Babyforum

Hallo, hier ist noch eine Neu-Mami mit einer Frage zum Thema stillen.
Unsere Maus ist jetzt 4 Wochen alt und nach anfänglichen Stillschwierigkeiten (sie hat nicht zugenommen, ich musste abpumpen und Pre-Nahrung zufüttern) klappt nun alles super und ich stille jetzt voll ohne Zufüttern.

Mein Problem sind die Nächte. Beispiel gestern/vorgestern: ich habe sie um 20 Uhr gestillt, um 21 Uhr haben wir sie dann in ihre Wiege gelegt wo sie dann auch gleich geschlafen hat – und zwar bis kurz nach 1 Uhr…da ist sie dann so halb wach geworden, ich habe sie versucht ganz zu wecken und anzulegen – weil meine Brüste zu diesem Zeitpunkt schon fast geplatzt sind (nach 5 Stunden).
Großartigen Hunger hatte sie da aber nicht, hat aber immerhin die eine Seite so gut wie leer getrunken, die andere dann aber einfach ignoriert und hat weitergepennt – wieder 4 Stunden am Stück. Also Hunger hatte sie wohl echt nicht groß, sonst hätte sie sich vorher gemeldet.
Ich soll laut Hebamme und Kinderarzt jede Seite 15 min anlegen, was tagsüber auch einwandfrei klappt. Nur eben nachts nicht. Da muss ich dann abpumpen weil die Brüste echt schmerzen. Nicht, dass ich noch nen Milchstau bekomme?
Davon abgesehen – was mache ich dann mit der abgepumpten Milch? Die trinkt sie ja dann nicht weil meine Brüste ja 4 Stunden später wieder voll sind. Ok, ich habe sie jetzt eingefroren aber so ganz kapiere ich das „System Stillen“ noch nicht. Denn: die Nachfrage regelt ja das Angebot und wenn ich nachts abpumpe (nur 1x) denkt meine Brust ja, dass sie immer weiter Milch produzieren muss und ich zu diesem Zeitpunkt Milch brauche. Brauche ich aber ja eigentlich nicht? Anfangs war es gut, dass ich noch was zum Abpumpen und Nachfüttern hatte nach dem Stillen – die Kleine war anfangs einfach zu schwach um alles aus der Brust zu saugen und hat den Rest per Flasche bekommen. Das brauche ich aber jetzt nicht mehr.

Das Ziel ist doch, dass die Maus nachts durchschläft (jetzt noch nicht, ist ja klar) – aber das müsste doch auch für die Mama gelten, oder? Momentan ist es so, dass die Tochter schläft und die Mama wach ist und pumpt.
Bin grad etwas planlos.

Die Hebamme kommt erst am Montag wieder und ich dachte, ich frage vorab mal hier nach…danke für eure Tipps und Erfahrungen.

LG, bietie

Ich habe auch eine Freundin, die Nachts gepumpt hat, weil die Kleine früh durchgeschlafen hat.
Du kannst auch versuchen, ein bisschen Milch auszustreichen -so viel, dass es nicht mehr weh tut oder eben nur ein bisschen zu pumpen. Wenn du die Brust lees pumpst, wird mehr produziert.
Klar stellt sich dir Brust auf das Kind ein, aber das kann auch ein paar Tage / eine Woche dauern. Deshalb wollen Kinder, wenn sie einen Wachstumsschub haben oft jede Stunde an die Brust, bis es sich eingestellt hat. Das dauert dann so eine Woche, dann hat die Brust das "verstanden" und produziert mehr / gehaltvoller - je nachdem.
Wenn das erst seit 2 Nächten so ist, dann kann das noch dauern.
Viel Glück und durchhalten!!

Hallo Bieti!

Also, ich an Deiner Stelle würde auch versuchen, etwas Milch auszustreichen anstatt zu pumpen, damit wirklich nicht noch mehr Milch produziert wird.

Bei mir hat es sich aber auch von alleine nach ein paar Wochen (meine, es sei nach 5-8 Wochen gewesen) geregelt. Dann spannt die Brust auch nicht mehr so!

Frier die Milch auf jeden Fall ein! Es wird Momente geben, da wirst Du dankbar für eine "TK-Portion" sein ;o)

LG
Tweety

Hallo bietie,

hat deine Kleine genug nasse Windeln? Und nimmt sie zu??ß DAnn bekommt sie genug und ich würde sie Nachts nicht zwingen zu trinken, wenn sie selber nicht will oder nur so halb.. Viell. hast du ja das Glück eine frühe Durchschläferin zu haben

Wir stillen jetzt seid 8 Monaten und mein Kleiner hat noch nie 15 Min. getrunken.. Am Anfang hat mich das irritiert weil ich dachte er bekommt doch nicht genug aber mein Bub pumpt sich im wahrsten Sinne des Wortes teilweise in 3-5 Min. voll und ist dann trotzdem mehrere Std. satt, und nimmt zu.
Meine Hebamme meinte das es Kinder gibt die regelrecht Druckbetankung machen.. Viell. ist deine Kleine nach den Anfänglichen SChwierigkeiten richtig gut im futtern geworden und ist desshalb länger satt...

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, genieße jede Nacht in der du mehrere Std. SChlaf am Stück hast

Ansonsten schließ ich mich den Vorrednerinnen an, wenn es spannt ausstreichen oder anpumpen aber nicht leer, nur so das es nimmer weh tut oder spannt.

Greetz sunny

Hallo bietie,

ich hatte das auch immer wieder mal, dass die Brust nachts so spannte - habe dann von einer Bekannten auch den Tip bekommen den ich Dir gebe:
Hol Dir die Milchauffangschalen von M*DELA (*=E)!

Die fangen nicht nur die Milch auf die "danebenläuft" wenn die eine Seite abgetrunken wird, sondern auch wenn man Spannung auf der Brust hat, dann Schalen in BH legen (wirklich nicht so unbequem wie man denkt) und die schaffen es irgendwie, dass die Milch leicht raussickert und fangen sie gleichzeitig auf!

Das geht auch nachts - ehrlich! Ich konnte es mir nicht vorstellen, aber ich setze die Dinger ein (ok - man muss mit BH schlafen), richte sie richtig aus und schlafe weiter...

Die Milch kannst Du dann einfach am nächsten Tag ins Badewasser von Deinem Baby tun - besser als jede Creme!

Frag mal Deine Hebi was sie davon denkt - bei der Bekannten war es der Tip von ihrer Hebi und die hat sie ihr sogar vergünstigt besorgen können!

GLG
kosimo

Das kenne ich auch 15Minuten trinkt Julia auch nie, auch Jasmin hat das nie gemacht. Und sie haben beide auch nie beide Seiten getrunken sondern nur eine.
In den ersten Wochen müssen sich Brust und Kind erstmal aufeinander einspielen. Deshalb würde ich auch wie schon mehrfach beschrieben lieber versuchen nachts auszustreichen statt zu pumpen und wenn das nicht funktioniert dann nur ein bisschen pumpen bis das Spannungsgefühl nachlässt. Die abgepumpte Milch kannst du einfrieren und irgendwann mal wenn grad "Not am Mann" ist füttern. Es ist immer gut, einen gewissen Vorrat zu haben. Und der Tipp mit dem Badewasser ist auch gut wenns nicht so viel ist, was du abgepumpt hast.
Die Milchauffangschalen sind dann ok, wenns wirklich ausläuft. Wenns aber drin bleibt, nutzt das alles nichts.

Auf jeden Fall einfrieren! Das hält sich ja ein paar Monate und ist doch eine gute Sicherheit, z.b. falls du mal krank bist, Medikamente nehmen muss. Oder wenn du mal abends alleine weg möchtest in ein paar Wochen/Monaten und Papa abends Fläschchen geben kann Ist doch perfekt!!!

Danke noch für eure Antworten - wir kommen mittlerweile recht gut klar. Wenn die Maus zu lange schläft pumpe ich etwas ab bis das Spannungsgefühl nachlässt - das klappt ganz gut und ist auch nicht jede Nacht notwendig.

Einen gewissen Vorrat an Mumi habe ich jetzt schon eingefroren, ich frage mich allerdings Folgendes: die Muttermilch ändert sich ja mit der Zeit, also wird nahrhafter je älter das Kind wird oder so ähnlich - passt sich auf jeden Fall den neuen Bedürfnisses des Kindes an. Oder?
Wie ist das denn nun, wenn ich in 5 Monaten Mumi von heute verfüttere? Das passt doch dann nicht überein, oder?
Oder ist das nicht so tragisch wenn das nur mal eine aufgetaute Mahlzeit ist, die von der Oma verfüttert wird während wir z.B. im Kino sind? Danach bekommt sie ja wieder von mir.