05/07/2012 13:18:44
Hallo Ihr Lieben,
besser etwas spät als nie, wollte ich jetzt auch mal endlich meinen (kurzen) Hochzeitsbereicht schreiben und euch, wenigstens etwas, an meiner Hochzeit teilhaben lassen:
Der Wecker hat bei uns um 08:30 Uhr geklingelt. Nach einer (oder auch 2-3) gemütlichen Tasse Kaffee verabschiedete sich mein Mann gegen 10:00 Uhr zum Friseur. Mein Termin war 10:30 Uhr und als ich dort eintraf kam natürlich die Frage, ob ich schon aufgeregt sei. Seltsamerweise war ich an diesem Tag die Ruhe in Person und keine Spur aufgeregt. Ca. 2 Stunden und eine Gläschen Sekt später saß die Frisur, ich war fertig geschminkt und konnte nun endlich nach Hause, mein Kleid anziehen. Während ich aber noch beim Friseur saß, kam kurz meine Cousine herein, die zwischenzeitlich das Brautauto abholen war, um mir den Brautstrauß zu zeigen, da ich nicht wollte, dass mich zu Hause der Schlag trifft, wenn ich ihn sehe. Aber ich muss sagen, er sah umwerfend aus. Meine Floristin hatte ihn genauso gebunden, wie ich ihn mir gewünscht hatte. Er war ein Traum und der Wurfstrauß sah genauso aus, nur eben eine Nummer kleiner.
Kurz vor eins endlich zu Hause angekommen, war immer noch nichts Aufregung und Nervosität zu spüren. Da wir im Haus meiner Eltern wohnen, versuchte ich an unserer Wohnung vorbei zu kommen, ohne dass mein Mann mich schon vor der Kirche sah. Schnell ging ich in die Wohnung meiner Eltern, da dort auch mein Kleid etc. war. Kurz darauf traf auch schon der Trauzeuge mit seiner Freundin ein. Er leistete meinem Mann Gesellschaft und sie half mir, zusammen mit meiner Mutter, beim Anziehen meines Kleides. Als gegen 14:15 Uhr mein Brautauto vorfuhr, war mein Göga mit seinem Trauzeugen bereits zur Kirche vorgefahren. Er sah mich daher zum ersten Mal im Kleid erst vor der Kirche, als ich aus dem Auto ausstieg.
Wir liefen zusammen in die Kirche ein. Zuerst der Pfarrer, dann der Ringjung, wir und hinter uns die Trauzeugen. Es war eine wundervolle Trauung, die etwa eine dreiviertel Stunde dauerte. Anschließend gab es einen Sektempfang an der Kirche. Wir wollten diesen nicht in der Feierlocation machen, da diese eine halbe Stunde Autofahrt entfernt war und auch die Leute ein Gläschen Sekt bekommen sollten, die nicht mit zur Feier fuhren, sondern lediglich an die Kirche gekommen waren. Nachdem uns alle gratuliert und auf uns angestoßen hatten, konnten wir noch etwa eine halbe Stunde den Sektempfang genießen, als es dann Zeit war für uns zur Location zu fahren, da gegen 17:00 Uhr bereits der Fotograf auf uns dort wartete.
Wir hatten uns dazu entschlossen, Bilder auf dem Gelände unserer Feierörtlichkeiten zu machen, da diese sehr viele Möglichkeiten bietet.
Nach fast 1,5 Stunden trafen wir dann wieder zu unseren Gästen und gegen 19:00 Uhr gab es dann Abendessen. Wir entschieden uns für ein Barbeque, das dank des guten Wetters auch draußen stattfand. Alle waren begeistert von dem Essen und schwärmen heute noch davon.
Kurz nach 21 Uhr tanzten wir unseren Eröffnungstanz. Wir hatten uns „Nothing else matters“ von Metallica ausgesucht. Auch der Walzer hat perfekt geklappt und das obwohl wir lediglich 3 Tanzstunden hatten und eigentlich totale Anfänger sind. Im Laufe des Abends wurden wir noch von zwei Auftritten zweier Comedian-Tänzer überrascht. Diese wollte ich selbst eigentlich schon Anfang des Jahres buchen, hatte aber eine Absage bekommen mit der Begründung, dass einer der beiden auf Dienstreise sei. Ich wusste natürlich nicht, dass sie bereits für unsere Hochzeit gebucht waren
Ansonsten wurde an dem Abend viel getanzt. Einige der Gäste waren drin, andere im direkt angrenzenden Rosengarten im Freien. Es war eine suuuuuper Feier, die nur leider viel, viel, viel zu schnell vorbei war. Da viele der Gäste noch weit fahren mussten, neigte sich die Feier leider schon gegen 2 Uhr dem Ende zu. Um kurz nach 2:00 Uhr sind wir dann auf unser Hotelzimmer, welches eine riesige Hochzeitssuit mit Himmelbett war.
Als wir am nächsten Tag nach Hause kamen, hieß es erstmal Geschenke sichten, Umschläge öffnen, eine Geschenkeliste erstellen und KOFFER PACKEN.
Wir haben von meinen Eltern u.a. eine Kurzreise nach Belgien geschenkt bekommen, die bereits montags los ging. Eigentlich wollten wir an unserem Haus weiterrenovieren, aber ich muss sagen, dass uns die Spontanreise sehr gut getan hat. Nach all dem Stress der vergangenen Monate (sowohl wg. Hochzeit als auch wg. Haus, dann noch der Krankenhausaufenthalt meines Vaters etc.) war das wirklich ein super Geschenk um wieder neue Kräfte aufzutanken und nicht direkt wieder dem Alltag zu verfallen.
So, und jetzt ist unsere Hochzeit schon fast 2 Wochen her und mir kommt es vor wie bereits eine halbe Ewigkeit.
Sie war genauso, wie wir sie uns vorgestellt haben und würden es jeder Zeit nochmal so machen. Die Location war einfach spitze, der Service hammermäßig und die ganze Feier und auch die Trauung einfach bezaubernd.
Also ich kann nur jedem raten: genießt den Tag in vollen Zügen – er geht schneller rum, wie ihr Armeisensch…e sagen könnt.
Ein paar Bilder habe ich ins Pixum gesetzt. Die vom Fotografen kommen noch.
Viele Grüße
Tine