30/03/2015 11:41:13
Seit Samstag bin ich jetzt schon mal standesamtlich verheiratet. Bevor ich mich wieder in die letzten Vorbereitungen für die kirchliche Trauung am 11. April stürze, hier mein Bericht:
Nach einer etwas unruhigen Nacht bin ich gegen 7 Uhr schon hellwach gewesen und hatte genug Zeit, mich in Ruhe fertig zu machen. Beim ersten Blick aus dem Fenster war ich erst mal richtig erleichtert, dann wir hatten an diesem Morgen blauen Himmel uns Sonnenschein. Mein EHEMANN (!) ist zwischendurch zum Floristen gefahren und hat meinen Brautstrauß geholt. Pünktlich um 10 Uhr kam dann sein Trauzeuge, der vorher schon meine Trauzeugin abgeholt hat und wir fuhren gemeinsam zur Burg, in der die Trauung stattfand.
Dort angekommen, warteten unsere Eltern, Brüder und Großmütter schon auf uns. Wir konnten schön in Ruhe alle begrüßen.
Kurz vor 11 kam dann unser Standesbeamter und wir gingen gemeinsam in den Gewölbekeller der Burg.
Vor diesem Zeitpunkt hielt sich meine Aufregung noch in Grenzen, als wir dann aber im Trauzimmer waren, ging mein Puls plötzlich hoch.
Die Trauung selbst dauerte etwa 35 Minuten und war sehr schön, obwohl ich genau zugehört habe, kann ich nicht mehr viel wiedergeben. Es hat auf jeden Fall etwas über die Burg erzählt und einiges von unserem Traugespräch in die Rede eingearbeitet. Mehr ist in der Aufregung aber irgendwie an mir vorbei gegangen. Dann bat er alle aufzustehen und fragte erst meinen Mann und dann mich, ob wir einander heiraten wollen. Nach zwei deutlichen „JAs“ wurden wir dann offiziell zu Mann und Frau erklärt. Beim Ringwechsel und der Unterschrift haben meine Hände glaube ich noch ganz schön gezittert. Danach ging die Aufregung allerdings recht schnell wieder zurück. Nach den Gratulationen von unseren Familien gingen wir dann wieder nach oben.
Vor der Tür standen einige Freunde von meinem Mann. Zwei von den Mädels hatten Seifenblasenpistolen dabei. Zwei davon ersetzen 50 Weddingbubbles. Dann mussten wir noch ein Herz aus einem Bettlaken ausschneiden und mein Mann hat mich dort durch getragen. Ich habe meine Hälft übrigens schneller geschafft.
Wir sind dann zur Burgmauer gegangen, von der man einen fantastischen Blick ins Tal hat. Dort haben Freunde für uns den Sektempfang vorbereitet. Es sind noch einige Verwandte und Freunde zum Gratulieren gekommen. Zum Glück hielt sich das gute Wetter vom Vormittag noch und wir konnten bei tollstem Sonnenschein zusammen anstoßen.
Im Anschluss sind wir dann mit unseren engsten Verwandten in die Burgschenke zum Mittagessen gegangen.
Nachmittags hatten meine Schwiegereltern eine Stadtführung als Verdauungsspaziergang organisiert. Die Führung war sehr gut und interessant gemacht. Außerdem war es toll, nicht den ganzen Tag nur zu sitzen und zu essen.
Von dort aus ging es dann zu meinen Schwiegereltern nach Hause, die ein tolles Buffet für den Abend zusammengestellt haben. Mit unseren Familien und einigen Freunden saßen wir noch eine Weile zusammen und haben Der Abend war wirklich schön und entspannt. Gegen 22 Uhr haben wir uns dann allerdings verabschiedet und sind nach Hause gefahren.
Es war von vorne bis hinten ein toller Tag. Wir sind immer noch ganz euphorisch. Ich habe die ersten Bilder schon mal in ein neues Pixum geladen, weitere folgen. Passwort gibt es auf anfrage.