Babyforum

Hallo zusammen,

ich war in der letzten Zeit nur stille Mitleserin.

Bei uns ist gerade ziemlich viel los. Beim Hausbau haben wir die heiße Phase erreicht - eventuell ziehen wir noch vor Weihnachten ein .

Niklas schläft nachts gerade überhaupt nicht mehr! Er kommt fast jede Stunde. Anfangs habe ich ihn dann immer gestillt, nun möchte ich aber nicht, dass er sich nur an meiner Brust beruhigen lässt. Mittlerweile lässt er sich auch einfach in meinem Arm beruhigen.

Nachdem ich mir sicher war, dass er zahnt, fragte mich meine Hebamme im Pekip ob ich den viel unterwegs sei. Klar, durch unseren Hausbau bin ich dauernd unterwegs und der Zwerg kommt natürlich mit.
Sie meinte nun er sei ihrer Meinung nach reizüberflutet. Würde mich nicht wundern weil ich täglich mehrere Stunden weg bin - manchmal sogar von 10-17 Uhr...
Ich versuche nun ab morgen meine Mutter intensiv einzuspannen. Sie macht das in jedem Fall gerne.

Mich würde nun einfach mal interessieren wie ihr euren Tagesablauf gestaltet. Seid ihr viel daheim, oder geht ihr auch viel weg?

Ich habe ein super schlechtes Gewissen. Der arme Zwerg!!!! Er hat tagsüber aber total gut mitgemacht und immer viel erzählt und auch gelacht. Daher dachte ich es sei ok für ihn

Grüßle
Vicky

Hallo vicky,
ich kenn das mir der Reizüberflutung, bei meinem grossen war es genauso. Wenn ich öfters mit ihm unterwegs war, war er nachts total unruhig..
Die ganzen Eindrücke können die Zwerge schlecht verarbeiten..
Ist natürlich schwierig für Dich, da Du Dich ja auch um den Hausbau kümmern musst..
Kann denn Deine Muter bei Euch zuhause auf den Zwerg aufpassen, während Du unterwegs bist??
Viel gewohnte Umgebung wäre am besten..

Hallo!
meine Tochter ist zwar jetzt schon 2, aber ihre ersten Lebenswochen waren doch auch recht stressig. wir mussten zwar zum glück nicht mehr bauen, nur renovieren und dann umziehen, hat mir aber auch schon gereicht.

Ich denke gerade in solchen Stresssituationen ist es wichtig, dass die Kleinen ihren festen Rythmus haben( also, dass sie immer zb von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr schlafen und das daheim in ihrem Bett), und du deine Erledigungen in die Wachphasen packst, bzw deine Mutter das schlafende Baby hüten läßt.
Ich jedenfalls hab immer versucht mich daran zu halten(und meine Mutter hat mich auch immer sehr dabei unterstützt, bis heute )und es hat auch gut geklappt. Meine Tochter macht jetzt noch einen mind 2stündigen Mittagsschlaf, was goldwert ist .

Mach dir keine Vorwürfe, du bist sicher nicht dran schuld, dass dein Kleiner momentan nicht durchschläft. Vielleicht sind es doch die Zähne, oder er wächst, viele Babys schlafen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht durch.
Meine Mutter (als Hebamme) würde dir sicher raten, ihn gar nicht aus dem Bett zu nehmen, nur leise und im dunklen etwas am Bett schaukeln, Spieluhr aufziehen und so. Er soll sich ja nicht dran gewöhnen nachts aufzuwachen und darauf warten, dass gleich jemand kommt und sich mit ihm beschäftigt, wenn er schreit.
Aber das ist hart (und hängt natürlich auch vom Alter deines Zwergs ab und ob er nachts noch eine Mahlzeit braucht), sicher würde er die ersten Nächte ziemlich entrüstet reagieren...

halt die Ohren steif, die Kleinen werden schneller groß als man denkt!

lg
Luzy

Hallo Vicky!

Das kann sehr gut möglich sein. Wir sind Anfang September ja auch umgezogen und hatten keinerlei Umzugshelfer (okay, die Möbel haben wir von einem Umzugsunternehmen machen lassen, das hätten wir nicht geschafft). Tarja war auch reizüberflutet. Wurde nachts wach und hat geschien wie am Spieß und man hat tagsüber einfach gemerkt, wie überfordert sie mit der Situation war (und ich muss dazu sgaen, dass wir es so organisiert hatten, dass ich meistens gepackt habe und solches und mein Mann ist hin und her gefahren). Auf jeden Fall war sie ganz wesensverändert. Jetzt, wo wir total ausgeglichen sind, weil der Umzugsstress vorbei ist und wir von den bescheuerten Schwiegereltern weg sind, ist sie total ruhig und ausgeglichen. Wichtig für Kinder ist ja auch ein strukturierter Tagesablauf, sonst werden sie ja immer verwirrter, weil kein Tag so ist wie der andere.

Ich kann mich Luzy voll und ganz anschließen.

Ihr bekommt das schon hin. Und viel Glück für die letzten anstrengenden Wochen.

LG,Sandra