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Die Hochzeitsfeier ist vorbei aber die Erinnerungen leben weiter! In diesem Hochzeitsforum berichten Braute von ihren Trauungen, ihren Feiern und naturlich den unvergesslichen Flitterwochen. Verfallen Sie ins Schwarmen und geben Sie zukunftigen Brauten einen Vorgeschmack auf ihren großen Tag im weddix Hochzeits-Forum.

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cherie
Diamant-User



Beigetreten: 09/10/2006 15:38:48
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Die Hochzeitswoche aus der Sicht des Brautpaares - part one




25/08/2007 16:16:59

Ihr lieben: Da ich weiß, wie gerne ihr solche Berichte lest, habe ich gar nicht erst versucht mich kurz zu fassen. Es waren soo viele Eindrücke und einfach nur toll!!! Zur besseren Orientierung habe ich die Wochentage gefettet. Part two folgt so bald wie möglich!

Erste Bilder gibt es auf der Homepage. Wer den Link noch nicht hat, gedulde sich etwas - er wird veröffentlicht, sobald die Seite aktualisiert ist.

Die Hochzeitswoche aus der Sicht des Brautpaares
- oder: die Hochzeit des Jahres


Also zu allererst: es war lang! Ganz standesgemäß wurde eine Woche lang gefeiert. Hollywood kann es teurer – aber nicht besser!!!

Am Freitag war der „Abschied“ von den Mainzer Mädels der Braut. (ausführlicher Bericht im Forum Hochzeitsorganisation "it's the final countdown") Mit den liebsten vier ist sie um die Häuser gezogen. Leider wurde sie dabei in einen Cocktail verwandelt. Es war seeehr lustig…
…solange bis der Wecker am Samstagmorgen an den Frisörtermin um acht Uhr erinnerte. Ojee… Trotz ausgewachsenem Kater schaffte die Frisörin („Ich liiiieebe Hochzeiten“) es die Braut in Vorfreude zu versetzen. Der Bräutigam überstand auch diese allerletzte pre-hochzeitliche Prüfung sprach sehr leise und kutschierte die leidende junge Frau sicher auf dem Beifahrersitz nach Ganderkesee. Nach zwei Dritteln des Weges gab es eine Raststätte mit Burger King – danach war die Braut ansprechbar und hatte gleich neue Bastel-Ideen. So kam es, dass die Gäste, von denen wir wussten wo sie übernachten, kleine Betthupferl auf den Zimmern hatten. Am Samstag wurde dann nur noch mit den Brauteltern zu Abend gegessen, die Ferienwohnung bezogen und ins Bett gefallen.

Am Sonntag erreichten die Eltern des Bräutigams das Kaff was für die kommende Woche „the place to be“ sein würde. Am Abend gingen wir in unserer Lokalität essen und zeigten sie den Eltern von Olli, die noch nie da waren. Das Essen war von allen Malen am unspektakulärsten. Nun gut, sie fanden’s okay, den Ort hübsch und alles war gut. Dann sollten die Tische gestellt werden. Irgendwie ging aufgrund einiger kurzfristigen Absagen nix auf und wir verabredeten uns mit dem Wirt noch mal für den Dienstag. Dann mit endgültiger Tischordnung.

Montag war Großeinkaufstag. Damit wir nicht alles von Mainz mit gen Norden schleppen, haben wir erst dort die gewünschten Kerzen, fehlenden Bilderrahmen (in denen die Namen an einem Tisch sitzenden Gäste standen) und weiteren Kleinkram gekauft. Die halbe Kerzenabteilung des IKEAs bei Bremen war hinterher leer. Dann haben wir uns mit der Trauzeugin der Braut getroffen. Das war ein schönes Wiedersehen nach über einem halben Jahr! Auslandssemester, Ablauf der Hochzeit und sonstiges war natürlich alles etwas zu viel für eine Saftschorle – aber es war ein schöner Start. Den Abend ließen wir mit beiden Elternpaaren ausklingen. Wobei uns zugetragen wurde, dass diese ziemlich glücklich waren, als wir sie alleine ließen. Anscheinend mussten noch einige Informationen ausgetauscht werden, die uns noch nicht erreichen sollten.

Basteln, basteln, basteln – das ist kurz gefasst der Dienstag. Kirchenhefte, Betthupferl für die Hotelgäste und eine große Landkarte, aus der ersichtlich war, welche Gäste von wo angereist sind. Außerdem sind wir noch mal zu unserem Gasthof und haben die Tische endgültig gestellt und besprochen, wie die Servietten gefaltet werden sollen, etc. Ollis Bruder und seine Freundin sind am Dienstagabend dann auch schon angekommen.

Mittwoch – noch 24 Stunden. Nervös? Nicht wirklich. Zu viel angenehmer Kleinkram war noch zu tun. Zuerst wurde noch ein wenig fertig gebastelt. Dann wurden in unserer Ferienwohnung von der Bräutigamsmutter und der evtl.-eines-Tages-Schwägerin etliche Liter Suppe gekocht. Die sollte am Donnerstagmittag nach der standesamtlichen Eheschließung gegessen werden (wurde sie auch – aber nicht nur). Die Braut verzog sich dann, da sie zwischen vier und halb fünf bei ihren Eltern abholfertig sein musste. Die Trauzeugin kam „überraschend“ vorbei. Dann noch die älteste Freundin der Braut, die auch die Eheringe gefertigt hat. Man packte die Braut ins Auto und fuhr los. In Bremen warteten noch zwei weitere Freundinnen und später kamen noch die Herzensdamen der beiden Brüder dazu. Vor jedem Location-Wechsel musste die Braut Fragen beantworten. Gleich bei der ersten Frage wusste ich nicht weiter – aber da ich nicht wusste, was noch kommt, traute ich mich auch nicht, einen der drei Joker zu verwenden. Und mal ehrlich: Ich habe ganz sicherlich NIE gesagt, dass ich in Irland auf einer Wiese neben einem Wasserfall heirate. Viel zu unbeständiges Wetter. Allerdings konnte ich alle weiteren Fragen super beantworten.
Währenddessen holte der Bräutigam seinen Trauzeugen und dessen Frau vom Bahnhof ab. Später zogen die Herren auch noch los nach Bremen, wobei es eine regelrechte Verbrüderung der Brüder des Brautpaares gab.
Noch später an diesem Abend trafen sich die beiden Gruppen und rosa Plüschhandschellen stimmten das Brautpaar auf die kommenden Jahre ein – oder so?! Die letzte Frage musste beantwortet werden um die Schlüssel zu erhalten. Welche Farbe hat die Zahnbürste des Bräutigams? Aber Ilka, meine Liebste: Olli hat immer die blauen Ringe auf der elektrischen Zahnbürste und ich immer pink! Die Braut war um zwei zuhause, der Bräutigam um drei. Noch schnell ein paar Löffelchen von der bereitstehenden Suppe gemopst, Zähne putzen und ab ins Bett. Beste Bedingungen um bis zum Standesamt tief durchzuschlafen? Denkste…

Trotzdem: Fit und Munter sind wir am Donnerstag aufgestanden, haben uns hübsch gemacht und im Regen darauf gewartet, dass wir abgeholt werden. Dann um halb elf mit allen Trauzeugen, Eltern und Geschwistern getroffen und zur Windmühle gefahren. Wir waren so zu früh, dass wir noch etliche Bilder machen konnten. Inzwischen hatte der Regen auch aufgehört, so sollte es den Rest des Tages auch bleiben – immer wenn wir draußen waren, war es trocken.
Ich hatte persönlich ja keine großen Erwartungen an die standesamtliche Eheschließung. Wir wollten ja noch keine Ringe tauschen (Olli fragte im Auto zum Standesamt das letzte Mal panisch, wo die Ringe seien) und außer der „klassischen“ Namensentscheidung sowie unseren Adressen und Jobs hatte die Standesbeamtin gar keine Infos. Dennoch: Die kleine Mühle war so romantisch wie erhofft, Frau Lüßmann hat das ganze sehr nett gestaltet und auf einmal waren wir beide seeehr aufgeregt. Alles lief gut. Der Bräutigam war zwar, gelinde gesagt, etwas überrascht, als er den amtlichen Namen seines Trauzeugen erfahren hat. Die Standesbeamtin hat darauf verzichtet die genaue Adresse des Schweizer „Turnmeisters“ aus New York zu erfragen. TURNmeister?!?!? Ein Verhörer – nur verständlich, nachdem der Trauzeuge gerade eine Woche in der Heimat war. Eigentlich ist er Tonmeister, die Dokumente werden noch geändert.
Aber nachdem diese internationalen Verwirrungen geklärt waren, gab es einen netten Sektempfang im Erdgeschoss der Mühle.
Auf einmal kam ein Fotomensch von der Presse.Klar wurden wir bei der Anmeldung gefragt, ob uns das Recht ist, wenn unsere Eheschließung in der Zeitung steht. Wir dachten aber beide eher an den Kasten in dem steht wer geheiratet hat, verstorben ist… Naja, jetzt waren wir mit Bild und Text in einer der Lokalzeitung. Und das führte sogar zu einem Bericht über unsere Sängerin (der Frau von Ollis Trauzeugen) am Samstag in der Kirche. Aber mehr im Bericht zum Samstag…
Hinterher haben wir im Gemeindesaal die Suppe gegessen – sehr lecker. Und dann haben wir einfach den Tag relativ locker ausklingen lassen. Die Sängerin hatte noch eine Probe mit dem Organisten und abends waren wir mit unseren Lieben in dem Lokal essen, in dem wir auch mit den Eltern unsere Verlobung gefeiert hatten.

Ein guter Start, der Rest konnte kommen!
redfairy
Diamant-User



Beigetreten: 14/06/2007 14:24:08
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Aw:Die Hochzeitswoche aus der Sicht des Brautpaares - part one




25/08/2007 18:22:20

Soo ein toller,laaaanger Bericht!

Ich hab schon Fotos gespinkst, du hast echt super ausgesehen!(Rothaarige Bräute sind doch die schönsten,gell )Bin schon ganz gespannt auf Teil 2... Ich wünsche euch beiden alles Gute!
Ich mache keine Rechtschreibfehler. Ich revolutioniere den Duden.





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tweety123
Diamant-User



Beigetreten: 31/07/2007 09:13:46
Beiträge: 360
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Aw:Die Hochzeitswoche aus der Sicht des Brautpaares - part one




27/08/2007 11:21:42

Freu mich auch schon auf den zweiten Teil, es geht doch nichts über einen langen und schönen Hochzeitsbericht.

Alles Gute für euch
tweety123



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