Babyforum

Hallo Mädels,

ich hatte am WE eine interessante Diskussion mit meinen FReundinnen. Teilweise sind deren Kinder schon jugendlich, andere haben gleichaltrige Kinder wie ich. Wir "frischen" Mütter stöhnten alle, dass es so anstrengend ist mit 9-10 Monate alten Babys (z.B. Zahnen, man weiß nie genau, was sie haben, sie brauchen soviel Rhytmus und Beschäftigung) und freuten uns geschlossen auf die Zeit, wenn die Kleinen größer sind, sprechen können, besser schlafen und sich sogar länger selbst beschäftigen können. Einige der Mütter, die ältere Kinder haben, sagten jedoch wir sollen die Zeit jetzt bloß genießen, so lieb und einfach wären die Kinder nie wieder .

Es würde mich interessieren, was hier die erfahrenen Mütter sagen. Wird es einfacher? Oder schwerer? Oder anders? Einige sagen ja auch, nach den ersten 3 Jahren wird alles viel entspannter...

LG, Ranunkelchen

Das würde mich auch brennend interessieren!

Wobei ich sagen muss, dass ich es schon jetzt deutlich einfacher finde. Die ersten 3 Monate waren - jedenfalls für mich - die Hölle. Seitdem wurde es deutlich einfacher und ich hoffe, dass die Tendenz anhält!

Die Tochter meiner Freundin ist jetzt 3,5 Jahre alt und sie sagt immer, wenn wir zusammen sind, dass sie das Alter, in dem meine Maus grad ist nicht mehr haben möchte. Klar, auch mit 3einhalb ist es nicht ganz einfach, man muss viel erklären, sie haben ihren eigenen Kopf, merken sich viel mehr.
Ich finde das Alter von Jasmin jetzt zwar echt drollig, aber es ist auch sooo anstrengend weil sie eben alles unbedingt selbst machen möchte, vieles aber eben noch nicht kann, bzw. sie einfach auch noch etwas zu klein ist (z.B. das Hantieren mit Messern beim Kochen oder das Klettern auf hohe Rutschen auf dem Spielplatz). Wenn man ihr irgendwas verbietet, trotzt sie rum, schreit wie am Spieß. Ich wünschte mir, sie wäre 1-2Jahre älter, gerade auch wenn ich an das Baby denke, dass jetzt unterwegs ist.
Da fand ich das Alter eurer Kleinen ehrlich gesagt wesentlich entspannter

Also ich fand es bei beiden Kindern bis ca. 1 Jahr recht entspannt und gut - mit der Mobilität wurde es dann jedesmal super anstrengend... Dann mit 3 Jahren wurde es bei Jannis wieder besser, wobei dann wieder andere "Probleme" dazu kommen, mit denen ich aber irgendwie besser klar komme, da er eben doch schon ein selbständiger Mensch ist und ich es schon sehr erleichternd empfinde, wenn solche Sachen wie essen, trinken, gehen, Treppen laufen, zur Toilette gehen usw. nicht mehr meiner Unterstützung bedürfen. Ich kann meinen Haushalt machen und ihn zum Spielen schicken. Das erleichtert enorm. Die Nächte sind viel ruhiger. Bei Krankheit kann er mir sagen, ob und was ihm weh tut...

Schwierig werden dann die Zorn- und Trotzanfälle. Die "ich-will-aber"-Anfälle und die so allmählich häufiger werdenden Diskussionen "warum? warum nicht?"

Aber wie gesagt, das ist mir alles lieber und ich freue mich zum Teil auch schon darauf, wenn Lias so weit ist. Auch wenn es gerade sehr putzig ist, wie er anfängt zu laufen und sich zu einer echten Persönlichkeit zu entwickeln

*

Ich fand es ganu am Anfang recht unkompliziert, da schlafen sie ja so viel und man kann problemlos überall hin. Die Brei- und Krabbelzeit fand ich auch eher anstrengend.
Und jetzt z.T. auch, aber insgesamt finde ich es recht angenehm im Moment, solang er nicht gerade einen Zornanfall (meist mit vielen Tränen) hat, alles im Chaos versinken lässt oder wir in einem Restaurant oder ähnliches sind, wo er eine Weile still sitzen soll.

Ich finde auch, dass es schön ist, wenn sie selbstständiger werden, laufen können, alles mitessen können, Dinge, die man sagt verstehen (ob dem gefolgt wird, ist wieder was anderes, aber das ist eben mit 1,5 noch nicht so ). Zum Teil bringt das dann aber halt wieder andere stressige Dinge mit sich...

ich glaube, jede zeit hat ihre vor- und nachteile. unser zwerg ist ja eigentlich keiner mehr und wird bald 9. er ist sehr selbständig. aber er ist eben auch ein (b)engel... wobei ich finde, man muß ja auch merken, daß er da ist...
als derletzt meine freundin mit ihrem schatz da war (der kleine ist erst knapp über 1 jahr), ist mir erstmal aufgefallen, wie anstrengend es war, immer hinter dem kleinen her zu sein und noch auf so viel zu achten.
aus meiner derzeitigen situation heraus würde ich sagen - es wird einfacher mit jeder neu erworbenen fähigkeit und mit dem alter. und dann bestimmt ab der pubertät wieder (viel) anstrengender.
@ranunkelchen: meine meinung ist - es wird anders! ich schätze rückblickend, es wird insgesamt nicht einfacher, aber entspannter, weil die eigene Erfahrung uns selbst auch lockerer sein läßt!

Es kommt wohl auch auf das Kind und die Eltern drauf an.
Es gibt auch sowohl kleine, wie große kinder, die anstrengend oder pflegeleicht sind.
Eine Freundin hat einen Pubertierenden und einen Säugling.
Der Pubertierende bringt sie gerade echt auf die Palme. Sie ist total fertig. Stundenlange Diskussionen, Schulstreß usw. Die Kleine (knapp 1 Jahr) ist im Gegensatz dazu easy für sie, obwohl sie Nachts auch mehrmals aufwacht und tagsüber sehr aktiv ist und alles anfasst usw. Da muss man körperlich mehr dahinter sein. Beim Großen ist es eher das psychische und die anstrengenden, stundenlangen Diskussionen.

Es gibt auch Kleinkinder, die fast nur bei der Mutter stehen und super folgen. Die kommen nicht auf doofe Gedanken und stellen kaum was an (die Tocher von einer Freundin ist so - inzwischen ist sie 3 und es hat sich nichts geändert). Andere (wie meine) sind immer unterwegs und probieren aus. Machen jeglichen Blödsinn. Wutanfälle bekommt sie jetzt auch schon.

Und auch Babys schlafen nicht den ganzen Tag. Das Baby von meiner Freundin schläft tagsüber oft nur 30-60 Minuten! Und der ist 3 Monate alt. Und das seit Geburt! Meine ist auch eine schlechte Schläferin. Und wenn was los war, konnte ich das sowieso vergessen. Also war nichts mit entspannt irgendwo hingehen, das Kind schläft ja eh... Nicht mit meiner!
Aber ich kenne auch andere Kinder, die überall im größten Troubel einfach einschlafen.

Und dann liegt es natürlich auch daran, wie es den Eltern geht. Wie sehr sie sich stressen lassen oder so. Manche wuseln die ganze Zeit um ihr Kind herum, auch wenn es super brav ist und spielt und wundern sich dann, wenn sie abends k.o. sind.

Ich denke, jedes Alter kann anstrengend sein. Klar wird einiges einfacher, aber vieles auch komplizierter. Es kommen dann halt andere Sorgen dazu.
viele Mütter sagen ja auch, sie freuen sich schon, wenn das Kind krabbeln oder laufen kann, dann wird vieles einfacher. Sie bedenken aber oft nicht, dass dann vieles auch schwieriger wird, weil der Radius auch größer wird und man mehr hinterher sein muss.

Bei Großen Kindern kommt wohl dann noch die Sorge dazu, dass etwas passieren könnte, wenn sie alleine unterwegs sind oder 1 Woche nach dem Führerschein mit dem Auto verreisen. Das sie die Schule nicht schaffen und keine gute Ausbildung bekommen usw.
Wobei man zu dem Zeitpunkt natürlich auch wieder mehr Zeit für sich und die Partnerschaft hat.
Man sollte einfach jedes Alter genießen, denn die Zeit geht doch so schnell vorbei und jedes Alter hat etwas tolles!

Hallo Ranunkelchen,

also wenn ich so in mein Buch schaue ("Oje ich wachse"), dann dauert es doch noch deutlich länger, bis es einfacher wird
Allein die Schübe ziehen sich ja noch deutlich bis ins 2. Lebensjahr hinein.

Generell schließe ich mich aber an: jedes Alter hat Vor-und Nachteile. Und jedes Kind ist unterschiedlich...

Wir sollten die Zeit einfach genießen, auch wenns manchmal schwer fällt :) Und nicht immer darauf warten und hoffen, dass es "leichter" wird.
Auch wenn man das insgeheim doch immer tut