Babyforum

Entschuldigt meine Ausdrucksweiße aber noch nie habe ich einen solchen Mist gelesen!!

oder was meint ihr:

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/31106

schaut mal da, was die Süddeutsche Zeitung da geschrieben hat..müsst den Link nur kopieren, ich weiß leider nicht wie ich des anders machen kann..

Die haben echt en Knall, sorry!!

Liebe Grüße,
Sabrina

oh des geht doch als richtiger Link

*

Was ist daran Mist?

Es wird aufgezeigt, dass es auch noch andere Wege als stillen gibt, gab und geben wird.

Die Autorin scheint selbst nichts gegen das Stillen zu haben, denn sonst hätte sie ihr Kind wohl kaum 10 Monate lang gestillt. Es geht eher um die aktuell weit verbreitete Ansicht wer nicht still (warum ist ja egal) mishandelt sein Kind. Als Gegenwind zu den übrigen aktuellen Artikeln finde ich diesen richtig gut.

Generell mag ich keine Ansicht, die für sich beansprucht die einzig wahre zu sein. Mütter wollen alles richtig machen, daher sind sie leicht zu beeinflussen und ihnen vorzuschreiben: Ihr müsst euer Kind stillen, sonst tut ihr ihm sonstwas an; halte ich schlicht weg für gefährlich. Ja, nach dem aktuellen Stand der Forschung ist MuMi das Beste für das Baby, aber es gibt genügend Gründe warum eine Frau nicht stillen kann oder möchte, und diese muss man akzeptieren, ohne der "betroffenen" Frau das Leben schwer zu machen. Jede wird mindestens einen Grund für ihre Entscheidung haben und darüber zu urteilen steht niemandem zu.

Meine persönliche Situation: ich musste nach 8 Wochen Mutterschutz wieder arbeiten gehen, da ich meine Promotion fortsetzen wollte und Luft und Liebe einem kein Dach über den Kopf bescheren. Also habe ich angefangen MuMi abzupumpen, die mein Kleiner tagsüber von meinem Mann in der Flasche bekam. Leider hat er mit 12 Wochen die brust komplett abgelehnt. Also habe ich alle 3 Stunden abgepumpt, tags wie nachts. Wer von euch abpumpt weiß wie lange die gesamte Prozedur dauert. "Nebenbei" habe ich 9 Stunden täglich gearbeitet und sobald ich zu Hause war mich um meinen Kleinen gekümmert. Wie schnell ich auf dem Zahnfleisch gegangen bin, ist wohl deutlich zu erkennen. Trotzdem habe ich es ein halbes Jahr durchgehalten, denn "man will ja nur das Beste für sein Kind". Natürlich hat man auch das schlechte Gewissen, wenn alle ihre Brüste auspacken und man selber "nur" eine Flasche mit MuMi und MUSS sich ständig dafür rechtfertigen. Dies ist auch der Grund warum mein Mann und ich Krabbelgruppen und ähnliches meiden, da mehr als 50% der Mütter glauben es gibt nur einen einzigen Weg. Und immerhin habe ich es durchgezogen bis er 9 Monate alt war.

Wen meinst du jetzt genau mit "die haben einen Knall", die Autorin oder die Stillfaschistinnen, die im Artikel beschrieben werden???

Ich finde den Artikel recht amüsant, im wunderbaren SZ-Stil leicht ironisch angehaucht soll er zeigen, dass eine Weltanschauung nicht die einzige seligmachende ist! Man muss doch etwa die Mundwinkel verziehen bei der Schilderung der Stillgruppe ...

Stillen ist ja auch eins der Themen, das sehr stark dem Zeitgeist unterliegt und stark beeinflusst wird von der Idee, wie "man" es gerade macht.

Als ich und meine Brüder Kinder bzw. Säuglinge waren in den späten 70ern war Stillen undenkbar, da wurden fast alle Kinder mit der Flasche aufgezogen und, oh Wunder, aus uns ist auch was geworden.

Heute ist Stillen halt wieder sehr modern und das ist bestimmt auch richtig so, denn schließlich ist die MuMi sehr wertvoll.

Aber bei meiner besten Freundin z.B. hat es mit dem Stillen absolut nicht geklappt und trotz Hebammen- und Kinderarztberatung musste sie nach 4 Wochen einfach aufgeben. Mann, was hat die Arme sich schwer getan vor Gewissensbissen etc. Aber ihre Kleine gedeiht auch mit Prä-nahrung super und ihr geht es gut.

Dies ist wieder eines dieser Themen, an dem sich die Geister scheiden und wo keine die andere überzeugen kann... UNd das ist meiner Meinung nach auch gut so, denn Stillen ist ja eine sehr persönliche Entscheidung!

Ich habe das heute morgen auch gelesen und fand es unter aller Kanone. Ich finde nicht gerade, dass das SZ-Niveau hat, sondern eher B*ld (*=i). Das ist total unprofessionell für ein eigentlich so hochwertiges Blatt. Also bitte, solche Ausdrücke wie Still-Nazi oder so... Heftig. Damit begibt sich die SZ meiner Meinung nach auf das gleiche Niveau von Leuten, die ihre Meinung für das non plus ultra halten.

Klar gedeihen Kinder mit Pre-Nahrung auch. Meiner Großen hat auch meine MuMi nicht mehr geschmeckt und es wurde immer weniger, als ich wieder schwanger wurde. Aber lest euch mal die ganzen Testergebnisse der meisten Industrie-Milchen durch. Da hab ich auch kein gutes Gefühl, meinem Kind so etwas zu füttern.

die ausdrucksweiße passt mir überhaupt micht!!

ich finde es auch schade das es immer nur einen weg gibt für viele..
Das alles ist Ansichtssache aber die Ausdrucksweiße ist mir echt ziemlich heftig vorkommen..

@merenwen : du triffst genau des was ich auch meine.Hallo die haben en Knall Still-Nazi usw..
ich war ehrlich geschockt!!

Ich finde den Bericht ziemlich gut.

Aber wahrscheinlich war einigen klar das ich so denke.
ich kann vielleicht keine Kinder bekommen aber deshalb kann ich ja dennoch eine Meinung darüber haben.

Also ich sehe es schon so das man schief angeguckt wird wenn man aus welchen gründen auch immer nicht stillen kann.
In unserer Situation (der, der Ad.op.tion) werd ich häufiger mit Reaktionen wie: "Ach Gott dann kannst du ja garnicht stillen!" bedacht.
Nö. Kann ich nicht. Aber ich bin mir sicher unser Kind wird auch so groß.
und es wird gesund sein. Und ne glückliche Kindheit. und ne tolle Bindung zu mir/uns.

Ich finde das Stillen macht das Mama-sein nicht aus!!
es ist, nicht der Nippel der Welt!

also ich finde den bericht auch ziemlich gut und er trifft doch genau den nagel auf den kopf!!! genauso ist es doch heutzutage!

und ehrlich gesagt, weiß ich gerade nicht, wo das problem ist?

die autorin hat lediglich geschrieben, dass es leute gibt, die in diesem zusammenhang von still-faschismus sprechen und andere nennen sie still-nazis.
aber sie schrieb auch dazu, dass man mit solchen begriffen aufpassen muss...

also was ist jetzt so schlimm daran???
das sind doch nicht ihre eigenen worte, sondern die anderer!

Wo wir gerade so schön am diskutieren sind, habe ich hier auch noch einen Artikel, der meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Thema anspricht und zwar Alkohol in der Schwangerschaft. Gut, dieser Artikel geht vor allem um Adoptiveltern und ihre Probleme mit den angenommenen Babys deren Mütter sehr stark während der SS getrunken haben.

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=Misshandelt+im+Mutterleib&id=66803960&top=SPIEGEL&suchbegriff=alkohol+schwangerschaft&quellen=&qcrubrik=natur

Mittlerweile denke ich, dass von der Vorstellung ein "Schlückchen in Ehren kann keiner verwehren" deutlich Abstand genommen werden muss. Denn das angeborene Baby hat innerhalb kürzester Zeit den gleichen Blutalkoholspiegel wie seine Mutter, allerdings kann die Leber des Babys den Alkohol nicht so schnell abbauen und er kann die Nervenzellen dementsprechen änger schädigen. Die Forschung kann aber auch heute noch nicht sagen, welche Mengen zu welcher Zeit schädlich sind. Daher habe ich mich persönlich dazu entschieden während der SS und Stillzeit keinen Tropfen zu trinken. Da wir während der SS geheiratet haben, habe ich auch weder zur standesamtlichen noch zur kirchlichen Hochzeit getrunken und bin auch nicht der Meinung auf etwas verzichtet zu haben.

Im Allgemeinen finde ich den Umgang mit Alkohol in Deutschland viel zu lasch. Aber das ist ein anderes Thema.

Schokolive,

was den Alkoholkonsum angeht, habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Für mich und meine schwangeren Freundinnen bzw. die, die schon Kinder haben, gilt in der SS auch: absolut kein Alkohol. Ich glaube, ich habe insgesamt in den letzten 6 Monaten 1 Glas Prosecco getrunken.

Aber eine Freundin von mir, die in Frankreich wohnt, hat berichtet, dass ein Glas Wein beim Essen in Frankreich für schwangere Frauen als normal gilt.

Und: Am Wochenende waren wir bei Freundin in Zürich, beide Italiener, die haben 2 Kinder. Ich habe sie gefragt, wie das in Italien gehandhabt wird und sie sagte, dass die ital. Frauen auf Kaffee komplett verzichten, aber ein Glas Rotwein zum Abendessen sei normal und nicht schädlich. Das sei auf jeden Fall die Annahme in Italien.

Mal ganz abgesehen davon, dass mir in der SS auch gar nicht danach zumute ist, werde ich meine Zero-Alkohol-Linie weiter fahren. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie meine kleine Knirpsin sich fühlt, wenn ich mich schon beduselt fühle... In so einem kleinen Körper kommt der Alkohol doch 1:1 an!

Naja, klar ist der Artikel recht überspitzt und so geschrieben, aber ich find das eigentlich nicht so schlimm...An sich find ich ihn ganz gut, vorallem auch den Satz ganz am Ende darunter:
Nichts geschieht mehr beiläufig, über jede Entscheidung wacht heute eine Schwadron hyperaufgeklärter Mütter.

Das Gefühl hab ich auch und ich find das echt nervig. Da meinen irgendwie einige, sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen und wehe, wer das nicht genauso sieht. Da ist dann anscheinend der Sozialfall schon vorprogrammiert. Ich hab den Artikel eigentlich auch so verstanden, dass die Autorin auch von diesen Extremen (ist ja auch fast egal, in welchem Bereich) genervt ist...

Schokolive, den Artikel hab ich auch gelesen. Fand den auch echt gut.
Ich hab jetzt auch schon ein paar Mal seit ich schwanger bin gehört: "Ach ja, das ist nicht so schlimm, jetzt trink doch ein Gläschen mit." Hallo? Das kann ich ja selbst entscheiden und ich glaub auch, dass das dem Kind sehr schaden kann (muss aber nicht) Nur, ich geh das Risiko nicht ein, mal davon abgesehn, dass ich auch vorher fast nichts getrunken hab...
Gut, letztendlich kann jeder selbst entscheiden und ich glaub schon, dass auch einUnterschied zwischen Alkoholiker-Babys und einem, wo die Mutter hin und wieder was getrunken hat, besteht. Aber ich finde, die Wissenschaft ist sich da ja (ausnahmsweise ) mal recht einig, da lass ichs einfach.

@Falbiene, genau! Warum soll ich meinem Kind absichtlich Schaden zufügen, wenn ich doch weiß, dass etwas schädlich ist?

Ich rege mich auch immer tierisch über die (werdenden) Mütter auf, die schwanger rauchen bzw. rauchen und einen Säugling vor sich her schieben.

Auch hier kann man sagen, jede(r) muss wissen, was sie tut, aber ich finde es unverantwortlich, in der Schwangerschaft zu rauchen.

Ich habe mal eine Bekannte auf ihre Rauchgewohnheiten in der SS angesprochen und sie meinte zu mir, ihr FA habe gesagt, das plötzliche Aufhören während der SS sei schädlicher für das Kind als das (reduzierte) Weiterrauchen !
Hallo? Spätestens, wenn das Kind auf die Welt kommt, macht es seinen ersten kalten Entzug, oder raucht es dann etwa weiter? Das fand ich ungeheuerlich...

Ja er Artikel ist richtig gut!!

Niemals hab ich und könnte ich auch nur einen einizigen Schluck Alkohol in der Schwangerschaft oder Stillzeit zu mir nehmen!!! NIEMALS!!!

Und so sollte es jeder wirklich jeder machen!!

Der Bericht aus dem Spiegel ist allerdings sehr hart!

Mit Sicherheit sind die Folgen von Alkoholmissbrauch nicht von der Hand zu weisen!
Und uns war auch bewusst das es heftig werden kann!
Aber wenn man dann liest das die Jugen.däm.ter Kinder vermit.teln von deren Eltern bekannt war das sie dem Alk nicht abgeneigt waren dann ist das schon sehr sehr heftig!
Hauptsache untergebracht!

Ich kann Mütter nicht verstehen die das Leben ihres Kindes durch rauchen oder Alkoholkonsum wissentlich schädigen!
D

makai wrote:
Ich habe mal eine Bekannte auf ihre Rauchgewohnheiten in der SS angesprochen und sie meinte zu mir, ihr FA habe gesagt, das plötzliche Aufhören während der SS sei schädlicher für das Kind als das (reduzierte) Weiterrauchen !
Hallo? Spätestens, wenn das Kind auf die Welt kommt, macht es seinen ersten kalten Entzug, oder raucht es dann etwa weiter? Das fand ich ungeheuerlich...

Genau so eine Kollegin hatte ich auch! Die hat bis zum Ende der SS durchgeraucht, aber angeblich reduziert. Genau mit dem Argument was du nennst!

Mir fiel es immer seeeeeeehr schwer ruhig zu bleiben wenn ich sie dort mit dickem Bauch und Kippe in der Hand in der Raucherecke hab stehen sehen.

Tja, und zum Abschied in die Babypause haben wir ihr ne Flasche Sekt geschenkt, der war eigentlich für's Anstoßen nach der Geburt oder so gedacht. Und was sagt sie: den trink ich gleich heute Abend!

Hallo,

ich hab jetzt nur den Süddeutsche-Artikel gelesen und muss den Mädels hier zustimmen. Der Artikel ist bissig, aber gut.
Die genannten Begriffe sind keine Anschuldigung der Autorin sondern Begriffe, die sie zitiert hat, um ihren Unmut über solche Geschehnisse zu äussern.

Das Ganze erinnert mich an die Umfrage von Pips, was die Kinder denn schon Alles können. Wos wirklich um die Mütter geht, die dann zu Einem sagen 'Waaaas, das kann Ihr Kind noch nicht, also MEEEEEINER konnte das schon vor 1 Jahr!' Wuach!

Und entsprechend denke ich, dass sich der Artikel einfach gegen die Extreme richtet. Bzw. gegen das Extrem, dass nur Stillen das einzig Wahre ist und alles Andere komplett verdammt wird.

Und das kanns ja wohl nicht sein, oder ?

Sie schert aber alle außer den Laktationsberaterinnen über einen Kamm. Und das finde ich nicht so toll. Nur, weil man eine Stillgruppe besucht ist man nicht gleich faschistisch. Naja wurscht.

@Mosine: Du kannst genauso ein Adoptivkind stillen wie ein eigenes. Schau mal, vielleicht ist das ja etwas für dich:

http://www.uebersstillen.org/jnadoptd.htm

Ne, das ist nichts für mich.

ich fände das widernatürlich.

OH MEIN GOTT!

also den kram konnt ich nicht bis zum ende lesen...

aber interessant das ich nicht so gebildet bin, nur weil ich mir nicht vorstellen könnte, x-lange zu stillen....hab ich noch gar nicht so festgestellt das ich dumm bin...gut zu wissen...