Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

Wieviel Cash verschenkt ihr selber oder was erwartet oder erhofft ihr? Auf den meisten Hochzeiten wird als Geschenk Geld gewünscht, da man sich dann lieber selber was hübsches für die Wohnung oder so aussuchen möchte.

Also ich schau mir halt so an, was geboten ist und schau, dass meine Kosten in etwa gedeckt sind und dass noch was fürs Paar übrig bleibt.

Also wenn es eine Feier ist, mit Kaffee- und Kuchen und dann Abendessen und Essen und alle Getränke frei, dann würd ich so 50-60EUR, je nach Gegend oder Location mehr oder weniger schenken. Also pro Person

Wenn das jetzt aber ne Feier ist, die erst am Abend los geht und die Getränke vielleicht alle noch selbst gezahlt werden müssen, dann würd ich wohl nur um die 30EUR geben.

Und dann kommts natürlich auch drauf an, wie man zum Brautpaar steht. Familie und besonders gute Freunde bekommen schon mehr, als "Bekannte".

Wir geben, je nach Beziehung zum Brautpaar 20 bis 50€.
Jemandem, den ich kaum kenne entsprechend wenig, enge Freunde/ Familie eben mehr.

OT: gatchan, du kommst aus Japan? Lebst du auch dort?
Erzähl doch mal, soweit ich gesehen habe gibt es keinen offiziellen Vorstellungsthread von dir, das würde mich wirklich interessieren. Verheiratet bist du aber schon, oder?

Ach ja: Willkommen bei uns!

Wir schenken nur wenn wir eingeladen sind und dann gibts 100 bis 150 Euro von uns!

also bei uns auf dem dorf ist es üblich das man den preis für das essen schenkt, in der regel 50 euro p.pers. und dann halt was man noch geben möchte

Ihr seid ja alle sehr großzügig was Geldgeschenke angehen, aber ich hab auch schon ganz krasse Geschichten gehört.

Bei einer Freundin auf der Feier, hatte sie ihrem Chef im Vornerein erzählt, dass es pro Person 70 Euro kostet. Sie hat extra übertrieben, in Wirklichkeit waren es nur 50 Euro. Ihr Chef meinte zu ihr, dass 20 Euro bei ihnen üblich sei, darum hat sie auch übertrieben. Aber ihr glaubt es kaum Chef und Kollegen haben wirklich alle 20 Euro geschenkt.

Natürlich weiss ich, dass es sich um ein Geschenk handelt, also jeder soviel er möchte. Aber ich war schon baff!

Bei uns war es doch sehr unterschiedlich... teilweise nur 25-30 € p.P., teilweise richtig viel! Und das hatte gar nicht immer unbedingt was damit zu tun, wie eng wir befreundet sind. Ich denke, viele Gäste sind da einfach etwas ratlos was so üblich ist.

Ich rechne pro Gast mit Minus, aber das ist ja nur Nebensache! Hauptsache alle haben Spaß

Bei uns war es so eine Mischkalkulation: die 25 € von manchen haben natürlich nicht bei weitem nicht die Kosten gedeckt, andere hingegen hätten 10x essen können

@ gatchan: In Bayern gibts ab und zu auch noch das "Mahlgeld". Das kommt daher, dass man in den Dörfen, wo jeder jeden kennt, auch alle eingeladen hat. Das waren natürlich ein Haufen Leute und kaum zum derzahlen. Daher gab es Mahlgeld. Jeder Gast musste einen Betrag X zahlen und schenken was man möchte.

Da man aber heutzutage nur mit den Leuten feiert, die man mag und die man dabei haben möchte, gibt es das immer weniger. Die Gästezahl ist also kleiner und besteht nur aus denen, die man dabei haben will und die werden dann auch eingeladen.

Wir schenken auch immer 50pP aufwärts, je nachdem wie eng wir zu dem Brautpaar stehen.

Wenn ich nur zum Sektempfang eingeladen sein sollte, dann gibt's nur ne Kleinigkeit bzw. Aufmerksamkeit.

xx

Dieses Mahlgeld ist bei der jüngeren Generation in Japan auch üblich, wenn man an der Feier teilnehmen möchte, muss man einen bestimmten Preis zahlen. Dieses wird am Eingang schon abkassiert. Die meisten erwarten deshalb auch kein Geschenk, einige bringen paar Blümchen mit das warst auch schon.

Wir haben von niemanden weniger als 50€ pro Person bekommen, manchmal mehr, manchmal auch noch "richtige" Geschenke dazu.

ich rechne auch mir € 50 pro Person. Das ist auch der Betrag, den ich mindestens investiert habe, wenn ich sekbst auf eine Hochzeit eingeladen war. Für enge Freunde und Verwandte gibt es natürlich mehr!

Ich finde es auch üblich 50€ p.P. aufwärts zu schenken. Anders käme ich mir komisch vor...
Wenn ich aber an unsere standesamtliche Hochzeit denke (die wir recht groß gefeiert haben - mit über 50 Personen - alles enge Famile!) kann man damit nicht rechnen!
Die Story dazu: Schatzi ist ein Nachzügler, seine Geschwister sind 15 bis 25 Jahre älter als er und unsere Nichten und Neffen sind z.T. älter als wir. Trotzdem waren die alle eingeladen, weil das eben Familie ist (und Schatzis Eltern nicht mehr leben - da war uns viel Familie noch wichtiger). Und jetzt ratet mal, wieviel diese Menschen uns geschenkt haben! Richtig! Gar nix! Zu jedem noch so lächerlichem Geburtstag bringt man mehr mit... und zur Hochzeit des jüngsten Bruders/Onkels gar nix? Ich meine, wir haben nicht auf Geschenke spekuliert und die auch nicht in unsere finanzielle Planung einbezogen, aber seltsam ist es trotzdem, oder? Wir haben einmal rund um die Uhr gefeiert. Um elf die Trauung, danach Mittagessen (das allerdings im kleineren Kreis), ein riesiges Kaffeetrinken und Abends wurde gegrillt und feuchtfröhlich gefeiert.
Hintenrum haben wir erfahren, dass sie sich überlegt hätten jetzt nichts zu schenken, weil ja schließlich noch die kirchliche Trauung käme und wir es bestimmt nicht aufrechnen würden, wenn sie uns schon was zur standesamtlichen schenken würden. Da müssten sie ja doppelt zahlen...
Hää? Das sind ja auch zwei Feiern, oder? Ich meine, wenn ich zum dreißigsten Geburtstag eingeladen bin, sage ich ja auch nicht, ich schenke nichts, weil du bestimmt noch 35 wirst und dann wieder feierst. Oder sehe nur ich das so?
Nicht dass ihr das falsch versteht: Wir sind nicht scharf auf deren Geld, aber die Begründung finde ich seltsam. Und ich käme nie auf die Idee zu einer Hochzeit/Feier zu gehen und nichts zu schenken. Ihr etwa?

LG
paeonie

Also mit leeren Händen kann man sich doch nirgends blicken lassen, doch nichtmals bei Bekannten.

Dabei handelt es sich um den engsten Familienkreis, ich hätte euch das Geschenk schon mal gegeben und dann zur kirchlichen Hochzeit noch eine Kleinigkeit. Aber ich finde auch nicht schlimm, wenn man dann zur 2ten Feier mit leeren Händen kommt.

Darf man fragen wie das Familienverhältnis ist, bis auf den grossen Altersschied?

Ich hätte auf jeden Fall ein schlechtes Gewissen gehabt und spätestens beim Verlassen der Feier dir was zugeschickt oder am nächsten Tag dir was vorbeigebracht.

Bin geschockt!

wir haben schon von ein paar weniger bekommen, aber die waren dann teilweise so erstaunt, was wir alles gemacht haben. Ich glaub wenn die das gewusst hätten, hätten die mehr gegeben. Aber um das gehts mir ja nicht. Dafür bekamen wir von anderen mehr.

Ich fands aber schon teilweise krass. Eine Freundin aus meiner "alten Heimat" Augsburg, die ich seit der Schule kenne hat mir fast 100EUR geschenkt. Und ich weiß in welcher Gegend die in Augsburg wohnen, weil sie sichs nicht leisten können. Die schauen beide verdammt aufs Geld, führen diszipliniert Haushaltsbuch und können sich nicht sooo viel leisten. Die mussten ja auch noch das Zimmer für sich bezahlen und von Augsburg kommen. Und dann schenken die mir soooo viel! In einem rießigen Ballon mit Konfetti usw. Toll gemacht.

Und ein Paar aus der Verwandtschaft, die schon älter sind und im Geld schwimmen, die haben nur 50EUR gegeben.

Diesen Vergleich, find ich schon heftig.

@ paeonie: Ich seh das wie du! Das ist schon heftig!

Schatzerls Bruder hat uns gefragt, was wir uns wünschen. Aber der hat wirklich nichts und hat quasi alleinerziehend zwei Kinder, weil die Frau ne blöde Trulla ist und sich nur rumtreibt.... andere Gesichte. Jedenfalls haben wir gesagt, dass er uns nichts schenken braucht. Wir würden uns über ne schöne Karte freuen und wenn er viele Fotos macht.

So und dann? Die Kammera gibt er den Buben in die Hände. Sind vielleicht drei Fotos brauchbar und unterschrieben hat er beim anderen Bruder mit drin. Das hat mich schon geärgert. Gerade bei den Fotos, wenns schon das Geschenk ist, kann man sich doch auch ein wenig Mühe geben oder??

Aber der ist halt so und trotzdem ist er Schwiegermamas Liebling weil ers ja soooooo schwer hat *augenroll* Sorry, dass es mir gut geht!

@ paeonie
Wir haben zu unsere standesamtlichen trauung auch meist nur ein paar Blümchen bekommen, bei uns wussten aber auch alle, dass wir irgendwann nochmal die Kirche nachziehen würden.

Aber zweimal schenken würde ich jetzt auch blöd finden, vorallem weil es halt schon viel Geld ist, und ich das meinen Gästen nicht zumuten würde. Die können ja nichts dafür, dass, so wie jetzt bei uns, fast 2 jahre zwischen StA und Kirche liegen und wir deshalb zwei Mal feiern.

Für mich gab's da auch einige Überraschungen. Verwandte, die echt sehr viel Geld haben, haben zu Zweit 60 € geschenkt. Und andere, die deutlich weniger haben, wesentlich mehr.

Hmmmm man weiss ja eigentlich in welchem Rahmen man feiert, dann würde man doch demensprechend doch den Geldbetrag anpassen oder nicht?

Wir kalkulieren mit 75 Euro pro Person und sind schon froh, wenn die meisten 50 Euro schenken.

Die waren schon überrascht, was wir auf die Beine gestellt haben, an Deko, Gastgeschenk, Naps usw.

Das kenn die halt von Früher nicht so.... Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht um 50EUR freu, aber halt im Vergleich! meine Großtante die auch überhaupt nichts hat, schenkt 200EUR. Ein ehemaliger Arbeitskollege von Schatz, mit dem er früher zusammen zur Arbeit gefahren ist, jetzt aber nix miteinander zu tun haben, hat 100EUR geschenkt! Schatz hat sich schon üebr die Karte gefreut und dann war da noch was drin....


Also das ist schon teilweise "interessant". Ich muss wirklich sagen, dass ich einige falsch eingeschätzt hab.

Ich denke schon an das ganze Chaos am Tag danach beim Geldgeschenke aufmachen und die Aaaaaaas und Ooos ^^

gatchan: Das Verhältnis zu den Geschwistern ist eigentlich immer gut gewesen. Zum Bruder und seiner Frau seit kurz vor der Hochzeit nicht mehr so (das hat aber nichts mit dem Geschenk zu tun).

luzy: Bei uns gabs statt Blümchen einen feuchten Händedruck.

Mir ist schon klar, dass es da verschiedene Ansichten gibt, aber ich vertrete eben meine.
Wie gesagt: Es geht uns nicht um deren Geld oder so, aber aus meiner Sicht ist es seltsam ohne etwas in der Hand zu einer Feier (von der alle die Größe und Ausmaße kannten) zu kommen. Seltsamerweise haben das alle anderen Gäste auch so gesehen. Meine Großväter und Eltern waren äußerst spendabel, seine Patentante (die nicht viel hat) ebenfalls. Meine übrige Verwandtschaft kam auch nicht mit leeren Händen und hatte sich zudem noch eine tolle Überraschung ausgedacht. Ich komme ja nicht aus der Gegend in der mein Mann und ich jetzt wohnen und sie haben beim Bürgermeister meines Heimatorts die Fahne der Stadt ausgeliehen und nach der Trauung bei uns vorm Standesamt gehisst. Das war soo lieb.
Durch nette Ideen (die nichts kosten außer einem Telefonanruf) kann man dem Brautpaar schließlich auch eine Freude machen.
Nach der Hochzeit habe ich von ALLEN aus meiner Familie Anrufe bekomme wie schön es bei uns war - bei ihm hat sich keiner geäußert (und die wohnen alle in der direkten Umgebung...). Na ja, was solls. Familie eben.

LG
paeonie

Wir waren vor 2 Wochen auf einer Hochzeit, und haben zu zweit 100 € geschenkt - ich denke 50 € p.P. ist schon angemessen - wenn man es finanziell stemmen kann. Dazu kamen ja auch noch 250 km Anfahrt + Übernachtung...
Ich kalkuliere allerdings für unsere Hochzeit mit keinem bestimmten Betrag- man rechnet nicht mit Geld dass man nicht hat! Bei einigen bin ich froh, dass sie überhaupt kommen, da verzichte ich lieber auf's Geschenk als dass sie sich die Anfahrt zur Hochzeit nicht mehr leisten können. Man kann von den Gästen auch nicht verlangen dass sie erahnen, was die Feier kostet und sich danach richten - bei uns wird's für Essen + Getränke auf 100 € pro Person auslaufen, das stellt sich wahrscheinlich keiner der Gäste so teuer vor!