Hochzeitsforum - Hochzeitsberichte

Bin jezt seit fast eienm Jahr glücklich verheiratet. Meine Hochzeit war eigentlich auch sehr schön, wenn da nicht meine (ehemals) beste Freundin und zugleich Trauzeugin gewesen wäre. In der beziehung mit meinem Mann (damals noch Freund) bin ich einmal fremdgegangen.Und wollte es ihm verheimlichen. Die einzigste Person, der ich von meinem Fehltritt erzählt habe war meine beste Freundin. Sie hatte Verständnis für meine Tat und versprach mir alles für sich zu behalten.Dann machte mir mein Mann einen Heiratsantrag.Ich sagte zu und beichtete leider nicht.Zehn Monate später sollte unser großer Tag sein. Als wir im Standesamt waren ,war alles total schön, nur ein bißchen stressig.Wir gaben uns das JA-WORT und führen zu unser Hochzeitslokation. Der ganze Abend war sehr schön, bis kurz vor Mitternacht. Als mein Bräutigam auf mich zu kam und fragte ob ich ihn was zu beichten hätte. Er habe gerade von meiner Trauzeugin erfahren was ich vor über einem Jahr gemacht habe. Leugnen konnte ich ja nun nicht mehr.Der Rest meiner Hochzeit war geschmissen.Wir taten zwar so als ob nicht passiert wäre aber gingen uns aus dem Weg. Meine Trauzeugin habe ich mit einer Ohrfeige von der Hochzeit verwiesen. Glücklicherweise hält mein Mann zu mir und hat mir vergeben. Aber ich kann nicht an den "schönsten Tag im Leben denken"

Sorry, für das was ich jetzt hier schreiben werde, werde ich wahrscheinlich gesteinigt, aber...

Du hast Deinen Mann betrogen, hast es ihm nicht mal da gebeichtet, wo er dir den Antrag gemacht hat, hast es ein Jahr lang verschwiegen und dann deiner Trauzeugin auf der Hochzeit eine geballert und sie rausgeschmissen, weil sies ihm erzählt hat? Ich mein gut, als gute (beste) Freundin macht man sowas nicht, aber meiner Meinung nach, bist du an Deiner Alptraumhochzeit selbst schuld. Tut mir leid.

Keiner ist vor einem Fehltritt sicher (habe selbst schonmal fremdgeknutscht und es bitter bereut), aber man sollte dann doch wenigstens soviel Courage haben und es seinem Partner gestehen. Auf irgendeine Art und Weise kommt sowas immer raus und wenn es nach 25 Jahren ist und vor den Konsequenzen kann man nicht weglaufen. Dass es nun auf der Hochzeit passiert ist, ist natürlich ärgerlich, aber ist halt so.

Sorry, für mich bist du wirklich selbst an allem schuld.

Hallo und erst einmal herzlich Willkommen im Forum!

Leider muss ich Katrinchen recht geben. Ich meine, man will doch ohne Geheimnisse oder dergleichen in eine Ehe gehen. Ich weiß nicht, die Ehe gleich mit einer Lüge beginnen?
Gleichzeitig hätte deine Freundin schon früher mit dir darüber sprechen müssen. Und zwar dass sie es deinem Bräutigam erzählen wird, wenn du nicht den Mumm dazu aufbringst. Ich als deine Freundin könnte auch nicht mit so einem Geheimnis und einer Lüge gleichzeitig rum laufen. Erst recht nicht, wenn ich deine Eheschließung bezeugen soll. Klar, ihr hätte das auch ein bisschen früher einfallen können. Auf einer Hochzeit macht man so etwas auch nicht! Das finde ich widerum auch dreist.

Aber irgendwo bist du an dieser unschönen Situation wirklich selbst schuld. Wie geht ihr denn jetzt damit um?

Sandra

Ich sehe das ein Wenig anders. Wenn mein Mann mich vor unserer Hochzeit einmal betrogen hätte, würde ich das nicht wissen wollen. Ich bin zwar der Ansicht, daß das Bißchen Sex es nicht wert ist, eine Beziehung aufs Spiel zu setzen, aber passiert, ist passiert. Nur könnte ich mir nicht vorstellen, daß ich den Fehltritt aufrichtig vergeben könnte, und unsere Beziehung würde wegen so einem Bullshit zugrundegehen. Also würde ich es nicht wissen wollen.

Die "Freundin" halte ich für eine anmaßende, neidische und selbstgerechte Person, daß sie sich keinen anderen Zeitpunkt aussuchen konnte, als ausgerechnet auf der Hochzeit Justitia zu spielen. Damit hat sie nämlich nicht nur der Threaderöffnerin die Feier versaut, sondern auch dem Bräutigam, der sich nichts zu schulden hat kommen lassen.
An seiner Stelle hätte ich ihr auch noch eine geklebt. Und selbst damit wäre dieses hinterhältige Biest noch viel zu gut weggekommen.

Schwierig ! Ich finde auch dass Du es ihm hättest sagen müssen, genauso wie Katrichen und merenwen schon geschrieben haben.
Aber ich finde es eine Frechheit von der "Freundin" sich den Zeitpunkt der Hochzeit auszusuchen um es dem Bräutigam zu stecken.
Das geht garnicht !!!
Dass sie nicht mit so einem geheimnis leben kann OK, dass sie es ihm erzählt auch OK, aber am Tag der Hochzeit ??? geht garnicht !!! Da kommt tatsächlich schnell der Anschein hoch, dass sie sich aus irgendeinem Grund rächen wollte.

Spanishgirl

Ich schließe mich spanishgirl an. Ich musste auch vor der Hochzeit noch einen Fehltritt aus einer kurzen "Pausenzeit" beichten (oh, ich klinge wie Ross aus Friends "we were on a break!"). Das wäre schon der richtige Zeitpunkt gewesen.

Aber die Aktion Deiner Ex-Freundin geht auch gar nicht!!! Dann hätte sie sagen müssen, okay, unter diesen Bedingungen werde ich nicht deine trauzeugin! Super linke Nummer und was diesen Part angeht, schließe ich mich Castaspella an!

Schön, dass Dein Mann und Du aber trotzdem nicht aufgegeben haben. Euer Start war ja wirklich nicht optimal!

Was Du getan hast ist sicher nicht gut, ich finde es aber schrecklich von Deiner Trauzeugin Deinem ´Mann am Tag der Hochzeit davon zu erzählen. Der Tag wird jetzt immer damit in Verbindung gebracht.
Ich hoffe für Euch, dass mit der Zeit der fahle Nachgeschmack verschwindet und Ihr glücklich und ih Ruhe zusammen leben könnt!

ich denke nicht, daß wir noch groß auf "jutta-nachtstern" herumhacken müssen. sie weiß selber, daß das damals alles nicht so 100%ig war!

kein mensch ist perfekt. ein treuebruch dieser art ist schwerer tobag, aber auch nicht unverzeihlich!

allerdings finde ich es absolut unterste schublade, daß deine damals beste freundin deinen fehltritt ausgerechnet auf eurer hochzeit austratscht! was wollte sie damit bezwecken?...oder hat sie am ende geglaubt, du hättest es deinem mann schon gesagt?

das ding mit der ohrfeige war jetzt nicht so toll, ist aber schlußendlich eine ganz normale reaktion, wenn man hintergangen wird...sei es durch fremdgehen oder durch's ausplaudern....

wenn dein mann dir diese geschichte verziehen hat, wäre es dann nicht auch an dir, deiner trauzeugin zu verzeihen?
ein knacks wird immer bleiben, aber zumindest würdest du ihr damit auch zeigen, daß du ja im grunde auch eine teilschuld trägst....

Mein Verlobter hat zu mir vor einer gewissen Zeit gesagt, dass er es vorziehen würde nie von einem Fremdgehen meinerseits zu erfahren - solange es nichts ernstes bedeutet.
Ich denke wenn eine Freundin mir derartiges erzählen würde, dann würde ich es ihr überlassen wie sie mit dieser Situation umgeht. Wenn ich der Meinung wäre, dass es der Partner unbedingt wissen muss, dann würde ich meiner Freundin sagen dass ich es nicht für mich behalten kann/will und ihr selbst die Möglichkeit geben es zu sagen. Auf keinen Fall würde ich es bei einem solchen Anlass erzählen, sondern dies erst nach einer gewissen, ihr gesetzten Frist und in einem ruhigen Moment erzählen.
Außenstehende Menschen geht es meiner Meinung nach nicht wirklich etwas an, zumal es ein Paar vermutlich unter sich ausmachen sollte, ob sie sich einen solchen Fehltritt erzählen. Wie gesagt, mein Freund hat mich gebeten ihm in einem solchen Fall nichts zu erzählen. Er meinte, er würde mir sicher einen einmaligen Ausrutscher vergeben, aber er wolle es lieber trotzdem nicht wissen. Wenn es ihm eine Freundin von mir dann doch erzählen würde, ich weiß nicht ob ihm das wirklich so lieb wäre.
Ich persönlich nehme ein Fremdgehen etwas ernster. Meiner Meinung nach hat man, wenn man in einer Beziehung glücklich ist, nicht das Bedürfnis fremd zu gehen.

Jetzt macht doch bitte mal halblang. Sie hats bereut und es als Fehltritt selber anerkannt. Man muss den Partner - ob verheiratet oder nicht - doch nicht unnötig mit sowas quälen. Abgesehen davon: sowas kann immer passieren liebe Mitbräute, auch noch wenn wir verheiratet sind. Auf beiden Seiten!

Viel schlimmer finde ich, dass die "Freundin" es ihm petzt. Und noch dazu an der Hochzeit. Was für einen Gefallen wollte sie sich damit denn eigentlich tun? Ich finde sowas ganz ganz eklig. Und ich hätte mich wahrscheinlich genauso verhalten.

Also ich bin zwar auch der Meinung, dass spaetestens beim Antrag die Karten auf den Tisch gemusst haetten - oder den Antrag ablehnen - aber ich denke auch, dass hier schon mehr als genug gebuesst wurde. Geschehen ist geschehen und gefeit gegen Fehltritte ist niemand...

Was mir allerdings zu denken geben wuerde:
Besagte 'Freundin' - hat die das selber von sich aus dem Braeutigam gesteckt oder war er so ueberschwaenglich vor Freude 'Wir halten zusammen egal was kommt, nicht wahr?' und sie hatte auf Grund ihres Mitwissens ihre Mimik nicht unter Kontrolle, so dass der Braeutigam zwangslaeufig von selber drauf kam? Oje ich hoffe Ihr versteht, was ich meine...

Mein Gedanke ist naemlich, wenn die Dame von sich aus gepetzt hat - warum ausgerechnet auf der Hochzeit? Damit will man doch schaden - der Braut mehr als dem Braeutigam. Und warum? Weil man vielleicht hofft, der Braeutigam wuerde stante pede die Braut stehen lassen und sich aus Dankbarkeit der tapferen Reckin widmen, die ihn vor einer verhaengsvollen Ehe bewahrt hat? Also nicht falsch verstehen, nicht meine Meinung, hab nur schon so Einiges erlebt und koennte mir das so vorstellen...

Sprich - meinste nicht, dass die scharf auf Deinen Mann ist?????

Liebe Mitbräute,

wer ohne Fehler ist werfe den ersten Stein... oder wie war das?

Wenn ich fremdgehe und es dann meinem Partner erzähle, was bezwecke ich denn damit? Dass mein Gewissen rein wird, dass er mir verzeiht und ich Absolution bekomme. Aber das ist völliger Quatsch. Wieso dem Partner den Fehler aufbürden?
Wenn ich fremdgehe, so ist es auch an mir, mit diesem schlechten Gewissen mein Leben lang fertig zu werden. Es ihm zu beichten, würde meine Schuld auf ihn abwälzen. Dann wäre ich ja doppelt unfair!

Klar müßte ich mich fragen, was dahinter steckt. Und wenn ich Probleme in der Partnerschaft habt, die offen anzugehen. Und sollte mehr dahinter stecken, muss ich die Beziehung beenden. Aber was hilft es dem Partner zu wissen, dass ich einen Fehler gemacht habe? Dadurch fühlt er sich schlecht und ich bekomme einen Freibrief für das nächste Fremdgehen(?).

Nee, ich finde eine gehörige Selbst- und Beziehungsanalyse am wichtigsten. Das schlechte Gewissen wird immer bleiben und ist Strafe genug. Was Deine Freundin gemacht hat, finde ich unter aller Würde!

So, sorry für die harten Worte. Aber nachdem ich 15 Jahre verheiratet bin, glaube ich, dass das der beste Weg ist.

Toi toi toi Euch beiden!

@ spam: "wer ohne Fehler ist der werfe den ersten Stein" finde ich in diesem Zusammenhang total unangebracht. Also ich kann von mir mit reinem Gewissen sagen, dass ich noch nie fremdgegangen bin, und es auch nicht tun werde. Ich weiß, jetzt kommt "sag niemals nie", aber man braucht doch Grundsätze im Leben?! Und es ist hier schließlich ein Forum zum Meinungsaustausch. Ich finde, jede die hier bisher zu diesem Thema einen Beitrag geschrieben hat, hat dies sachlich getan und deshalb hat auch jeder Beitrag seine Berechtigung.

Du sagst, es würde dem Partner grundsätzlich nichts bringen, den Fehltritt zu "beichten" und man würde das nur tun, um das eigene Gewissen zu beruhigen. Das sehe ich anders. Viele möchten eben keine Geheimnisse in einer Ehe haben, egal welcher Natur. Es bleibt jedem Paar überlassen, wie offen es miteinander umgeht, von daher finde ich dass man in einer von Ehrlichkeit und Respekt geprägten Beziehung auch offen zu seinen Fehlern stehen sollte (außer einer der Partner - wie hier in einem Beitrag geschrieben - sagt explizit dass er so etwas nie erfahren möchte).

@ jutta: ich finde es bewundernswert, dass ihr diese Krise anscheinend überstanden habt. Ich glaube das bekommen die wenigsten hin und es ist ein echtes Zeichen für Eure Liebe. Ich wünsche euch noch viel Glück für Eure gemeinsame Zukunft!!!!