weiterarbeitest? Wann wollt ihr ein zweites Kind? Wie gut geht es dir mit der Kleinen den ganzen Tag daheim?

Ich wünsche dir, dass du eine Entscheidung findest, mit der du auch glücklich bist!

hexchen
Diamant-User



Beigetreten: 06/06/2008 16:41:06
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Standort: Hessen
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




27/04/2012 13:08:44

vielen dank für eure antworten.

nein, bei uns gibt es nur die eine kita. tagesmütter kosten hier 5 eur pro std. wenn ich die maus für 10 std. abgebe, sind das 50 eur pro tag. also 100 - 150 eur pro woche. im monat wären es also auch 400 - 600 eur - abhängig davon wie viel ich arbeiten gehe.

ein zweites kind wird es wahrscheinlich nicht geben, da mein schatz nur 1 kind haben möchte.
ich würde also ziemlich sicher spätestens nach 3 jahren wieder arbeiten gehen.

ich muss mich so und so in ein komplett neues thema einarbeiten, da meine stelle ja nicht wieder besetzt wird ...

die betreuungskosten können zwar von der steuer abgesetzt werden, dafüür muss ich sie aber trotzdem erstmal komplett bezahlen ...

mir geht es mit der kleinen zu hause echt super! ich geniesse die zeit mit ihr. wir sind aber auch viel unterwegs. treffen uns mit anderen müttern und kindern, gehen zum babyschwimmen und babyturnen. den kontakt zu anderen kindern hat sie also.
zudem ist sie an zwei nachmittagen bei meiner mom bzw. schatzi's eltern. so hat sie nicht nur mich als ständige bezugsperson ...

ich glaube, meine entscheidung ist eigentlich schon gefallen, wenn meine kollegin aus dem betriebsrat jetzt nicht überaschend mit riesen zahlen um sich wirft. sie berechnet mir, womit ich rechnen kann.
Taumariechen
Diamant-User



Beigetreten: 18/05/2008 14:17:56
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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




28/04/2012 00:07:48

also.... lohnen... naja.

beim sohnemann habe ich studiert, also keinen cent verdient.
wir haben trotzdem pro monat etwa 400euro krippenkosten + 50 euro essensgeld + fahrtkosten bezahlt.

Gelohnt hat es sich in dem Sinne, dass meine Ausbildung nun fast rum ist.

Aber es hat uns schon sehr viel gekostet. Finanziell, wie emotional.
Und inzwischen (auch wenn ich das nie gedacht hätte) glaube ich, dass ich mit 3 Jahren "nur" Mama sein auch gut finden würde.

Beim Zweiten Kind werde ich also daheim bleiben. 1 Jahr auf jeden Fall, 2 Jahre sehr sehr wahrscheinlich, 3 Jahre wahrscheinlich, länger vielleicht.
Wobei ich dann wohl mit Tagespflege anfangen werde, weil wir sonst finanziell sehr sehr wenig Spielraum hätten.

Lohnen hängt von so vielem ab.
Ich würde für 300Euro mehr im monat nicht mehr in Kauf nehmen mein Kind 40h nicht zu sehen.
Verliebt 13.01.2008, Verlobt 18.05.2008 Verheiratet 15.05.2009 und 16.05.2009
Eltern seit 15.03.2010 mit *07*11*11*11
Blog

kinderwunschblog
moonlight
Diamant-User



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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




28/04/2012 13:57:40

Ich sehe es wie Taumariechen

Bei meinem Großen bin ich arbeiten gegangen, weil Oma auf ihn aufpassen konnte. Fremdbetreuung kam für mich nicht in Frage. Er wäre auch der Typ nicht dafür gewesen. Das wäre in die Hose gegangen.

Beim nächsten werde ich mindestens 2 Jahre zu Hause bleiben. Rente/Job hin oder her. Arbeiten kann ich noch bis ich tot umfalle, so eine intensive Zeit mit meinem Kind kann ich nie wieder haben. Ich versuche es zu geniessen. Wenn ich natürlich zu Hause nicht glücklich bin, muss eine andere Lösung her. Aber du scheinst dich ja wohl zu fühlen. Dann würde ich sagen, geniesse die Zeit mit deinem Kind.


Vielleicht findest du ja auch was in der Nähe. Ich drück die Daumen. Und vielleicht gibts ja auch irgendwann noch Nummer 2
Kedda
Diamant-User



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Aw:KiTa U3 oder lohnt sich das wirklich?




03/05/2012 20:39:23

Eine Mutter, die wegen zwei Kindern mal eben sechs Jahre daheim war bzw. bei dreien dann evtl. sogar neun Jahre ist danach leider auf dem Arbeitsmarkt einfach nicht mehr attraktiv.


Diese Erfahrung hab ich bei einer Kollegin quasi am eigenen Leib erlebt. Die war eben 9 Jahre zuhause in Elternzeit und danach war eben auf der Arbeit alles anders- ihre alte Stelle hat sie nicht mehr bekommen und dann wurde sie quasi uns vor die Nase gesetzt. Schlimmer als jede Berufsanfängerin und dann noch dazu zeitlich total unflexibel. Das ging gar nicht. Die hat dann selbst gekündigt weils einfach nicht mehr ging.
Auch deshalb wollte ich es nie so weit kommen lassen.

Aber gut, das ist ja nicht hexchens Situation. Ich glaube, in dem Fall würde ich es mir auch sehr gut überlegen und evtl. auch lieber länger zuhause bleiben sofern es finanziell einigermaßen geht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wie stressig es ist, zu arbeiten und gleichzeitig ein Kind zu haben. Trotzdem wäre es für mich keine Lösung gewesen, nur zuhause zu sein. So habe ich zwischen den beiden Kindern etwa 1,5Jahre gearbeitet und hab so den Anschluß nicht komplett verloren.




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